DE670923C - Verfahren zur Reinigung von Rohextrakten des Corpus luteum-Hormons - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Rohextrakten des Corpus luteum-Hormons

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DE670923C
DE670923C DESCH93038D DESC093038D DE670923C DE 670923 C DE670923 C DE 670923C DE SCH93038 D DESCH93038 D DE SCH93038D DE SC093038 D DESC093038 D DE SC093038D DE 670923 C DE670923 C DE 670923C
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DESCH93038D
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Walter Hohlweg
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/48Reproductive organs
    • A61K35/54Ovaries; Ova; Ovules; Embryos; Foetal cells; Germ cells
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms
    • C07J7/0005Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms not substituted in position 21
    • C07J7/001Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms not substituted in position 21 substituted in position 20 by a keto group
    • C07J7/0015Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms not substituted in position 21 substituted in position 20 by a keto group not substituted in position 17 alfa
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Description

  • Verfahren zur Reinigung von Rohextrakten des Corpus luteum-Hormons Nach dem Verfahren von Corner und Allen (American Journal of Physiology 88 [192g]) erhält man durch Extraktion von Corpora lutea mit Alkohol, Eindampfen der alkoholischen Lösung, Aufnehmen des dabei erhaltenen Rückstandes mit Äther, Filtrieren der ätherischen Lösung, Einengen des Filtrates und Versetzen der eingeengten ätherischen Lösung mit Aceton und schließlich Eindampfen des ätherisch-acetonischen Filtrates Extrakte, die nach einer Reinigung mit Äther eine Wirksamkeit von etwa 25 K. E. auf i g Extrakt zeigen.
  • Es wurde gefunden, daß man Extrakte mit einer erheblich stärkeren Wirksamkeit erhält, wenn man die nach Corner und Allen erhaltenen Produkte in Benzol oder Chloroform löst, die Lösung mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel versetzt und zu diesem Gemisch so viel Wasser gibt, daß eine Trennung der Flüssigkeit in zwei Schichten eintritt. Dabei bleibt das Corpus luteum-Hormon in der nichtwäßrigen Schicht. Durch mehrmalige Wiederholung dieses Vorganges erhält man nach Abdampfen des organischen Lösungsmittels Extrakte, die eine Wirksamkeit von 4.o bis 7o K. E. auf i g zeigen. Zweckmäßig arbeitet man dabei in Gegenwart von Säuren, da dadurch haltbare Extrakte erhalten werden.
  • Man hat bereits Corpus luteum-Extrakte in der Weise gereinigt, daß man sie in Benzol löste und durch Zugabe von Aceton zu dieser Lösung Begleitstoffe ausfällte, worauf man die Acetonbenzollösung auf das Corpus luteum-Hormon weiterverarbeitete. Im Gegensatz dazu wird nach vorliegendem Verfahren der wirksame Extrakt zunächst in einem Lösungsmittelgemisch gelöst, das aus Benzol oder Chloroform und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel besteht. Zu dieser Lösung wird nun so lange Wasser zugegeben, bis eine Trennung in eine wäßrige und eine nichtwäßrige Schicht erfolgt, wobei das Hormon in der nichtwäßrigen Schicht verbleibt.
  • Die auf diesem Wege gereinigten Extrakte können noch weiter gereinigt werden, wenn man das in der oben angegebenen Weise erhaltene Hormonöl in Methyl- oder Äthylalkohol löst, die Lösung stark mit Essigsäure ansäuert, dazu die gleiche Gewichtsmenge Wasser und etwas Kieselgur zusetzt und das Gemisch aufkocht und dann filtriert. Nach Eindampfen des Filtrats, bis der größte Teil des Methylalkohols weggedunstet ist, wird die zurückbleibende trübe Flüssigkeit mehrmals mit Äther ausgeschüttelt. Nach dem Verdampfen des Äthers hinterbleibt ein Öl, das auf i g etwa Zoo K. E. enthält.
  • Nach diesem Verfahren kann man das Corpus luteum-Hormon nicht nur aus Gelbkörpern, sondern auch aus anderen lipoidreichen Organen und Körperflüssigkeiten darstellen. So konnte aus Hypophysenvorderlappen und aus Blut die wirksame Substanz gewonnen werden. Seispiel 89,2 kg Corpora lutea ergeben, nach Corner und Allen verarbeitet, 97,5 g eines Extrakts, von welchem 40 mg einer K. E. entsprechen. Dieselben werden in 300 ccm Benzol, das mit etwas Essigsäure angesäuert ist, gelöst. Zu dieser Lösung werden 5oo ccm Äthylalkohol zugesetzt, und der Mischung wird so lange Wasser zugesetzt, bis Trennung in zwei Flüssigkeitsschichten eintritt. Nach Trennung im Scheidetrichter wird die Behandlung mit Äthylalkohol noch zweimal wiederholt. Nach Abdampfen des Benzols erhält man einen Extrakt, der etwa 6o K. E. auf i g zeigt. Der Extrakt wird nun in Zoo ccm Methyl- oder Äthylalkohol, gelöst, die Lösung mit Essigsäure stark angesäuert und mit 200 ccm destilliertem Wasser und io g Kieselgur versetzt. Es wird unter Rühren aufgekocht, und nach Erkalten wird filtriert. Der Methylalkohol wird verjagt und die trübe wäßrige Flüssigkeit mit Äther mehrmals ausgeschüttelt. Die vereinigten Ätherextrakte werden zweimal mit Wasser ausgeschüttelt, daraufhin werden dieselben mit wasserfreiem Natriumsulfat vom Wasser befreit, filtriert und eingedampft. Es hinterbleibt ein Rückstand von 9,1 g eines dunklen Öls, welches in 5 mg eine K. E. enthält.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPIZUCII: Verfahren zur Reinigung von Rohextrakten des Corpus luteum-Hormons, dadurch gekennzeichnet, daß man die in bekannter Weise aus Corpus luteum und anderen, das Hormon enthaltenden Organen oder Organflüssigkeiten erhaltene Extrakte in Benzol oder Chloroform löst, die Lösung mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel versetzt und so viel Wasser zugibt, daß Scheidung in eine wäßrige und eine nichtwäßrige Schicht eintritt, worauf man aus der nichtwäßrigen Schicht durch Wegdunsten des organischen Lösungsmittels das Hormon isoliert und dieses gegebenenfalls in der Weise weiterreinigt, daß man es in Äthyl-oder Methylalkohol löst, die Lösung in Gegenwart von Säure nach Zugabe von Wasser und Kieselgur in der Siedehitze filtriert und das Hormon aus dem eingeengten Filtrat mit Äther extrahiert.
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