DE1085520B - Verfahren zur Herstellung von Alkylen-bis-cycloalkanonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylen-bis-cycloalkanonen

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DE1085520B
DE1085520B DEB47582A DEB0047582A DE1085520B DE 1085520 B DE1085520 B DE 1085520B DE B47582 A DEB47582 A DE B47582A DE B0047582 A DEB0047582 A DE B0047582A DE 1085520 B DE1085520 B DE 1085520B
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cycloalkanones
bis
methanol
alkylene
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Dr Friedrich Becke
Dr Kurt Wick
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/385Saturated compounds containing a keto group being part of a ring
    • C07C49/417Saturated compounds containing a keto group being part of a ring polycyclic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/67Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C45/68Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
    • C07C45/72Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction of compounds containing >C = O groups with the same or other compounds containing >C = O groups
    • C07C45/75Reactions with formaldehyde

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylen-bis-cycloalkanonen Es ist bekannt, Methylen-bis-cycloalkanone durch Umsetzung von Cycloalkanonen mit Formaldehyd in Gegenwart alkalischer Kondensationsmittel herzustellen (J. Colonge, J. Dreux und H. Delplace, Bull. Soc.
  • Chim. France 1956, S. 1635). Nach dieser Methode wird ein Gemisch eines Cycloalkanons mit Trioxyrnethylen im Molverhältnis 4,5:1 bis 6,9:1 auf 45" C erwärmt und mit methanolischem Natriumhydroxyd versetzt. Sowohl Umsatz als auch die Ausbeute, bezogen auf das verwendete Cycloalkanon, z. B. Cyclohexanon, sind sehr niedrig.
  • Es entstehen sehr große Mengen an destillierbaren Nebenprodukten und undestillierbaren Harzen. Die Bildung der letzteren wird insbesondere durch die plötzliche unkontrollierbare Entwicklung der Reaktionswärme gefördert. Da die Nebenprodukte zum großen Teil ähnliche Elementarzusammensetzungen und ähnliche Siedepunkte haben wie das Hauptprodukt, bereitet auch die Abtrennung erhebliche Schwierigkeiten. Ein weiterer Nachteil der bekannten Methode besteht darin, daß sie nicht ohne weiteres auf die Umsetzung von Cycloalkanonen mit anderen Aldehyden übertragbar ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Umsetzung von Cycloalkanonen mit Aldehyden im alkalischen Medium in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 45" C, Alkylen-bis-cycloalkanone in guten Ausbeuten erhält, wenn man ein Cycloalkanon mit einem Aldehyd im Molverhältnis 2:1 bis 3: 1 bei einer Temperatur von 20 bis 1200 C, vorzugsweise 55 bis 85" C, umsetzt und das inerte Lösungsmittel in Mengen von wenigstens 37,04 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Cycloalkanonmenge, anwendet.
  • Es ist zwar schon ein Verfahren bekannt, bei dem man durch Umsetzung von Cyclopentanon mit höheren Aldehyden Alkyliden-cyclopentanon erhält. Dabei arbeitet man jedoch bei niedrigen Reaktionstemperaturen, z. B. bei -10 bis 0° C.
  • Geeignete Cycloalkanone, die nach diesem Verfahren umgesetzt werden können, sind z. B. Cyclopentanon, Cyclohexanon, Cycloheptanon, Cyclooctanon, Methylcyclohexanon oder Dimethylcyclohexanon.
  • Als Aldehyde eignen sich neben dem Formaldehyd auch höhere Aldehyde, wie z. B. Acetaldehyd und Butyraldehyd.
  • Als inerte Lösungsmittel verwendet man insbesondere Alkohole, z. B. Methanol, Äthanol oder Propanol. Man kann aber auch andere bekannte Lösungsmittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen inert verhalten, z. B.
  • Kohlenwasserstoffe, wie Petroläther, Cyclohexan oder Benzol, verwenden.
  • Als alkalische Kondensationsmittel kann man Ätzalkalien, z. B. Ätznatron und Ätzkali, zugeben.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, zu dem mit Lösungsmittel verdünnten Cycloalkanon bei geeigneter Tempe- ratur den Aldehyd mit dem alkalischen Kondensationsmittel, getrennt oder auch gemeinsam, gegebenenfalls in einem Lösungsmittel gelöst, zufließen zu lassen.
  • Man läßt beispielsweise bei der Herstellung von Methylen-bis-cyclohexanon in eine auf 600 C vorgewärmte Mischung von Cyclohexanon und Methanol eine Lösung von Paraformaldehyd in methanolischer Natronlauge langsam zufließen. Durch diese Verfahrensweise geht die Reaktion von vornherein in homogener Phase vonstatten, und die Temperatur läßt sich auch bei technischen Ansätzen ohne Schwierigkeit regulieren. Die Aufarbeitung erfolgt in bekannter Weise nach der Neutralisation durch Destillation. Die Destillation wird gegebenenfalls in Dünnschichtverdampfern ausgeführt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden, durch Bestimmung des Dioxims ermittelt, Ausbeuten von 42 bis 460/o der Theorie erzielt.
