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Verfahren zur Herstellung von substituierten Phenylnitroäthanolen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues vorteilhaftes Verfahren zur
Herstellung von substituierten Phenylnitroäthanolen der allgemeinen Formel I:
in der R1 und R2 einen Alkyl- oder Aralkylrest und X ein Wasserstoffatom, eine Alkoxy-
oder Aralkoxygruppe bedeuten, durch Kondensieren der entsprechenden Aldehyde mit
Nitromethan in Gegenwart von Alkoholaten als Kondensationsmittel, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Kondensation der Aldehyde der allgemeinen Formel II:
in der R1, R2 und X die vorstehende Bedeutung haben, in einem Lösungsmittelgemisch
aus niedrigmolekularen aliphatischen Alkoholen, aromatischen Kohlenwasserstoffen
und Aminen bei Temperaturen von -10 bis +30°C durchführt. Nach dem Verfahren der
Erfindung werden sehr gute Ausbeuten erzielt.
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Die Herstellung von Nitroalkanolen durch Kondensation von Aldehyden
mit Nitromethan in Gegenwart von Alkalialkoholaten ist bereits bekannt.
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So wird nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 244 321 bzw.
nach den Angaben in den Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd.46,
1913, S. 1034 bis 1050, die Kondensation in wasserfreiem Alkohol durchgeführt. Ebenso
wird in Bulletin de la Societe Chimique de France, 1949, S. 536 bis 538, die Verwendung
von wasserfreiem Alkohol empfohlen, während in Bulletin de la Societe Chimique de
France, 1953, S. 1007, ein Gemisch aus Alkohol und wasserfreiem Äther für diese
Kondensation als Lösungsmittel verwendet wird. Ein anderes Verfahren wird in Canadian
Journal of Chemistry, 1961, S. 1143 bis 1147, beispielsweise für die Herstellung
des 1 - (3',4',5' - Trimethoxyphenyl) - 2 - nitroäthanols-(1) beschrieben, wo bei
dessen Herstellung durch Kondensation von 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd mit Nitromethan
in 950/0im Alkohol in Gegenwart von 1001,iger Natronlauge gearbeitet und eine Ausbeute
von 61,1 01o erzielt wird.
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Es ist dabei einem Fachmann geläufig, daß bei dieser Kondensation
nur dann gute Ausbeuten erzielt werden können, wenn der als Ausgangsprodukt verwendete
Aldehyd bei 0° C in diesen Lösungsmitteln gut löslich ist. Ist dagegen der Aldehyd
bei Temperaturen um 0°C im Reaktionsmittel nur schwer oder gar nicht löslich, werden
nur sehr schlechte Ausbeuten erzielt, weil die Umsetzung dann unter ungünstigen,
physikalischen Bedingungen durchgeführt werden muß. Der Grund dafür liegt hauptsächlich
darin, daß bei der Kondensation von Aldehyden mit Nitroalkanen in Gegenwart von
Alkali, z. B. Natriummethylat, primär die Alkalisalze der entsprechenden Pseudosäuren
gebildet werden und aus dem Reaktionsgemisch ausfallen. Ist nun der Aldehyd nicht
leichter im verwendeten Lösungsmittel löslich als das Alkalisalz der gebildeten
Pseudosäure, wird er von diesem eingeschlossen und dadurch der weiteren Umsetzung
entzogen. Dadurch ist eine nur teilweise Umsetzung des Aldehyds möglich. Eine weitere
Ausbeuteverminderung muß dann noch in Kauf genommen werden, da die Aufarbeitung
eines solchen, nur teilweise ausreagierten Reaktionsgemisches auf Grund der Instabilität
der gebildeten Nitroalkanole schwierig und verlustreich ist.
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Da die Aldehyde der allgemeinen Formel II in wasserfreien niedrigmolekularen
Alkoholen, in Alkohol-Äther und die meisten auch in 9501,igem Alkohol nur äußerst
schwer löslich sind, erschien die Anwendung der Nitromethankondensation zur Herstellung
der Phenylnitroäthanole der Formel I aus den oben geschilderten Gründen von vornherein
nicht aussichtsreich. Auch Versuche, andere Lösungs-
mittel, in
denen die Aldehyde der Formel II bei etwa 0°C gut löslich sind, wie beispielsweise
Toluol, Benzol oder Essigester, als Reaktionsmittel zu verwenden, waren zum Scheitern
verurteilt, da Essigester unter den Reaktionsbedingungen selbst Reaktionen eingeht
und bei der Umsetzung in Gegenwart von festem Alkalialkoholat, das in Benzol und
Toluol nicht löslich ist, keine guten Ausbeuten erzielt werden konnten.
