DE954418C - Verfahren zur Herstellung von Glycin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycin

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DE954418C
DE954418C DED13856A DED0013856A DE954418C DE 954418 C DE954418 C DE 954418C DE D13856 A DED13856 A DE D13856A DE D0013856 A DED0013856 A DE D0013856A DE 954418 C DE954418 C DE 954418C
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formaldehyde
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heated
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DED13856A
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Halbert C White
Don V Wysong
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Dow Chemical Co
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Dow Chemical Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/72Two oxygen atoms, e.g. hydantoin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glycin Die Erfindung betrifft ein -verbessertes Verfahren zur Herstellung von Glycin durch Umsetzung eines Ammoniumcarbonats :mit einem Alkalicyanid und Formaldehyd zwecks Bildung von Hydantoin, aus dem Glycin hergestellt wird. .
  • Bekannt ist die Herstellung* von Glycin durch Umsetzung von Formaldehyd .mit Ammoniumca.rbonat und Alkalicyanid und alkalische Verseifung des entstandenen Hydantoins unter Druck ,bei erhöhter Temperatur, z. B. i3o° und darüber. Obwohl man das durch Umsetzung von Arnmoniumhicarbonat, Natriumcyanid und Formaldehyd in würigem Medium entstandene Gemisch konzentriert und das Konzentrat in Gegenwart von Natriumhydroxyd auf .erhöhte Temperaturen erhitzt hat, um das Hydantoin zu hydrolysieren und. das Natriumsalz ,des Glycins .zu bilden, ist die Ausbeute an Glycin immer unerwünscht niedrig gewesen.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Zwischenprodukt Hydantoin in guter Ausbeute erhalten wird, wenn man die Geschwindigkeit regelt, mit welcher Formaldehyd in eine wäBrige Lösung von Alkalicyani,d und Ammontiumearbonat bei Temperaturen owischen - io und -f- 30° eingeführt .und die Lösung auf 5o Abis 120°, vorzugsweise 70 bis 9o°, erhitzt wird, um die Umsetzung zu Ende zu. führen. Wenn .man den Formaldehyd bei Raumtemperatur oder darunter und mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit einführt, bei oder i Mol Formaldehyd zu i Mol Alkalicyannd in der Lösung in einem Zeitraum von ¢ bis 6 ,Stunden oder länger gegeben wird, und danach .die Lösung auf 5o° oder darüber erhitzt, verläuft die Umsetzung glatt und ergibt praktisch höhere Ausbeuten an Hydantoin, als wenn der Formaldehyd schneller oder auf einmal zur Umsetzung gegeben,wird.
  • Das so erhaltene Hydantoin wird zwecks Bildung von Glycin in dem Umsetzungsgemisch, in dem es entstanden ist, hydrolysiert. Das rohe, das Hydantoin mit den Neben- ,oder Zwischenprpdukten und Verunreinigungen der Umsetzung enthaltende Umsetzungsgemisch wird mit einer Alkalibase gemischt und das Hydantoin hydrolysiert, wodurch eine Mischung erhalten wird, aus der das Glycin in üblicher Weise ;abgetrennt werden kann.
  • Es wurde gefunden, daßdurch Behandeln der rohen wäßrigen Lösung, die das Hydantoin und die üblichen Verunreinigungen enthält, mit einer wäßrigen Alkalibase und idurch Erhitzen auf 130 ,bis 25ö°, vorzugsweise i5o bis i8o°, eine.wäßrige Mischung erhalten wird, .aus der Glycin in hoher Reinheit und praktisch größeref Ausbeute erhalten werden kann, ,als das bei den bisher bekannten Verfahren möglich war.
  • Der Formaldehyd kann in wäßriger Lösung angewandt werden, .die 27 bis 4o Gewichtsprozent Formaldehyd enthält; vorzugsweise verwendet man ihn aber 4.n seiner polymeren Form als Paraformaldehyd.
  • Das Alkalicyani@d kann Natrium- oder Kaliumcyanid sein.
  • Am.moniumcarbonat oder Ammoniumhicarbonat können in äquivalenten Mengen angewandt werden; man- benutzt sie in einer Menge, die einem chemischen Äquivalent von mindestens 2 Mol Ammoniak und mindestens 1,5 M.ol Carbonat je Mol angewandten Formaldehyds oder der chemisch äquivalenten Menge angewandten Paraformaldehyds entspricht. Das Ammoniumbicarbonat wird vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 2,4 Mol je Mol Formaldehyd angewandt. Das Alkalicyanid wird gewöhnlich in einer Menge angewandt, die i bis 1,2 Mol. Alkalicyanid je Mol Formaldehyd entspricht.
