DE928286C - Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates

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DE928286C
DE928286C DEK13250A DEK0013250A DE928286C DE 928286 C DE928286 C DE 928286C DE K13250 A DEK13250 A DE K13250A DE K0013250 A DEK0013250 A DE K0013250A DE 928286 C DE928286 C DE 928286C
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DE
Germany
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phenyl
new
analgesic
sulfophenyl
production
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Expired
Application number
DEK13250A
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English (en)
Inventor
Helmut Dr Kraft
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Abbott GmbH and Co KG
Original Assignee
Knoll GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D231/12Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates Im I-(4'-Sulfophenyl)-3-phenyl-pyrazol und seinen Salzen wurden neue Verbindungen gefunden, die sich durch analgetische Wirkung auszeichnen.
  • Die neue Verbindung I-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazol wird dadurch hergestellt, daß man o.)-Formylacetophenon bzw. dessen Alkalienolate mit 4.-Sulfophenylhydrazin umsetzt. An Stelle von w-Formylacetophenon kann auch Phenyl-äthinylketon zur Umsetzung mit 4-Sulfophenylhydrazin verwendet werden. An Stelle dieser beiden genannten Ketone kann ferner Benzoylbrenztraubensäureester mit q.-Sulfophenylhydrazin zum i-(q.'-Sulfophenyl)-3-phenyl-pyrazol-5-carbonsäureester kondensiert werden, der in an sich bekannter Weise zum I-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazol verseift und decarboxyliert wird.
  • Die Umsetzungen werden zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur vorgenommen. Geeignete Lösungsmittel sind vorzugsweise Wasser oder mit Wasser gemischte niedrige Alkohole. Geht man von den Ketonen als solchen aus, so erhält man durch Kondensation mit 4-Sulfophenylhydrazin die freie Pyrazolsulfosäure, die in bekannter Weise mit nichttoxischen anorganischen oder organischen Basen in Salze übergeführt werden kann. Werden zu der Kondensation die Alkalienolate des Ketons verwendet, so erhält man die in Wasser leicht löslichen Alkalisalze der Sulfosäure, deren wäßrige Lösungen neutrale Reaktion zeigen.
  • Beispiel i 32 g 85°/oiger Natriumbenzoylacetaldehyd werden mit 3o g Phenylhydrazin-q.-sulfosäure und ioo ccm Wasser i Stunde auf dem Dampfbad erwärmt. Die erhaltene Lösung hinterläßt beim Einengen im Vakuum einen syrupösen Rückstand, der nach dem Verreiben mit Alkohol kristallisiert, und man erhält das Natriumsalz des i-(4'-Sulfophenyl)-3-phenyl-pyrazols in einer Ausbeute von 53 g. Aus wäßrigem Methanol oder Äthanol kristallisiert die Substanz mit i 1VIol Kristallwasser und i Mol Kristallmethanol bzw. -äthanol. Die Schmelzpunkte der kristallwasserhaltigen wie auch der wasserfreien Verbindungen liegen über 300°.
  • Beim Ansäuern der wäßrigen Natriumsalzlösung mit Mineralsäuren kristallisiert die freie Säure -aus, deren Schmelzpunkt ebenfalls über 300° liegt; sie ist in kaltem Wasser zu 2 °/o löslich und kann daraus umkristallisiert werden.
  • Analyse:-15,66 mg Substanz: 5,56 mg H20, 34,25 mg CO" 9,69o mg Substanz: 7,5oo mg BaS 04.
  • Berichtet für C"H"03N,S (Molgewicht 300,8) C 5997 °/o, gefunden: C 59,690/" H 4,000/" gefunden: H 3,97 °/o, S io,67 °/a, gefunden: S io,63 °/o. Beispiel e Eine Mischung von 13 g Phenyläthinylketon, ig g 4-Sulfophenylhydrazin -und Zoo ccm Wasser wird während 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Beim Erkalten kristallisiert zunächst wenig unverändertes 4-Sulfophenylhydrazin aus, das abfiltriert wird. Aus dem auf die Hälfte seines Volumens eingeengten Filtrat kristallisiert nach Zugabe von 30 ccm konzentrierter Salzsäure das i-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazol in einer Ausbeute von 12,5 g aus.
  • Analyse 4,320 mg Substanz: 0,350 cm3 N2 (2io; 752 mm). Berichtet: 9,320/, N2, gefunden: 9,310/, N2.