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Die Durchführung der Kondensation nach dem Verfahren der Erfindung
erfolgt besonders zweckmäßig bei Temperaturen zwischen -5 und +10"cm Als Komponenten
des Lösungsmittelgemisches haben sich alle niedrigmolekularen aliphatischen Alkohole,
wie Methanol, Äthanol, Isopropanol und die aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzol,
Toluol und Xylol besonders bewährt. Als Amine sind sowohl primäre, sekundäre als
auch tertiäre Amine einschließlich stickstoffhaltiger heterocyclischer Verbindungen
geeignet. Als Beispiele hierfür können Pyridin, Pyrrol, Anilin, Dimethylanilin,
Diäthylamin, Triäthylamin, jB-Dimethylaminoäthanol, Diäthanolamin und Triäthanolamin
genannt werden. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung eines Gemisches aus Äthanol,
Benzol und Pyridin, und zwar vorzugsweise in einem Mischungsverhältnis von 5 bis
12 Volumteilen wasserfreiem Benzol und 0,5 bis 1,2 Volumteilen Pyridin auf je 10
Volumteile wasserfreies Äthanol.
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Die Phenylnitroäthanole der allgemeinen Formel 1 sind wertvolle Zwischenprodukte
für die Herstellung von pharmazeutisch wirksamen Verbindungen. So können beispielsweise
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R1 und R2 Aralkylreste und X ein Wasserstoffatom
bedeuten, durch katalytische Reduktion auf übliche Weise und Abspalten vorhandener
Aralkylgruppen in 3,5-Dioxyphenyläthanolamin übergeführt werden, wodurch ein neuer
vorteilhafter Weg für die Herstellung dieser Verbindung eröffnet wurde, dem die
Nachteile der bisher bekannten Verfahren - Arbeiten mit Verbindungen, die die Augen
oder andere Schleimhäute reizen oder die explosionsfreudig sind - nicht anhaften.
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Beispiel 1 189,3 g 3,5-Diacetoxy-benzaldehyd, 342,7 g Kaliumbicarbonat,
325,6 g Benzylchlorid und 2570 ml Äthanol werden 9 Stunden unter Stickstoff bei
Siedetemperatur gerührt. Nach dem Erkalten auf Raumtemperatur, wobei bereits der
größte Teil des gebildeten 3, 5-Dibenzyloxy-benzaldehyds auskristallisiert, läßt
man das Reaktionsgemisch über Nacht bei -20"C stehen. Hierauf saugt man ab und wäscht
den Niederschlag mit 250ml kaltem Äthanol. Der Niederschlag wird dann mit 1000 mm
Benzol ausgerührt, die Lösung von dem ausgeschiedenen Kaliumchlorid und Kaliumacetat
abfiltriert und die Salze mit etwas Benzol ausgewaschen. Das Filtrat wird nun im
Vakuum auf etwa 350 ml eingeengt und der Rückstand mit 600 mol Methanol versetzt,
wobei sofort ein dicker Kristallbrei entsteht. Nachdem man 1 Stunde auf -20"C gekühlt
hat, saugt man die Kristalle ab, wäscht mit 500 ml Methanol und trocknet das Kristallisat.
Man erhält als erstes Kristallisat 152,9 g (56,4 O/o der Theorie) 3,5-Dibenzyloxy-benzaldehyd
vom Schmelzpunkt 80,0 bis 80,5°C. Durch Eindampfen der Mutterlauge im Vakuum werden
weitere 37,8 g (13,9 01o der Theorie) Rohprodukt erhalten, aus dem durch nochmaliges
Umfällen aus
Benzol-Methanol 1:2 weitere 22,7 g Reinprodukt mit obigem Schmelzpunkt
erhalten werden. Die Gesamtausbeute an reinem 3,5-Dibenzyloxy-benzaldehyd beträgt
demnach 175,6 g, das sind 64,7 01o der Theorie.
