DE499523C - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen

Info

Publication number
DE499523C
DE499523C DEI32049D DEI0032049D DE499523C DE 499523 C DE499523 C DE 499523C DE I32049 D DEI32049 D DE I32049D DE I0032049 D DEI0032049 D DE I0032049D DE 499523 C DE499523 C DE 499523C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dioxane
nitriles
saponification
acids
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI32049D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walther Haag
Dr Wilhelm Michael
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI32049D priority Critical patent/DE499523C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE499523C publication Critical patent/DE499523C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/08Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von %-Oxysäuren aus ihren Nitrilen Will man a-Oxysäuren aus ihren 1Vitri:len durch Verseifen mit unverdünnten Mineralsäuren herstellen, so tritt je nach der Natur der verseifenden Säure entweder weitgehende Anhydridbildung der entstandenen Oxysäure oder gar Verkohlung ein. Führt man die Verseifung mit verdünnten Säuren aus, so lassen sich diese übelstände zwar vermeiden, aber man erhält die Oxysäuren in wäßriger Lösung, in der .die bei der Reaktion entstandenen Ammoniumsalze ganz oder teilweise gelöst sind. Eine Isolierung der Oxysäuren aus der wäßrigen Lösung ist aber oft schwierig und führt häufig zu Verlusten. So hat man schon vorgeschlagen, die Oxysäuren mit Lösungsmitteln, die sich mit Wasser nicht mischen, zu extrahieren. Dieses Verfahren ist aber umständlich und führt nur langsam und dazu nur unvollkommen zum Ziel.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich alle diese Schwierigkeiten vermeiden lassen und man in einfacher Weise a-Oxys;äuren in guter Ausbeute aus ihren Nitrilen erhält, wenn man die Verseifung der Nitrile in Gegenwart von Dioxan oder einem Dioxan enthaltenden Lösungsmittelgemisch, das die Reaktionsteilnehmer und Reaktionsprodükte mit Ausnahme des entstehenden Ammoniumsalzes löst, unter Zufügung der zur Verseifung nötigen Menge Wasser mit Säuren, zweckmäßig mit gasförmiger Salzsäure, vornimmt, worauf man nach Entfernung des ausgefallenen Ammoniumsal:-zes das Lösungsmittel, zweckmäßig durcb Destillation mit oder ohne Vakuum, abtrennt.
  • Man kann bei der Herstellung der a-Oxysäuren auch so verfahren, daß man die Nitrile selbst in Dioxan oder Dioxan enthaltenien Lösungsmittelgemis!chen durch Kondensation von Aldehyden bzw. Ketonen mit Blausäure sich bilden läßt. Der Zusatz der bei der sich anschließenden Verseifung nötigen Menge Wasser kann vor oder nach dier Nitrilsynthese erfolgen. Man hat dadurch den Vorteil, daß Birne Isolierung des N;itrils nicht nötig wird; ferner übt das Dioxan einen mäßigenden Einfluß auf den oft stürmischen Verlauf der Kondensation aus.
  • Das bei der Verseifung entstandene Ammoniumsalz fällt aus und kann z. B. abfiltriert werden. Das zurückbleibende Gemisch von at-Oxysäure und Dioxan wird, zweckmäßig durch Destillation im Vakuum, in die Komponenten zerlegt. In vielen Fällen genügt es schon, wenn man lediglich das benutzte Dioxan abdestilliert, um die Oxysäuren wasserfrei und außerordentlich rein zu erhalten, da eine Anhydridbildung, die bei dien a-Oxysäuren sonst leicht eintritt und die Trennung sehr erschwert, durch Dioxan praktisch vollständig verhindert -wird.
  • Beispiel i i 5o 1 Dioxan werden in .einem Reaktionsgefäß unter Kühlung mit i o 1 n Natronlauge, zo 1 Wasser und 391 wasserfreler Blausäure versetzt. Dann wird ein Rückflußkühler, der auf Temperaturen unter o° gehalten wird, aufgesetzt, und man läßt langsam 671 9opro: zentigen Acetaldehyd zulaufen. Das Reaktionsgemisch erwärmt sich unter Bildung von Milchsäurenitril auf etwa 8o°. Nach Beendigung der Reaktion wird gasförmige Salzsäure eingeleitet. Ist die Versefwag zu Milchsäure zu Ende, was man leicht durch Kochren einer Probe mit Salzsäure erkennen kann, so kühlt man ab und filtriert vom ausgeschiedenen Salmiak ab. Eine ,etwaige Färbung läßt sich durch Kochen mit Tierkohle leicht entfernen. Man destilliert dann das Dioxan, gegebenenfalls im Vakuum, ab und behält die konzentrierte Milchsäure zurück. Gegebenenfalls versetzt man sie nochmals mit Dioxan, um die letzten Reste Salmiak zu entfernen, filtriert und destilliert das Lösungsmittel nochmals ab. Es werden 76kg sehr reine Milchsäure, gleich 8¢ 0;'o der auf Blausäure bezogenen theoretischen Ausbeute, erhalten. B eisp iel a In einem Reaktionsgefäß mischt man unter Kühlen So l Dioxan, 51 5prozentige Kalilauge und 391 wasserfreie Blausäure. Dann wird ein Rückflußkühler, der auf Temperaturen unter o° gekühlt ist, aufgesetzt und, man läßt langsam ein Gemisch von i ob kg Benzaldehyd und iookg Tetrachloräthylen zulaufen. Das Reaktionsgemisch, erwärmt sich unter Bildung von MandelsÄurenitriT. Nach Beendigung der Reaktion wird gasförmige Salzsäure eingeleitet, während man gleichzeitig 3 11 Wasser zutropfen läßt. Die Beendigung .der Verseifung laäBt sich wie im Beispiel i feststellen. Dias Reaktionsprodukt wird noch warm vom ausgeschiedenen Salmiak abiiltrii ert, und beim Erkalten kristallisiert der größte Teil der Mandelsäure aus; der Rest läßt sich durch Abdampfen des Lösungsmitfels gewinnen. Die Ausbeute ist fast theoretisch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung von a-Oxysäuren aus ihren Nitrilen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verse@ifung der Nitrile in Gegenwart von Dioxan oder einem Dioxan enthaltenden Lösungsmittelgemisch, das die Reaktionstefnehmer und Reaktionsprodukte mit Ausnahme der entstehenden Amm:oniumsalze löst, unter Zufügung der zur Verseifung nötigen Menge Wasser mit Säuren, zweckmäßig gasförmp.-ger Salzsäure, vornimmt, das ausgefallene Ammoniumsalz entfernt und das Dioxan usw., zweckmäßig durch Destillation mit oder ohne Vakuum, abtrennt. a. Besondere Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Darstellung der a-Oxysäuren verwendeten Nitrite in Dioxan oder einem Dioxan enthaltenden Lösungsmittelgemisch der in Anspruch i gekennzeichneten Art aus Aldehyden bzw. Ketonen und Blausäure gebildet und, ohne isoliert zu werden, verseift werden.
DEI32049D 1927-08-25 1927-08-25 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen Expired DE499523C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI32049D DE499523C (de) 1927-08-25 1927-08-25 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI32049D DE499523C (de) 1927-08-25 1927-08-25 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE499523C true DE499523C (de) 1930-06-07

