DE1138765B - Verfahren zur Herstellung der Kaffeesaeureester der Chinasaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der Kaffeesaeureester der ChinasaeureInfo
- Publication number
- DE1138765B DE1138765B DEF19024A DEF0019024A DE1138765B DE 1138765 B DE1138765 B DE 1138765B DE F19024 A DEF19024 A DE F19024A DE F0019024 A DEF0019024 A DE F0019024A DE 1138765 B DE1138765 B DE 1138765B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- caffeic
- chloride
- coffee
- quinide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/76—Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Tea And Coffee (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung der Kaifeesäureester der Chinasäure Patent 1095 821 betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Kaffeesäureester der Chinasäure beziehungsweise des Chinasäurelactons, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1 bis 3 Mol eines in bekannter Weise hergestellten Säurechlorids oder Säureanhydrids eines Kaffeesäurederivates, dessen phenolische Hydroxylgruppen entweder mit Essig-, Propion- oder Benzoesäure verestert oder mit Phosgen in bekannter Weise zum cyclischen Kohlensäureester verestert worden sind, mit 1 bis 3 Mol Chinid oder seinem cyclischen4,5-Alkylidenacetal,besonders seinem Isopropylidenketal oder dem 1-Diacylkaffeesäurechinidester bei Temperaturen von 110 bis 180°C in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, erforderlichenfalls auch eines säurebindenden Mittels, umsetzt und die gebildeten Verbindungen entweder mit 3%iger Bariumhydroxydlösung bei Temperaturen von 0 bis 130°C unter Luftausschluß oder mit kalter verdünnter Mineralsäure bei Temperaturen von 0 bis 20°C oder mit wäßriger Essigsäure bei Temperaturen von 80 bis 100°C oder mit warmem Wasser, oder zuerst in der Kälte mit verdünnter Mineralsäure und dann mit 3°/jgem Bariumhydroxyd teilweise verseift.
- Es wurde nun gefunden, daß man an Stelle des Chinides auch die Chinasäure selbst und bzw. oder als Säurechlorid eines Kaffeesäurederivates auch das Säurechlorid des Kaffeesäure-3,4-schwefligsäureesters der Formel verwenden kann.
- Durch selektive Verseifung des Reaktionsproduktes mit 3°/oigem Bariumhydroxyd und anschließendes Ansäuern gewinnt man die 1,4-Dikaffeeylchinasäure. Man erhält das gleiche Resultat, wenn man das Thionylkaffeesäurechlorid mit dem Chinid oder die im Patent 1095 821 beschriebenen Kaffeesäurederivate mit der freien Chininsäure kondensiert.
- Man hat dadurch einen erheblichen technischen Fortschritt gegenüber dem Verfahren nach Patent 1095 821 erlangt, erstens, weil man durch die Verwendung der freien Chinasäure auf die Herstellung des Chinides aus Chinasäure über das 4,5-Isopropylidenchinid verzichten kann, und zweitens, weil man mit der Verwendung des Thionylchlorids an Stelle des Phosgens bei der Herstellung des Ausgangsmaterials einen erheblichen Vorteil dadurch erzielt, daß gleichzeitig die phenolischen Hydroxylgruppen geschützt und die Carboxylgruppe der Kaffeesäure ins Säure-Chlorid übergeführt werden. Auch die Gesamtausbeuet (53 bis 540/,) stellt dabei eine Verbesserung des Verfahrens des Hauptpatents (46 bis 470/,) dar.
- Die Kondensation erfolgt durch Mischen von 1 bis 4 Mol des Kaffeesäurederivates mit 4 bis 1 Molen Chinasäure oder Chinid durch Erwärmen des Gemisches auf eine Temperatur von 110 bis 180°C innerhalb von 15 bis 90 Minuten und anschließende selektive Verseifung des Kondensationsproduktes mit einer 3°/jgen Bariumhydroxydlösung bei 0 bis 30°C innerhalb von 1 bis 40 Stunden unter Luftausschluß.