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47,5 g 3,5-Dibenzyloxy-benzaldehyd, 212 ml wasserfreies Äthanol,
108 ml wasserfreies Benzol, 18,5 g wasserfreies Pyridin und 14,4 g Nitromethan werden
bei etwa 0°C gerührt, wobei eine Lösung entsteht.
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Hierauf wird im Verlauf von rund 1/,Stunde eine Lösung von 7,1 g
Natrium in 108 ml Methanol zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird weiter bei 0°C
gerührt. Bereits während der Zugabe beginnt das Natriumsalz der gebildeten Pseudosäure
auszufallen.
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Das Reaktionsgemisch wird immer dicker und kann nach 21/2 bis 3 Stunden
nicht mehr gerührt werden.
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Man hält noch eine weitere Stunde bei 0° C und läßt dann im Verlauf
von etwa 30 Minuten eine gekühlte Lösung von 54 ml Eisessig in 90 ml wasserfreiem
Äthanol zufließen. Dabei entsteht eine klare Lösung, welche im Vakuum bei 30 bis
40"C Badtemperatur weitgehend eingedampft wird. Der kristallisierte Rückstand, der
aus dem gebildeten Nitroalkanol und Natriumacetat besteht, wird nun in Essigester
und Wasser gelöst. Die Essigesterlösung wird abgetrennt, mit Wasser, 30/0iger Natriumbicarbonatlösung
und wieder mehrmals mit Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Der Essigester
wird nun im Vakuum bei 30 bis 400 C Badtemperatur abgedampft. Der verbleibende,
zuerst ölige Rückstand kristallisiert bei Raumtemperatur. Es werden 51,46 g rohes
1-(3',5'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-nitroäthanol-(1) (91,0 °/o der theoretisch möglichen
Menge) vom Schmelzpunkt 52 bis 54°C erhalten. Zur Reinigung löst man dieses Rohprodukt
bei 30"C in 100 ml wasserfreiem Xylol und hält die Lösung etwa 15 Stunden bei -20"C.
Hierauf saugt man ab, wäscht mit gekühltem Xylol-Petroläther-Gemisch (Mischungsverhältnis
2:1) und trocknet. Es werden 45,6 g reines Nitroalkanol erhalten, das sind 88,6
01o der eingesetzten Rohproduktmenge. F. = 62 bis 65,5°C.
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Der als Ausgangsprodukt benötigte 3,5-Diacetoxybenzaldehyd wird aus
3, 5-Diacetoxy-benzoylchlorid durch Reduktion nach R o s e n m u n d erhalten.
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Beispiel 2 36,96 g 3,4,5-Triacetoxy-benzaldehyd, 98,70 g Benzylchlorid,
91,2 g Kaliumcarbonat und 658 ml Äthanol werden 12 Stunden unter Stickstoff bei
Siedetemperatur gerührt. Nach dem Erkalten wird abgesaugt und der Niederschlag mit
300 ml Äthanol gewaschen.
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Dann wird der Niederschlag mit 750 mm Wasser digeriert, wieder abgesaugt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Trocknen im Vakuum werden 49,1 g 3,4,5-Tribenzyloxy-benzaldehyd
erhalten, das sind 87,5 01o der theoretisch möglichen Menge.
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Zur Reinigung kristallisiert man das Produkt aus 1400ml Methanol um,
wobei 36,41 g Reinprodukt (74,1 01o der eingesetzten Menge) vom Schmelzpunkt 101,5
bis 102,5°C erhalten werden.
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15,0 g 3,4,5-Tribenzyloxy-benzaldehyd, 52 ml wasserfreies Benzol,
52 ml wasserfreies Äthanol, 5,2 g wasserfreies Pyridin und 3,2 g Nitromethan werden
bei 0°C gerührt, bis sich der Aldehyd fast vollständig gelöst hat. Dann wird eine
Lösung von 1,7 g Natrium in 26 ml Methanol zugetropft und nach der Zugabe die Temperatur
5 Stunden bei etwa 0°C gehalten.
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Nach dieser Zeit läßt man eine Lösung von 14,6 ml
Eisessig
in 20 ml wasserfreiem Alkohol bei 0° C zufließen und dampft die erhaltene Lösung
im Vakuum bei 300 C ein. Der Abdampfrückstand wird entsprechend dem Beispiel 1 aufgearbeitet.
