DE314358C - - Google Patents
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- DE314358C DE314358C DE1917314358D DE314358DA DE314358C DE 314358 C DE314358 C DE 314358C DE 1917314358 D DE1917314358 D DE 1917314358D DE 314358D A DE314358D A DE 314358DA DE 314358 C DE314358 C DE 314358C
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- acids
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C1/00—Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C1/00—Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
- C11C1/08—Refining
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Description
Von den bei der Zersetzung des Holzes durch trockene Destillation entstehenden Substanzen
werden bisher in der Hauptsache nur Essigsäure, Methylalkohol und Aceton als solche
im Großen hergestellt, während das Gemisch der sonst noch gebildeten zahlreichen Verbindungen
meist ohne Zerlegung als Teer verbraucht wird. Und doch ist es möglich, hieraus
noch manche weiteren wertvollen Substanzen abzuscheiden. So ist es mir gelungen,
besonders wenn der Prozeß der Holzdestillation in einer Weise geleitet wurde, daß einer weitergehenden
Zersetzung der einmal entstandenen flüchtigen Verbindungen vorgebeugt wird, aus
dem Teere harzreicher Hölzer höhere Fettsäuren, wie Palmitinsäure, ölsäure usw. und
andere organische Verbindungen zu gewinnen. Neben der Zerlegung des Teers durch aufeinanderfolgende
Behandlung mit Lösungen von
so Alkalikärbonai und alkalischer Lauge in saure,
phenolische und indifferente Substanzen ist dabei von besonderer Bedeutung, zur Schonung
der höher siedenden Bestandteile die Destillation bei vermindertem Drucke vor sich gehen
zu lassen. Auch die Anwendung von überhitztem Wasserdampf zur Gewinnung pechfreier
öle hat sich als vorteilhaft erwiesen. So wurden für die 'Gewinnung der höheren
Fettsäuren aus Kiefernholzteer oberschlesischer und polnischer Herkunft die folgenden Arbeitsmethoden
als geeignet gefunden:
i. Man destilliert den Teer aus einem öl-
oder Metallbade unter Druckverminderung auf etwa 15 mm, wobei die Dampftemperatur der
Destillate bis etwa 275° C steigt und ein sprödes Hartpech hinferbleibt. Bei erneuter
Destillation der öle unter gleichen Bedingungen
fängt man die bei 190 bis 235 ° C übergehenden Destillate für sich auf, verdünnt sie
in entsprechender Weise durch (vorher entsäuerte) niedrig siedende Teeröle, Äther oder
sonst ein Lösungsmittel und entnimmt ihnen durch wiederholtes Mischen mit Natriumkarbonatlösung
und Waschen mit Wasser die sauren Anteile!. Dann fällt man diese nach der Trennung der Schichten aus den vereinigten
wässerigen Flüssigkeiten durch 1 Übersättigen mit Mineralsäure. Die so abgeschiedenen
sauren öle werden nach dem Absitzen von der wässerigen Schicht mechanisch oder mit
Hilfe von Lösungsmitteln wie Äther getrennt.
2. Man behandelt den rohen Teer, direkt wie oben mit Natriumkarbonatlösung und
Wasser und fällt aus den wässerigen Lösungen mit Mineralsäure die Gesamtmenge der Teersäuren,
aus deren Gemisch nun durch Destillation aus einem öl-, Metall- oder Luftbade
bei etwa 15 mm wieder die bei 190 bis 235 ° C
siedenden Teile abgesondert werden.
3. Man unterwirft den rohen Teer der Destillation mit überhitztem Wasserdampf.
Das Destillationsgefäß wird im öl- oder Metallbade von außen einer Temperatur von 250 ° C
ausgesetzt und zugleich Wasserdampf von 220 bis 230 ° C durch den Teer geleitet. Dadurch
gehen 70 bis 80 Prozent desselben in Form gelber öle mit dem Wasserdampf über,
zurück bleibt in der Kälte festes und sprödes
fit. Auflage, ausgegeben'am 14. Februar IQ2O.)