- Das Thionylkaffeesäurechlorid gewinnt man durch Kochen der Kaffeesäure mit Thionylchlorid am Rückflußkühler bis zur Lösung; dann wird der Überschuß an Thionylchlorid verdampft, bis das Chlorid kristallisiert, welches aus einem inerten Lösungsmittel (Kohlenwasserstoff, chlorierter Kohlenwasserstoff) umkristallisiert werden kann.
- Zur Erläuterung der Erfindung dienen folgende Ausführungsbeispiele.
- Beispiel 1 10,0 g Carbonylkaffeesäurechlorid werden mit 2,86 g Chinasäure gemischt und langsam im Vakuum auf 160'C erhitzt und weitere 20 bis 30 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Die geschmolzene erkaltete Masse wird mit Aceton aufgenommen und in 1 Liter 3o/oige wäßrige Bariumhydroxydlösung unter Stickstoff geschüttelt. Nach 40 Stunden wird der gelbe Niederschlag filtriert und in 150 cm3 2n-HCl suspendiert und filtriert. Der Kuchen wird mit einer 10°/3igen Bicarbonatlösung behandelt, filtriert, mit 2n-HCl und Wasser ausgewaschen und schließlich in der Wärme in 55°/oiger Essigsäure gelöst. Die 1,4 Dikaffeeylchinasäure kristallisiert dabei aus F. 225 bis 227°C; [x]ö = -66° y 1 ° (c = 2,0 Äthanol).
- Beispiel 2 10,0 g Thionylkaffeesäurechlorid werden mit 3,56 g Chinid unter den im Beispiel l angegebenen Bedingungen kondensiert. Man gewinnt eine geschmolzene Masse, die in Dioxan gelöst und in 1 Liter wäßrige 3o/oige Baryiumhydroxydlösung geschüttelt wird, wobei unter Stickstoff gearbeitet wird. Fährt man dann, wie im Beispiel 1 angeführt, fort, so erhält man: 4,78 g 1,4-Dikaffeeylchinasäure, Schmelzpunkt 224 bis 227°C (Zersetzung). Das Thionylkaffeesäurechlorid wird dadurch hergestellt, daß man 30 g Kaffeesäure mit 90 cm3 Thionylchlorid zum Sieden erhitzt; nach 7 bis 8 Stunden erhält man eine braune Lösung, die im Vakuum verdampft wird. Durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Trichloräthylen gewinnt man das Thionylkaffeesäurechlorid, Schmelzpunkt 88 bis 94°C. Beispiel 3 10,0 g Thionylkaffeesäurechlorid und 3,93 g Chinasäure werden innerhalb 1,5 Stunden auf 155°C im Vakuum erhitzt. Man erhält eine geschmolzene Masse, welche in Dioxan gelöst und in 1000 cm3 3o/oiger Bariumhydroxydlösung unter Luftausschluß geschüttet wird. Nach 40 Stunden wird der gelbe Niederschlag filtriert und mit verdünnter H Cl mit Natriumcarbonat und schließlich mit frischer verdünnter H Cl behandelt. Die so erhaltene rohe 1,4-Dikaffeeylchinasäure wird wie üblich aus 50o/oiger wäßriger Essigsäure gereinigt. Ausbeute 5,26 g.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der Kaffeesäureester der Chinasäure durch Reaktion eines in bekannter Weise hergestellten Säurechlorids oder Säureanhydrids eines Kaffeesäurederivates, dessen phenolische Hydroxylgruppen entweder mit Essig-, Propion- oder Benzoesäure oder mit Phosgen verestert worden sind, mit Chinid oder seinem cyclischen 4,5-Alylidenacetal, besonders seinem Isopropylidenketal, oder dem 1-Diaeylkaffeesäurechinidester bei 110 bis 180°C in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, erforderlichenfalls auch in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, und partielle Verseifung der erhaltenen Verbindungen mit 3o/oiger wäßriger Bariumhydroxydlösung bei 0 bis 30°C unter Luftausschluß nach Patent 1095 821, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des Chinids die freie Chinasäure und bzw. oder als Säurechlorid eines Kafeesäurederivates das Säurechlorid des Kaffeesäure-3,4-schwefligsäureesters (Thionylkaffeesäure) verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1138765X | 1954-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1138765B true DE1138765B (de) | 1962-10-31 |
Family