  • Der Formaldehyd scheint, wenn er in niedrigerer Konzentration in der Lösung vorhanden ist, bei Berührung .mit einem Alkalicyanid und einem Ammoniumcarbonat in wäßrigem Medium bei niedrigen Temperaturen unter Bildung von umsetzungsfähigen Zwischenprodukten zu reagieren, die sich beim Erhitzen auf erhöhte Temperaturen unter Bildung von Hydantoin umsetzen. Wenn jedoch diese Zwischenprodukte mit einer weiteren Menge Formaldehyd bei .niedriger Temperatur zusammentreffen, wie das bei Einführung des Formaldehyds in-,die Lösung mit zu hoher Geschwindigkeit vorkommen kann, setzen sich die Zwischenprodukte mit diesem Formaldehyd unter Bildung von Nebenprodukten um, die beim Erhitzen auf erhöhte Temperaturen nicht in. Hydantoin Übergeführt werden. Die besten Ergebnisse @verden gewöhnlich erhalten, wenn man Paraformaldehyd mit der genannten wäßrigen Lösung mischt und die Mischung ;bei Raumtemperatur Öder darunter rührt, bis (der Paraformaldehyd gelöst ist, und die Lösung dann auf erhöhte Temperaturen erhitzt, um die Umsetzung zu beenden.
  • Bei der praktischen Durchführung werden Ammoniumcarbonat oder Ammoniumbicarbonat und ein Alkalicyanid, z. B. Kalium- oder Natriumcyanid, in Wasser zu einer Lösung gelöst, die insgesamt 5 bis 30, vorzugsweise 15 bis 25 Gewichtsprozent -an Salzen in solchen Anteilen enthält, daß etwa 2 Mol Ammoniumcarbonat i Mol Alkalicyanidentsprechen. Die Lösung wird gerührt und auf -io bis -f-30° gehalten. Dann wird Formaldehyd in einer Menge, bei der i Mod Formaldehyd i Mol Alkalicyannd in der Lösung entspricht, in einem Zeitraum von 4 iStunden oder mehr zugemscht. Wenn man die entsprechende Menge P-araformaldehyd bei der Umsetzung verwendet, kann er entweder in Abständen- oder ,auf ,einmal der Lösung zugegeben werden; die Mischung wird' dann bei tiefen Temperaturen gerührt, bis der Paräformaldehyd gelöst ist. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Paraformaldehyd in der wäßrigen Lösung bei Temperaturen owischem - io und. 30° unter Freisetzung von Formaldehyd auflöst, scheint niedrig genug zu .sein, um zur Bildung von umstetzungsfähigen Zwischenprodukten zu führen, die beim Erhitzen der Lösung auf höhere Temperaturen, z. B. ,auf Rückflußtemperatur ,zwecks Vervollständ'igungder Umsetzung, in Hydantoin umgewandelt wenden.
  • Nach Vermischen ider gewünschten Menge .Formaldehyd, oder Paraformaldehyd mit der wäßrigen Ammoniumcarbonat A,lkalicyanid-Lösung wird die Lösung zwecks Vervollständigung der Umsetzung genügend lange Zeit auf 5o bis i2o°, vorzugsweise 70 bis 9o°, erhitzt. Die Umsetzung ist gewöhnlich nach 2- bis 3stündigem Erhitzen :der Lösung auf etwa 8o° beendet. Bei höheren Temperaturen, z. B. von ioo bis 120°, ist eine Erhitzungszeit von 1/2 bis i Stunde ausreichend.
