DE503031C - Verfahren zur Darstellung der N-Oxyaethylderivate von Kernsubstitutionsprodukten des -Amino-1-oxybenzols - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der N-Oxyaethylderivate von Kernsubstitutionsprodukten des -Amino-1-oxybenzols

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DE503031C
DE503031C DEI36939D DEI0036939D DE503031C DE 503031 C DE503031 C DE 503031C DE I36939 D DEI36939 D DE I36939D DE I0036939 D DEI0036939 D DE I0036939D DE 503031 C DE503031 C DE 503031C
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Germany
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oxybenzene
amino
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water
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Expired
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DEI36939D
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Dr Werner Mueller
Dr Gustav Reddelien
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/74Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
    • C07C215/76Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring

Description

  • Verfahren zur Darstellung der N-Oxyäthylderivate von Kernsubstitutionsprodukten des 2-Amino-l-oxybenzols Durch die Patente 487 445 und 488 682, Zusätze zum Patent 484 996 Kl. 12q, ist die Darstellung von N-Oxyäthylderivaten des 2-Aminoi-oxybenzols durch Umsetzung von 2-Aminoi-oxybenzol mit den Halogenhydrinen des Glykols oder mit Äthylenoxyd geschützt.
  • Wie weiter gefunden wurde, kann man an Stelle des 2-Amino-i-oxybenzols seine Kernsubstitutionsprodukte, z. B. die Homologen oder Halogenderivate, in gleicher Weise behandeln. Man gelangt so zu den am Stickstoff einfach oder zweifach oxyäthylierten Derivaten dieser Verbindungen, die pharmazeutischen oder anderen Zwecken dienen sollen. Beispiel i In ein Gemisch von 143 Teilen 4-Chlor-2-amino-r-oxybenzol und 150o Teilen Wasser wird bei 70° unter Rühren ein langsamer Strom von Äthylenoxyd so lange eingeleitet, als eine in verdünnter Natriumhydroxydlösung gelöste und auf Papier gegossene Probe beim Betupfen mit Natriumhypochloritlösung noch eine Braunfärbung gibt. Die Reaktion ist nach kurzer Zeit beendet. Man unterbricht die Äthylenoxydzufuhr, kocht auf, filtriert und läßt erkalten. Das sich ausscheidende Öl, das 4-Chlor-2-di-oxyäthylamino-i-oxybenzol, erstarrt allmählich zu einer körnigen Kristallmasse. Die Ausbeute, berechnet auf 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol, beträgt o der Theorie. Die Reinigung erfolgt durch vorsichtiges Umkristallisieren aus Wasser oder auch Tetrachlorkohlenstoff. Die reine Base schmilzt bei 75 bis 76°. Sie ist äußerst leicht löslich in Aceton, Alkohol, Chloroform, Äthylacetat, löslich in Äther und Benzol, nicht löslich in Benzin. Ihre Löslichkeit in Wasser oder Tetrachlorkohlenstoff ist in der Kälte gering, in der Hitze dagegen erheblich. Beispiel e 143 Teile 4-Chlor-2-amino-i-o.ybenzol werden mit 2ooo Teilen Wasser unter Zusatz von 8o Teilen Calciumcarbonat zum Sieden erhitzt. Nach Abstellen der Wärmezufuhr werden auf einmal 81 Teile Äthylenchlorhydrin zugegeben. Man kocht nunmehr mehrere Stunden bis zum Verschwinden des Geruches nach Äthylenchlorhydrin, versetzt das Reaktionsgemisch vorsichtig mit etwa 55 Teilen Natriumcarbonat und filtriert heiß vom ausgefällten Calciumcarbonat ab. Beim Abkühlen scheidet sich das 4-Chlor-2-oxyäthylamino-i-oxybenzol, das noch etwas unveränderten Ausgangsstoff enthält, kristallin ab. Der abfiltrierte und getrocknete Rückstand wird in etwa 3oo Teilen Alkohol gelöst und so lange mit konzentrierter Schwefelsäure tropfenweise versetzt, als noch Sulfat des 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzols ausfällt. Man filtriert und destilliert den Alkohol vom Filtrat ab. Der Rückstand wird in wenig Wasser aufgenommen und mit Natriumcarbonat bis zur schwach alkalischen Reaktion versetzt. Das sich fast rein abscheidende 4-Chlor-2-oxyäthylamino-i-oxybenzol wird nach kurzem Abkühlen von der wäßrigen Lösung befreit und getrocknet. Man erhält es so in einer Ausbeute von 62 bis 65 "/0 der Theorie. Es schmilzt in reinem Zustande bei 124 bis z25°. Die Base ist leicht löslich in Aceton, Alkohol, Äther, Äthylacetat, heißem Wasser, heißem Benzol, heißem Chloroform, wenig löslich in der Kälte in Wasser, Benzol, Chloroform, fast unlöslich in Tetrachlorkohlenstoff, Benzin. Das schwefelsaure Salz gewinnt man in farblosen Kristallen durch Versetzen der Acetonlösung mit konzentrierter Schwefelsäure und etwas Alkohol. Es ist leicht löslich in Wasser und auch in Alkohol. Das oxalsaure Salz, das man durch Versetzen der konzentrierten alkoholischen Lösung der Base mit Oxalsäure darstellen kann, ist ebenfalls in Wasser und Alkohol löslich. Beispiel 3 143 Teile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol werden mit 4ooo Teilen Wasser, 3 Teilen Quecksilbersulfat und 3 Teilen Schwefelsäure auf 7o° erhitzt. Man leitet kurze Zeit