DE907892C - Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten

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DE907892C
DE907892C DEB5916D DEB0005916D DE907892C DE 907892 C DE907892 C DE 907892C DE B5916 D DEB5916 D DE B5916D DE B0005916 D DEB0005916 D DE B0005916D DE 907892 C DE907892 C DE 907892C
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DE
Germany
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metal
sulfonates
production
compounds
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Expired
Application number
DEB5916D
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English (en)
Inventor
Dr Johann Heinrich Helberger
Dr Rudi Heyden
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/15Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten Gegenstand des Patentes 901 054 ist ein Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten, das darin besteht, daB Sultone mit solchen organischen Verbindungen, die die Carbonsäureamidgruppe oder die Dicarbonsäureimidgruppe in offener Kette oder in einem geschlossenen Ring mindestens einmal enthalten, in Form ihrer Metallverbindungen oder in Gegenwart metallabgebender Mittel, die das Wasserstoffatom der Carbonsäureamid- bzw. Dicarbonsäureimidgruppe durch Metall zu substituieren in der Lage sind, umgesetzt werden. Es wurde nun in weiterem Ausbau dieses Erfindungsgedankens gefunden, daB auch solche organischen Verbindungen, die die Sulfonamidgruppe - SO, - N H R (R = Wasserstoff oder beliebiger organischer Substituent) mindestens einmal im Molekül enthalten, in Form ihrer Metallverbindungen oder in Gegenwart metallabgebender Mittel, die das Wasserstoffatom der Sulfonamidgruppe durch Metall zu substituieren in der Lage sind, meist sehr glatt mit Sultonen reagieren unter Bildung von in der Regel gut wasserlöslichen Salzen solcher organischer Sulfonsäuren, die eine entsprechend substituierte Sulfonamidgruppe im Molekül enthalten, z. B. entsprechend dem Schema Die meist in sehr guten bis quantitativen Ausbeuten entstehenden Sulfonate sollen als wertvolle Netz-, Reinigungs- und Dispergiermittel verwendet werden, weiter als pharmazeutische Produkte und als Farbstoffe bzw. deren Vor- und Zwischenprodukte.
  • Es ist bereits bekannt, Verbindungen der beschriebenen Art herzustellen. Dabei ist man jedoch so verfahren, daß man Verbindungen, die eine Sulfonamidgruppe enthalten, in Form ihrer Alkalimetallverbindung mit organischen Halogenverbindungen, die eine saure salzbildende Gruppe enthalten, umgesetzt hat. Dabei fallen infolge doppelter Umsetzung zwangsläufig als Nebenprodukte Alkalihalogenide an, die das angestrebte Endprodukt verunreinigen und sich wegen der Wasserlöslichkeit der Reaktionsprodukte nur schwer abtrennen lassen. Nach dem erfindungsgemäß beschriebenen Verfahren addieren sich hingegen die Sulfone in glatter Reaktion an die Metallverbindungen der Sulfonamide und ergeben von verunreinigenden Nebenprodukten freie Endprodukte.
  • Beispiel i 3,4 Teile Tolylsulton, z. B. gewonnen nach Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft 31, 1666, werden zusammen mit 3,4 Teilen der Natriumverbindung des p-Toluolsulfonsäuremethylamids 4 Stunden auf 12o° erhitzt. Das in einer Ausbeute von 6,2 Teilen (nach dem Umkristallisieren aus Äthylalkohol, aus dem die neue Verbindung in Form von Plättchen auskristallisiert) erhaltene Produkt ist in Wasser leicht löslich; es besitzt wahrscheinlich die Konstitution Beispiel 2 11,2 Teile der Natriumverbindung des i-Naphthalinsulfonsäuremethylamids werden mit 6,8 Teilen des Sultons der Oxybutansulfonsäure, z. B. gewonnen nach Beispiel i des Patentes 887 341, gut gemischt, und das Gemisch wird sodann einige Zeit sich selbst überlassen; unter starker Selbsterwärmung tritt Reaktion ein, gleichzeitig wird die Mischung zähflüssig. Zur Beendigung der Reaktion wird noch einige Zeit auf ioo° erwärmt. Das in einer Ausbeute von 17 Teilen erhaltene Sulfonat der wahrscheinlichen Formel läßt sich aus Methanol umkristallisieren. Beispiel 3 .
  • 5 Teile der Natriumverbindung des p-Toluolsulfamids werden mit 6,8 Teilen Sulton der Oxybutansulfonsäure i Stunde auf ioo- erhitzt. Man erhält ii Teile einer zähen Schmelze, die in verschiedener Weise aufgearbeitet werden kann; z. B. löst man in Wasser, filtriert und versetzt heiß mit Äthylalkohol. Beim Erkalten kristallisieren farblose Nadeln aus, die auf Grund der Analyse folgende Konstitution besitzen In ganz analoger Weise kann die Natriumv erbindung des p-Toluolsulfonsäuremethylamids, des i-Naphthalinsulfamids oder anderer ähnlich aufgebauter Sulfamide mit dem Sulton der Oxybutansulfonsäure zur Umsetzung gebracht werden.
  • Beispiel 4 4,2 Teile p-Toluolsulfonsäureoctadecylarnid werden in einer Lösung von 0,23 Teilen Natrium in Äthylalkohol gelöst. Man gibt sodann 1,2 Teile des Sultons der Oxypropansulfonsäure (z. B. gewonnen nach Beispiel 7 des Patentes 887 34 dazu und kocht i Stunde unter Rückfluß. Beim Erkalten erstarrt das gesamte Gemisch. Man trennt vom Lösungsmittel und erhält 5,6 Teile eines hellbraunem wachsartigen Produktes, das bei ioo° flüssig wird; in heißem Wasser löst es sich leicht unter Bildung einer milchig-trüben Flüssigkeit. Beispiel 3,4 Teile Toluolsulfonsäuredodecylamid werden in einer Lösung von o,23 Teilen Natrium in Äthylalkohol gelöst. Man gibt sodann 1,4 Teile des Sultons der Oxybutansulfonsäure hinzu und erhitzt i Stunde zum Sieden. Die erhaltene klare Lösung wird völlig eingedampft. Nach dem Vertreiben des Alkohols verbleibt das Umsetzungsprodukt in Form eines hellgelben Sirups, der nach einiger Zeit die Konsistenz eines weichen Wachses annimmt. Das Produkt, von dem 5 Teile erhalten werden, löst sich leicht in warmem Wasser zu einer milchig-trüben, stark schäumenden Flüssigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten nach Patent 901 054, dadurch gekennzeichnet, daß solche organischen Verbindungen, die die Sulfonamidgruppe der allgemeinen Formel - S 02 - N H R (R = Wasserstoff oder beliebiger organischer Substituent) mindestens einmal im Molekül enthalten, in Form ihrer Metallverbindungen oder in Gegenwart metallabgebender Mittel, die das Wasserstoffatom der Sulfonamidgruppe durch Metall zu substituieren in der Lage sind, mit Sultonen umgesetzt werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2875125A (en) * 1955-12-22 1959-02-24 Monsanto Chemicals Sulfamoylanilinoalkanesulfonic acid compounds
US2945853A (en) * 1958-09-18 1960-07-19 Keystone Chemurgic Corp Bacteriostatic compounds and processes for their preparation
US3220940A (en) * 1962-02-07 1965-11-30 Udylite Res Corp Electrodeposition of nickel

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