Family

ID=7188041

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI32049D Expired DE499523C (de) 1927-08-25 1927-08-25 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE499523C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6103015A (en) * 1998-01-19 2000-08-15 Libbey-Owens-Ford Co. Symmetrical CVD coater with lower upstream exhaust toe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6103015A (en) * 1998-01-19 2000-08-15 Libbey-Owens-Ford Co. Symmetrical CVD coater with lower upstream exhaust toe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE499523C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen
DE834989C (de) Verfahren zur Herstellung von 21-Jod-pregnen-(5)-ol-(3)-on-(20)
DE394488C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen
DE622308C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphthalincarbonsaeuren
DE952811C (de) Verfahren zur Herstellung von Ditetrazol bzw. seinen Salzen
DE654446C (de) Verfahren zur Verseifung von Aminonitrilen
DE319368C (de) Verfahren zur Darstellung von Paraldehyd
DE499710C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
AT63818B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Meta-Kresol.
AT96290B (de) Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin.
DE542254C (de) Verfahren zur Konzentrierung waessriger Ameisensaeure
AT96518B (de) Verfahren zur Herstellung von Amidocymol.
DE912398C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Formaldehyd, weiteren Carbonylverbindungen, Ammoniumsalzen und Harnstoff
DE924241C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanursaeureabkoemmlingen
DE1618570C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Adipinsäuredinitril
DE538550C (de) Herstellung von saurem Natriumpyrophosphat
DE421217C (de) Verfahren zur Darstellung von Kodeinon
DE724760C (de) Verfahren zum Reiningen von 2íñ4íñ6-Trinitrophenyl-N-methylnitramin
AT209324B (de) Verfahren zur Gewinnung von leichtlöslichem, niedrigpolymerem Paraformaldehyd
DE512233C (de) Verfahren zur Darstellung des 1-Aminocarbazols und seiner Derivate
AT153694B (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniumpersulfat aus Lösungen durch Kristallisation.
AT108411B (de) Verfahren zur Darstellung von Chromaten des Magnesiums.
DE671012C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetonperoxyd
DE954418C (de) Verfahren zur Herstellung von Glycin
DE659770C (de) Verfahren zur Gewinnung von freiem Nicotin aus Nicotinsulfat