DE1005062B - Verfahren zur Herstellung von Cyclohepten-(1)-carbonsaeure-(1) bzw. deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclohepten-(1)-carbonsaeure-(1) bzw. deren Estern

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Publication number
DE1005062B
DE1005062B DEB38173A DEB0038173A DE1005062B DE 1005062 B DE1005062 B DE 1005062B DE B38173 A DEB38173 A DE B38173A DE B0038173 A DEB0038173 A DE B0038173A DE 1005062 B DE1005062 B DE 1005062B
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DE
Germany
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parts
cycloheptene
carboxylic acid
solution
acid
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Application number
DEB38173A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Moell
Dr Otto Schlichting
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
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Publication of DE1005062B publication Critical patent/DE1005062B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C61/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C53/00Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C57/00Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C61/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
    • C07C61/16Unsaturated compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyclohepten-(1)-carbonsäure-(1) bzw. deren Estern
    Es ist bekannt, daß man Cyclohepten-(1)-carbon-
    säure-(1), die auch als A'-Suberensäure bezeichnet
    wird, erhält, wenn man 1-Chlorcycloheptancarbon-
    säure mit Natronlauge kocht oder mit alkalischem
    Kali behandelt. Ferner ist es bekannt, daß durch Er-
    hitzen von 2-Bromcycloheptancarbonsäure mit Chino-
    lin Cvclohepten-(1)-carbonsäure-(1) neben Cyclo-
    hepten-(2)-carbonsäure gebildet wird.
    Es wurde nun gefunden, daß man Cyclohepten-(1)-
    carbonsäure-(1) in einfacher Weise auch erhält, wenn
    man 2, 8-Dihalogencyclooctanone mit Alkalialko-
    holaten oder Alkalihydroxyden in Gegenwart von
    Alkoholen oder mit wäßrigen Alkalilaugen behandelt.
    Geeignete Alkalialkoholate sind insbesondere Na-
    trium- oder Kaliumalkoholate von niederen aliphati-
    schen gesättigten Alkoholen, wie Methanol, Äthanol,
    n- und Isopropanol. Sie werden in alkoholischer Lö-
    sung, vorteilhaft unter Verwendung des ihnen zu-
    grunde liegenden Alkohols, eingesetzt.
    Zur Umsetzung der 2, 8-Dihalogencyclooctanone,
    z. B. der Dichlor- oder Dibro.mverbindungen, die in
    üblicher Weise durch Halogenieren von Cyclooctanoii
    erhältlich sind, setzt man die Alkoholatlösungen bzw.
    die alkoholischen oder wäßrigen Lösungen der Alkali-
    hydroxyde in solcher 'eienge zu, daß je Mol des Di-
    halogencyclooctanons mindestens 2 Mol Alkali-
    hydroxyd bzw. Alkoholat vorhanden sind. Vorteilhaft
    verwendet man jedoch etwa 3 bis 5 Mol je Mol Di-
    halogencyclooctanon.
    Die Alkalialkoholate oder Alka.lihydroxyde können
    sowohl als verdünnte Lösungen, z. B. als etwa 1- bis
    10%ige Lösungen oder in höheren Konzentrationen
    eingesetzt «-erden. Besonders zweckmäßig ist das
    Arbeiten mit etwa 3- bis 10%iger Lösung. Die Um-
    setzung kann bei gewöhnlicher, erniedrigter oder bei
    erhöhter Temperatur durchgeführt werden, z. B. bei
    Temperaturen von etwa. 0 bis 100°. Beim Arbeiten bei
    erhöhter Temperatur kann dabei die Anwendung von
    geschlossenen Gefäßen notwendig sein. Da die Reak-
    tion bei niederen Temperaturen bereits genügend
    rasch und unter starker Wärmeentwicklung abläuft,
    ist es zweckmäßig, sie bei niederen Temperaturen,
    z. B. bei etwa 0 bis + 15°, zu beginnen. Höhere Tem-
    peraturen sind auch insofern nachteiliger, als sich
    größere Mengen an harzartigen Nebenprodukten bil-
    den können. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in
    der Weise, daß man in die Lösung des Alkalialkoho-
    lats bzw. Hvdroxyds das 2, 8-Dihalogencyclooctan in
    fester Form oder gelöst einträgt. Als Lösungsmittel
    können dabei Methanol oder Äthanol dienen. Man
    kann die Reaktionskomponenten jedoch auch in
    anderer Reihenfolge zusammengeben. Erfolgt die Um-
    setzung unter Verwendung von Alkoholen, so erhält
    man als Umsetzungsprodukt die Ester der Cyclo-
    hepten-(1)-carbonsäure-(1), während man beim. Arbei-
    ten in Wasser unter Verwendung von mindestens
    3 Mol Alkalihydroxyd je Mol Dihalogencyclooctanon
    die Alkalisalze der Säure erhält. Aus diesen Derivaten
    läßt sich die Säure in üblicher Weise gewinnen.
    Es ist überraschend, daß bei der Umsetzung von
    Ilalogencyclooctanonen die ungesättigte Cyclohepten-
    (1)-carbonsäure-(1) entsteht, währenddie entsprechen-
    den Halogenverbindungen des Cyclohexanons zur
    Cyclopentanolcarbonsäu:re führen.
    Die Cyclohepten-(1)-carbonsäure-(1) ist ein wert-
    volles Zwischenprodukt für die Herstellung von
    Arzneimitteln. Die freie Säure ist vorzüglich als
