DE485138C - Verfahren zur Herstellung von Substitutionsprodukten des Furfuryl-mercaptans - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Substitutionsprodukten des Furfuryl-mercaptans

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DE485138C
DE485138C DEI31574D DEI0031574D DE485138C DE 485138 C DE485138 C DE 485138C DE I31574 D DEI31574 D DE I31574D DE I0031574 D DEI0031574 D DE I0031574D DE 485138 C DE485138 C DE 485138C
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  • Verfahren zur Herstellung von Substitutionsprodukten des Furfuryl-mercaptans In der :ratentschrift 484 244 wird die Darstellung des bisher unbekannten Furfuryl-mercaptans beschrieben. Dies ist dadurch zugänglich, daß man Furfuryl-disul-fid mit sauren, neutralen oder alkalischen Reduktionsmitteln behandelt. Dabei ist es nicht nötig, das Furfuryl-disulfid zu isolieren, sondern man kann aus dem Furfurol sofort das Mercaptan erhalten dadurch, daß man dieses mit Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsulfhydrat oder den entsprechenden Sulfiden behandelt. Das Disulfid wird dann, ohne es zu isolieren, sofort durch Reduktion in das Furfuryl-mercaptan übergeführt.
  • Nach dem gleichen Verfahren sind nun auch Homologe und Analoge des Furfurylmercaptans zugänglich. So kann aus a-Methylfurfurol das Methyl-furfuryl-mereaptan gewonne-n werden. Aber auch das leicht zugängliche Oxy-methyl-furfurol läßt sich, ohne daß die Hydroxylgruppe verändert wird, nach dem gleichen Verfahren in das Oxy-methylfurfuryl-mercaptan überführen. Weiter sind aus Derivaten des Oxy-methyl-furfurols, z. B. aus dem Methyläther, auch die entsprechenden Derivate des Oxy-methyl-furfuryl-mercaptans zugänglich.
  • Diese neuen Mercaptane besitzen, wie das Furfuryl-mercaptan, unverdünnt einen sehr unangenehmen Geruch, und in starker Verdünnung, hauptsächlich nach Zum:ischung geeigneter anderer Verbindungen, tritt ein Geruch nach geröstetem Kaffee auf, und so können die Produkte zur Herstellung von synthetischem Kaffeearoma Verwendung finden. Beispiel i ct-Methyl-furfuryl-disulfid, ein schwach gelbes ül vom Siedepunkt etwa 15 o' bei o, 5 mm, wird in Alkohol gelöst, dann wird unter Zusatz von etwas Eisessig Zinkstaub eüige-. tragen. ,Nach Ablaufen der ersten Unisetzung wird Oxalsäure zugesetzt und das ausgeschiedene Methyl-furfuryl-mercaptan mit Wasserdampf abgeblasen; das öl wird in Äther oder Petroläther aufgenommen und durch Vakuumdestillation gereinigt. Es ist eine farblose Flüssigkeit vom Siedepunkt 61 bis 62' bei 13 mm. Der p-Nitro-benzoesäureester kristallisiert aus Benzin in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 82 bis 83'.
  • Beispiel 2 a-Methyl-furfurol wird mit einer alkoholischen Lösung von Ammoniumsulfhydrat: mehrere Stunden in der Kälte stehengelassen und so in das a-Methyl-disulfid übergeführt. Dieses wird durch Zusatz von Wasser ausgefällt, und die Verunreinigungen werden mit Wasserdampf abgeblasen. Das rohe Disulfid wird in ätherischer Lösung, z. B. durch Zusatz von aktiviertem Aluminium, ohne weitere Reiliigung reduziert und das a-Metliyl-furfurylmercaptan dann,durch Yäkuumdestillation gereinigt.
  • B eis p,i.e 1 3 a-Oxy-methyl--fuxfuryl-dis,ulfl-d#, ein fester Körper vom Schmelzpunkt 136 bis 137' nach dem Umkristallisieren aus Alkohöl, Wird in Alkohol gelöst und mit amalgamiertem Aluminiumpulver behandelt. Dadurch tritt Reduktion zum Oxy-metliyl-furfuryl-merc'a ,ptan ein. Dieses wird nach dem Abtreiben des Lösungsmittels durch Vakuumdestillation gereinigt und als dickflüssiges Öl vom Siedepunkt io6 bis iog' bei 2 mm erhalten. Das Produkt besitzt einen eigentümlichen widerlichen Mercaptangeruch. Beispiel 4 Oxy-methyl-furfurol wird in konzentrierter alkoholischer Lösung mit einer alkoholischen Lösung von Ammoniumsulfhydrat versetzt, dabei tritt unter Erwärmen Umsetzung ein, die durch weiteres Einleiten von Schwefelwasserstoff zu Ende geführt wird. Nach etwa eintägigem Stehen kristallisiert die Hauptmenge des Oxy-methyl-furfuryl-disulfids aus. Dieses wird ohne weitere Reinigung durch Abflitrieren in Alkohol aufgenommen und mit aktiviertem Aluminium reduziert. Die Reduktion kann auch ül ätherischer Lösung vorgenommen werden, dabei muß aber genügend Lösungsmittel zugesetzt werden, infolge der geringen Löslichkeit des Disulfids in Äther.
  • Beispiel 5 Methoxy-methyl-furfuryl-dis,ulfl,d, ein farbloser, fester Körper vom Schmelzpunkt 36 bis 37', wird in alkoholischer Lösung mit anialgamiertein Aluminiumpulver behandelt. Das so erhaltene Methoxy-metliyl-furfurylmercaptan wird nach Abtreiben des Alkohols in Äther aufgenommen und durch Vakuumdestillation gereinigt. Es ist ein farbloses, dünnflüssiges Öl vom Siedepunkt 78 bis 8o'.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Substitutionsprodukten des Furfuryl-mercaptans, dadurch gekennzeichnet, daß, Substitutionsprodukte des Furfuryl-disuffids mit sauren, neutralen oder alkalischen Reduktionsmitteln behandelt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Substitutionsprodukten des Furfuryl-mercaptans, dadurch gekennzeichnet, daß Furfurol durch Behandeln mit Alkalisulfhydrat, Erdalkalisulfhydrat oder Ammoniumsulfhydrat bzw. den entsprechenden Sulfiden in Substitutionsprodukte des Furfuryl-disulfids übergeführt wird und letztere, ohne sie zu isolieren, mit sauren, neutralen oder alkalischen Reduktionsmitteln behandelt werden.
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