  • 15 g i-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazol werden mit 6,8 g Natriumacetat - 3 H20 in 30 ccm Wasser kurz auf dem Wasserbad erwärmt. Durch Eingießen der klaren Lösung in 500 ccm Alkohol wird das Natriumsalz des i-(4'-Sülfophenyl)-3-phenylpyrazols in derben weißen Kristallen in einer Ausbeute von 13,5 g erhalten.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von 2o,8 g Benzylbrenztraubensäureäthylester, ig g 4-Sulfophenylhydrazin und i5o cem Wasser wird 3 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt. Darauf wird die Reaktionslösung mit 2o ccm konzentrierter Salzsäure versetzt und noch während 2 weiterer Stunden zum Sieden erhitzt. Beim Einengen der Lösung im Vakuum kristallisieren 8,2 g i-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazol aus.
  • Das neue i-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazol bildet u. a. auch mit Dimethylaminophenyldimethylpyrazolon ein lösliches Salz und erlaubt überdies, zusammen mit diesem bekannten Analgeticum hochprozentige, auch für Injektionszwecke geeignete Lösungen herzustellen, in denen die Sulfosäureverbindung gleichzeitig als Lösungsvermittler wirkt.
  • Aus der Patentschrift 52o 855 ist z. B. das i-Phenyl-3,5-diäthylpyrazol bekanntgeworden; von ihm unterscheidet sich das vorliegende Verfahrensprodukt grundsätzlich durch seine Sulfogruppe in dem in der i-Stellung befindlichen Phenylrest sowie durch einen weiteren Phenylrest in der 3-Stellung. Dabei war es überraschend, daß die analgetische Wirkung durch Einführung der Sulfogruppe in keiner Weise beeinträchtigt wird.
  • Während die Salze der bekannten Pyrazole; z. B. die Hydrochloride, in wäßriger Lösung infolge der schwachen Basizität des Pyrazols leicht hydrolysiert werden und dann sauer reagieren, zeigen Lösungen der Salze des i-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazols neutrale Reaktion.
  • Die geringe Toxizität des i-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazols bei gleichzeitiger hoher analgetischer Wirkung geht aus den folgenden Werten hervor, die durch Vergleich mit dem meistverwendeten Analgeticum 4-Dimethylamino-z-phenyl-2, 3-dimethylpyrazolon-(5) erhalten wurden. .
    Toxizität 5oo/oige Analgesie -
    (weiße Maus)
    Wärme-
    Wärme- reiz nach
    reiz`) Litch-
    sct. mg/kg i. v. mg/kg mg/kg f i e 1 d
    mg/kg
    i-(4'-Sulfophe-
    nyl) -3-phe-
    nyl-pyrazol.. 982 490 525 26
    4-Dimethyl-
    amino-i-
    phenyl-2, 3-
    dimethyl-
    pyrazolon-(5) 263 210 165 72
    Methodik siehe Arzneimittelforschung Bd. 3, S. 238
    (1953).
    Außerdem besitzt die neue Verbindung die gleiche entzündungshemmende Wirkung wie Dimethylaminophenyldimethylpyrazolon.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen i-Phenyl-pyrazolderivates und seiner anorganischen und organischen Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenylketone der Formel C, H5 - C O - R, wobei R die Reste - C H =CHOH,-C-=CH,oder.CH=C(OH)-COOR' und R' einen niederen aliphatischen Rest bedeutet, mit 4-Sulfo-phenylhydrazin in an sich bekannter Weise umsetzt, wobei man den bei Verwendung eines Phenylketons der Formel C, H5 - C O - C H = C (O H) . C O 0 R entstehenden Pyrazolcarbonsäureester anschließend in an sich bekannter Weise verseift und decarboxyliert, und das entstandene i-(4'-Sulfophenyl)-3-phenylpyrazol gegebenenfalls in an sich bekannter Weise mit nichttoxischen anorganischen oder organischen Basen in Salze überführt.
DEK13250A 1952-02-19 1952-02-19 Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates Expired DE928286C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276588B (de) * 1961-04-27 1968-09-05 Geigy Ag J R Optische Aufhellungsmittel

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DE1276588B (de) * 1961-04-27 1968-09-05 Geigy Ag J R Optische Aufhellungsmittel

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