  • Das Hydantoin wird zwecks Bildung von Glycin hydirolysiert, indem man das rohe hydantoinhaltige Umsetzungsgemisch mit der wäßrigen Lösung eines Alkalis, z. B. der wäßrigen Lösung von Natrium-oder Kaliumhydroxyd, erhitzt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die das Hydantoin enthaltende rohe Umsetzungslösung mit so viel wäß= riger Natronlauge gemischt, d aß wenigstens 2 Mol Natriumhydroxyd i Mol Ausgangsformaldehyd entsprechen, wodurch eine Lösung entsteht, die vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsprozent des Alkalihydroxyds enthält. Die Lösung wird dann unter Druck auf 13o bis 25o°"vorzugsweise 15o bis i 8o°, erhitzt, bis die Hydrolyse pfaktisch vollständig ist, was nach 2o bis 6o iMinuten der Fall ist. Die Hydolysefliüssigkeit wird dann gekühlt, mit Kohle entfärbt, filtriert und auf io2° erhitzt, um flüchtige Bestandteile, z. B. Ammoniak und Kohlensäure, aus der Flüssigkeit zu entfernen. Die Flüssigkeit wird gekühlt und mit einem Kationenaustauschharz, z. B. einem sulfonierten vinyl:aromatischen Harz oder einem sulfonierten Phenolformaldehydharz in der Säureform, :behandelt, bis die Flüssigkeit praktisch neutral ist, d. h. ein pH von 6 bis 8 aufweist. Die alkalische Hydrolyselüssigkeit kann neutralisiert werden, indem man sie .zu einem geeigneten Kationenaustauschharz in der Säureform gibt und die Mischung rührt, oder indem man Körnchen des Kationenaustauschharzes in :der Säureform unter Rühren und in einer Menge zu der wäßrigen Lösung gibt, die genügt, um die Alkalüonen zu absorbieren und die wäßrige Lösung auf ein praktisch neutrales pg zu bringen. Die wäßrige Lösung wind von -dem Harz durch Filtrieren albgetrennt und durch Verdampfen eines Teiles des Wassers konzentriert. Das Konzentrat wind .mit Methylalkohol gemischt, um das Glycin auszufällen oder auszukristallisieren. Dieses wird durch Filtration abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Das in dem Verfahren wiedergewonnene Kationenaustauschharz kann durch Behandlung mit :der wäßrigen Lösung einer starken Mineralsäure, z. B. mit einer wäßrigen 5gewichtsprozentige-n Salz-oder Schwefelsäurelösung, wieder in [die Säureform übergeführt werden; nach Waschen mit Wasser ist es wiederum gebrauchsfertig.
  • Beispiel. 1 Eine Lösung von 174 g (2,2 Mol) Ammoniumbicarbonat, 51,6g (1,04M01) Natriumcyanild und 8oo ccm Wasser wurde in ;ein mit einem Rücakflußkühler und einem Rührer ausgestattetes Glasgefäß gebracht. Die Mischung iwurde gerührt, auf 18° abgekühlt und mit 36,2 g Paraformaldehyd von 91a/oiger Reinheit versetzt. Die Mischung wurde gerührt und 1 Stunde auf 18 bis 30° gehalten, um deh Paraform.aldehyd aufzulösen. Danach wunde die Lösung unter Rüdkfluß 3 Stunden auf 8o bis 85° erhitzt und dann gekühlt. Es wurden loco ccm Reaktionslösung erhalten. Zoo ccm dieser wurden ;bei Atmosphärendruck gekocht, bis die Flüssigkeit eine Temperatur von 1o2° erreicht hatte. Die Flüssigkeit wurde mit Entfäxibungsikohle behandelt und filtriert. Das Filtrat wurde mit 12o g eines sulfonierten vinylaromatischen Harzes in der Säureform gemischt, die Flüssigkeit vom Harz durch Filtration getrennt und (das Harz mit Wasser gewaschen. Dias vereinigte Filtrat hatte d!as pH 1,8. Es wurde durch Verdampfen (konzentriert, so daß 40 ccm Flüssigkeit verblieben.
  • Es wurden Zoo ccm der auf diese Weise erhaltenen Umsetzungsflüssigkeit mit 6o ccm einer wäßrigen, 3o Gewichtsprozent Natriumhydroxyd enthaltenden Lösung gemischt. Die Lösung wurde unter Rühren 1/z !Stunde in einem Eisenautoklav auf 17o° erhitzt und :dann gekühlt. Die aus dem Autoklav entfernte Flüssigkeit wurde mit Entfärbungskohle behandelt unkt filtriert. Dias Filtrat wurde bei Atmosphärendruck-gekocht, !bis die Flüssigkeit :eine Temperatur von 1o2° erreicht hatte, und dann gekühlt. 1 r2 ccm der Flüssigkeit wurden mit 28o g eines gekörnten sulfonierten vinylaromatischen Harzes 'in der Säureform gerührt. Die Flüssigkeit hatte das pH 6. Sie wurde vom Harz abfiltriert und das Harz mit Wasser gewaschen. Das vereinigte Filtrat wurde durch Verdämpfen !konzentriert unkt ergab 25 ccm Flüssigkeit. Der Rückstand wurde mit Zoo ccm Methylalkohol verdünnt. Ein kristallines Produkt wurde erhalten. Es wurde au-s der Flüssigkeit abfiltriert, mit Methylalkohol gewaschen und getrocknet. Die erhaltenen 7 g Glycin entsprachen einer 83,2%-igen theoretischen Ausbeute, bezogen auf angewandten Paraformaldehyd.
