DE1148233B - Verfahren zur Herstellung der Cyclo-undecancarbonsaeure bzw. ihrer Ester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Cyclo-undecancarbonsaeure bzw. ihrer Ester

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DE1148233B
DE1148233B DES73813A DES0073813A DE1148233B DE 1148233 B DE1148233 B DE 1148233B DE S73813 A DES73813 A DE S73813A DE S0073813 A DES0073813 A DE S0073813A DE 1148233 B DE1148233 B DE 1148233B
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acid
water
ether
ethanol
esters
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DES73813A
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Pierre Lafont
Henri Bonnet
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0026Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring
    • C11B9/0038Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring the ring containing more than six carbon atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung der Cycloundecancarbonsäure bzw. ihrer Ester Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Cycloundecancarbonsäure bzw. ihrer Ester.
  • Es ist bekannt, daß man durch Einwirkung von alkoholischen Lösungen von Alkalihydroxyden oder Alkalialkoholaten auf gewisse a-halogenierte Cyclanone Carbonsäuren erhält, deren Ring ein Kohlenstoffatom weniger als der Ausgangsring enthält, und zugleich in 2-Stellung hydroxyherte oder alkoxylierte cyclische Ketone und Epoxyde (Faworsky, Bull. Soc. Chim. France, Bd. 36 14], 1924, S. 1733; M o u s s e r o ii, Bull. Soc. Chim. France, 1952, S. 767). Die besten Ausbeuten an Carbonsäuren wurden bisher mit Alkalialkoholaten erhalten. Man erhält z. B. die Cyclononancarbonsäure mit einer Ausbeute v2n 62% durch Behandlung von 2-Bromeyclodecanon mit Natriummethylat in Äther (vgl. Schenker und Prelog, Helv. Chim. Acta, Bd. 36, 1953, S. 896 bis 900).
  • Desgleichefi ist es bekannt, Alkalihydroxyde mit den 2,8-Dihalogencyclooctanonen (deutsche Auslegeschrift 1005 062) und mit 2,2,8-Trihalogencyclooctanonen (deutsche Auslegeschrift 1072 988) umzusetzen. Das Verhalten dieser Ketone bei der Einwirkung der Alkalien ist aber je nach ihrer Struktur verschieden, und man kann nicht vorhersehen, wie sich halogenierte cyclische Ketone, die von den oben angeführten durch ihre Ringgröße und die Zahl der Halogenatome verschieden sind, bei der Einwirkung dieser Alkalien verhalten werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Einwirkung von Alkalialkoholaten auf 2-Halogencyclododecanone nur sehr wenig Cycloundecancarbonsäure neben viel 2-Alkoxycyclododecanon erhält, man jedoch bei Verwendung von Alkalihydroxyden in alkoholischem Milieu oder in einer Mischung von Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel für das Keton die Cycloundecanearbonsäure mit Ausbeuten über 800/0 neben geringen Mengen von 2-Hydroxycyclododecanon bekommt, wenn das Alkalihydroxyd sich in wäßrigem Milieu befindet, oder von 2-Alkoxycyclododemnon, wenn das Hydroxyd in alkoholischein Medium vorliegt.
  • Als 2-Halogencyclododecanon verwendet man vorzugsweise das 2-Chlorcyclododecanon oder das 2-Bromcyclododecanon.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man als Alkalihydroxyd Kaliumhydroxyd oder Natriumhydroxyd in Plättehen benutzen, die man entweder in einem aliphatischen Alkohol mit mehr als 1 Kohlenstoffatom, wie Äthanol, Propanol oder deren höheren Homologen, oder in einer Mischung von Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel für das 2-Halogencyclododecanon, wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder Methylal, löst.
  • Als aliphatischen Alkohol kann man nicht Methanol verwenden, da dieses mit Alkalihydroxyd ein Alkalimethylat bildet und man dann bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Hauptprodukt 2-Alkoxycyclododecanone auf Kosten der gewünschten Cycloundecancarbonsäure erhält.
