DE629995C - Benzolwaschoel - Google Patents

Benzolwaschoel

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DE629995C
DE629995C DE1930629995D DE629995DD DE629995C DE 629995 C DE629995 C DE 629995C DE 1930629995 D DE1930629995 D DE 1930629995D DE 629995D D DE629995D D DE 629995DD DE 629995 C DE629995 C DE 629995C
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DE
Germany
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oil
benzene
oils
resin
washing oil
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Expired
Application number
DE1930629995D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Louis Nettlenbusch
Dr-Ing Reinhard Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CONCORDIA BERGBAU AKT GES
Original Assignee
CONCORDIA BERGBAU AKT GES
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Benzolwaschöl Nach dem Verfahren des Patentes 588 048 wird durch besondere Durchführung der Benzolreinigung aus den dabei anfallenden Harzen unter anderem ein hitzebeständiges, nicht verdickendes Öl hergestellt. Dieses Herstellungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man sowohl die Harze, die durch Verdünnen der Schwefelsäure mit Wasser in Gegenwart von Benzol sich als benzol- und säureunlöslich ausscheiden, als auch diejenigen Harze, welche beim Neutralisieren des Benzols mit Lauge entstehen, als harzhaltige Zwischenschicht von dem Benzol abtrennt und den nach dem Abdestillieren des Benzols verbleibenden Rückstand einer trockenen Destillation unterwirft. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren ist es auf diese Weise gelungen, ein Öl zu erhalten, das nach erfolgter Reinigung ausgezeichnete Beständigkeit gegen Erhitzung und Oxydation zeigt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese Öle in vortrefflicher Weise zur Auswaschung von Benzol Anwendung finden können. Sie sind gegenüber den bei den üblichen Krackverfahren entstandenen Ölen von ganz andersartiger Natur und fallen in ganz anderen Mengen an. Durch die gefundene Verwendungsmöglichkeit als Waschöl wird die Wirtschaftlichkeit des Harzkrackprozesses sehr gehoben, da Benzolwaschöle wertvolle Produkte darstellen. Vor seiner Verwendung wird das nach Patent 588 048 gewonnene Öl zur Entfernung von Schwefelwasserstoff gewaschen und. durch Destillation von den unter i5o° siedenden Produkten befreit. Gegebenenfalls können diese Behandlungen aber unterbleiben, wenn die Anforderungen an Benzol und Gas hinsichtlich des Schwefel- und Leichtölgehaltes niedrig gestellt sind.
  • Die Eignung des Öls zum Auswaschen des Benzols war überraschend und nicht vorauszusehen. Es siedet erheblich höher als das übliche Waschöl. Sein Siedebeginn liegt bei etwa 22o°, das Ende des Siedens bei etwa 380°, wobei über 300° etwa 25% übergehen. Allgemein ist man aber der Ansicht, daß ein zwischen 200° und 3oo° siedendes Ö1 das geeignetste Waschöl darstellt, weil man bisher beobachtet hat, daß ein hoher Siedepunkt gleichzeitig ein hohes Molekulargewicht des Öls ergab. Bei Waschölen aus Teer zeigte sich weiter, daß bei hohem Siedepunkt auch die Viskosität (bei 2o bis 3n°) bedeutend ansteigt. Ein hohes Molekulargewicht wirkt aber bekanntlich physikalisch- und eine hohe Viskosität mechanisch der Auswaschung des Benzols aus Gasen entgegen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß trotz des hohen Siedepunktes das nach Patent 588 o48 hergestellte Öl ein Molekulargewicht von nur 16o bis 165 aufweist, was dem der zwischen 200 und 300° siedenden Teeröle entspricht. Die Viskositäten betragen -i,63 und r,26° E bei 2o bzw. 30°C, während frische Teer-.: waschöle 2,2 bzw. i,9° E- aufweisen. dem Depolymerisieren die Ursache der Satzbildung ausschaltet.
  • Der hohe Siedebeginn des Harzöles hat >eiter eine wesentliche Ersparnis an Dampf i#gim Abtreiben des aus dem Gase absor-;lJerten Benzols zur Folge. Während bei den :üblichen Teerölen, die als Benzolwaschöl benutzt werden, das abgetriebene, nicht durch einen Dephlegmator vorgereinigte Rohbenzol aus 6o% Teeröl und 4o% Benzolen besteht, ist die Zusammensetzung des gleichen Rohbenzols bei der Verwendung des bedeutend höher siedenden Harzöls nur 40% Harzöl und 6o% Benzole. Mit den abdestillierten Benzolen ist also weniger öl verdampft worden. Damit im Zusammenhang gelingt auch die Reinigung der Rohbenzole von den mitdestillierten Ölanteilen durch eine Dephlegmation besser.

Claims (1)

  1. PATENTANSP9UCH Verwendung des durch das Verfahren nach Patent 588o48 gewonnenen Kohlenwasserstofföles als Benzolwaschöl. Beim Vergleich der gebrauchten öle.=z° sich sogar eine bedeutende überlegenheit=i
    nach Patent 588 048 hergestellten Produkte: Nach i ooostündigem Erhitzen auf die zum Abtreiben des Benzols notwendige Temperatur von i4o bis 15o° C steigerte sich die Viskosität der Teeröle von i, 9. auf i 6, 5 ° E, gemessen bei 20°, während die der Harzöle lediglich von 1,63 auf i, 8 ° E zunahm. Das Harzöl ist demnach gegenüber den Verdickungsein$üssen der Hitze, die bei Teerölen sehr störend wirken, bedeutend widerstandsfähiger. Gegenüber den Verdickungseinfiüssen, denen das öl durch das' rohe Kokereigäs ausgesetzt ist, zeigt es sich ebenfalls #außerordentlich viel widerstandsfähiger. Schließlich ist noch hervorzuheben, daß das öl leicht satzfrei hergestellt werden kann, indem man durch Entfernen des Naphthalins aus den ursprünglichen Blasenrückständenvor
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE919599C (de) * 1940-05-18 1954-10-28 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Gewinnung von Leichtoelen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE919599C (de) * 1940-05-18 1954-10-28 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Gewinnung von Leichtoelen

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