AT122510B - Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und Öldestillaten. - Google Patents

Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und Öldestillaten.

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AT122510B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum   EnttÅarhen von Mineralölen lmd Öldestillaten.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und Öldestillaten, besonders von im Dampfzustande gekracktem Benzin. 



   Die Entfärbung von Mineralölen, insbesondere von im Dampfzustand gekracktem Benzin, hat noch immer keine befriedigende Lösung gefunden. Die üblichen Verfahren zum Entfärben dieses Benzins haben alle den Nachteil, dass, indem sich die Farbe und der Geruch des Benzins verbessert, der Antiklopfwert   zurückgeht,   d. h. dass das Klopfen des Motors bei Verwendung dieses Benzins stärker wird. Man begegnet hier also der Schwierigkeit, das Benzin derart zu raffinieren, dass wenigstens der   ursprüngliche   hohe Antiklopfwert beibehalten bleibt, welche Schwierigkeit bis jetzt nicht behoben werden konnte. 



   Diese Aufgabe wird nun durch das Verfahren gemäss der Erfindung gelöst, wobei sich gleichzeitig herausgestellt hat, dass dieses Verfahren auch bei beliebigen anderen gefärbten Mineralölen oder Destillaten mit Vorteil angewendet werden kann. 



   Es ist bereits bekannt,   Teer- und Mineralöle dadurch geruchlos   zu machen, dass man die Ole mit
Aldehyden und Ketonen in der Wärme unter   Säure-oder Alkalizusatz   behandelt und Wasserdampf durchleitet. Auch wurde schon vorgeschlagen, Kohlenwasserstofföle mit Alkoholen zu behandeln, denen derartig geringe Mengen von Wasser, Säuren oder Basen zugesetzt sind, dass sich im wesentlichen nur die Farb-, Geruchs-,   Harz-und Asphaltstoffe   enthaltende Schicht von den gereinigten Kohlen- wasserstoffölen absetzt. 



   Gemäss der Erfindung wird das zu entfärbende Material unter Zusatz solcher Mengen einer praktisch wasserfreien Lösung von Alkalien destilliert, dass diese sich vollständig in dem zu entfärbenden
Material löst. Eine   Sehiehtenbildung   findet hiebei nicht statt. 



   Erfindungsgemäss benutzt man als   Alkalien zweckmässig Ätzkali   oder Ätznatron oder eine Mischung von beiden. Als Lösungsmittel haben sich Alkohole und Ketone, je nach der Beschaffenheit des zu reinigenden Öles, bewährt. Man kann zwecks Förderung der Verteilung   : der Alkalien   in dem zu entfär- benden Material entweder das Lösungsmittel der Mischung von feinverteiltem Alkali und zu entfär- bendem Material zusetzen oder umgekehrt oder die Alkalien vorher in dem Lösungsmittel lösen, wobei man zweckmässig kalt gesättigte Lösungen anwendet. 



   Weiter ist es bei stark gefärbten Ölen empfehlenswert, die Wirkung der   Alkalilösungen   durch Zusatz einer kleinen Menge reduzierender organischer oder anorganischer Stoffe, z. B. von Aldehyden, mehrwertigen Phenolen, Zinkstaub, Aluminiumpulver u. a. zu steigern. 



   Nach dem Abdestillieren bleiben die verharzen Farbstoffe in der Retorte zurück. Dieser   Rück-   stand kann sehr leicht durch Lösung in einer kleinen Menge warmen Wassers aus der Retorte entfernt werden, aus welcher Lösung die Farbstoffe gegebenenfalls durch Säurezusatz leicht ausgefällt werden können. Meistens wird es sich empfehlen, die benutzten Alkalien aus dem   Destillationsrüekstand   'dadurch wieder zu gewinnen, dass man die Lösung einengt und den   Rückstand   glüht. 



   In den meisten Fällen wird die kleine Menge des verwendeten Lösungsmittels keine nachteilige Wirkung auf das entfärbte 01 ausüben, so dass das Öl in der Regel ohne weitere Behandlung direkt auf den Markt gebracht werden kann. Wenn erwünscht, kann man aber zwcks Gewinnung eines vollständig gereinigten Öles das Lösungsmittel durch Auswaschen mit Wasser oder durch fraktionierte Destillation entfernen und gegebenenfalls   zurückgewinnen.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 weisses"und farbloses Destillat erhalten wird. 



   Auf diese Weise gelingt es, durch eine einmalige Destillation aus einem dunkelbraun gefärbten Gasöl ein Destillat, das die Farbe und den Geruch gereinigten   Leuehtöles   aufweist, zu erhalten. 
 EMI2.2 
 
1. Verfahren zum Entfärben von   Mineralölen   und   Öldestillztten,   insbesondere von im Dampfzustande gekracktem Benzin, dadurch gekennzeichnet, dass man das zu   entfärbende Material mit geringen   Mengen einer kalt gesättigten Lösung von Ätzkali oder Ätznatron in Alkoholen oder Ketonen destilliert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem zu entfärbenden Material überdies noch reduzierend wirkende organisehe oder anorganische Stoffe zugesetzt werden.
AT122510D 1928-11-03 1929-03-05 Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und Öldestillaten. AT122510B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2846359A (en) * 1955-11-02 1958-08-05 Sun Oil Co Preventing loss of color on aging by treating with alcohol and alkali

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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