DE946541C - Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotinsaeure mit primaeren oder sekundaeren Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotinsaeure mit primaeren oder sekundaeren Alkoholen

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DE946541C
DE946541C DET6512A DET0006512A DE946541C DE 946541 C DE946541 C DE 946541C DE T6512 A DET6512 A DE T6512A DE T0006512 A DET0006512 A DE T0006512A DE 946541 C DE946541 C DE 946541C
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DE
Germany
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nicotinic acid
acid
esters
primary
preparation
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DET6512A
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English (en)
Inventor
Hans Muehlenbein
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Troponwerke Dinklage and Co
Original Assignee
Troponwerke Dinklage and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/78Carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D213/79Acids; Esters
    • C07D213/803Processes of preparation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Estern der Nncotinsäure mit primären oder sekundären Alkoholen Die Herstellung von Nicotinsäureestern erfölgt nach den bisher bekannten Verfahren durch direkte Umsetzung von -Nicotinsäure mit den entsprechenden Alkoholen in Gegenwart von größeren Mengen Mineralsäuren, vorzugsweise Schwefelsäure, oder durch Einwirkung von Nicotinsäurechlorid oder dessen Hydrochlorid auf die entsprechenden Alkohole (R. Charonnat, M. Harispe et L. Chevillard, Bull. soc. chim. de Fr., 1948, S. 10-1q. bis 10i7). Größere Mengen starker Mineralsäuren als Veresterungskatalysatoren sind nur bei der Umsetzung niederer aliphatischer Alkohole mit Nicotinsäure brauchbar. Mit steigender Kettenlänge der Alkohole sinken die Esterausbeuten. merklich ab. Der Versuch, auf diese Weise z. B. Benzylalkohol zu verestern, scheitert, da die zur Verharzung führenden Nebenreaktionen überwiegen. Die Darstellung -über das Nicotinsäurechlorid hat den Nachteil, daß bereits bei der Herstellung des Säurechlorids (Mayer und Graf, Ber., Bd. 61 [1g28], S.22o2ff:) merkliche Verluste an wertvollen Ausgangsmaterialien auftreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Nicotinsäure direkt mit primären oder sekundären Alkoholen in guten Ausbeuten verestern läßt, wenn man hierbei statt der bisher üblichen hohen Säurekonzentrationen solche Mengen einer anorganischen oder organischen Säure verwendet, daß etwa 1 bis 8°/o der Nicotinsäure in die Salzform übergeführt <werden und die Umsetzung vor der Umwandlung der gesamten Nicotinsäure abbricht. Man kann auch entsprechende Mengen von Salzen aus Säuren und tertiären Basen bei der Veresterung anwenden; in dieser Form entfalten. die verwendeten Säuren die günstigste katalytische Wirkung. Außer der Nicotinsäure selbst können beispielsweise Pyridin, Chinolin und deren Derivate als Basen fungieren.
  • Für den Reaktionsverlauf ist die Erhitzungsdauer von ausschlaggebender Bedeutung. Ein zu langes Erhitzen führt zur Zersetzung der entstehenden Ester, so daß es erforderlich ist, die Reaktion vor der vollständigen Umsetzung der Nicotinsäure zu unterbrechen. Die nicht umgesetzte Nicotinsäure läßt sich zurückge`vinnen und für neue Ansätze wiederverwenden. Beispiel 1 2o g Nicotinsäure und o,2 ccm Schwefelsäure werden mit 6o ccm n-Hexanol-(1) versetzt und 1 r Stunden unter Abtreibung des entstandenen Reaktionswassers gekocht. Nach dem Erkalten wird die ausgefallene Nicotinsäure abgesaugt, mit Äther nachgewaschen und der Filterrückstand getrocknet. Den Rest der nicht umgesetzten Nicotinsäure erhält man aus dem ätherverdünnten Filtrat durch Ausschütteln mit Sodalösung bis zur schwach alkalischen Reaktion und Neutralisation dieser Lösung mit Salzsäure. Es nwerden insgesamt etwa 2,7 g Nicotinsäure zurückgewonnen. Die ätherische Lösung, die den Nicotinsäureester und überschüssigen Hexylalkohol enthält, wird über Natriumsulfat getrocknet und dann im. Vakuum fraktioniert destilliert.
  • Die-Ausbeute an Nicotinsäure-n-hexyl-ester beträgt 8304, bezogen auf umgesetzte Nicotinsäure. KP- 1s : 158 0.