ID=11431753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF19024A Pending DE1138765B (de) | 1954-12-28 | 1955-12-09 | Verfahren zur Herstellung der Kaffeesaeureester der Chinasaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1138765B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7511060B2 (en) | 2005-10-21 | 2009-03-31 | Mallinckrodt Inc. | Opiate intermediates and methods of synthesis |
US7622586B2 (en) | 2005-10-21 | 2009-11-24 | Mallinckrodt Inc. | Opiate intermediates and methods of synthesis |
US7834184B2 (en) | 2004-11-04 | 2010-11-16 | Mallinckrodt Inc. | Opiate intermediates and methods of synthesis |
-
1955
- 1955-12-09 DE DEF19024A patent/DE1138765B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7834184B2 (en) | 2004-11-04 | 2010-11-16 | Mallinckrodt Inc. | Opiate intermediates and methods of synthesis |
US7511060B2 (en) | 2005-10-21 | 2009-03-31 | Mallinckrodt Inc. | Opiate intermediates and methods of synthesis |
US7622586B2 (en) | 2005-10-21 | 2009-11-24 | Mallinckrodt Inc. | Opiate intermediates and methods of synthesis |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1793559C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Furan 3 carbonsaureestern Ausscheidung aus 1543804 | |
DE2051269B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Propiony !salicylsäure | |
DE1138765B (de) | Verfahren zur Herstellung der Kaffeesaeureester der Chinasaeure | |
DE1227914B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-(1, 2-Dithia-cyclopentyl)-5-pentansaeure | |
DE1468890B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroindan-Zwischenprodukten fuer Steroidderivate | |
DE673485C (de) | Verfahren zur Darstellung von 1-Ascorbinsaeure | |
AT326638B (de) | Verfahren zur herstellung von n(beta-diäthylaminoäthyl) -4-amino-5-chlor-2-methoxybenzamid | |
DE2132315C3 (de) | Verfahren zur Herstellung der 1 beta, 11 alpha-Dimethyl-1,2,3,4,10 alpha, 11hexahydro-9 beta-hydroxyfluoren-1 alpha, 9alpha-dicarbonsäure aus Abietinsäure | |
DE2436332A1 (de) | Substituierte tetrahydrofurane und verfahren zu deren herstellung | |
DE904534C (de) | Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeureesternitraten | |
DE1186846B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 6-Dichlorbenzonitril | |
DE1005062B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohepten-(1)-carbonsaeure-(1) bzw. deren Estern | |
DE1668608A1 (de) | Neues Verfahren zur Herstellung von Zwischenprodukten fuer die Synthese von Steroiden | |
DE809806C (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Dicarbonylverbindungen | |
DE764747C (de) | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Androstandiols-3, 17 und des Androstendiols-3, 17 | |
DE960818C (de) | Verfahren zur Herstellung von 3ª‰-Oxy-5(6)-cholensaeure | |
DE1153378B (de) | Verfahren zur Herstellung von Piperidinoalkyl-iminodibenzylen und deren Salzen | |
AT148602B (de) | Verfahren zur Darstellung von 2-Keto-l-gulonsäure. | |
DE946541C (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotinsaeure mit primaeren oder sekundaeren Alkoholen | |
AT308979B (de) | Verfahren zur Herstellung von (Androst-17β-yl)-α-pyronen | |
DE651612C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ketodicarbonsaeuren und ihren Lactonen | |
AT211803B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Pentaerythrit und Alkaliformiat aus den bei der Herstellung von Pentaerythrit anfallenden Mutterlaugen | |
AT238380B (de) | Verfahren zur Herstellung von 9(11), 16-Pregnadienen | |
AT155799B (de) | Verfahren zur Darstellung von l-Ascorbinsäure. | |
AT238888B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen, in 16-Stellung durch eine Methylgruppe substituierten 3α-Hydroxy-11,20-dioxo-21-pregnanglyoxylsäuren |