    gallentreibendes Mittel geeignet.
    Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Ge-
    wichtsteile.
    Beispiel 1
    160 Teile des durch Behandeln von 525 Teilen Cyclo-
    octanon in 2000 Teilen Tetrachlorkohlenstoff bei 0
    bis + 5° mit 1350 Teilen Brom in einer Ausbeute von
    900 Teilen (75,5 % der Theorie) erhaltenen und aus
    Petroläther umkristallisierten 2, 8-Dibromcycloocta-
    nons (F. = 72 bis 73°) werden mit 1500 Teilen 10%iger
    wäßriger Kalilauge unter Kühlung mit Eis kräftig
    gerührt. @,#'enn alles in Lösung gegangen ist, rührt
    man noch 1 Stunde bei etwa + 5°, säuert die Lösung
    mit 20%iger Schwefelsäure an und äthert sie aus. Die
    ätherische Lösung wird mit Natriumsulfat getrocknet
    und der Äther abdestilliert. Der Rückstand erstarrt
    zu farblosen Kristallen und besteht aus 62 Teilen
    (77,5% der Theorie) Cyclohepten-(1)-carbonsäure-(1).
    Die Säure hat nach dem Umkristallisieren aus Petroläther einen Schmelzpunkt von 54°.
  • Beispiel 2 100 Teile 2, 8-Dibromcyclooctanon werden mit 200 Teilen einer 50%igen wäßrigen Kaliumhydroxydlösung unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit 20%iger Schwefelsäure angesäuert und ausgeäthert. Man verdampft den Äther und erhält 46 Teile (= 65% der Theorie) Cyclohepten-(1)-carbonsäure-(1). An Stelle von Kaliumhydroxyd kann mit gleichem Erfolg auch Natriumhydroxyd verwendet werden. Beispiel 3 30 Teile 2, 8-Dibromcyclooctanon werden mit einer Lösung von 20 Teilen Kaliumhydroxyd in 900 Teilen Wasser unter Kühlen mit Eis heftig gerührt, wobei die Temperatur auf -h- 2° gehalten wird. Nach einstündigem Rühren wird mit 1 n-Schwefelsäure angesäuert und die Lösung ausgeäthert. Aus den ätherischen Lösungen erhält man 11 Teile (= 73,3 0/a der Theorie) Cyclohepten-(1)-carbonsäure-(1). Beispiel 4 Man trägt unter gutem Rühren und Kühlen mit Eis 50 Teile 2, 8-Dichlorcyclooctanon in 400 Teile einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung ein und rührt, bis alles in Lösung gegangen ist. Die Temperatur hält man auf -f- 5°. Nach einstündigem Rühren säuert man mit 2 n-Schwefelsäure an und äthert die Lösung aus. Nachdem Abdestillieren des Äthers verbleiben 26 Teile (72% der Theorie) Cyclohepten-(1)-carbonsäure-(1).
  • Das verwendete 2, 8-Dichlorcyclohexanon wurde durch Behandeln von Cyclooctanon mit Chlor in Tetrachlorkohlenstoff bei 20 bis 25° bis zur Gewichtszunahme von 2 Atomen Chlor je Molekül Cyclooctanon erhalten. Es ist eine farblose Flüssigkeit vom Kp.ls = 127 bis 129°, die beim längeren Stehen kristallin erstarrt.
  • Beispiel s In 100 Teilen einer 101/eigen N atriummethylatlösung, die auf 0° abgekühlt ist, trägt man unter Rühren 35 Teile 2, 8-Dibromcyclooctanon langsam ein, so daß die Temperatur des Reaktionsgemisches -f-5° nicht übersteigt. Nach einstündigem Rühren säuert man die Reaktionslösung mit 2 n-Schwefelsäure an und äthert sie aus. Nach dem Abdestillieren des Äthers destilliert man den Rückstand im Vakuum. Man erhält 13 Teile (650/a der Theorie) Cyclohepten-(1)-carbonsäuremethylester-(1) als farblose angenehm esterartig riechende Flüssigkeit vom Kp.0,5 = 52 bis 54°. Beispiel 6 Man gibt zu 100 Teilen einer auf 0° abgekühlten 10%igen äthanolischen Kaliumhydroxydlösung langsam 35 Teile 2, 8-Dibromcyclooctanon. @N'enn nach etwa 1 Stunde alles in Lösung gegangen ist, säuert man mit 2n-Schwefelsäure an und nimmt das Reaktionsprodukt in Äther auf. Nach dem Abdestillieren des Äthers destilliert man den Rückstand im Vakuum. Man erhält 15,3 Teile (69 % der Theorie) Cyclohepten- (1) -carbonsäureäthylester- (1) als farblose, esterartig riechende Flüssigkeit vom Kp.0,5 = 62 bis 65°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zurr Herstellung von Cyclohepten-(1)-carbonsäure-(1) bzw. deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man 2, 8-Dihalogencyclooctanone mit Alkalialkoholaten oder Alkalihydroxyden in Gegenwart von Alkoholen oder mit wäßrigen Afkalilaugen behandelt.
DEB38173A 1955-12-06 1955-12-06 Verfahren zur Herstellung von Cyclohepten-(1)-carbonsaeure-(1) bzw. deren Estern Pending DE1005062B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072989B (de) *
DE1072988B (de) * 1960-01-14
DE1145169B (de) * 1960-08-02 1963-03-14 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von isomeren Cycloundecen-(1)-carbon-saeuren-(1) bzw. ihren Salzen und Estern
DE1148233B (de) * 1960-05-06 1963-05-09 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung der Cyclo-undecancarbonsaeure bzw. ihrer Ester

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072989B (de) *
DE1072988B (de) * 1960-01-14
DE1148233B (de) * 1960-05-06 1963-05-09 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung der Cyclo-undecancarbonsaeure bzw. ihrer Ester
DE1145169B (de) * 1960-08-02 1963-03-14 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von isomeren Cycloundecen-(1)-carbon-saeuren-(1) bzw. ihren Salzen und Estern

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