DE654446C - Verfahren zur Verseifung von Aminonitrilen - Google Patents
Verfahren zur Verseifung von AminonitrilenInfo
- Publication number
- DE654446C DE654446C DEI55430D DEI0055430D DE654446C DE 654446 C DE654446 C DE 654446C DE I55430 D DEI55430 D DE I55430D DE I0055430 D DEI0055430 D DE I0055430D DE 654446 C DE654446 C DE 654446C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- saponification
- acid
- acids
- aminonitriles
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Verseifung von Aminonitrilen Man. hat bereits vorgeschlagen, Aminonitrile zu denn entsprechenden Aminosäuren bzw. deren Salzen durch Behandlung mit starken anorganischen Säuren :oder Basen, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure oder Bariumhydroxyd, zu verseifen.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Vers.eifung von Aminonitrilen, insbesondere derjenigen der aliphatischen Reihe, auch mit Hilfe von schwachen anorganischen Säuren, z. B. schwefliger Säureoder solche abgebenden Mitteln, z. B. Bisulfiten,oder organischen Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure usw., Oxysäuren, z. B. Milchsäure, oder ,auch Sulfonsäuren sehr gut durchführen kann. Die erhaltenen Reaktionsgemische lassen sich leicht auf die reinen Aminois.äuren verarbeit@en; in manchen. Fällen gelingt die Entfernung der ,als Nebenprodukt anwesenden Ammoniumverbindunben bereits, durch einfaches Verflüchtigen in der Wärme.
- Die Reaktionsgemische stellen jedoch auch ohne Entfernung der Ammoniumsalze wertvolle Produkte dar, da sie vielfach ohne weiteres zur Verwendung als Eiweißersatzfuttermittel, insbesondere für Wiederkäuer, geeignet sind. Dabei wird außer der Aminosäurte auch das an die zur Verseifung verwendete organische Säure gebundene Ammoniak dem Tierkörper, insbesondere dem Wiederkäuer, als eiweißersetzende Stickstoffquelle nutzbar gemacht. Insbesondere sind für Futterzwecke auch die durch Verseifung von Mischungen verschiedener Aminonitrile erhaltenen Erzeugnisse verwertbar, deren Aufarbeitung auf reine Aminosäuren im allgemeinen größere Schwierigkeiten bereitet.
- Beispiel i Man läßt iookg einer 30%igen wäßrigen Formaldehydlösung bei ungefähr 150 zu einer Lösung vorn 44 kg Ammoniumcyanid und 4.o kg Ammoniak in 85 kg Wasser fließen. Aus der erhaltenen Lösung von Aminoacetonitril wird überschüssiges Ammoniak durch Erwärmen, zweckmäßig im Vakuum, entfernt. Danach wird die Lösung unter Kühlung mit 92 kg Ameisensäure in Form der handelsüblichen 85%igen Säure vermischt; nach mehrstündigem Stehen bei gewöhnlicher Temperatur wird die Versreifung durch Erhitzen zum Sieden abgeschlossen. Die überschüssige Ameisensäure wird alsdann entfernt, worauf das Reaktionsgemisch unmittelbar als Eiweißersatzfuttermittel verwendet werden kann. Es ist auch möglich, die Verseifung des Aminanitrils mit einer geringeren Menge von Ameisensäure als oben angegeben vorzunehmen. Unter Umständen kann die vorherige Entfernung der zur Verseifung benutzten Säure unterbleiben, z.-B. wenn man Essigsäure benutzt und diese, ,weckmäßig mit Ammoniak, neutralisiert.
- Beispiel 2 Die nach den Angaben im Beispiel i @erzeugte Aminonitrillösung wird mit 128 kg Schwefeldioxyd in Form einer 3o0 öigen wäßrzgen Lösung versetzt und irn geschlossenen Gefäß auf .etwa ioo° erhitzt. Nach Beendigung der Verseifung wird schweflige Säure und Anunüniak durch Destillation im Wasserdampfstrom bei 12o° aus der Lösung entfernt; die Aminosäure kann aus der verbleibenden Lösung durch Kristallisation in reinem Zustande gewonnen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verseifung von Aminonitrilen, dadurch gekennzeichnet, daß man schwache anorganische Säuren, insbesondere schweflige Säureoder solche abspaltende Mittel, oder organische Säuren, Oxysäuren oder Sulfonsäuren als Verseifungsmittel verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI55430D DE654446C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Verfahren zur Verseifung von Aminonitrilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI55430D DE654446C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Verfahren zur Verseifung von Aminonitrilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654446C true DE654446C (de) | 1937-12-17 |
Family
ID=7194118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI55430D Expired DE654446C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Verfahren zur Verseifung von Aminonitrilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654446C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749109C (de) * | 1941-05-17 | 1944-11-20 | Carl Rudolf Linkmeyer | Verfahren zur Herstellung verdaulicher stickstoffhaltiger Futtermittel |
-
1936
- 1936-07-04 DE DEI55430D patent/DE654446C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749109C (de) * | 1941-05-17 | 1944-11-20 | Carl Rudolf Linkmeyer | Verfahren zur Herstellung verdaulicher stickstoffhaltiger Futtermittel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE575867C (de) | Verfahren zur Herstellung elektrolytarmer, waesseriger Loesungen von Seidenfibroin | |
DE654446C (de) | Verfahren zur Verseifung von Aminonitrilen | |
DE876913C (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen organischen, als Anionenaustauscher verwendbaren Produkten | |
DE499523C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen | |
DE884455C (de) | Verfahren zur Behandlung pflanzlicher Stoffe zur Gewinnung von Cellulose fuer die Papierherstellung | |
AT241697B (de) | Verfahren zur Darstellung des neuen N-Allylnormorphin-6-nicotinsäureesters | |
DE943165C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Hydroxylaminsulfatloesungen | |
DE912398C (de) | Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Formaldehyd, weiteren Carbonylverbindungen, Ammoniumsalzen und Harnstoff | |
DE970611C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten | |
DE582317C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammonnitrat | |
DE875945C (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilen, wasserloeslichen Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd | |
DE828101C (de) | Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeurethioamid | |
DE714970C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ameisensaeure | |
DE622308C (de) | Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphthalincarbonsaeuren | |
AT61061B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gerbmitteln. | |
DE470287C (de) | Verfahren zur Loesung von durch Formaldehyd gehaertetem Casein | |
AT128350B (de) | Verfahren zur Herstellung elektrolytarmer wäßriger Lösungen von Seidenfibroin. | |
DE841749C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfosalicylaten des p-Aminobenzolsulfonamids und seiner Derivate | |
DE566781C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat | |
DE734564C (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Loesungen komplexer Aluminiumverbindungen | |
DE545266C (de) | Verfahren zur Darstellung von Dijodchelidamsaeure | |
DE636259C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureverbindungen aus polymerisierten ungesaettigten Oxyfettsaeuren | |
DE627481C (de) | Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsaeure | |
DE714840C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Kohlenhydraten und Harnstoff | |
DE530894C (de) | Verfahren zur Darstellung von aromatischen Sulfonsaeuredihalogenamiden |