AT132701B - Verfahren zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit von 5-Mono- oder 3.5-Dihalogenderivaten des 2-Oxypyridins. - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit von 5-Mono- oder 3.5-Dihalogenderivaten des 2-Oxypyridins.Info
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Description
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in 5-oder in 3- und 5-Stellung Halogenatome, wie Jod, Brom substituiert enthalten und die therapeutisch wichtige Eigenschaften besitzen, sind vielfach in Wasser nur in geringem Masse löslik-h. wodurch ihre Anwendbarkeit beeinträchtigt wird.
Es wurde gefunden. dass man derartige Verbindungen hinsichtlich ihrer Wasserlöslichkeit und
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auf dieselben alkylierende oder earboxalkylierende Mittel in Gegenwart von säurebindenden Stoffen einwirken lässt.
Beispiel 1 : aug 2-Oxy-5-jodpyridin werden mit 13 g Kaliumhydroxyd in 96"igem. Alkohol gelöst und die Lösung unter Rückflusskühlung zum Sieden erhitzt. Dazu werden innerhalb einer Viertelstunde 33 g Jodmethyl in kleinen Anteilen durch den Riiekflusskülhler zugegeben. Man hält die Mischung 2 Stunden im Kochen, saugt dann von der abgeschiedenen Eristallmasse ab und engt im Vakuum ein.
Durch Auskochen der getrockneten Kristalle mit Benzol und Verdunstenlassen der filtrierten Benzollösung erhält man das N-Methyl-2-oxot-5-jodpyridin, das nach Destillation im Vakuum gelbe Kristalle bildet. F = 73-74 ; Kp12 = 183 .
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In gleicher Weise wird das N-Methyl-2-oxo-5-chlorpyridin erhalten, das in Wasser und fast allen organischen Lösungsmitteln leicht löslich ist. : Nach dem Umkristallisieren aus einem Äther-Petroläthergemisch bildet es filzige Nadeln von F = 44-45 .
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Jodkali durch Filtration getrennt. Beim Erkalten scheidet sich das N-Methyl-2-oxo-3.5-dichlorpyridin als weisser Kristallbrei ab. der abgesaugt und mit wenig kaltem Wasser gewaschen wird. Ausbeute un-
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wird mit einer Lösung von 18#8g Monochloressigsäure in 20 cm3 Wasser versetzt und 5 Stunden zum Sieden erhitzt.
Die abgekühlte Lösung wird mit verdünnter Schwefelsäure versetzt, die ausfallende Verbindung abgenutscht und in kalter verdünnter Natriumearbonatlösung gelöst. Nach Abfiltrieren
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abgesaugt. Durch Umkristallisieren des Filterrückstandes aus Wasser erhält man sodann die 2-Oxo- 5-brompyridin-N-essigsäure in weissen derben Kristallen vom F = 237-238''.
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mit einer Lösung von 4'7 g Monoehloressigsäure in 10 cm3 Wasser versetzt und 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Die abgekühlte Lösung wird mit verdünnter Schwefelsäure versetzt, der ausfallende Niederschlag abgerutscht und in verdünnter Natriumcarbonatlösung in der Kälte gelöst.
Nach Abfiltrieren vom Un- löslichen wird das Filtrat wiederum mittels verdünnter Schwefelsäure gefällt. Die abgesaugte 2-Oxo- 3. 5-dijodpyridin-N-essigsäure wird unter Zusatz von Tierkohle aus viel Wasser umkristallisiert. Das Produkt bräunt sich beim Erhitzen auf 2370 und ist bei 244 zersetzt.
Beispiel 6 : 30 g 2-Oxy-3-brom-5-jodpyridin werden in 200 cm3 10%iger Natronlauge gelöst ; diese Lösung wird mit einer Lösung von 18'8 g Monoehloressigsäure in 20 ems Wasser versetzt und 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Die abgekühlte Lösung wird mit verdünnter Schwefelsäure versetzt, der ausfallende Niederschlag abgenutscht und in kalter verdünnter Natriumcarbonatlösung gelöst. Nach Abfiltrieren vom Unlöslichen wird das Filtrat wiederum mittels verdünnter Schwefelsäure gefällt. Durch Umkristalli- sieren des abgesaugten Niederschlages aus Wasser erhält man die 2-Oxo-3-brom-5-jodpyridin-N-essigsäure in weissen Nädelchen, die bei 237 sintern und bei 244 bis 2450 schmelzen.
Beispiel 7 : Eine Lösung von 10 9 2-Oxy-5-jodpyridin und 3 9 Kaliumhydroxyd in 50 1'm3 Alkohol wird mit 7#1g Äthyljodid 2 Stunden gekocht. Nach dem Erkalten wird filtriert, der Rückstand und das eingedunstete Filtrat mit heissem Benzol extrahiert ; nach Eindunsten der benzolischen Lösung destilliert man im Vakuum. Aus dem bei etwa 180-185'unter 22 mm übergehenden Öl erhält man aus Ligroin
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Beispiel 9 : 11 2-Oxy-5-jodpyridin, 10g ss-Jodpropionsäure, 10cm3 40%ige Natronlauge und 40 cm3 Wasser werden 5 Stunden unter Rückfluss gekocht. Beim Ansäuern der mit Wasser verdünnten Lösung erhält man 8 g des sodalöslichen Reaktionsproduktes. Durch Umkristallisation aus Wasser mit Tierkohle wird die ss-[2-Oxy-5-jodpyridin-N]-propionsäure in Form weisser glänzender Blättehen vom F=174 erhalten.
Beispiel 10 : 5'5 g 2-Oxy-5-jodpyridin und 1'2 g Natriumhydroxyd werden in siedender, wässeriger Lösung nach und nach mit 4y Dimethylsulfat versetzt. Nach dem Abkühlen wird mit Kohlendioxyd gesättigt, von geringen Mengen nicht umgesetzten 2-Oxy-5-jodpyridins abfiltriert und das Filtrat in der im Beispiel 1 angegebenen Weise auf N-Methyl-2-oxo-5-jodpyridin verarbeitet.
Die Erhöhung der Löslichkeit der nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Pyridinderivate geht aus folgenden Vergleichszahlen hervor :
Während das 2-Oxy-5-jodpyridin als solches in Wasser nur zu 0'4 v. H. und in Form seines Natrium-
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jodpyridin. Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse bei den Produkten der andern Beispiele. Durch das vorliegende Verfahren wird durchwegs eine Erhöhung der Wasserlöslichkeit um mindestens das Zehnfache gegenüber der Löslichkeit der Ausgangsstoffe erreicht. Die Verbesserung in therapeutischer Beziehung zeigt sich z. B. dadurch, dass Reizwirkungen beseitigt oder vermindert werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit von 5-Mono- oder 3.5-Dihalogenderivaten des 2-Oxypyridins. dadurch gekennzeichnet, dass man auf diese in Lösung bei erhöhter Temperatur alkylierende oder carboxalkylierende Mittel bei Gegenwart säurebindender Mittel einwirken lässt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT132701T | 1928-05-04 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT132701B true AT132701B (de) | 1933-04-10 |
Family
ID=3637518
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT132701D AT132701B (de) | 1928-05-04 | 1928-05-04 | Verfahren zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit von 5-Mono- oder 3.5-Dihalogenderivaten des 2-Oxypyridins. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT132701B (de) |
-
1928
- 1928-05-04 AT AT132701D patent/AT132701B/de active
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