DE520922C - Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure

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DE520922C
DE520922C DEB124623D DEB0124623D DE520922C DE 520922 C DE520922 C DE 520922C DE B124623 D DEB124623 D DE B124623D DE B0124623 D DEB0124623 D DE B0124623D DE 520922 C DE520922 C DE 520922C
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DE
Germany
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acid
pyruvic acid
solution
phenylquinoline
solutions
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Expired
Application number
DEB124623D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Haeussler
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CHEM FAB
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Original Assignee
CHEM FAB
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/48Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
    • C07D215/50Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4
    • C07D215/52Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4 with aryl radicals attached in position 2

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure Der Verwendung der Brenztraubensäure für synthetische Zwecke stand in der Technik bisher der Umstand entgegen, daß manche der zur Herstellung dieser Säure bekannten Verfahren, z. B. die Verfahren der Herstellung durch Behandlung von Milchsäure mit oxydierenden Mitteln, die Säure nur in Form verdünnter Lösungen liefern, aus denen ihre Gewinnung in konzentrierter Form infolge ihrer Zersetzlichkeit und Flüchtigkeit mit Wasserdämpfen nur unter großen Verlusten möglich ist. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches gestattet, diesen Nachteil zu vermeiden, indem man bei der Herstellung von 2-Phenyichinolin-4-carbonsäure aus Benzalanilin und Brenztraubensäure nicht von dieser ausgeht, sondern von ihren Salzen, insbesondere ihren Alkalisalzen oder deren Lösungen, deren Gewinnung in vorteilhafter Weise auch aus sehr verdünnten Lösungen der Brenztraubensäure dadurch möglich ist, daß man diese Lösungen nach dem Neutralisieren mit Alkali bei neutraler oder schwach saurer Reaktion, vorteilhaft unter vermindertem Druck, weitgehend oder bis zur Trockne eindampft.
  • Es wurde gefunden, daß es nicht nötig ist, aus den so gewonnenen Salzen oder deren Lösungen die Brenztraubensäure erst auf umständliche Weise abzuscheiden. Man kann vielmehr das Salz mit Vorteil in ttnmittelbarer Weise nutzbar machen, indem man dem in wenig Wasser oder Alkohol gelösten Salz oder einer von vornherein entsprechend konzentrierten Lösung des betreffenden Salzes die zur Umsetzung nötige Menge einer anorganischen oder organischen Säure von genügender Stärke zusetzt und das erhaltene Gemisch unmittelbar in gewünschter Weise weiterverarbeitet. So kann man z. B. zwecks Verarbeitung auf Phenylchinolincarbonsäure die Suspension oder Lösung des brenztraubensauren Salzes in wenig Wasser oder Alkohol nach Zugabe der benötigten Säure mit einer Lösung der berechneten Menge von Benzalanilin in Alkohol vermischen und durch Kochen die Umsetzung zu Ende führen.
  • Oder man kann auch in der Weise verfahren, daß man eine alkoholische Lösung von Benzalanilin mit der nötigen Menge von brenztraubensaurem Salz versetzt und unter Rühren und Kochen unter Rückfluß die für die Zersetzung des Salzes berechnete Menge anorganischer oder organischer Säure zufließen läßt, wobei im letzteren Falle unter Umständen auch ein Säureüberschuß angewendet werden kann.
  • Durch die Verwendung der Salze oder ihrer Lösungen an Stelle der freien Brenztraubensäure ist die Möglichkeit gegeben, auch stark verdünnte Lösungen dieser Säure, wie sie, wie oben erwähnt, bei manchen Herstellungserfahren oder beim Destillieren von verdünnten Lösungen in Form von Vorläufen entfallen, in einfacher Weise für die svnthetische_ Verwendung der Brenztraubensäure zu verwenden.
  • Dies Verfahren bietet gegenüber dem Arbeiten mit freier Brenztraubensäure noch den ganz besonderen technischen Vorteil, daß man dabei die beim Konzentrieren von stark .verdünnten Lösungen von freier Brenztraubensäure unerläßliche Verwendung von säurefesten Gefäßen erspart.
  • Es ist auf diese Weise also nunmehr die Möglichkeit gegeben, auch die nach den genannten an und für sich besonders vorteilhaften Herstellungsverfahren gewonnene Säure unter Vermeidung der bisher mit ihrer Konzentration verknüpften hohen Kosten und Verluste zur Herstellung von synthetischen Produkten für technische Zwecke nutzbar zu machen.
