DE489073C - Verfahren zur Herstellung von Glycerophosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycerophosphaten

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DE489073C
DE489073C DEC36522D DEC0036522D DE489073C DE 489073 C DE489073 C DE 489073C DE C36522 D DEC36522 D DE C36522D DE C0036522 D DEC0036522 D DE C0036522D DE 489073 C DE489073 C DE 489073C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/091Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glycerophosphaten Glycerinphosphorsäure wird bekanntlich durch Veresterung von Glycerin und Phosphorsäure gewonnen und mittels Kalk oder Kreide in das therapeutisch wichtige Calciumglycerinphosphat umgewandelt.
  • Von dem Calciumglycerophosphat wird möglichst große Löslichkeit in Wasser verlangt, damit eine gute und schnelle Aufnahme durch den Körper stattfindet. Neutralisiert man nun das stark verdünnte Veresterungsprodukt, welches neben der Glycerinphosphorsäure noch ungefähr 2o bis 25 °/o unveränderte Phosphorsäure enthält, ganz oder auch nur teilweise mit Ätzkalk oder Calciumcarbonat, so gelingt es nicht, die anorganisch gebundene Phosphorsäure von der Glycerinphosphorsäure zu trennen, sondern selbst, wenn man das Reaktionsgemisch soweit mit Wasser verdünnt, daß eine 3prozentige Calciumglycerophosphatlösung entstehen könnte, fällt ungefähr 3o bis 40 % der Glycerinphosphorsäure als schwerlösliches Kalksalz zusammen mit Dicalciumphosphat aus. Die Hauptmenge der Glycerinphosphorsäure kann aus der abfiltrierten Lösung in bekannter Weise durch Erhitzen oder Ausfällen z. B. mittels Alkohol gewonnen werden. Die Bildung von schwerlöslichem Calciumglycerinphosphat liegt in der Bildung von Glycerinphosphorsäure von verschiedener Konstitution begründet (Willstaetter, Berichte der deutsch. chem. Ges., Bd. 37, S. 3753).
  • Versuche, die schwerlösliche Glycerinphosphorsäure durch Aufschließen mittels Schwefelsäure von der anorganischen Phosphorsäure zu trennen und auf diese Weise in leiclhtlösliche Glycerinphosphorsäure umzuwandeln, scheiterten. Dagegen zeigte sich das nachstehend beschriebene Verfahren brauchbar.
  • Das bei der Veresterung erhaltene Gemisch von Phosphorsäure und Glycerinphosphorsäure verschiedener Konstitution wird mit Calciumcarbonat oder auch Ätzkalk ganz oder teilweise neutralisiert. Wenn man die Neutralisation mittelst Ätzkalk vollständig durchführt, erhält man ein Gemisch von Calciumbiphosphat oder Tricalciumphosphat und schwerlöslichem Calciumglycerophosphat neben einem Teil leichtlöslichen Calciumglycerophosphates, während gewisse Mengen leichtlösliches Calciumglycerophosphat sich noch in der wäßrigen Mutterlauge befinden. Das ausgefällte Salzgemisch wird von der Mutterlauge filtriert, mit Wasser ausgelaugt, wobei das leichtlösliche Calciumglycerophosphat in Lösung geht. In dem zurückbleibenden Gemisch von anorganischem Calciumphosphat und schwerlöslichem Calciumglycerophosphat wird der Anteil an Glycerinphosphorsäure bestimmt und danach das Salzgemisch mit der Alkalicarbonatmenge, welche dem schwerlöslichem Glycerophosphat annähernd äquivalent ist, gut verrührt. Dabei setzt sich die Glycerinphosphorsäure in Alkaliglycerophosphorsäure um, während das anorganische Calciumphosphat sich wenig oder gar nicht an der Umsetzung beteiligt.
  • Man kann das Verfahren auch in etwas abgeänderter Weise so durchführen, daß man nach einer Vorbestimmung des Verhältnisses von leichtlöslicher und schwerlöslicher Glycerinphosphorsäure zu dem Veresterungsgemisch zunächst nur so viel Kalk oder Calciumcarbonat gibt, als der anorganischen Phosphorsäure und der schwerlöslichen Glycerinphosphorsäure äquivalent ist. Auf diese Weise trennt man die schwerlösliche Glycerophosphorsäure von der leichtlöslichen Säure direkt ab. Das Filtrat, welches die leichtlösliche Glycerophosphorsäure enthält, kann auf beliebige Weise in. Calcium- oder Alkaliglycerophosphat verwandelt werden. Das Gemisch der schwerlöslichen Salze wird, wie oben beschrieben, mittels Alkalicarbonat umgesetzt, wobei das Alkaliglycerophosphat vom anorganischen Calciumphosphat getrennt wird.
  • Das Verfahren kann beispielsweise in folgender Weise ausgeführt werden: 142 kg Phosphorsäure (83 %) und 113 kg Dynamitglycerin werden vermischt und durch mehrstündiges Erhitzen verestert. Das Estergemisch. wird mit 65 kg Kreide versetzt. Dabei fällt ein Salzgemisch aus, welches nach dem Trennen 35 kg Calciumbiphosphat und g1 kg Calciumglycerophosphat enthält. Dieses Salzgemisch wird mit ¢7 kg Soda in 9,oprozentiger Lösung gut verrührt, wobei 63 kg Natriumglycerophosphat in Lösung. gehen und ein Rückstand von 35 kg Calciumbiphosphat und 25 kg - Calciumglycerophosphat zurückbleibt. Aus diesem Rückstand kann durch Umsetzung mit Schwefelsäure sowohl die Phosphorsäure als auch der Rest von Glycerophosphorsäure gewonnen werden.
  • Es gelingt also nach diesem Verfahren auf einfache und billige Weise, den größten Teil der Glycerophosphorsäure in verkgufsfähige Produkte umzuwandeln.
  • Im Patent 2q.2 422 wurde zwar schon beschrieben, Salze der Glycerinphosphorsäure durch Umsetzung mit Bariumglycerophosphaten zu gewinnen. Aus dieser Literaturstelle konnte man aber nicht schließen, daß es möglich sei, schwerlösliche Calciumglycerophosphate von anorganischen Calciumphosphaten mittels Alkalicarbonaten abzutrennen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Gewinnung von Alkaliglycerophosphat aus Gemischen von schwerlöslichen Erdalkali-Glycerophosphaten und Erdalkali-Phosphat, dadurch gekennzeichnet,daß man das Gemisch der schwerlöslichen Salze mit Alkalicarbonaten oder Bicarbonaten in der dem schwerlöslichen Glycerophosphat annähernd äquivalenten Menge, in wäBriger Lösung oder Suspension behandelt.
DEC36522D 1925-04-08 1925-04-08 Verfahren zur Herstellung von Glycerophosphaten Expired DE489073C (de)

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