Es werden 16,7 g rohes 1-(3',4',5'-Tribenzyloxy-phenyl)-2-nitroäthanol-(1) erhalten,
das sind 97,3 01o der Theorie.
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Zur Reinigung wird dieses Rohprodukt in 22011i Äther gelöst und diese
Lösung langsam unter Rühren in 640mlPetroläther einfließen gelassen. Nach dem Absaugen,
Waschen mit Petroläther und Trocknen werden 12,9g reines Nitroalkanol vom Schmelzpunkt
93 bis 94,5°C erhalten.
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Der als Ausgangsmaterial benötigte 3,4,5-Triacetoxy-benzaldehyd wird
aus 3,4, 5-Triacetoxy-benzoylchlorid durch Reduktion nach R o s e n m u n d dargestellt.
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Beispiel 3 113,16 g 3,4,5-Tribenzyloxy-benzaldehyd werden in 2260
ml Eisessig gelöst, die Lösung mit 33,9 ml 660/0im Bromwasserstoff versetzt und
2112 Stunden bei 50"C gehalten. Hierauf wird die Mischung im Vakuum bei 50"C weitgehend
eingeengt. Der Rückstand wird mit 4n-NaOH alkalisch gemacht. Das Natriumsalz des
3, 5-Dibenzyloxy-4-hydroxy-benzaldehyds kristallisiert aus und wird durch Absaugen
abgetrennt. Es wird zweimal mit je 100 ml Essigester digeriert, wieder abgesaugt,
mit Essigester gewaschen und getrocknet. Es werden 73,51 g Natriumsalz erhalten.
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Das erhaltene Natriumsalz wird in 700 ml heißem Methanol gelöst,
die Lösung mit 4n-HCl angesäuert, 1 Stunde bei Raumtemperatur und 5 Stunden bei
200 C stehengelassen. Das kristallisierte Produkt wird durch Absaugen abgetrennt,
zweimal mit je 100 mm Wasser digeriert, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Es werden 44,41 g roher 3,5-Dibenzyloxy-4-hydroxy-benzaldehyd erhalten.
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Schmelzpunkt 118 bis 120 C. Das Produkt wird aus 750 ml Isopropylalkohol
umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 40,23 g (Schmelzpunkt 120 bis 122°C).
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2,0 g Kaliumhydroxyd werden in 110 ml Äthanol gelöst. In dieser Lösung
werden 8,9 g 3,5-Dibenzyloxy-4-hydroxy-benzaldehyd gelöst, die Lösung mit 5,2 g
Methyljodid versetzt und das Reaktionsgemisch 3 Stunden bei Siedetemperatur gerührt.
Nach dem Erkalten saugt man ab, wäscht den Niederschlag mit etwas gekühltem Äthanol
und verreibt ihn zweimal mit Wasser. Nach Absaugen und Waschen mit Wasser wird das
Rohprodukt getrocknet. Es werden 6,9 g 3,5-Dibenzyloxy-4-methoxy-benzaldehyd erhalten,
das sind 74,4 0/o der theoretisch möglichen Menge.
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Zur Reinigung wird das Rohprodukt aus 85 ml Isopropylalkohol umkristallisiert;
F. = 86 bis 87,5°C.
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10,0 g 3,5-Dibenzyloxy-4- methoxy-benzaldehyd, 40ml wasserfreies
Äthanol, 30ml wasserfreies Benzol, 3,5 g Pyridin und 2,7 g Nitromethan werden bei
etwa 0°C gerührt und langsam eine Lösung von 1,35 g Natrium in 25 ml Methanol zugetropft.
Nach der Zugabe wird die Mischung 7 Stunden bei 0°C gehalten. Dann wird das Reaktionsgemisch
mit einer gekühlten Lösung von 10,5 ml Eisessig in 20 ml wasserfreiem Äthanol angesäuert
und im Vakuum bei 30 bis 40"C eingeengt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie im
Beispiel. Es werden 10,84g (92°/o der theoretisch möglichen Menge) kristallisiertes
rohes 1 - (3',5' - Dibenzyloxy - 4' - methoxyphenyl)-2-nitroäthanol-(1) erhalten;
F. = 132 bis 135°C.
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Dieses Rohprodukt kann aus 80 mm Aceton und 290 ml Petroläther umgefällt
werden, doch ändert sich der Schmelzpunkt dabei nicht mehr.
