DE185934C - - Google Patents

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DE185934C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C5/00Production of pyroligneous acid distillation of wood, dry distillation of organic waste
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 185934 KLASSE 12r. GRUPPE
ORLJAVAGER CHEMISCHE FABRIK, JAKOB, HEINRICH und ALBERT MÜLLER
in PAKRAC, Slavonien.
Verfahren zur Verkohlung von Holzspänen, Holzsägemehl u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1905 ab.
Aus der Patentschrift 25515, Kl. 12, ist es bereits bekannt,' daß durch Destillation von Braunkohlen unter gleichzeitiger Einwirkung von Chlorzink und unter gleichzeitigem Einleiten von Salzsäuregas in die Retorte während der Destillation sich Kohlenwasserstoffe gemischt mit Teer bilden.
Aus der englischen Patentschrift 15907, 1898, ist ferner bekannt, daß Holz, Torf oder sonstige organische Substanzen, welche bei Erwärmung durch Zersetzung Essigsäure abgeben, wenn sie vorher mit Erdalkalien, ihren Oxyden, Hydraten oder Karbonaten, oder mit Schwermetalloxyden oder -salzen gemischt und in Formen gepreßt oder imprägniert und in Formen gepreßt und sodann einer Destillation unterworfen werden, ein Gemisch von Aceton, Methylalkohol und Teer ergeben.
Ganz verschieden davon und neu erscheint folgender Vorgang:
Werden Sägespäne und Sägemehl mit beliebigem Feuchtigkeitsgehalte je nach ihrer Beschaffenheit:
a) mit größeren oder kleineren Mengen konzentrierter oder auch verdünnter mineralischer Säure, am günstigsten' mit Schwefelsäure, oder
b) wie unter a) erwähnt, vorerst mit einer Mineralsäure und nachher mit einer die Mineralsäure noch nicht absättigenden Menge eines Alkalis oder eines anderen Metallhydrates oder -oxydes, z. B. Manganoxyd, versetzt und sodann einer Destillation mit oder ohne Vakuum unterworfen, so erhält man, entgegen den bisher bekannten Produkten, Holz-, essig, frei von Teer und verkohlten Rückstand.
Nach Gmelin-Kraut, Organische Chemie, Band I, 4. Auflage 1848, Seite 624, ist es bekannt, daß man Aceton erhält, wenn Essigsäuredämpfe durch ein glühendes Metallrohr geleitet werden.
Diese Essigsäuredämpfe werden, wie bekannt, stets aus essigsauren Salzen dargestellt, weil sie dann teerfrei sind, während es bisher nicht möglich war, Aceton aus Rohholzessig direkt zu erzeugen, weil diese Essigsäuredämpfe stets mit Teer behaftet sind.
Nach dem Vorliegenden Verfahren ergibt sich bei der Destillation des Holzes sofort teerfreier Holzessig, und werden diese teerfreien essigsauren Dämpfe direkt durch ein glühendes Metallrohr geleitet, so erhält man Aceton ganz unmittelbar aus dem Holze.
Wird der gewonnene Holzessig einer nochmaligen Destillation unterworfen, so erhält man in verschiedenen Fraktionen:
Im Vorlauf Holzgeist und Holzöle, im Mittellauf und Nachlauf eine wasserhelle, von Teer und Empyreuma vollkommen freie Essigsäure.
Der verkohlte Rückstand kann nach besonderem Verfahren verarbeitet und als Kunst-

Claims (2)

  1. spodium für Wichsefabriken, usw. vorteilhaft verwendet werden.
    Aus ioo kg Buchenholzspänen mit 35 Prozent Wassergehalt, versetzt mit 20 kg Schwefelsäure 66° Be., wurden ,erhalten: 3 kg Holzgeist iooprozentig, 7 kg Essigsäure iooprozentig, 2 kg Holzöl, 40 kg Kunstspodium.
    Die Destillation wurde unter Vakuum in einem gußeisernen Kessel mit Rührflügeln ,und Kühler vorgenommen und war beendet, wenn die Temperatur i6o° C. erreicht hatte. Zum Unterschiede gegen die bisher bekannten Destillationsmethoden ist hervorzuheben, daß die zu verarbeitenden organischen 15. Substanzen in beliebiger Beschaffenheit sofort der Verarbeitung zugeführt werden können, daß die gewonnenen Produkte vollkommen frei von Teer sich gleich als erstes Destillat ergeben, daß die Destillation bei bedeutend niedrigerer Temperatur als beendet erscheint, daß infolgedessen die Ausbeuten bedeutend höhere sind und endlich sich die Produktionskosten bedeutend verringern.
    Der Nachteil der bisherigen Holzdestillationen, verursacht durch die Verunreinigungen des Teers, entfällt hier ganz.
    Paten τ-Α ν Sprüche:
    ι . Verfahren zur Verkohlung von Holzspänen, Holzsägemehl sowie überhaupt von vorzerkleinertem Holze, darin bestehend, daß diese Materialen entweder mit Mineralsäuren allein oder mit Mineralsäuren unter Zusatz eines Alkalis oder anderen Metalloxydes oder -hydroxydes . (wobei jedoch die Mineralsäure im Überschuß vorhanden sein muß) versetzt und einer Destillation mit oder ohne Anwendung des Vakuums unterworfen werden, zum Zwecke der Gewinnung von Holzgeist, teerfreier Essigsäure, Spodiumersatz und Holzöl.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillationsdämpfe vor .dem Eintritt in den Kühler durch ein glühendes Metallrohr geleitet werden, zum Zwecke der Gewinnung von Aceton direkt aus Holz
DE1905185934D 1905-08-22 1905-08-22 Expired DE185934C (de)

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