  • Bei der Behandlung des 2-Halogencyclododecanons mit der Base ist es zweckmäßig, einen Überschuß an Base, z. B. 3 bis 8 Mol pro Mol halogeniertes Keton, zu verwenden und das halogenierte Keton nach und nach zu dem Überschuß der Lösung der Base zuzufügen. Man stellt daher im allgemeinen eine Lösung von Natrium- oder Kaliumhydroxyd in Äthanol (oder einem höheren Homologen) oder in dem obenerwähnten wäßrig-organischen Milieu her und fügt dazu tropfenweise eine Lösung von 2-Halogencycledodecanon in Äthanol (oder einem höheren Homologen) oder in demselben organischen Lösungsmittel wie das verwendete, z. B. Dioxan oder Tetrahydrofaran, in Mischung mit Wasser, um die Base aufzulösen.
  • Man arbeitet unter starkem Rühren in der Kälte oder bei Rückflußtemperatur der Ausgangsstoffe.. Die Dehydrohalogenierung erfolgt sehr schnell. Eine Reaktionsdauer von 1 bis 2 Stunden genügt, wenn man in der Siedehitze arbeitet. Nach Beendigung der Umsetzung trennt man den Alkohol oder das organische Lösungsmittel durch Destillation ab, und nach Zugabe von Wasser - falls man in Gegenwart von Alkohol gearbeitet hat - extrahiert man mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. Äther, die neutrale, aus 2-Hydroxy-(oder 2-Alkoxy)-cyclododecanon bestehende Fraktion. Durch Ansäuern der wäßrigen Fraktion, Extraktion mit Äther und Abtrennen dieses Lösungsmittels isoliert man die Cycloundecanearbonsäure, die man auf diese Weise in ausgezeichneten Ausbeuten erhält.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten 2-Halogencyclododecanone sind neue Verbindungen, die leicht und mit ausgezeichneten Ausbeuten durch Halogenierung von Cyclododecanon bei 18 bis 22'C, das in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Äther, Chloroform, gelöst ist, erhalten werden. Durch Einführung von genau der theoretischen Halogenmenge kann man die Halogenierung auf der Stufe des Monohalogenketons anhalten.
  • Die erfindungsgemäß erhaltene Cycloundecancarbonsäure, bei der es sich um ein neues Produkt handelt, ist eineFlüssigkeitdie bei 118'C/0,06mmHg siedet. - - Sie besitzt als solche eine interessante choleretische Wirkung. Sie kann nach bekannten Verfahren durch aliphatische oder aromatische Alkohole verestert werden, wobei Produkte mit höheren Siedepunkten entstehen, die man als Weichmacher für Vinyl- und Cellulosepolymere verwenden kann. Einige ihrer Ester, besonders der Methyl- und Äthylester, weisen neben einem charakteristischen Rosenduft einen anhaftenden Geruch nach Wald und Früchten auf, der sie für die Herstellung von Parfums interessant macht.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den folgenden Beispielen beschrieben. Beispiel 1 In einem 550-ceni-Dreihalskolben, der mit einer zentralen Rührvorrichtung, einem Kühler und einem Einfüllrohr versehen ist, läßt man eine Lösung von 14 g Kaliumbydroxyd in 140 ml Äthanol einfließen und bringt diese zum Sieden. Dann fügt man ini Verlauf einer halben Stunde unter gutem Rühren eine Lösung von 13,05 g (0,05 Mol) 2-Bromcyclododecanon in 50 ml Äthanol zu. Es bildet sich ein reichlicher Niederschlag an Kaliumbromid. Man läßt das Gemisch noch 1 Stunde unter Rückfluß kochen und trennt dann das Äthanol durch Destillation ab. Sodann fügt man Wasser und Äther zu und extrahiert die neutrale Fraktion mit Äther. Von der so erhaltenen ätherischen Lösung erhält man dann 1,7 g des neutralen, aus 2-Äth#xycyclododecanon bestehenden Produkts mit einem Siedepunkt von 83'C/0,03 mm 1-1g, das ein 2,4-Dinitrophenylhydrazon mit dem Schmelzpunkt 121 bis 121,5'C ergibt. Die von der neutralen Fraktion befreite wäßrige Fraktion wird angesäuert und dann mit Äthei extrahiert. Die so erhaltene ätherische Lösung wird über wasserfreiein Natriumsulfat getrocknet und der Äther abdestilliert. Man erhält so 8,2 g der aus der Cycloundecancarbonsäure bestehenden sauren Fraktion (Ausbeute 83%). Die Säure siedet bei 11 8'C/0,06 mm Hg. Sie gibt ein Anilid vom Schmelzpunkt 149'C und ein Amid vom Schmelzpunkt 175 bis 176'C.
