DE422098C - Verfahren zur Darstellung von Aminoketonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aminoketonen

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DE422098C
DE422098C DEM67577D DEM0067577D DE422098C DE 422098 C DE422098 C DE 422098C DE M67577 D DEM67577 D DE M67577D DE M0067577 D DEM0067577 D DE M0067577D DE 422098 C DE422098 C DE 422098C
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  • Verfahren zur Darstellung von Aminoketonen. Es ist bekannt, Aminoketone der aliphatischen Reihe dadurch herzustellen, daß man Alkylamine und Fonnaldehyd bzw. die aus diesen Stoffen entstehenden Kondensationsprodukte auf Ketone der aliphatischen Reihe einwirken läßt. Nach einem anderen Verfahren werden die Aniinoketone durch Verbindung von Methylenketonen mit Aminen gewonnen. Es wurde nun gefunden, daß auch cyldische Ketone sich mit Hilfe von prin-#Cären oder sekundären aliphatischen Aminen oder den Salzen der Amine und Formaldehyd in Ketobasen überführen lassen. Die Reaktion verläuft z.B. nach der Formel: C, Hlo 0 + HCOH + (CH3)2 NH = (C6 Hg 0) _CH, N (CH3)2 + H2 C)' An Stelle des Gemisches von Formaldehyd und Amin kann man auch das Kondensationsprodukt dieser beiden Stoffe auf das cyklische Ketan einwirken lassen.
  • Die in der Patentschrift 223207 (KI- 120) -beschriebene Kondensation von Aceton mit Formaldehyd #zu Ketobutanol gehört zu einer anderen Klasse von Reaktionen als die hier beschriebenen, da bei dem vorliegenden Verfahren drei Komponenten, Keton, Aldehyd und Amin miteinander reagieren, und zwar in der Weise, daß der Aldehyd nicht als solcher auf das Keton einwirkt, sondern vorher eine Verbindung mit dem Aniin eingeht. (Siehe Mannich, Archiv der Pharmazie, --55 L19I71 Seite 261.) Noch größer ist der Unterschied zwischen dem verlIegenden Verfahren und den bexeits bekannten Vorgängen, soweit es sich um cyklische Ketone hantdelt. Bei diesen ist das Kondensationsprodukt aus Keton und Fonnaldehyd überhaupt nicht bekannt, während der entsprechende, aus Cyklohexanon und Benzaldehyd gebildete Körper unbeständig ist und -unter Wasserabspaltung in die Benzylidenverbindung übergeht.
  • Andererseits beziehen sich die Patentschriften 254714, 266656 und 267347 auf die Kondensation aliphatischer Ketone mit den Einwirkungsprodukten von Formaldehyd auf Amine, während bei dem neuen Verfahren cyklische Ketone verwendet werden. Hierdurch ist ein wesentlicher Unterschied in dem Verlauf der Reaktionen und in den Eigenschaften der Produkte bedingt.
  • Die nach dem Verfahrenerhältlichenneuen Körper besitzen wertvolle Eigenschaften in therapeutischer Hinsicht; sie selbst und die aromatischen Säureester ihrer Reduktionsprodukte haben sich als sehr wirksame Leitimgsanaesthetika bewährt. Beispiel i. 8o Teile Cyklohexanon werden mit 2o Teilen 3oprozentiger wässerig-er Formaldehydlösung und 16 Teilen Dimethylanünchlorhydratlösung 3 Stunden auf dem Dampfbade erhitzt, Hierauf wird mit Wasser ausgeschüttelt und so das unveränderle Cyklohexanon wiedergewonnen. Die wässerige Lösung, welche das Chlorhydrat der neuen Base enthält, wird zwecks Absche-Idung des Salzes beispielsweise im Vakuum zur Trockne verdampft und das trockne Salz unter Eiskülllung in eine Lösung von 16g Ätmatron in 4o ccm Wasser eingetragen. C Die Base scheidet sich als 01 ab, das mit Äther gesammelt wird. Der nach dem Verdampfen mit Äther verbleibende Rückstand wird im Vakuum fraktioniert, wobei die Base als wasserhelles öl unter 16 nun Druck- bei 99 bis ioo' übergeht.
  • Das Chlorhydrat der Base bildet schneeweiße, luftbeständige Kristalle der Zusammensetzung (C.H90)CH,.N(CH,3#".HCl, die in Wässer leicht löslich sind. Das Pikrat fällt in hellgelben Nädelchen aus, wenn man zur wässerigen Lösung eine ipro#zentige wässerige Pikrinsäurelösung zufügt. Es schmilzt bei 145 bis 146". Beispiel 2. 40o Teile Cyklohexanon werden mit 2oo Teilen -wässeriger Formaldehydlösung von 3o Prozent und 67,5 Teilen Methylaminhydrochlorid z Stunden auf dem Dampfbade erhitzt. Hierauf wird die wässerige Schicht abgetrennt, durch Ausschütteln mit Äther von Cyklohexanon befreit und dann unter Kühlung mit Natronlaug ge versetzt. Das ausgeschiedene Basengemisch wird mit Äther aufgenommen -und im Vakuum destilliert. Aus -dem Destillat kristallisiert in guter Ausbeute eine bei 162' schmelzende Base, deren Zusammengetzung der Formel, entspricht. Beispiel 3. 15 Teile 4-Methyleyklohexanon werden mit 8 Teil-en Dimethylanünchlorhydrat und io Teilen 3oprozentiger Formaldehydlösung, mehrere Stunden unter öfterem Umschütteln auf dem Wasserbade erhitzt, bis die anfänglich obenauf schwimmende ölschicht verschwunden ist. Nach dem Ausschütteln der Reak-ionsflüssi gk eit mit einem organischen Lösungsmittel b behufs Entf ernung des unverbrauchten 4-Methylcyclohexanons wird mit Ätzna-ron alkalisch gemacht und das ausgeschiedene öl mit Äther gesanunelt. Die neue Base von der Formel (CH3- C6H80)CH.N(CH3)2 bildet ein -farbloses 01, das unter 20 mm Druck bei 104' siedet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung von Aminoketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf cyklische Ketone Mono- oder Dialkylamine bzw. deren Salze und Formaldehyd oder die aus den Alkylaminen und Formaldehyd entstehenden Kondensationsprodukte, gegebenenfalls bei Gegenwart von Katalysatoren, einwirken Ußt.
DEM67577D 1919-11-30 1919-11-30 Verfahren zur Darstellung von Aminoketonen Expired DE422098C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0529517A2 (de) * 1991-08-30 1993-03-03 Sumitomo Chemical Company, Limited Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-1,3-Cyclohexandion und 2-Methylresorcinol
US20040075391A1 (en) * 2001-10-09 2004-04-22 Miller Donald J. E. Flat Light

Cited By (4)

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EP0529517A3 (en) * 1991-08-30 1993-05-12 Sumitomo Chemical Company, Limited Process for producing 2-methyl-1,3-cyclohexanedione and 2-methylresorcinol
US5276198A (en) * 1991-08-30 1994-01-04 Sumitomo Chemical Company, Limited Process for producing 2-methyl-1,3-cyclohexanedione and 2-methylresorcinol
US20040075391A1 (en) * 2001-10-09 2004-04-22 Miller Donald J. E. Flat Light

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