DE593441C - Verfahren zur Herstellung reiner Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung reiner Alkohole

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DE593441C
DE593441C DEN34242D DEN0034242D DE593441C DE 593441 C DE593441 C DE 593441C DE N34242 D DEN34242 D DE N34242D DE N0034242 D DEN0034242 D DE N0034242D DE 593441 C DE593441 C DE 593441C
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alcohols
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
    • C07C29/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung reiner Alkohole Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch Reaktion von Olefinen oder Olefine enthaltenden Gasen, beispielsweise den beim Kracken von Mineralölen oder Mineralölfraktionen anfallenden Gasen, mit Schwefelsäure von geeigneter Konzentration und durch nachträglicheDestillation zwecks Abtrennung der Alkohole aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch, der sogenannten Alkylschwefelsäure nach Verdünnung mit Wasser, gegebenenfalls gefolgt von einer Neutralisierung und gegebenenfalls nach einer besonderen Hydrolyse. Zweck des neuen Verfahrens ist die Herstellung von. Alkoholen, die frei von unerwünschten Gerüchen sind.
  • Es ist bekannt, daß Alkohole, die durch Reaktion von Olefinen mit Schwefelsäure von geeigneter Konzentration und Destillation gegebenenfalls nach einer vorherigen Hydrolyse der Reaktionsflüssigkeit erhalten werden, einen unangenehmen Geruch haben, der es in manchen Fällen schwer macht, den durch diese Synthese gewonnenen Alkohol zu verwenden. Dieser unangenehme Geruch ist der Anwesenheit von Polymerisationsprodukten zuzuschreiben, die durch gewisse Nebenreaktionen gebildet werden.
  • Es sind schonVersuche unternommen worden, um geeignete Mittel zur Entfernung dieses unangenehmen Geruches der Alkohole zu finden. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, die durch die Absorption gebildete Alkylschwefelsäure mit einem hochsiedenden Paraffinkohlenwasserstoff, wie flüssigem Paraffin, gegebenenfalls nach vorheriger Hydrolyse, auszuschütteln. Die den unangenehmen Geruch verursachenden Bestandteile werden dabei im flüssigen Paraffin gelöst. Es ist weiter vorgeschlagen worden, Alkohole, die man aus der Absorptionsflüssigkeit durch Hydrolyse und Destillation erhalten hat, mit flüssigem Paraffin, gegebenenfalls bei Anwesenheit vors Wasser, auszuschütteln oder mit Benzolsulfonsäure oder Lösungen dieser Säure in wasserlöslichen Alkoholen zu behandeln, wodurch eine Trennung der Alkohole von den Polymerisationsprodukten herbeigeführt werden soll.
  • Die Erfindung zeigt nun ein neues Mittel zur Entfernung der schlecht riechenden Bestandteile, das aus Edeleanu-Extrakt oder einem ähnlichen aus Mineralöl oder Mineralölfraktionen erhaltenem Extrakt, wie Furfurolextrakt, Acetonextrakt u. dgl., besteht. Mit diesen Extrakten werden die verdünnte wäßrige Lösung der Alkylschwefelsäure, die gegebenenfalls teilweise oder ganz hydrolysiert sein kann, oder die aus dem Reaktionsgemisch abgetrennten Alkohole, gegebenenfalls verdünnt mit Wasser, behandelt, um die nachteilig riechenden Bestandteile zu entfernen. Diese Behandlung erfolgt, wie bei den bekannten Verfahren, beispielsweise durch Ausschütteln mit den genannten Extraloten.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht in erster Linie darin, daß die verwendeten Extrakte, die als Abfallprodukte bei der Reinigung von Mineralölen oder Mineralölfraktionen anfallen und gewöhnlich als Heizöl verwendet werden, sehr billig sind und genau so gut wirken wie die bekannten kostspieligen Mittel. Es kommt hinzu, daß der für das neue Verfahren verwendete Extrakt, beispielsweise der Edeleanu-Extrakt, auch hinterher noch in gleicher Weise wie vorher, in erster Linie als Brennstoff, verwendet werden kann, was natürlich bei dem kostspieligen flüssigen Paraffin oder der kostspieligen Benzolsulfonsäure der bekannten Verfahren nicht in Frage kommt. Diese Stoffe werden vielmehr nach Benutzung zur Reinigung der Alkylschwefelsäure oder der Alkohole wieder raffiniert, um die schlecht riechenden Bestandteile zu entfernen.
