AT124299B - Verfahren zur Herstellung türkischrotölähnlicher Produkte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung türkischrotölähnlicher Produkte.

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  Verfahren zur Herstellung türkischrotölähnlicher Produkte. 



   Es wurde beobachtet, dass aus Naphtensäuren, wie sie bei der Alkaliraffination von   Erdölen   anfallen, bei Anwendung energischer Reduktionsmethoden Produkte erhalten werden, die mit Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure usw. leicht in   wasserlösliche     Sehwefesäurederivate   übergehen, die dann ihrerseits wieder in der Textil-, Leder-, Papier- oder Seifenindustrie als Veredlungsmittel, Emulgatoren für   wasserunlösliche   Substanzen, als Netz- und Durchdringungsmittel u. dgl. ihrer   äusserst   wertvollen Eigenschaften wegen Verwendung finden können.

   Für die Reduktion können die   Naphtensäuren   zunächst auch durch Veresterung neutralisiert werden, zumal wenn als Reduktionsmittel   Alkalimetalle   bei Gegenwart alkoholischer Lösungsmittel zur Anwendung kommen. Aber auch für die Reduktion der freien Naphtessäuren sind Stoffe, wie z. B. Ameisensäure, Kohlenoxyd u. dgl., in An- oder Abwesenheit von katalytisch wirkenden Substanzen verwendbar. 



   Die so erhaltenen rohen   Reduktionsprodukte   können gegebenenfalls von verseifbaren   Anteilen   durch die üblichen Raffinationsprozesse befreit werden, ehe sie durch Behandeln mit Schwefelsäure in 
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 Verdünnungsmittel, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff, anzuwenden, oder durch Hinzugabe von Essigsäureanhydrid, welches gleichzeitig auch das Reaktionswasser chemisch zu binden vermag, die vollständige Umsetzung im günstigen Sinne zu   beeinflussen. Ähnliche Effekte bewirkt auch   die Anwendung von anhydridhaltiger Schwefelsäure oder von Chlorsulfonsäure. 



   Die so erhaltenen Sulfonate sind den als   Türkisehrotöl   üblichen Sulfonaten aus Rizinusöl, ungesättigten Fettsäuren u. dgl. weitgehend überlegen, u. zw. sowohl was die Beständigkeit ihrer   wässerigen   Lösungen insbesondere gegen Härtebildner des Wassers anbetrifft als auch durch ihr   Netzvermögen,   das eine augenblickliche Durchdringung des Fasergutes mit der Flotte verursacht. 



   Beispielsweise wird eine rohe handelsübliche Naphtensäure (Siedepunkt 90-230  bei 13 mm Druck) in der doppelten Menge 3% iger butylalkoholiseher Salzsäure gelöst und 4 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Butanol und Salzsäure werden danach abdestilliert und 200 leg der so behandelten Naphtensäure in einem Autoklaven mit 90   7c9 Natrium   und 1000 kg Butylalkohol versetzt. Das Ganze wird dann während 11/2 Stunden unter ständigem Rühren auf 149  erhitzt, Nach dem Abkühlen auf 90  wird das Reaktions- 
 EMI1.2 
 Schwefelsäurederivat kann folgendermassen durchgeführt werden :
Zu 50 Teilen des obigen Produktes werden langsam 20 Teile Chlorsulfonsäure und danach 5 Teile Monohydrat gegeben, wobei die Temperatur bis auf   400 steigt. Danach   wird mit Kochsalzlösung gewaschen und neutralisiert.

   Durch Eindampfen im   Vakuum lässt sieh   das Sulfonat auch in fester   mahlfähiger   Form gewinnen. 



   Wie schon eingangs erwähnt, ist es jedoch auch möglich, die Naphtensäuren selbst ohne vorherige Veresterung für den ReduktionsprozeB zu verwenden. Beispielsweise werden 200 kg roher handelsüblicher Naphtensäure langsam und gleichzeitig mit etwa 500 kg Kohlenoxyd oder den entsprechenden Mengen eines kohlenoxydhaltigen Gases bis etwa 400  über einen Katalysator geführt, der im wesentlichen aus Manganoxyd und einem anderen Element der VI. Gruppe des periodischen Systems besteht. Das Reduktionsprodukt wird dann bei etwa   200'0 gleichzeitig   mit Wasserstoff über einen zweiten Katalyten geleitet, der im wesentlichen Nickel oder Nickeloxyd enthält. 



   Das so erhaltene Produkt besitzt eine hohe Acetylverseifungszahl und wird nunmehr etwa bei Gegenwart von Essigsäureanhydrid mit sulfurierenden Mitteln behandelt. Mit Alkalien neutralisiert, entsteht ein in trockenem Zustand festes, mahlfähiges Salz, das in wässeriger   Lösung alle Eigenschaften   eines hoch netzfähigen   Türkischrotöles   aufweist. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung türkisehrotölähnlieher Produkte, dadurch gekennzeichnet, dass man Naphtensäuren oder ihre Ester mit Reduktionsmitteln behandelt und die entstehenden Reduktionprodukte mit sulfurierenden Mitteln in wasserlösliche Schwefelsäurederivate überführt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT124299D 1930-02-27 1930-08-25 Verfahren zur Herstellung türkischrotölähnlicher Produkte. AT124299B (de)

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