  • Durch Veresterung dieser Säure mit Methanol oder Äthanol nach bekannten Verfahren erhält man den Methylester der Cycloundecancarbonsäure, der bei 79 bis 80'C/0, 15 mm Hg siedet, bzw. den Äthylester, der bei 85'C/0,05 mm Hg siedet.
  • Zur Veresterung der Cycloundecanearbonsäure mit Methanol wird die von Clinton und Laskowski in J. Am. Chem. Soe., Bd. 70,1948, S. 3135, beschriebene Methode unter Verwendung von Dichlormethan als Lösungsmittel angewendet.
  • In einen mit Rückflußkühler und Tropftrichter versehenen Kolben bringt man 12 ml Dichlormethan, 7,7 g Cycloundecanearbonsäure und 3,73 g Methanol ein, läßt langsam unter Rühren 2,1 g 98%ige Schwefelsäure zufließen und erhitzt dann die Mischung 20 Stunden unter Rückfluß. Nun dekantiert man die wäßrige Schicht ab, die das nicht umgesetzte Methanol und die Schwefelsäure enthält, und wäscht die organische Schicht nacheinander mit 10 ml 5%iger Natriumbicarbonatlösung und zweimal mit 10 ml destilliertem Wasser. Dann wird das Produkt über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum bei einem Druck von 0,6 mm Hg rektifiziert. Man erhält so 7,7 g einer bei 95'C (Ausbeute 93,5%) übergebenden Mittelfraktion, die aus Cycloundecancarbonsäuremethylester besteht. Diese Verbindung ist neu, siedet bei Atmosphärendruck bei 266'C, hat einen Bfechungsindex n 21 = 1,4720 und besitzt einen angenehmen holz-D ähnlichen Geruch, der sie für Parfümeriezwecke interessant macht.
  • Ersetzt man die äthanolische Kahumhydroxydlösung durch Natriumalkoholat (1,3 g Natrium, aufgelöst in 80 ml wasserfreiem Methanol), so erhält man aus 13,05 g 2-Bromcyclododecanon 8,6 g 2-Methoxycyclododecanon vom Schmelzpunkt 56'C und nur 330 mg Cycloundecanearbonsäure.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-Bromcyclododecanon wird folgendermaßen hergestellt: In einen mit einer zentralen Rührvorrichtung, einem Kühler und einem Einfüllrohr versehenen 1-1-Dreihalskolben läßt man 72,8 g Cyclododecanon (d. h. 0,4 Mol) und 500 ml trockenen Diäthyläther zufließen. Man fügt tropfenweise in einer halben Stunde bei 20 bis 25'C 24 ml Brom (d. h. 0,4 Mol) zu und rührt das Gemisch dann noch 1 Stunde. Die so erhaltene ätherische Lösung wird dann zweimal mit 200 ml Wasser gewaschen; hierauf trocknet man über wasserfreiem Natriumsulfat und verdampft den Äther. Das erhaltene Öl wird bei 40'C in 200 ml Petroläther gelöst. Durch Abkühlen scheiden sich in Form von Kristallen 86 g (83% Ausbeute) 2-Bromcyclododecanon ab. Es schmilzt bei 53,5'C und gibt ein 2,4-Dinitrophenylhydrazon vom Schmelzpunkt174'C.
