DE872206C - Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyfettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyfettsaeuren

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DE872206C
DE872206C DEP345A DEP0000345A DE872206C DE 872206 C DE872206 C DE 872206C DE P345 A DEP345 A DE P345A DE P0000345 A DEP0000345 A DE P0000345A DE 872206 C DE872206 C DE 872206C
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DE
Germany
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acid
cresol
chlorinated
chemical society
fatty acids
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Expired
Application number
DEP345A
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English (en)
Inventor
Reginald Thomas Foster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/58Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
    • C07C59/64Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/66Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/68Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings the oxygen atom of the ether group being bound to a non-condensed six-membered aromatic ring
    • C07C59/70Ethers of hydroxy-acetic acid, e.g. substitutes on the ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyfettsäuren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxy fettsäuren.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Ha logenaryloxyessigs:äuren aus einem Gemisch eines entsprechend substituierten Phenolats mit chloress:igsaurem Natrium und Wasser durch Erhitzen unter Rückfluß darzustellen und hierauf die gewünschte Halogenaryloxyessigsäure aus dem Reaktionsgemisch abzuscheiden. Für die Darstellung von: Chlarkresol.derivaten auf -diesem Wege muß d,as verwendete Chlorkresol durch Chlorieren des Kresols hergestellt werden, wobei die Fraktionierung des chlorierten Kresols zur Gewinnung eines bestimmten Isomeren notwendig ist. Die Fraktionierung ist ein mühevoller und zeitraubender Prozeß.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyfettsäuren darin, daß geschmolzenes Kresol in Abwesenheit eines Lösungsmittels im Kern chloriert und anschließend das erhaltene rohe Chlorierungsprodukt mit einer a-Halogenfettsäure in Gegenwart einer Base umgesetzt wird.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hat gegenüber älteren Verfahren den Vorteil, daß die schwierige Maßnahme der Isolierung des als Zwischenprodukt auftretenden Chlorkresols von verunreinigenden Nebenprodukten vermieden wird, ohne. daß ein nachteiliger Einflluß auf -die Ausbeute an Met'hylchlorphenoxyfettsäuren feststellbar ist. Tatsächlich wurde .gefunden, daß es möglich ist, eine erhöhte Ausbeute an diesem Produkt zu er= zielen, da die .gewöhnliche Darstellungsmethode eine fraktionierte Destillation einschließt und es sich gezeigt hat, daß bei .dieser Maßnahme das rohe Chlorkreso.l etwas zersetzt wird.
  • Die Chlorierung des Kresols wird vorteilhafterweise durch Einleiten von Chlor in geschmolzenes Kresol' bei erhöhter Temperatur durchgeführt, und zwar so rasch, wie das Chlor mit dem Kresod reagiert, -und .so lange, bis die Gewichtszunahme des Kresdls der Bildung einer Verbindung mit ungefähr i Atom Chlor je Molekül, zweckmäßig zwischen i,o und 1,2 Atomen Chlor je Molekül, entspricht. Unter diesen Bedingungen findet Kernchlorierung 'statt, und wenn auf diese Weise p-Kresol chloriert wird, wird nur ein Isomere, nämlich 2-Chlor-p-kresol, gebildet. Wenn jedoch o-Kresol so chloriert wird, so erfolgt die Kernchlorierung unter Bildung von sowohl 4-Chloro-kresol als auch 6-Chlor ,o-kresol. Bei der nachfolgenden Reaktion des rohen' chlorierten Materials mit einer a-Halogenfettsäure wird daher- bei Verwendiung von. p-Kresol als Ausgangsmaterial nur eine einzige Verbindung gebildet. So entsteht bei Umsetzung .des chlorierten p-Kresals mit Monochlo:ressigsäure 4-Methyl-2-chlorpheno-i#yessiäsäure.
