DE475475C - Verfahren zur Herstellung von Bleicarbonat aus unreinem Bleisulfat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bleicarbonat aus unreinem Bleisulfat

Info

Publication number
DE475475C
DE475475C DED51229D DED0051229D DE475475C DE 475475 C DE475475 C DE 475475C DE D51229 D DED51229 D DE D51229D DE D0051229 D DED0051229 D DE D0051229D DE 475475 C DE475475 C DE 475475C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
acetate
solution
production
sulfate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED51229D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE475475C publication Critical patent/DE475475C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G21/00Compounds of lead
    • C01G21/14Carbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bleicarbonat aus unreinem Bleisulfat Die Erfindung betrifft die Überführung von unreinem Bleisulfat in reines Bleicarbonat durch Lösen des vorher gewaschenen Bleisulfats in einem großen Überschuß von Erdalkaliacetat und Fällen des Bleies aus dem dreibasischen Acetat durch Kohlensäure, nachdem die Bleiacetatlösung mit einer Base gleicher Art wie die in dem zu Anfang verwendeten Erdalkaliacetat enthaltene basisch gemacht worden ist.
  • Es ist bereits bekannt, daß Alkaliacetate Bleisulftat lösen, jedoch verläuft diese Reaktion außer bei Ammoninmacetat nicht quantitativ. Außerdem sind die erhaltenen Alkalisulfate löslich und können daher nicht durch einfaches Filtrieren von der Bleiacetatlösung getrennt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird als Lösungsmittel eine Lösung von Erdalkaliacetat angewandt, die bei der Einwirkung auf das Bleisulfat ein unlösliches Sulfat ergibt. Dabei 'Wird dem Bleisulfat ein großer Überschuß von Erdalkaliacetat zugesetzt, wodurch die Reaktion bei gewöhnlichem Druck auch nach dem Abkühlen der vorhandenen Stoffe quantitativ und irreversibel verläuft. Überdies hat es sich durch Versuche gezeigt, daß bei gleichzeitiger Gegenwart von Erdalkaliacetat im Über schuß durch die Kohlensäurebehandlung aus der basischen Bleiacetatlösung ein dichteres und leichter filtrierbares Bleicarbonat erhalten wird.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung verwendet man ein Lösungsgemisch von 3 Äquivalenten Calciumacetat auf i Äquivalent Bleiacetat. Dieses Gemisch läßt man auf das rohe Bleisulfat - beispielsweise zuvor neutralisierten Bleikammerschlamm - einwirken im Verhältnis von 2 Äquivalenten Bleisulfat auf 3 Äquivalente in Lösung befindlichen Calciumacetat. Die doppelte Umsetzung verläuft nach folgender Gleichung (C=Hs0_)aPb -I- 3 (C=Ha02)zCa -i- 2PbS04 - aCaS04 -I- (C,H302),Ca -I- 3 (C,H30z)2Pb Der unlösliche Niederschlag, der das bei der Reaktion entstandene Calciumsulfat »enthält, wird in bekannter Weise von der das Bleiacetat enthaltenden Lösung getrennt; der Überschuß (in dem Beispiel i Äquivalent) von Calciumacetat verhütet die Umkehrung der Reaktion. Die Lösung wird dann mit Kalkmilch im Verhältnis von 2 Äquivalenten Ca0 oder Ca(OH), auf 3 Äquivalente gelösten Bleiacetats behandelt. Man erzielt so die Ausfällung von 2 Äquivalenten Blei, d. h. zwei Drittel des in der Lösung enthaltenen Bleies, als Bleihydroxyd, das sich nach Maßgabe seiner Bildung augenblicklich wieder zu dreibasischem Bleiacetat löst, indem es sich
    mit dem dritten Drittel des Bleies verbindet,
    das als neutrales Acetat in der Lösung ver-
    blieben ist. Die Reaktion entspricht folgen-
    der Gleichung:
    (C,H302)=Ca +3(C,H30,),Pb -I- ZCa(OH)2
    - (C.HgO_):Pb # aPb(OH) 2 -r- 3 (C_Hg02)=Ca
    Zur Abscheidung von Verunreinigungen
    oder unlöslichen Bestandteilen wird filtriert
    und hierauf die klare Lösung mit einem
    Kohlensäurestrom behandelt, um die letzte
    Reaktion zu erzielen:
    (C2Hs02)2Pb # 2Pb(OH)2 -f- 3(CpHs02)aCa @- 2C02
    = 2H20 +2PbCo3 -E- (CH302)2Pb+3(C2Ha02)2Ca
    Das Bleicarbonat wird durch Filtrieren
    abgetrennt, worauf die Lösung zum Auflösen
    neuen rohen Bleisulfats verwendet werden
    kann.
    Wenn das verwendete rohe Bleisulfat Eisen als Verunreinigung enthält, kann dieses durch die Calciumacetatlösung bzw. das Lösungsgemisch aus Blei- und Calciumacetat nach Gleichung z mitgelöst werden. Das Eisen wird dann durch das Erdalkalihydroxyd (Kalk) gemäß Gleichung 2 als unlösliches dreibasisches Eisenacetat ausgefällt und bei der Filtration von der Lösung getrennt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bleicarbonat aus unreinem Bleisulfat durch Zersetzung mittels eines Erdalkalisalzes unter Einleiten von Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von Erdalkaliacetat in solchem Überschuß gearbeitet wird, daß die Reaktion quantitativ und nicht reversibel verläuft.
DED51229D 1926-07-03 1926-09-11 Verfahren zur Herstellung von Bleicarbonat aus unreinem Bleisulfat Expired DE475475C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR475475X 1926-07-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE475475C true DE475475C (de) 1929-04-25