  • Beispiel 2 Arbeitet man wie im Beispiel 1, löst jedoch die 14g Kaliumhydroxyd in 60nil Wasser und 60nil Dioxan (an Stelle von 140 ml Äthanol) und löst man die 13,05 g 2-Brorncyclododecanon in 50 ml Dioxan (an Stelle von Äthanol), so erhält man 6,8 g der Cycleundecancarbonsäure (ungefähr 68%) neben 3,2 g 2-Hydroxycycledodecanon, einer Verbindung. die schon von Prelog (vgl. Helv. Chirn. Acta, Bd. 30, 1947, S. 1741) beschrieben wurde.
  • Beispiel 3 In einen mit einer seitlichen Rührvorrichtung, einem Kühler und einem Füllrohr versehenen 500-ml-Dreihalskolben läßt man eine Lösung von 10 g Kaliumhydroxyd in 100 ml Äthanol fließen und erhitzt die Mischung zum Sieden. Dann fügt man in einer halben Stunde unter Rühren eine Lösung von 10 g 2-Chlorcyclododecanon in 50 ml Äthanol zu. Es bildet sich ein reichlicher Niederschlag von Kaliumchlorid. Man läßt das Gemisch unter Rückfluß eine weitere Stunde kochen und trennt dann das Äthanol durch Destillation ab. Sodann fügt man Wasser und Äther zu und extrahiert die neutrale Fraktion mit Äther. Aus der so erhaltenen ätherischen Lösung erhält man 1,8 g des aus 2-Äthoxycyclododecanon bestehenden neutralen Produkts, das bei 83'C/0,03 mm Hg siedet.
  • Die von der neutralen Fraktion befreite wäßrige Fraktion wird angesäuert und mit Äther extrahiert. Die so erhaltene ätherische Lösung wird über wasserfreiem Caleiumsulfat getrocknet und der Äther durch Destillation verdampft.
  • Man erhält so 6,8 g der sauren Fraktion (Ausbeute 75%), die aus Cycloundecancarbonsäure besteht, die identisch mit der im Beispiel 1 erhaltenen Säure ist.
  • Ersetzt man die äthanolische Kaliumhydroxydlösung durch Natriumalkoholat (1,3 g Natrium, gelöst in 80 ml wasserfreiem Methanol), so erhält man aus 10,8 g 2-Chlorcyclododecanon 8,3 g 2-Methoxycyclododecanon und nur 200 mg Cyclounderancarbonsäure.
  • Das 2-Chlorcyclododecanon, das als Ausgangsmaterial verwendet wird, wird aus dem Cyclododecanon wie das 2-Bromcyclododecanon in der am Ende des Beispiels 1 angeführten Weise hergestellt. Das 2-Chlorcyclododecanon schmilzt bei 53'C und gibt ein 2,4-Dinitrophenylhydrazon, das bei 182'C schmilzt.
  • Für die Herstellung des Ausgangsmaterials wird Schutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht beansprucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU(-h: Verfahren zur Herstellung der Cycloundecancarbonsäure bzw. ihrer Ester, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Halogencyclododecanone in bekannter Weise mit Alka"lihydroxyd in Äthanol oder dessen höheren Homologen oder in einer Mischung von Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel für das Keton bei gewöhnlicher oder Siedetemperatur behandelt, das Reaktionsgemisch ansäuert und die erhaltene Cycloundecanearbonsäure gegebenenfalls in üblicher Weise in einen ihrer Ester überführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1005 062, 1072 988, 1000 808, 1039 058, 1047 777.
DES73813A 1960-05-06 1961-05-03 Verfahren zur Herstellung der Cyclo-undecancarbonsaeure bzw. ihrer Ester Pending DE1148233B (de)

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