  • So kann man beispielsweise bei der Darstellung von Phenylchinolincarbonsäure vermittels verdünnter aus Brenztraubensäureester durch Verseifen mit Wasser erhaltener Brenztraubensäurelösungen derart verfahren, daß man die Verseifung des Esters mit der Weiterverarbeitung der daraus erhaltenen Säure in einem Arbeitsgang vollzieht, z. B. derart. daß das Verseifen des Esters mit Wasser, das Neutralisieren und Eindampfen der Salzlösung, sowie die Kondensationsreaktion zwecks Bildung von Phenylchinolincarbonsäure in einem und demselben Apparat vorgenommen wird. Der durch die Verseifung freiwerdende Alkohol kann hierbei in zwar verdünnter, aber säurefreier Form wieder= gewonnen werden.
  • Beispiele i. 127 g brenztraubensaures Natrium (87 °foig) (i Mol.) werden in 21 96 °f oigem Äthylalkohol suspendiert und mit einer Lösung von 94 ccm konzentrierter Salzsäure (s. - i,i9) in ioo ccm Wasser unter Rühren versetzt. Die so gewonnene alkoholische Brenztraubensäurelösung wird im Laufe von i Stunde in 3 1 einer kochenden alkoholischen Lösung von Benzalanilin (2 Mol.), hergestellt aus i8o g Anilin und 2o6 g Benzaldehyd, eingetragen. Ausbeute 82 °/o der Theorie bezogen auf angewandte Brenztraubensäure.
  • 2. In einer Lösung von 2o g Benzalanilin in 400 ccm Alkohol werden i2,2 g brenztraubensaures Natrium (9o %ig) suspendiert. Man erhitzt das Gemisch zum Kochen und läßt die zur Zersetzung des brenztraubensauren Natriums berechnete Menge konzentrierter Salzsäure gelöst in ioo ccin Alkohol im Laufe von 2 bis 3 Stunden zutropfen, worauf man noch weiter 2 Stunden kocht. Ausbeute an 2-Phenvlchinolin-4.-carbonsäure 55 °1o der Theorie bezogen auf die angewandte Brenztraubensäure.
  • 3. Zoo 1 einer 5 °(oigen wässerigen Lösung von Brenztraubensäure werden in der Kälte mit Natriumcarbonat bis zur eben noch schwach sauren Reaktion neutralisiert. Die Lösung wird in einem Rührkessel von 5oo 1 Nutzinhalt bei vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Das D.Tatriumsalz der Säure wird so in Form eines voluminösen, lockeren Pulvers erhalten. Man gibt nun eine Lösung von 2o kg Benzaldehyd und 17,5 kg Anilin in .4oo 1 Alkohol zu, erhitzt zum Kochen und läßt unter Rühren und Kochen unter Rückfluß 501 70 °Joigen Alkohol, welcher 18 kg 9o °/oige Milchsäure gelöst enthält, langsam zufließen. Man kocht dann noch 2 bis 3 Stunden unter Rühren und Rückfluß weiter. Aus der Lösung scheidet sich nach Abdestillieren eines Teils des Alkohols, neben dem gegebenenfalls ausgeschiedenen Natriumsalz der zur Zersetzung des brenztraubensauren Salzes verwendeten Säure. 2-Phenvlchinolin-q.-carbonsäure in reichlicher Menge aus, welche in üblicher Weise gereinigt wird. Die Ausbeute an 2-Phenylchinolin-q.-carbonsäure beträgt 74/" der Theorie bezogen auf angewandte Brenztraubensäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von a-Phenylchinolin-.4-carbonsätire aus Brenztraubensäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Salze, insbesondere Alkalisalze, der Brenztraubensäure, wie solche beispielsweise durch Neutralisieren von verdünnten Lösungen von Brenztraubensäure mit Alkalien und Eindampfen dieser neutralen oder schwach sauren Lösungen, vorzugsweise unter vermindertem Druck, in fester Form oder in Form ihrer konzentrierten Lösungen erhalten werden können, mit Hilfe von anorganischen oder organischen Säuren zersetzt und das erhaltene Gemisch ohne vorherige Abtrennung der Brenztraubensäure mit Benzalanilin in alkoholischer Lösung zur . Umsetzung bringt, wobei auch die Zufügung der benötigten Säure erst nach dem Vermischen des Salzes oder seiner Lösung oder Suspension mit der alkoholischen Benzalanilinlösung, durch Zulaufenlassen der Säure während des Kochens dieser Mischung am Rückflußkühler erfolgen kann.
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