Hartpech. Aus den von dem mitverdichteten Wasser geschiedenen ölen entnimmt man wie
oben die Säuren ι nd destilliert diese für sich.
Das auf die ^ne oder die-andere Weise gewonnene
Säuiegemisch besteht der Hauptmenge nach aus Palmitinsäure und ölsäure,
wozu eine kleine Menge der von Fahrion (Z. angew. Ch. 22. [1909].582) beschriebenen
»Tallölsäure« (»flüssige Abietinsäure«) C20H30O2
und gewisse Mengen der höher siedenden und als Harzbestandteil bekannten (festen) Abietinsäure
kommen. Aus den höher siedenden Fraktionen kann man auch Arachinsäure abscheiden.
Um genau nachzuweisen, in welchen Mengen
die einzelnen Säuren vorhanden sind, werden beispielsweise folgende· Methoden benutzt:
Man unterwirft das Gemisch der fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck (Siede-
ao punkte bei 15 mm beobachtet). Dabei erhält man Tallölsäure bei etwa 2200, Palmitinsäure
bei 215 bis 220 °, ölsäure bei 227 bis 230 °,
Abietinsäure bei 254 bis 2570C. Oder man erhitzt das Gemisch eine Stunde lang mit dem
as zwei- bis dreifachen Gewicht göprozentigen
Alkohols und etwa einem Drittel seines Gewichts . konzentrierter Schwefelsäure unter Rückfluß
zum Sieden, wodurch alle Säuren bis auf die Abietinsäure in . ihre Äthylester verwandelt
werden, scheidet diese durch Behandlung mit Karbonatlösung aus und fraktioniert die Ester
durch Destillation (Siedepunkte der Ester bei 15 mm: Palmitinsäure-Ester 200 bis 202 °,
Tallölsäure-Ester 210 bis .212 °, Ölsäure-Este*
216 bis 218° C). Oder man verwandelt die drei Säuren in die Bleisalze und behandelt mit
Äther, der ölsaures und tallölsaures Blei löst, Bleipalmitat ungelöst läßt. Um dann noch
die ölsäure von der Tallölsäure zu scheiden, löst man die freien Säuren in Methylalkohol
und neutralisiert mit methylalkoholischer Lösung von Baryumhydrat, wobei Baryum-Öleat
ausfällt, das Salz der Tallölsäure in Lösung bleibt.
Die Ausbeute an den angegebenen Säuren schwankt je nach der Herkunft und Natur
der Teere. In den untersuchten Kiefernholzteeren aus Oberschlesien und Polen werden
bei Laboratoriumsversuchen etwa 28 g ölsäure und etwa 48 g Palmitinsäure auf je 1 kg Rohteer
gefunden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Gewinnung von höheren Fettsäuren und anderen organischen Säuren aus Holzteer, dadurch gekennzeichnet, daß der Teer der fraktionierten Destillation unter vermindertem Drucke unterworfen wird und aus der unter einem Druck von 15 mm bei ungefähr 190 bis 235° C übergehenden Fraktion die Fettsäuren u. dgl. in bekannter Weise isoliert werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE314358T | 1917-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE314358C true DE314358C (de) | 1919-09-10 |
Family
ID=567179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917314358D Expired DE314358C (de) | 1917-01-26 | 1917-01-26 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE314358C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959043C (de) * | 1952-06-30 | 1957-02-28 | Mo Och Domsjoe Ab | Verfahren zur Herabsetzung des Pechanfalles bei der Vakuumdestillation von Talloel |
-
1917
- 1917-01-26 DE DE1917314358D patent/DE314358C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959043C (de) * | 1952-06-30 | 1957-02-28 | Mo Och Domsjoe Ab | Verfahren zur Herabsetzung des Pechanfalles bei der Vakuumdestillation von Talloel |
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