DE683846C - Verfahren zur Herstellung von Harnstoffen aus ª‡-ªÏ-Diaminocarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Harnstoffen aus ª‡-ªÏ-Diaminocarbonsaeuren

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DE683846C
DE683846C DEI54111D DEI0054111D DE683846C DE 683846 C DE683846 C DE 683846C DE I54111 D DEI54111 D DE I54111D DE I0054111 D DEI0054111 D DE I0054111D DE 683846 C DE683846 C DE 683846C
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Germany
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diaminocarboxylic acids
ureas
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DEI54111D
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Dr Arno Grosse
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Harnstoffen aus a-«)-Diaminocarbonsäuren In der Patentschrift 600 707 ist beschrieben, daß man Harnstoffe aus aliphatischen a-c)-Diaminocarbonsäuren erhält, wenn man aliphatische a-w-Diaminocarbonsäuren, die in der w-ständigen Aminogruppe mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthalten, in Abwesenheit von Wasser, gegebenenfalls unter Anwendung von Kondensationsmitteln, unter Schutz der a-Aminogruppe (durch Substituenten mit aliphatisrhen Urethanen erhitzt.
  • Bei der weiteren Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man: auf besonders vorteilhafte Weise Harnstoffe aus a-w-Diaminocarbonsäuren erhält, wenn man auf die in :der a-Aminogruppe substituierten, in der w-ständigen Aminogruppe mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthaltenden a-w-Diaminocarbonsäuren üi wäßrigem. Medium Cyansäure oder denen Salze einwirken läßt und die entstandenen, in der a-Aminogruppe substituierten Harnstoffe alus a-(,)Diaminoca rbonsäurengewünschtenfalls von vorhandenen Substituenten befreit.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß man beispielsweise auf die in wäßrig-er oder wäßrig alkalischer Lösung suspendierten a-Monobenzoyl-a-w-diaminocarbonsäuren vorzugsweise in der Wärme Kaliumcyanat in geringem Überschuß einwirken läßt. An Stelle von a-benzoylierten a-w-Diaminoca.rbonsäuren kann man auch von solchen a-w-Diaminocarbonsäurenausgehen, deren a-Aminogruppe durch andere Substituenten, z. B. durch .die Acetylgruppe, ,geschützt ist. Statt Kaliumcyanat kann man andere Salze der Cyansäure -oder diese selbst benutzen. Die erhaltenen Erzeugnisse können. Beispiels; weise durch Ansäuern des Umsetzungsgemisches abgeschieden werden. Gegebenenfalls kann man .die in der a-Aminogruppe sitzenden Substituenten in bekannter Weise - entfernen.
  • Gegenüber dem. Verfahren des Hauptpatents, bei,dem man von kleinen Ansätzen ausgehend befriedigende, bei größeren Ansätzen indessen nur mäßige Ausbeuten erhält, hat das neue Verfahren den Vorteil, daß es auch bei großen Ansätzen sehr gute Ausbeuten an Harnstoffenvon a-w-Diaminocarbonsäuren liefert. Auch die technische Durchführung der Umsetzung gestaltet sich nach der Erfindung vorteilhafter, da man im Gegensatz zu dem im Schmelzfluß arbeitenden Verfahren des Hauptpatents hier ein wäßriges Umsetzungsmedium benutzt. Das vorliegende Verfahren bietet daher eine besonders günstige Möglicji :# keit, auf einfache Weise pharmazeitis4 wertvolle Stoffe herzustellen.
  • Beispiel i Eine Suspension von i Mol a-Monobenzoylornithin in Wasser wird zum Sieden erhitzt und mit i1/4 Mol frisch zubereitetem Kaliumcyanat in Anteilen im Verlauf von 15 Minuten versetzt. Man erhält die Lösung weitere 15 Minuten lang im. Sieden, kühlt mit Wasser und filtriert gegebenenfalls.. Hierauf versetzt man die Lösung mit ioo/oiger Schwefelsäure bis zur schwach sauren Reaktion. Nach einstündigem Stehen filtriert man das ausgefallene a - Monobenzoyl - b - carbamidoornithin ab, wäscht - es zweimal mit kalten Wasser aus und trocknet es.. Es schmilzt bei 185°. Die Ausbeute beträgt 95 bis 98ö/0 der Theorie.
  • Das a - Monobenzoyl-b-carbamidoornithin wird mit der i5fachen Menge 3o%iger Schwefelsäure etwa 18 Stunden lang am Rückflußkühler erhitzt. Die beim Abkühlen der Lösung ausgeschiedene Benzoesäure wird abfiltriert und aus dem. Filtrat die noch gelöste Benzoesäure mit Äther extrahiert. Um die vorhandene Schwefelsäure zu entfernen, versetzt man das Filtrat unter Kühlung mit Eiswasser mit konzentrierter Bariumhydroxydlösung bis zur ganz schwach sauren Reaktion, filtriert von dem gebildeten Bariumsulfatniederschlag ab und wäscht ' diesen gut mit heißem Wasser aus. Das Filtrat engt man durch Abdampfen des Wassers im Vakuum `aüf =etwa Zoo ccm .ein. Durch Zusatz von 'ef@va 2 1 Methanol fällt man das b-Carb,amidoornithin vollständig aus. Es schmilzt bei 223°. Die Ausbeute beträgt etwa 9o% derTheorie. Beispiel 2 Eine wäßrige Suspension von i Mol a-Monobenzoyllysin wird in der in Beispiel i beschriebenen Weise mit Kaliurncyanat versetzt. Aus dem Umsetzungsgemisch isoliert man durch Ansäuern das a-Monobenzoyl-s-carbamidolysin, das sich durch Verseifen in ,das s-Carbamidolysin überführen läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens zur Herstellung von Harnstoffen aus a-c,rDiaminocarbansäuren nach Patent 6o0 707, dadurch gekennzeichnet, daß man auf in der a-Aminogruppe substituierte, in der w-Aminogruppe mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthaltende aliphatische a-w-Diaminocarbonsäuren in wäßrigem Medium Cyansäure oder deren Salze einwirken läßt und gewünschtenfalls die entstandenen, in der a-Aminogruppe substituierten Carbamide von vorhandenen Substituenten befreit.
DEI54111D 1936-01-22 1936-01-22 Verfahren zur Herstellung von Harnstoffen aus ª‡-ªÏ-Diaminocarbonsaeuren Expired DE683846C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193933B (de) * 1955-06-15 1965-06-03 Suedmedica Ges Mit Beschraenkt Verfahren zur Herstellung von Citrullin

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