  • Beispiel 2 2o -g Nicotinsäure und o,5 g Amidosulfonsäure werden mit ' 6o ccm n-Hexanol-(1) versetzt und 11 Stunden unter Abtreibung des. entstehenden Reaktionswassers gekocht. Die nicht umgesetzte Nicotinsäure wird durch. Kühlen mit Eis-Kochsalz-Mischung ausgefällt oder durch Ausschütteln des Gemisches mit Sodalösung* abgetrennt, wobei die Nicotinsäure als Natriumsalz in Lösung erhalten wird: Es werden etwa 3 g Nicotinsäure zurückerhalten. Durch Vakuumdestillation der von der Nicotinsäure befreiten Reaktionsflüssigkeit .:wird der Nicotinsäure-n-hexyl-ester mit einer Ausbeute von 67°/o, bezogen auf umgesetzte Nicotinsäure, gewonnen. KP- 12 : 153 °. Beispiel 3 1o g Nicotinsäure und o,4o g Pyridin-hydrochlorid werden mit 36 ccm Benzylalkohol 30 Minuten unter Abscheidung des entstehenden Reaktionswassers gekocht. Nach der Abtreibung der'Hauptmenge des nicht umgesetzten Benzylalkohols im Vakuum wird mit 3o ccm Essigester verdünnt und in Eiswasser gestellt, wobei die nicht umgesetzte Nicotinsäure ausfällt.- Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Essigester gewaschen, der Filterrückstand getrocknet und die Essigesterlösung nach Zugabe von weiteren 40 ccm Essigester unter Rühren und Kühlen mit 4,4 ccm Salpetersäure (D = 1,38) versetzt. Nach etwa 30 Minuten wird das ausgefallene Nicotinsäurebenzylester-nitrat abgesaugt, mit etwas Essigester nachgewaschen und bei 5o bis 6o' getrocknet. Es werden etwa 1,65 g Nicotinsäure zurückgewonnen. Die Ausbeute an Nicotinsäurebenzylester-nitrat beträgt 11,5 g = 65%, bezogen auf umgesetzte Nicotinsäure. F. = 1.22 bis 1.23 0.
  • Das Nitrat wird am zweckmäßigsten mit Sodalösung in die freie Base übergeführt. Kp. 8 : 177 °. Beispiel 4 2o g Nicotinsäure und o,5 g Amidosulfonsäure werden mit 72 ccm Benzylalkohol 30 Minuten unter Abscheidung des entstehenden Reaktionswassers gekocht. Die Aufarbeitung geschieht nach Beispiel 3. Es werden 5;3g Nicotinsäure zurückgewonnen. Der Nicotinsäurebenzylester wird durch Zugabe von 7,9 ccm Salpetersäure (D = 1,38) als Nitrat gefällt. Die Ausbeute an Nicotinsäurebenzylester-nitrat beträgt 74,3%; bezogen auf umgesetzte Nicotinsäure. F : 122 bis 123 °. Beispiel 5 2o g Nicotinsäure und 0,5 ccm konzentrierte Essigsäure werden mit 72 ccm Benzylalkohol 30 Minuten unter Abscheidung des entstehenden -Reaktionswassers gekocht. Die Aufarbeitung geschieht nach Beispiel... Es werden 8,6 g Nicotinsäure zurückgewonnen. Der Nicotinsäurebenzylester wird durch Zugabe von 6,1 ccm Salpetersäure (D = 1,38) als Nitrat gefällt.
  • Die Ausbeute an Nicotinsäurebenzylester-nitrat beträgt 8o%, bezogen auf umgesetzte Nicotinsäure. F. 122 bis 123 °.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotinsäure mit primären oder sekundären Alkoholen durch Umsetzung von Nicotinsäure mit einem entsprechenden Alkohol in Gegenwart einer Säure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung in Gegenwart von solchen Mengen anorganischer oder organischer Säure durchführt, daß lediglich etwa 1 bis 8% der angewendeten Nicotinsäure in die Salzform übergeführt sind, oder entsprechende Mengen von Salzen aus Säuren und tertiären Basen, z. B. Pyridin oder Chinolin, anwendet, und daß man die Umsetzung vor der Umwandlung der gesamten Nicotinsäure abbricht.
DET6512A 1952-07-31 1952-07-31 Verfahren zur Herstellung von Estern der Nicotinsaeure mit primaeren oder sekundaeren Alkoholen Expired DE946541C (de)

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