  • Andererseits ergibt bei Verwendung von o-Kresol als Ausgangsmaterial die nachfolgende Reaktion mit der a-Halogenfettsäure ein Gemisch von zwei isomeren Methydchl@orphenoxyfettsäuren. 'So werden bei, Umsetzung mit Monochloressigsäure sowohl 2-Mqethy1-4-chforphenoxyessi,gsäure als auch 2-Methyl-6-chlorphenoxyessigsäu:re erhalten. In diesem Fall können die Gemische der Säuren gemeinsam aus dem Reaktionsgemisch entfernt und anschließend durch irgendwelche geeignete Mittel, z. B. .durch fraktionierte Kristallisation, getrennt werden.
  • Di,e Umsetzung des chlorierten Kresods mit der a - Halogenfettsäure, z. B. Monochloressigsäure, wird in geeigneter Weise durch Vermischen des Chlorkresals mit einer ungefähr äquixnolaren Menge Monochloressigsäure, bezogen .auf die ursprüngliche Menge an Kresol, und Zusatz einer Lösung von Ätzriatron in derartiger Menge, daß .die Reaktionsmischung alkalisch wird, durchgeführt. Das Ganze wird dann einige Stunden Mang, z. B. 4 bis 6 Stunden, unter Rückfluß erhitzt, %vodurch die Reaktion zwischen dem Chlorkresol -und der Monochloressigsäure erfolgt. Nach beendeter Erhitzung läßt man die Reaktionsmischung abkühlen, worauf :die erhaltene Methylchlorp.henioxyes,si,gsäure Aals Salz isoliert werden kann. Beim Abkühlen scheidet sich aus der Mischung eine feste Substanz ah, :die -im wesentlichen aus dem Natriumsalz .der Säure besteht und die, falls gewünscht, aus der erkalteten Reaktionsmischung isoliert und getrocknet werden kann.
  • Gegebenenfalls kann ,die Säure selbst gewonnen werden, und zwar durch Ansäuern der heißen Reaktionsmischung mit einer Mineralsäure, z. B. finit Salzsäure oder Schwefelsäure, und Abtrennen der nach dem Kühlen aus dem Reaktionsgemisch sich abscleiidenden Säure. D.ie Säure kann entweder .durch Dekantnaren oder durch Fiftrieren isoliert oder mittels eines Lösungsmittels wie Äther extrahiert werden:. Sie kann :dann ,durch Umkristallis.ieren gereinigt werden, oder sie kann, auch in. andere Verbindungen umgewandelt werden.. So kann sie z. B. durch Behandlung mit einem aliphatischen Alkohol in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure oder Salzsäure in einem Alk clester umgewandelt werden. Typische -Ester, die auf diesem Wege 'hergestellt werden können, sind z. B. die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-und Isobutylester. Es .können auch Salze :der Säure durch Neutralisieren der Säure. mit einer geeigneten Base oder durch doppelte Umsetzung zwischen einem löslichen Salz -der Säure und einem löslichen Salz der Base hergestellt werden. So können z. B. Al#kal.i- und Erdalkalisalze oder das Zink-, Quecksilber-, Ferri- oder Bleisalz derart hergestellt werden. Die Herstellung dieser Ester und Salze bildet jedoch nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • An Stelle der Umsetzung .des chlorierten Kresol's mit Monoch:loressigsäure.kann die Reaktion auch mit anderen a-Hal'.ogenfettsäuren durchgeführt werden. Beispiele .solcher Säuren sind a-Chlorpropionsäure, a-Brombuttersäure und a-Chlorisobuttersäure. In gleicher Weise können an Stelle von Ätznatron als Base, mittels der die Kondensation .durchgeführt wird, andere Alkalihydroxyde und auch Erdal'kali'hydroxyde verwendet werden. Es .ist auch möglich, die Kondenisation mittels Alkalioarbonaten oder Erdalkalicarbo.naten auszufiihren. Basische Verbindungen anderer Metail'le können ebenfalls verwendet werden.
  • In -den folgenden Beispielen, in denen die Teile Gewichtsteile bedeuten, ist die Erfindung näher erläutert. Beispiel i In Zoo Teile p-Kresol' wurde Chlor so rasch, wie es absorbiert wurde, eingeleitet, 'bis die Gewichtszunahme der Reaktiornsmischwng 7o Teile erreichte, was der Aufnahme von i,1 Atomen Chlor je Molekül Kresol entsprach.