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Beispiel 4 Zur Herstellung des 3-Methoxy-4,5-dibenzyloxybenzaldehyds
wird der 3-Methoxy-4, 5-diacetoxy-benzaldehyd analog Beispiel 2 oder 3 in alkoholischer
Lösung in Gegenwart von Kaliumcarbonat mit Benzylchlorid umgesetzt. Man erhält in
550(0iger Ausbeute den 3-Methoxy-4, 5-dibenzyloxy-benzaldehyd; Kr.0,2 = 217 bis
220"C. 12,4 g dieses Aldehyds, 50 ml wasserfreies Äthanol, 37,5 ml wasserfreies
Benzol, 4,4 g Pyridin und 3,4 g Nitromethan werden bei 0°C gerührt und eine Lösung
von 1,6 g Natrium in 31 ml Methanol zugetropft. Nach insgesamt Sstündigem Rühren
der Mischung bei 0°C wird mit einer gekühlten Lösung von 13 ml Eisessig in 25 ml
wasserfreiem Äthanol angesäuert und die erhaltene Lösung bei 30 bis 40"C im Vakuum
eingedampft. Die Aufarbeitung erfolgt entsprechend Beispiel. Es werden 14,1 g rohes
1-(3'-Methoxy-4',5' - dibenzyloxy - phenyl) - 2 - nitro - äthanol - (1) (97 01o
der Theorie) erhalten, das nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung aus Aceton
Xylol-Petroläther (Mischungsverhältnis 1:2:2) bei 104 bis 107"C schmilzt.
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Beispiel 5 3-Äthoxy-4,5-diacetoxy-benzaldehyd wird analog zu den
Beispielen 1 bis 3 in äthylalkoholischer Lösung in Gegenwart von Kaliumbicarbonat
oder Kaliumcarbonat mit Benzylchlorid umgesetzt, und man erhält analog zu Beispiel
4 den 3-Äthoxy-4,5-dibenzyloxy-benzaldehyd; Kr.0,2 = 220 bis 223"C. Analog zu den
anderen Beispielen werden 18,8 g dieses Aldehyds, 72 ml wasserfreier Alkohol, 54
ml wasserfreies Benzol, 6,38 g Pyridin und 4,9 g Nitromethan gerührt und bei einer
Temperatur von 0 bis 50 C eine Lösung von 2,3 g Natrium in 45 ml Methanol zufließen
gelassen. Anschließend wird die Mischung 7 Stunden bei dieser Temperatur gerührt,
das Reaktionsgemisch hierauf mit einer gekühlten Lösung von 25 ml Eisessig in 36
ml wasserfreiem Alkohol angesäuert und wie bei den anderen Beispielen aufgearbeitet.
Man erhält in 930/0iger Ausbeute rohes 1 - (3' - Äthoxy - 4',5' - dibenzyloxy -
phenyl) - 2 - nitroäthanol-(1), welches nach dem Umkristallisieren aus 50 ml Xylol
bei 109 bis 112"C schmilzt.
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Beispiel 6 7,0 g 3,4,5-Tribenzyloxy-benzaldehyd, 26 ml Toluol, 26
ml Methanol, 2,0 g Triäthylamin und 1,6 g Nitromethan werden bei 0° C gerührt und
analog Beispiel 2 mit einer Lösung von 0,85 g Natrium in 13 ml Methanol umgesetzt.
Nach 5stündigem Rühren der Mischung bei etwa 0°C wird das Reaktionsgemisch mit einer
Lösung von 7,5 ml Eisessig in 10 ml Methanol angesäuert und wie im Beispiel 2 aufgearbeitet.
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Es werden 8,0 g kristallisiertes, rohes 1-(3',4',5'-Tribenzyloxyphenyl)-2-nitroäthanol-(1)
(100 °/o der Theorie) erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus 70 ml wasserfreiem
Xylol erhält man 6,02g Reinprodukt mit einem Schmelzpunkt von 92 bis 94"C.