  • Beispiel 2 In drei identischen Versuchen wurde je eine Lösung von 62 kg (z,73 Mol) Ammoniumbicarbonat, 19kg (o,86 Mol) Natriumcyanid .in 325 1 @destilliertem Wasser in ein mit einem Rührer ausgestattetes Umsetzungsgefäß gegeben. DieLösung wurde gerührt, auf 5° abgekühlt und mit 29 kg einer wäßrigen 37gawichtsprooent:gen Forwaldehydlösung allmählich in einem Zeitraum von 6 Stunden versetzt, wobei die Mischung jauh 4 bis 6° gehalten wurde. Danach wurde die ,Lösung 21/a Stunden auf 8o° unter Druck erhitzt, um die Umsetzung zu vervollständigen. Die Lösung wurde dann !bei Atmosphärendruck gekocht, bis @die Flüssigkeit eine Temperatur von 1o2° erreicht hatte, um Ammoni-a'k-und Kohlensäuredämpfe aus der .Flüssigkeit ab.zu-:destillieren. Sie wurde ,dann gekühlt und niit etwa 471 einer wäßrigen Lösung versetzt, die 5o Gewichtsprozent Natriuinhydroxyd enthielt. Die aus den drei Versuchen erhaltenen alkalischen Lösungen wurden vereinigt. Die vereinigten alkalischen Lösungen wurden unter Druck durch ein Umsetzungsrohr gepumpt und während einer Umsetzungszeit von 30 Minuten auf 170 @bi's 18o° erhitzt. Unter Umsetzungszeit wird die Zeit verstanden, die erforlderlich ist, um eine bestimmte kleine Menge der Lösung durch den :erhitzten Teil der Schlange vom Awfgabepunkt bis zum Entladepunkt durchfließen zu lassen. Die abgekühlte Hydroilyseflüssigkeit wurde mit einem sulfonierten vinylaromatischen Harz in der Säureform behand!elt, um, sie = neutralisieren. Die Flüssigkeit hatte d-as.pH 6. Sie wurde anschließend xnzt Entfärbungskohle behandelt, von dieser durch Filtration, getrennt und schließlich durch Verdampfen konzentriert, wobei etwa ein Fünftel des ursprünglichen Volumens als restliche Flüssigkeit verblieb. Dieser Rest wurde mit Methylalkohol verm'isc'ht, um das Glycin auszukristallisieren. !Das Produkt wurde abfiltriert, mit Methyl:älkohol !gewaschen und getrocknet. Es wurden 67 kg (1,g75 Mol) Glycin als hellcremefarbenes !kristallines Produkt erhalten. Die Ausbeute :betrug 82%, !bezogen auf :den angewandten Formaldehyd.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Glycin durch Umsetzung vön Formaldehyd mit Ammoniumcarbonat und Alkalicyanid und alkalische Versenfung des entstandenen Hydantoins, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol .Form-:aldehyd oder eine äquimolekullare Menge Paraformaldehyd einer wäßrigen Lösung von mindestens 2 Mol Ammoniak, mindestens 1,5 Mol Ammoniumcarbonat und mindestens i Mol Alkalicyanid bei Temperaturen ,zwischen - io und: -f- 30° zusetzt, wobei im Falle der Verwendung von wäßriger Formaldehydläsung der Zusatz des Formaldehyds allmählich im Laufe von mindestens q. Stunden erfolgt, dann auf 5o Ibis 12 o° erhitzt, das Reaktionsgemisch mit 5- bis i5o/oiger Alkalilauge versetzt, unter Druck auf 130 Ibis 25o° erhitzt und das entstandene Glycin,isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß man 27- bis q:ogeWichüsprazentige, wväßrige Forma@ldehydlösungen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge-,kennzeichnet, @daß man polymeren Formaldehyd verwendet. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verseifung je Mol Formaldehyd wenigstens 2 Mol Alkalihydroxyd verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach ,Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Erhitzen mit Alkalilauge auf r3o Ibis 25o° kühlt, entspannt, im offenen Gefäß auf io2° erhitzt, aus dem Reaktionsgemisch die Alkadimetallionen mit einem .Kationenaustauschharz in oder Säureform entfernt, die Lauge auf einen pH-Wert von 6 Abis 8 einstellt, durch Eindampfen konzentriert, -mit Methanol versetzt und das Glycin auskristallisieren läßt.
DED13856A 1952-03-22 1952-12-14 Verfahren zur Herstellung von Glycin Expired DE954418C (de)

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