Äthylenoxyd ein, bis die Base in Lösung gegangen ist. Aus dem abgekühlten, mit etwas Natriumcarbonat alkalisch gemachten Reaktionsgemisch wird mit Äthylacetat ein Gemisch von einfach und zweifach am Stickstoff oxyäthyliertem 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol ausgeschüttelt. Nach Abdestillieren des Extraktionsmittels verrührt man den Rückstand mit Benzol, wobei das 4-Chlor-2-oxyäthylamino-i-oxybenzol in fast farblosen Kristallen schon fast rein zurückbleibt. Nach Abdestillieren des Benzols hinterbleibt ein öliger Rückstand, der, aus Wasser umkristallisiert, reines 4-Chlor-2-dioxyäthylamino-i-oxybenzol ergibt. Die Ausbeuten betragen je nach Lebhaftigkeit der Äthylenoxydzufuhr an 4-Chlor-2-oxyäthylamino-i-oxybenzol 3o bis 50 "/" an 4-Chlor-2-dioxyäthylamino-i-oxybenzol 45 bis 62 "/" der Theorie, berechnet auf 4-Chlor-2-aminoi-oxyBenzol.
  • Beispiel 4 Das 4-Methyl-2-dioxyäthylamino-i-oxybenzol erhält man aus dem 4-Methyl-2-amiiio-x-oxy-Benzol unter den gleichen Bedingungen wie nach Beispiel i. Durch Zugabe von Natriumchlorid fällt die Base aus dem erkalteten Reaktionsgemisch fast vollständig aus. Sie wird zur Reinigung aus Wasser umkristallisiert und in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 88 bis 89' in einer Ausbeute von 75 bis 76 °i" der Theorie, berechnet auf 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol, erhalten. Sie ist sehr leicht löslich in Aceton, Alkohol, Äthylacetat, Chloroform, wenig in kaltem Wasser, Benzol. Äther, fast unlöslich in Tetrachlorkohlenstoff und Benzin. Beispiel 5 123 Teile 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol werden mit Zoo Teilen Wasser und ioo Teilen Äthylenoxyd im geschlossenen Gefäß während i bis 2 Stunden auf 6o bis go" erhitzt. Nach Abkühlen filtriert man vom 4-Methyl-2-dioxyäthylamino-i-oxybenzol ab. Es ist schon sehr rein. Durch Eindampfen .des Filtrates erhält man noch einen Rest der Base. Die Ausbeute beträgt 93 bis 95 °% der Theorie. In reinem Zustande schmilzt die Base bei 88 bis 8g° und ist identisch mit der nach Beispiel 4 erhaltenen. Beispiel 6 i23 Teile 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol werden mit 2ooo Teilen Wasser und 8o Teilen Calciumcarbonat zum Sieden erhitzt. Hierauf werden go bis 95 Teile Äthylenchlorhydrin auf einmal zugegeben. Man kocht bis zur Beendigung der Reaktion am Rückfiußkühler, hierauf versetzt man das Gemisch vorsichtig mit etwa 65 Teilen Natriumcarbonat, filtriert heiß vom gefällten Calciumcarbonat ab und läßt das Filtrat erkalten. Das 4-Methyl-2-oxyäthylaminoi-oxybenzol, gemischt mit wenig Ausgangskörper, fällt kristallin aus. Das abfiltrierte und getrocknete Rohprodukt wird in Alkohol gelöst. Man versetzt die Lösung so lange mit konzentrierter Schwefelsäure, als das Sulfat des 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzols ausfällt. Aus dem Filtrat destilliert man den Alkohol ab und versetzt den Rückstand mit wenig Wasser und Natriumcarbonat bis zur ganz schwachen Alkalität. Das 4-Methyl-2-oxyätliylamino-i-oxybenzol scheidet sich hierbei fast vollständig ab. Die Ausbeute beträgt 76 bis 77 "/" der Theorie. Es ist schon fast rein und wird durch Umkristallisieren aus Wasser in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 13i° erhalten. Es ist leicht löslich in Aceton, Alkohol, heißem Wasser und heißem Äthylacetat, wenig löslich in kaltem Wasser und kaltem Äthylacetat, sehr wenig in Äther, Chloroform, Benzol. Durch vorsichtiges Versetzen der Acetonlösung mit konzentrierter Schwefelsäure gewinnt man das Sulfat der Base rein weiß in feinen Kristallen. Es ist leicht löslich in Wasser und auch in Alkohol.
  • Man kann die oben beschriebenen Verbindungen auch erhalten, wenn man statt der Halogenhydrine des Glykols Athylenoxyd sinngemäß verwendet, und umgekehrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Darstellung der N-Oxyäthylderivate des 4-Amino-z-oxybenzols gemäß Patent484996 und Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß hier die Kernsubstitutionsprodukte des 2-Amino-i-oxybenzols mit den Halogenhydrinen des Glykols oder Äthylenoxyd bei gewöhnlichen oder erhöhten Temperaturen und Drucken, gegebenenfalls bei Anwesenheit säurebindender sowie Verdünnungs-oder Lösungsmittel, sowie auch Katalysatoren umgesetzt werden.
DEI36939D 1929-02-03 1929-02-03 Verfahren zur Darstellung der N-Oxyaethylderivate von Kernsubstitutionsprodukten des -Amino-1-oxybenzols Expired DE503031C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2471365A1 (fr) * 1979-12-10 1981-06-19 Lubrizol Corp Produits de condensation aminophenol/heterocycle et combustibles, lubrifiants et concentres d'additifs les contenant

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2471365A1 (fr) * 1979-12-10 1981-06-19 Lubrizol Corp Produits de condensation aminophenol/heterocycle et combustibles, lubrifiants et concentres d'additifs les contenant

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