DE538646C - Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen

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DE538646C
DE538646C DE1930538646D DE538646DD DE538646C DE 538646 C DE538646 C DE 538646C DE 1930538646 D DE1930538646 D DE 1930538646D DE 538646D D DE538646D D DE 538646DD DE 538646 C DE538646 C DE 538646C
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DE
Germany
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separation
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unsaponifiable
hydrocarbons
oxidation products
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Expired
Application number
DE1930538646D
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English (en)
Inventor
Dr Christoph Beck
Dr Franz Kremp
Dr Helmut Weissbach
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen Es wurde gefunden, daß man unverseifbare Bestandteile aus Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl. abtrennen kann, wenn man die Oxydationsprodukte in der Wärme mit konzentrierter Schwefelsäure oder Phosphorsäure in solcher Konzentration und Menge behandelt, daß sich zwei Schichten bilden. Hierbei sind in der einen Schicht die. sauren Bestandteile mit wenig Unverseifbaretn, in der anderen Schicht die unverseifbaren Bestandteile mit einem geringen Gehalt an sauren Bestandteilen enthalten. Als besonders geeignet hat sich Schwefelsäure von etwa 7o bis roo°/o Schwefelsäuregehalt erwiesen, die bei niedriger Temperatur die sauren Bestandteile im allgemeinen unverändert löst, während die unverseifbaren Bestandteile größtenteils ungelöst bleiben. Auch Phosphorsäure von etwa gleicher Konzentration ist beispielsweise für den vorliegenden Zweck brauchbar.
  • Man arbeitet mit Schwefelsäure am besten in der Weise, daß man dem flüssigen oder geschmolzenen Oxydationsprodukt bei tnöglichst niedriger Temperatur so viel dieser Mineralsäure zusetzt, bis sich zwei Schichten bilden. Durch weiteren Zusatz von Säure kann man die Abscheidung der unverseifbaren Bestandteile oftmals noch vermehren. Von besonderem Vorteil ist es, dem Gemisch ein indifferentes organisches Lösungsmittel für die unverseifbaren Bestandteile, z. B. Benzin, Ligroin o. dgl., zuzusetzen. Die entstandenen Schichten lassen sich gut voneinander trennen; zweckmäßig führt man die Trennung gleich nach dem Abscheiden der beiden Flüssigkeitsschichten aus. Während die obere Schicht die unverseifbaren Bestandteile enthält, sind die sauren Bestandteile in der unteren Schicht enthalten, aus der sie in bekannter Weise, z. B. durch Verdünnen oder Neutralisieren der Schwefelsäure, gewonnen werden können.
  • Verwendet man zur Abtrennung der sauren Bestandteile von den ttnv erseifbaren Bestandteilen Phosphorsäure, so ist zweckmäßig bei höherer Temperatur zu arbeiten. Die sauren Bestandteile scheiden sich hierbei meist als obere Schicht ab, so daß zu ihrer Gewinnung die Phosphorsäure nicht verdünnt oder sonstwie verändert zu werden braucht. Es ist jedoch von Vorteil, die sauren Bestandteile ein zweitesmal dem gleichen Prozeß mit frischer Phosphorsäure zu unterwerfen, die hierauf für eine neue Charge des Oxydationsprodukts verwendet werden kann. Das beschriebene Verfahren bietet die Möglichkeit, die sauren Bestandteile aus Gemischen leicht und rasch von unverseifbaren Bestandteilen abzutrennen, ohne daß dabei eine Schädigung der sauren Bestandteile eintritt. Für die Anwendung des Verfahrens kommen beispielsweise folgende Ausgangsstoffe in Betracht: Oxydationsprodukte von aliphatischen Kohlenwasserstoffen natürlicher oder synthetischer Herkunft, wie festes Paraffin, Petroleumfraktionen, hydrierte Krackprodukte von Kohle usw., wobei es unwesentlich ist, in welcher Weise die Oxydation vorgenommen wird; sie kann beispielsweise vermittels Sauerstoffs oder sauerstoffhaltiger Gase, Salpetersäure, Stickoxyd usw. erfolgen. Das Verfahren ist namentlich dann mit Vorteil anzuwenden, wenn eine weitere Behandlung der sauren Bestandteile mit Mineralsäuren beabsichtigt ist. Gelangen z. B. stickstoffhaltige Oxydationsprodukte zur Verarbeitung, wie sie etwa bei der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen o. dgl. mit Stickoxydgasen erhalten werden, so kann man gleichzeitig mit der beschriebenen Abtrennung der unverseifbaren Bestandteile oder im Anschluß an diese Behandlung, evtl. nach Verdünnen der Mineralsäure, das Gemisch erhitzen, wobei der Stickstoff entfernt wird und somit stickstofffreie, reine Produkte erhalten werden. Sollen die sauren Bestandteile z. B. sulfoniert werden, so nimmt man zweckmäßig die Abtrennung der unverseifbaren Bestandteile mittels Schwefelsäure vor und unterwirft die sauren Bestandteile in der schwefelsauren Lösung unmittelbar der Sulfonierung. Beispiel i io kg eines Oxydationsproduktes mit der Verseifungszahl 297, das durch Oxydation von Hartparaffin mit Stickoxyden unter Druck hergestellt wurde und 8,8°(a unverseifbare Bestandteile enthält, werden bei fio° mit i i kg Schwefelsäure (96'i") und 5 kg Ligroin kurze Zeit gut gerührt. Nach dem Absitzen werden die entstandenen flüssigen Schichten getrennt. Die untere Schicht wird unter Rühren in 61 kaltes Wasser eingetragen, die sich abscheidenden sauren Bestandteile von der wäßrigen Säurelösung getrennt und mit Wasser schwefelsäurefrei gewaschen. Es werden 9 kg an sauren Bestandteilen mit der Verseifungszahl 29o erhalten, die nur noch 3,0'1" Unverseifbares enthalten. Bei gleicher Behandlung ohne Ligroinzusatz wird der Gehalt der sauren Bestandteile an unverseifbaren Bestandteilen auf 6,:2'1" vermindert.
  • Beispiel e io kg eines Produktes, das durch Oxydation von Hartparaffin mit Stickoxydgasen unter Druck hergestellt wurde und 8,8'/" unverseifbare Bestandteile und 3,5 °i" Stickstoff enthält, werden mit 17,5 kg 89 °/oiger Phosphorsäure versetzt, auf i65° erhitzt und 2 Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Absitzen und Abtrennen der oberen Schicht wird diese nochmals mit der gleichen Menge 89 °/oiger Phosphorsäure in derselben Weise behandelt. Hierauf wird die obere Schicht wieder abgetrennt, mit heißem Wasser gewaschen, bis die Phosphorsäure entfernt ist. Man erhält 8,3 kg an sauren Bestandteilen, die nur noch 3,80f, uns erseifbare Produkte enthalten, während der Stickstoffgehalt nur noch o,9°fo beträgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus Oxydationsprodukten von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Wachsen nsw. durch Behandlung mit konzentrierten Säuren in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß hierzu konzentrierte Schwefelsäure oder Phosphorsäure in solcher Konzentration und Menge verwendet werden, daß sich zwei Schichten bilden, die nach ihrer Trennung die darin enthaltenen Bestandteile liefern.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Verwendung von indifferenten organischen Lösungsmitteln für die säureunlöslichen Anteile.
DE1930538646D 1930-06-06 1930-06-06 Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen Expired DE538646C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3489779A (en) * 1965-12-23 1970-01-13 Exxon Research Engineering Co Purification of neo-carboxylic acids by treating with sulfuric acid and a phase-separating agent

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