Family

ID=8902950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED51229D Expired DE475475C (de) 1926-07-03 1926-09-11 Verfahren zur Herstellung von Bleicarbonat aus unreinem Bleisulfat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE475475C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE475475C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleicarbonat aus unreinem Bleisulfat
DE704294C (de) Verfahren zur Behandlung von calciniertem Dolomit
DE716436C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Metallalkalihumate
DE420802C (de) Verfahren zur Herstellung von Gerbstoffen aus Sulfitcelluloseablauge
DE257647C (de)
DE593855C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleiverbindungen
DE611397C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Zinkverbindungen der Oxymethansulfinsaeure
DE2243570B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Uranylsutfathydrat
DE550877C (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verduennter kupferhaltiger Faellfluessigkeit der Kupferstreckseidenherstellung
DE361258C (de) Verfahren zum Entfernen geloester Kieselsaeure aus Zinksalzloesungen
DE958460C (de) Verfahren zur Behandlung von Zuckersaeften, insbesondere zur Verbesserung der Filtrierfaehigkeit
DE701952C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumformiatloesungen
AT113316B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Bleikarbonat oder Bleihydroxyd aus unreinem Bleisulfat.
DE682270C (de) Herstellung zusammengesetzter, Titandioxyd und Calciumsulfat enthaltender Pigmente
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE515468C (de) Verfahren zur Darstellung von ª‰-Naphthylaminophenoxyfettsaeuren
DE615696C (de) Verfahren zur Gewinnung von Berylliumverbindungen
DE694140C (de) Verfahren zur Herstellung von Titansaeure bzw. Titanpigmenten
DE602836C (de) Verfahren zur Gewinnung von Magnesia aus Dolomit
DE687785C (de)
DE310309C (de)
DE599502C (de) Verfahren zur Herstellung von basischem Titansulfat
DE444956C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Milchsaeure
DE489073C (de) Verfahren zur Herstellung von Glycerophosphaten
DE635618C (de) Verfahren zur Gewinnung von calciumchloridfreiem Calciumhypochlorit