  • Die für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendbaren Extrakte besitzen Siedegrenzen, die in großem Umfange voneinander abweichen können. Es muß beim Arbeiten gemäß der Erfindung dafür Sorge getragen werden, daß der Extrakt so vollständig wie möglich vom behandelten Erzeugnis abgetrennt wird. Trotzdem bleibt beim Ausschütteln von verdünnter Alky lschwefelsäure oder aus dieser gewonnenen Alkoholen mit den Extrakten ein kleiner Teil derselben im behandelten Produkt zurück. Aus diesem Grunde. empfiehlt sich die Verwendung von Extrakten, deren Siedegrenzen weit genug von denen des Alkohols entfernt liegen, weil in diesem Falle bei der Abdestillation des Alkohols, beispielsweise aus der hydrolysierten und mit dem Extrakt behandelten Alkylschwefelsäure, kein Extrakt gemeinsam mit dem Alkohol übergeht. Ebenso empfiehlt es sich, wenn ein Gemisch von Alkohol und Wasser mit dem Extrakt erfindungsgemäß ausgeschüttelt werden soll, einen solchen Extrakt zu verwenden, der eine Abtrennung des Alkohols vom Extrakt bei der Fraktionierung des Reaktionsgemisches ermöglicht.
  • Aus obigen Ausführungen ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Behandlung mit Edeleanu-Extrakten o. dgl. mit Vorteil auf Allylschwefelsäuren angewendet wird, die mit Wasser verdünnt und gegebenenfalls teilweise oder vollständig hydrolysiert sind, weil man dann gegenüber der Behandlung eines gegebenenfalls wäßrigen, aus der Absorptionsflüssigkeit gewonnenen Alkohols eine Destillation spart. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß die zur Absorption des Olefins verwendete Schwefelsäure sich leichter wieder regenerieren läßt.
  • Das neue Verfahren ist nicht besonders geeignet für die Behandlung einer nicht verdünnten Alkylschwefelsäure, es sei denn, daß die zur Absorption verwendete Schwefelsäure schon von Anfang an genügend verdünnt war. Ist das nicht der Fall und hat man die Absorption mit hochkonzentrierter Schwefelsäure durchgeführt, so ist die Trennung des Extraktes von der Allzylschwefelsäure, wenn diese nicht vorher durch Wasser verdünnt wird, nicht besonders gut. Beispiele i. 25o 1 Alkylschwefelsäure, die man durch Absorption von i112 Mol Propylen in i Mol H-S04 in Form einer 96oroigen Schwefelsäure erhalten hat, werden mit 5 Teilen Wasser verdünnt und darauf etwa i Stunde lang auf etwa 8o° erhitzt, um die Hydrolyse durchzuführen. Das Gemisch wird dann durch Stehen abgekühlt und darauf dreimal mit je 251 Edeleanu-Extrakt von einerLeuchtölfraktion ausgeschüttelt. Das extrahierte Material wird fraktioniert destilliert. Bei etwa 8o° geht ein konstant siedendes Gemisch von Isopropylälkohol und Wasser über, das nach Trocknung mit Pottasche noch einmal destilliert wird, wodurch man reinen Isopropylalkohol frei von unangenehm riechenden Bestandteilen erhält.
  • 2. Allcylschwefelsäure, die man durch Absorption von 1,8 Mol Isobutylen in i Mol H2 S 04 in Form von 65 %iger Schwefelsäure erhalten hat, wird mit wäßrigem 25o/oigem Ammoniak neutralisiert und dann fraktioniert destilliert. Das bei etwa 8o° übergehende Gemisch von tertiärem Buty lalkoliol und Wasser, das wechselnde Mengen von öligen Polymerisationsprodukten enthält, wird mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnt und dann dreimal mit j e 25 Gewichtsprozent Edeleanu-Extralot einer Spindelölfraktion, berechnet auf den anwesenden tertiären Butylalkohol, ausgeschüttelt. Das extrahierte Erzeugnis wird mit Hilfe eines Trocknungsmittels vom Wasser befreit und rektifiziert. Man erhält ein gut riechendes Produkt mit einem Siedepunkt von 83° und einem Schmelzpunkt von 2q.°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung reiner Alkohole aus den durch Absorption von Olefinen in Schwefelsäure erhaltenen Alkylschwefelsäuren durch Entfernung der gleichzeitig gebildeten Polymerisationsprodukte aus den Alkylschwefelsäuren oder den aus ihnen hergestellten Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wasser verdünnten Alkylschwefelsäuren, gegebenenfalls nach Neutralisierung und bzw. oder teilweiser oder vollständiger Hydrolyse, oder die aus den Alky1schwefelsäuren gewonnenen wäßrigen Alkohole vor ihrer Weiterverarbeitung einer Behandlung mit Edeleanu-Extrakt oderähnlichen aus Mineralölen oder Mineralölfraktionen gewonnenen Extrakten unterworfen werden.
DEN34242D 1931-10-17 1932-10-02 Verfahren zur Herstellung reiner Alkohole Expired DE593441C (de)

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