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Beispiel 7 7,0 g 3,4,5-Tribenzyloxy-benzaldehyd, 26 ml Benzol, 26
mol Methanol, 2,9 g Triäthanolamin und 1,6 g
Nitromethan werden
analog Beispiel 2 mit einer Lösung von 0,85 g Natrium in 13 ml Methanol umgesetzt.
Nach 5stündigem Rühren der Mischung bei etwa 0°C wird das Reaktionsgemisch mit einer
Lösung von 7,5 ml Eisessig und 10 mol Methanol angesäuert und wie im Beispiel 2
aufgearbeitet. Es werden 7,85 g kristallisiertes, rohes 1-(3',4',5'-Tribenzyl-oxyphenyl)-2-nitroäthanol-(1)
(98,1 ovo der Theorie) erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus 70 ml Xylol werden
5,51 g Reinprodukt vom Schmelzpunkt 93 bis 95"C erhalten.
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Beispiel 8 5,7 g 3,4,5-Tribenzyloxy-benzaldehyd, 22 ml wasserfreies
Xylol, 22 mol wasserfreies Äthanol, 1,63 g Diäthanolamin und 1,3 g Nitromethan werden
analog Beispiel 2 mit einer Lösung von 0,85 g Natrium in 13 ml Methanol umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird entsprechend dem Beispiel 2 aufgearbeitet. Es werden 6,55
g öliges, rohes 1-(3',4',5'-Tribenzyloxyphenyl)-2-nitro äthanol- (1) erhalten. Durch
Umkristallisieren aus 56 ml Xylol werden 4,66 g (84X4°/o der Theorie) Reinprodukt
verhalten.
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Beispiel 9 7,0 g 3,4,5-Tribenzyloxy-benzaldehyd, 26 ml Toluol, 26
ml wasserfreier Alkohol, 1,6 g Nitromethan und 2,1 g Dimethylanilin werden entsprechend
dem Beispiel 2 mit einer Lösung von 0,85 g Natrium in 13 ml Methanol umgesetzt.
Die weitere Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt wie im Beispiel 2.
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Es werden 9,2 g öliges, rohes 1-(3',4',5'-Tribenzyloxyphenyl)-2-nitroäthanol-(1)
erhalten, aus dem nach dem Umkristallisieren aus 80 mm Xylol 5,75 g Reinprodukt
mit einem Schmelzpunkt von 93 bis 95"C erhalten werden.
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Beispiel 10 7,0 g 3,4,5-Tribenzyloxy-benzaldehyd, 26 ml wasserfreies
Xylol, 26 ml Isopropylalkohol, 1,6 g Nitromethan und 1,8 g Anilin werden wie im
Beispiel 2 mit einer Lösung von 0,85 g Natrium in 13 ml Methanol umgesetzt. Die
weitere Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 2. Es werden 11,2 g teilweise kristallisiertes
1 - (2',3',4' - Tribenzyloxy - phenyl) - 2 - nitroäthanol-(1) (xylolhaltig) abgetrennt.
Nach dem Umkristallisieren aus 70 ml Xylol werden 6,25 g Reinprodukt (78,1 0!o der
Theorie) mit dem Schmelzpunkt 93 bis 95"C erhalten.
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Beispiel 11 23,1 g 3,4,5-Trimethoxy-benzaldehyd, 80 ml wasserfreier
Alkohol, 20 ml wasserfreies Benzol, 15 g wasserfreies Pyridin und 10,8 g Nitromethan
werden bei 00C unter Rühren langsam mit einer Lösung von 5,8 g Natrium in 100 ml
Methanol tropfenweise versetzt. Nach beendeter Zugabe wird die Mischung noch 2 Stunden
bei 0°C gerührt und anschließend das Gemisch unter Kühlen mit einer Lösung von 43
ml Eisessig in 57 ml wasserfreiem Äthanol auge-
säuert. Die weitere Aufarbeitung
erfolgt entsprechend dem Beispiel 1. Man erhält 24,72 g 1-(3',4',5'-Trimethoxyphenyl)-2-nitroäthanol-(1)
vom F. = 108 bis 109"C (aus Benzol), das entspricht einer Ausbeute von 81,6°lo der
Theorie.
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Im Gegensatz dazu wird nach dem im Canadian Journal of Chemistry,
1961, 5. 1143 bis 1147, beschriebenen Verfahren das gleiche Nitroäthanol in einer
Ausbeute von 61,1 01o erhalten.