  • Die Temperatur ließ man auf ioo' ansteigen. Das rohe chlorierte Material wurde dann mit 178 Teilen Monochloressigsäure und einer Lösung von 17o Teilen Ätznatron in 54o Teilen Wasser 4 Stunden unter Rückfluß, erhitzt. Die Reaktionsmi.schung wurde anschließend mit 54o Teilen Wasser verdünnt und mit Salzsäure versetzt, bis die Flüssigkeit stark sauer war, wobei die rohe 4 - Me@hyl - 2 - chlorphenoxyessigsäu,re ausgefällt wurde. Die rohe Säure wurde in Äther gelöst, die erhaltene Lösung mit wäßriger Natriumbicarbonaflösung ausgezogen und: die wäßrige Flüssigkeit dann angesäuert, um die Phenoxysäure au§-zufällen. Nach dem Trocknen der ausgefällten. Säurebei 8o° wurden Zoo Teile wasserfreier Säure mit einem Schmelzpunkt von 126 bis 127' erhaIten.
  • Durch Umkristallisieren aus Toluol. erhöhte sich der Schmelzpunkt auf 137°. Eine Probe Ader aus reinem 2-Chlor-p-kresoldargestellten Säure hatte denselben Schmelzp.u@nlct, ebeniso auch eine Mischung aus dieser Säure und der obigen Säure, wodurch die Identität der letzteren bewiesen wurde. . Beispiel e In o-Kresol wurde bei einer Temperatur von. ioo° Chlor eingeleitet, bis sich i Atom Chlor je Molekül mit dem Kresol verbunden hatte. Zoo Teile des rohen chlorierten o-Kresols wurden mit i32Teilen Monochloressigsäure sowie einerLäsung von 123,5 Teilen Ätznatron in 495 Teilen Wasser vermischt. Das Gemisch wurde 3 Stunden. unter Rückflluß erhitzt. Hierauf wurde unter Rühren genügend konzentrierte Salzsäure zugesetzt, um: ,die heiße Reaktionsmischung gegen Kongorot sauer zu machen. Es schied sich eine flüssige Mischung der 2-Mef'hyl-4-chlorphenoxyessigsäure .und der 2-Methyl-6-dhlorphenoxyes:sigsä@u.re als untere Schicht aus .dem Reaktionsgemisch ab, worauf man die obere, wäßrige Schicht abdekantierte und abkühlen ließ. Aus der abgetrennten wäßrigen Schicht kristallisierten beim Abkühlen. noch weitere 27 Teile des rohen Gemisches .der Säuren aus. Die Gesamtmenge der rohen Säuren wurde mit ioo Teilen Wasser bei 5o° gewaschen, die gewaschene Flüssigkeit durch Dekantieren entfernt .und die Säure bei ioo° getrocknet. Es wurden so 24o Teile an trockenen rohen Säuren erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von ILJethylchlorphenoxyfettsäuren, dadurch gekennzeich- i net, daß geschmolzenes Kresol im Kern chloriert wird, vorzugsweise zu einer Monochlorverbindung, und daß anschließend das rohe chlorierte Kresol mit einer a-Halogenfettsäure in Gegenwart einer Base umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kresol o-Kresol .und als Halogenfettsäure Mönochloressigsäure verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, ,dadurch ,gekennzeichnet, daß die Umsetzung durch Eihitzen des chlorierten Kresols mit der a-Halogenfettsäwre inGegenwart einer wä8rigen Lösung der Base unter Rückfluß bewirkt wird. Angezogene Druckschriften.: Berichte der Deutschen Chemisc heu Gesellschaft, 6, 325 ff. (1873) ; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, 16, i 598 ff. (1883) ; Journal of the American Che:mical Society, 53, 304/305 (1931) Journal o.f the American Chemical Society, 63, 1768 (194i); Journal of the Chemical Society, 103, 542/543 (1913) Rec. Truv. Ch., 37, 96 ff. (1917); deutsche Patentschrift Nr. 232 071.
DEP345A 1943-04-21 1948-10-30 Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyfettsaeuren Expired DE872206C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE232071C (de) * 1900-01-01

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE232071C (de) * 1900-01-01

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