DE622308C - Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphthalincarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphthalincarbonsaeuren

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DE622308C
DE622308C DEI49417D DEI0049417D DE622308C DE 622308 C DE622308 C DE 622308C DE I49417 D DEI49417 D DE I49417D DE I0049417 D DEI0049417 D DE I0049417D DE 622308 C DE622308 C DE 622308C
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Germany
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nitro
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aminonaphthalenecarboxylic
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Expired
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DEI49417D
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Dr Karl Koeberle
Dr Kuno Maurach
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphthalincarbonsäuren Es wurde gefunden, .daß man o-Aminonaphthalincarbonsäuren in technisch einfacher Weise erhalten kann, wenn man o-NitromethyInaphthaline oder deren Derivate mit alkalihydroxydhaltigen Mitteln behandelt. Geeignete o-Nitromethylnaphthaline sind die a-Nitro-ß-methyl, ß-Nitro-a-methyl und ß-Nitro-ß-methylderivate des Naphthalins, ferner deren Substitutionsprodukte sowie Verbindungen, welche die Nitro- und Methy 1-gruppe in o-Stellung zueinander mehrmals im Molekül enthalten, z. B. i, 5-Dinitro-2, 6-dimethy1n2,phthalin.
  • Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig durch Erhitzen der o-\Titromethylnaphthaline mit Alkalilaugen; auch Alkalialkoholate kommen in Betracht. Sehr vorteilhaft haben sich Sobis 6o°/oi,ge wäßrige oder alkoholische Kalilaugen erwiesen. Bei Verwendung verhältnismäßig schwacher Alkalilaugen ist es zweckmäßig, unter Druck zu arbeiten.
  • Die erhaltenen o-Aminonaphthatincarbonsäuren kommen als Zwischenprodukte für die verschiedensten Zwecke der organischen Chemie in Betracht, z: B. als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Azo- und Küpenfarbstoffen.
  • Beispiel i Man erhitzt 187 Teile i-Nitro-2-methylnaphthalin in einer Lösung von 28o Teilen Kaliumhydroxyd in 25o Teilen Wasser i2 Stunden lang zum Sieden. Nach dem Erkalten wird die entstandene feste Masse zerrieben und in i 5oo Teilen Wasser 1/2 Stunde lang gekocht. Sodann wird filtriert und das Filtrat in der Kälte durch Zugabe von verdünnter Schwefelsäure stark lackmussauer gemacht. Hierbei fällt die entstandene i -Aminonaphtbalin-2-carbonsäure in Form liell.grauer Flocken aus: Der Schmelzpunkt der aus Äthylalkohol kristallisierten Säure liegt bei 198 bis i99°. Ausbeute etwa 4.2 °/o der Theorie: Das gleiche Reaktionsprodukt erhält man, wenn man 28 Teile i-Nitro-2-methylnaphthalin in einer siedenden Lösung von 3o Teilen Natriumhydroxyd in4oTeilen Wasser 7 Stunden lang erhitzt. Beispiel 2 187 Teile i-Nitro-2-methylnaphthalin werden in einer Lösung von 175 Teilen Kaliumhydroxyd in 25o Teilen Wasser unter Druck 5 Stunden lang auf 17o bis i8o° erhitzt, worauf in der in Beispiel i angegebenen Weise aufgearbeitet wird. Ausbeute etwa 30 °/o der Theorie.
  • Beispiel 3 toi Teile i-Nitro-2, 6-dimethylnaphthalin werden in einer Lösung von 28o Teilen Kaliumhydroxyd c in 26o Teilen Wasser 7 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Nachdem Aufarbeiten in der in. Beispiel i angegebenen Weise erhält man 6-Methyl-i-aminonaphtha-Iin-2-carbonsäure. Ausbeute etwa 140/0 der Theorie. -Beispiel Erhitzt-man toi Teile i-Nitro-2, 7-dimethylnäphthalin gemäß den Angaben von Beispiel 3, so erhält man nach dem- Auf zrbeiten desReaktionsgemisches7-Methyl-i-aminonaphthalin-2-carbonsäure.. Ausbeute etwa io bis 12 % der Theorie. Beispiel Man trägt °i2o Teile i-Methyl-2-nitronäphthalin unter Rühren in eine eisgekühlte Lö-,süng von Zoo Teilen Kalium in 3ooo Teilen wasserfreiem Äthylalkohol ein, erhitzt nach beendetem Eintragen langsam zum Sieden und hält dabei 6 Stunden lang unter Rückflußkühlung. Nach dem Verdünnen mit Wasser entsteht eine violettstichigrote Lösung, aus der idie entstandene 2-Aminonaphthalini-carbonsäure durch Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure gefällt wird. Ausbeute etwa 3,5 % der Theorie.
  • Die Umlagerung gelingt auch mit wäßriger Kalilauge.
  • Beispiel 6 17 Teile 2-Nitro-3-methylnaphthäIin (vgl. Coll, Trav..chim; Tchecoslovaquie 6 [19341, S'. 137 bis 144 bzw. Chem. Zentralblatt 1934, I, S. 3589) werden in eine eisgekühlte Lösung von 2ö Teilen Kalium in 25o Teilen wasserfreiem Äthylalkohol eingetragen, worauf die Mischung unter Rückflußkühlung 7 Stunden lang zum Sieden erhitzt Wird. Nach dem Erkalten wird die breiige Masse mit 5oo Teilen Wasser verdünnt und die erhaltene Lösung unter Zusatz von Entfärbungskohle so lange zum Sieden ,erhitzt, bis die Hauptmenge des Äthylalkohols verdampft ist. Man filtriert sodann, säuert nach dem Erkalten mit verdünnter Schwefelsäure an und erhält die 2-Aminonaphthalin-3-carbonsäure.
  • Die Umlagerung läßt sich auch mit wäßriger Natronlauge durchführen.
  • Bei$piel 7 Man erhitzt eine Mischung aus ioo Teilen i-Nitro-2, 3-dimethylnaphthalin und einer Lösung von ido Teilen Kaliumhydroxyd in i2o Teilen Wasser 18 Stunden lang zum Sieden und arbeitet sodann in der in Beispiel i angegebenen Weise auf. Man erhält die i-Amino-3-methylnaphthalin-2-carbonsäure in einer -Ausbeute von etwa 16 0% der Theorie. Zur Reinigung wird .die erhaltene Carbonsäure, gelöst inÄthylalkohol, mitReinigungskohle behandelt, worauf filtriert und mit Wasser gefällt wird. Beispiel 8 Erhitzt man i, 5-Dinitro-2, 6-dimethylnaphthalin oder i, 8-Dinitro-2, 7-dimethylnaphthalin mit Kalilauge in der in Beispiel i angegebenen Weise, so erhält man die i, 5-Diaminonaphthalin-2, 6-dicarbonsäure bzw. die i, 8-Diaminonaphthalin=2, 7-dicarbonsäure. Zwecks Reinigung kann man die erhaltenen Carbonsäuren noch mit Reinigungskohle in alkoholischer Lösung behandeln. = Die Ausbeute beträgt in beiden Fällen etwa 3 % der Theorie.

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  1. PATENTANSPIZCTC f1 Verfahren zur Herstellung von o=Aminonaphthalincarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Nitromethylnaphthaline .oder deren Derivate mit alkalillydroxydhaltigen Mitteln behandelt.
DEI49417D 1934-04-01 1934-04-01 Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphthalincarbonsaeuren Expired DE622308C (de)

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