  • Setzt man dagegen ein Cycloalkanon mit Formaldehyd im Molverhältnis 4,5:1 bis 6,9: 1 und unter Zugabe von maximal 70/, Methanol als Lösungsmittel um, wie dies bei dem bekannten Verfahren der Fall ist, so erhält man ein Diketon in zwei Formen, - von denen nur eine Form kristallisiert. Beide Diketone haben verschiedene Schmelzpunkte. Der Umsatz bei dem bekannten Verfahren beträgt 9,5 01o und die Ausbeute 25,801, der Theorie.
  • Die Alkylen-bis-cycloalkanone sind wertvolle Zwischenprodukte und Lösungsmittel.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 In einem Rührkessel werden 120 Teile Cyclohexanon und 50 Teile Methanol auf 60"C erwärmt. Zu dieser Mischung läßt man im Laufe von etwa 2 Stunden eine Lösung aus 50 Teilen Methanol, 0,96 Teilen Ätznatron und 18 Teilen Paraformaldehyd laufen. Die Temperatur bleibt dabei bei 60 bis 700 C. Bei dieser Temperatur wird das Gemisch noch etwa 3 Stunden gerührt. Man kühlt es ab und neutralisiert es mit konzentrierter Salzsäure.
  • Dabei fällt eine geringe Menge eines farblosen, kristallinen organischen Stoffes aus, dessen Konstitution ungeklärt ist. Er wird durch Filtration von der Reaktionslösung getrennt. Das Methanol wird abgedampft. Es kann ohne Reinigung für weitere Ansätze verwendet werden. Beim Verdampfen des Methanols fällt Kochsalz aus, das durch Filtration abgetrennt wird. Jedoch kann es, ohne die weitere Destillation zu stören, im Reaktionsgemisch bleiben. Bei der anschließenden Vakuumdestillation gehen zunächst 39 Teile unverbrauchtes Cyclohexanon über. Dieses Cyclohexanon kann ohne Fraktionierung für weitere Ansätze verwendet werden. Nach einem Zwischenlauf destillieren bei Kp.18 = 180 bis 185"C 71 Teile rohes Methylen-bis-cyclohexanon. Etwa 3O 0/0 der Menge kristallisieren beim Stehen. Die Kristalle werden abgeschleudert.
  • Beispiel 2 135 Teile o-Methylcyclohexanon und 50 Teile Methanol werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Lösung von 18 Teilen Paraformaldehyd und 0,96 Teilen Ätznatron in SOTeilen Methanol umgesetzt. Beim Neutralisieren fallen keine Kristalle aus. Bei der Vakuumdestillation gewinnt man 39,5 Teile o-Methylcyclohexanon zurück. Als Hauptlauf gehen bei Kp.18 = 188 bis192" C 50,6 Teile rohes Methylen-bis- (o-methylcyclohexanon) über.
  • Beispiel 3 In eine Mischung aus 120 Teilen Cyclohexanon und 50 Teilen Methanol wird bei etwa 10 bis 15"C eine auf etwa 10"C gehaltene Lösung aus 50 Teilen Methanol 0,9 Teilen Ätznatron und 26,4 Teilen Acetaldehyd im Laufe von etwa 2 Stunden eingerührt. Es wird dann noch 1 Stunde ohne Kühlung gerührt, wobei die Temperatur auf etwa 35"C ansteigt. Danach wird das Gemisch langsam auf 60 bis 70"C erwärmt und die Reaktionsmischung noch 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Es wird abgekühlt, mit Eisessig neutralisiert und das Methanol abgedampft. Danach wird im Vakuum destilliert. Man gewinnt dabei 52 Teile Cyclohexanon zurück. Bei Kp.18 = 188 bis 190"C gehen 49,2 Teile der neuen Verbindung 1,1 -Bis-(2-ketocyclohexyl) -äthan als blaßgelbes Ö1 über.
  • Ein geringer Teil des Öls kristallisiert in sechseckigen Platten (F. 1580 C). Flüssigkeit und Kristalle haben die für 1,1-Bis- (2-ketocyclohexyl) -äthan berechneten Analysenwerte. Die Ausbeute beträgt 420/,, bezogen auf verbrauchtes Cyclohexanon. Das Dioxim schmilzt bei 188 bis 189,5"C.
  • PATENTANsPRvcHE.
  • 1. Verfahren zur Herstellung von Alkylen-bis-cycloalkanonen durch Umsetzung von Cycloalkanonen mit Aldehyden im alkalischen Medium in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln und bei erhöhter Temperatur wie 45"C, dadurch gekennzeichnet, daß man das Cycloalkanon mit einem Aldehyd im Molverhältnis2: 1 bis 3:1 bei einer Temperatur von 20 bis 120"C, vorzugsweise 55 bis 85"C, umsetzt und das inerte Lösungsmittel in Mengen von wenigstens 37,04 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Cycloalkanonmenge, anwendet.

Claims (1)

  1. 2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Paraformaldehyd in alkalischalkoholischer Lösung dem Cycloalkanon zufügt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Bull. Soc. Chim. France, 1956, S. 1635 bis 1640.
DEB47582A 1958-01-25 1958-01-25 Verfahren zur Herstellung von Alkylen-bis-cycloalkanonen Pending DE1085520B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2433012A1 (fr) * 1978-08-12 1980-03-07 Stamicarbon Procede d'epuration de melanges contenant de la cyclo-alcanone et obtenus par l'oxydation de cyclo-alcanes

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FR2433012A1 (fr) * 1978-08-12 1980-03-07 Stamicarbon Procede d'epuration de melanges contenant de la cyclo-alcanone et obtenus par l'oxydation de cyclo-alcanes

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