DE444956C - Verfahren zur Gewinnung von reiner Milchsaeure - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von reiner MilchsaeureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von reiner Milchsäure. NTach der Erfindung wird reine Milchsäure dadurch hergestellt, daß man rohen milchsauren Kalk mit Kieserit im Überschuß versetzt und aus dem gebildeten milchsauren Magnesium die Milchsäure nach üblichen Methoden, z. B. durch Zersetzen mit Schwefelsäure, in Freiheit setzt. Mit besonderem Vorteil wird die Aufarbeitung von milchsaurem Magnesium auf :Milchsäure derart vorgenommen, daß das milchsaure Magnesium in milchsauren Kalk übergeführt und die Milchsäure dann aus letzterem in bekannter Weise in Freiheit gesetzt wird.
- Im Vergleich zu anderen für die Überführung des Ausgangsmaterials in milchsaures Magnesium in Betracht kommenden Salzen, wie z. B. dem 7 Möl* Kristallwasser enthaltenden Bittersalz, enthält Kieserit nur i Mol. Kristallwasser, was den Vorteil bietet, daß eine unnötige Verdünnung der Gärlaugen vermieden wird.
- Die Umsetzung des milchsauren Kalkes mit Kieserit vollzieht sich schnell und quantitativ, was insofern überraschend ist, als Kieserit bekanntlich nur schwer löslich ist und die Eigenschaft hat, in Gegenwart von Wasser in das leichter lösliche Bittersalz überzugehen.
- Beim Arbeiten in größerem Maßstab hat sich gezeigt, daß die Zersetzung des gebildeten milchsauren Magnesiums mit Schwefelsäure den Nachteil bietet, daß das hierbei anfallende schwefelsaure Magnesium in starker Milchsäure etwas löslich ist und auch bei Extraktion z. B. mit Äther in die ätherische Lösung übergeht. Es hat sich daher als zweckmäßiger erwiesen, das milchsaure Magnesium zunächst wieder in milchsauren Kalk zurückzuverwandeln und aus letzterem dann die Milchsäure in Freiheit zu setzen. Hierbei wird noch der .weitere Vorteil erreicht, daß das feinflockig ausfallende Magnesiumhydroxyd durch die Gärung entstandene übelriechende und färbende Verunreinigungen beseitigt.
- Man verfährt z. B. derart, daß das mit Wasser angeteigte milchsaure Magnesium mit heißer Kalli:milch verrührt wird. Hierauf wird abgepreßt und die gebildete Lösung von milchsaurem Kalk in bekannter Weise mit Schwefelsäure zersetzt. Man erhält freie Milchsäure in sehr reiner Form.
- Milchsaures Magnesium ist als solches bereits seit langem bekannt (vgl. z. B. G m e 1 i n -K r a u t , Handbuch der Chemie, Il. Auflage, 5. Band, Seite 86a).
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung reiner Milchsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man rohen milchsauren Kalk mit Kieserit im Überschuß versetzt und aus dem gebildeten milchsauren Magnesium die Milchsäure in üblicher Weise in Freiheit setzt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Anspruch i gewonnene milchsaure Magnesium in milchsauren Kalk übergeführt und die Milchsäure dann aus letzterem in bekannter Weise freigemacht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB99019D DE444956C (de) | 1921-03-27 | 1921-03-27 | Verfahren zur Gewinnung von reiner Milchsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB99019D DE444956C (de) | 1921-03-27 | 1921-03-27 | Verfahren zur Gewinnung von reiner Milchsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444956C true DE444956C (de) | 1927-05-31 |
Family
ID=6989526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB99019D Expired DE444956C (de) | 1921-03-27 | 1921-03-27 | Verfahren zur Gewinnung von reiner Milchsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444956C (de) |
-
1921
- 1921-03-27 DE DEB99019D patent/DE444956C/de not_active Expired
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