DE897103C - Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1, 3-indandion und seinen ungiftigen Metallsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1, 3-indandion und seinen ungiftigen Metallsalzen

Info

Publication number
DE897103C
DE897103C DEU1483A DEU0001483A DE897103C DE 897103 C DE897103 C DE 897103C DE U1483 A DEU1483 A DE U1483A DE U0001483 A DEU0001483 A DE U0001483A DE 897103 C DE897103 C DE 897103C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diphenylacetyl
indanedione
metal salts
preparation
toxic metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU1483A
Other languages
English (en)
Inventor
Donald Gordon Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Upjohn Co filed Critical Upjohn Co
Application granted granted Critical
Publication of DE897103C publication Critical patent/DE897103C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1, 3-indandion und seinen ungiftigen Metallsalzen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuer Acylindandione, nämlich 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion der Formel O IIH C CH 21 1I i @° / und deren ungiftigen Metallsalzen, welche therapeutisch als Antikoagulierungsmittel wertvoll sind.
  • Das 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion ist eine blaßgelbe, kristalline Verbindung, welche bei 146 bis -147° schmilzt. Sie ist in Wasser unlöslich, in Aceton und Essigsäure löslich und in Benzol und heißem Äthylalkohol schwach löslich, so daß sie aus diesen umkristallisiert werden kann. Die neue Verbindung ist saurer Natur dank des enolisierbaren Wasserstoffs, welcher im i, 3-Diketon vorhanden ist, weshalb sie mit Basen unter Bildung von Salzen reagiert. Diese Salze werden durch Umsetzung mit Natrium- oder Kaliumhydroxyd gebildet und sind, obwohl sie in Wasser nur spärlich löslich sind, doch löslicher als die Stammverbindung, weshalb sie sich zur Verwendung eher eignen.
  • Das 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion wird durch Kondensation eines Dialkylphthalates und Diphenylaceton in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines Alkalialkoholats erhalten. Es kann auch dadurch hergestellt werden, daß man das Natriumderivat von i, 3-Indandion in einem inerten Lösungsmittel mit Diphenylacetylchlorid umsetzt.
  • Das folgende Beispiel erläutert das Verfahren. Beispiel a) 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion. Eine Lösung von Natriummethylat wird aus 2,76 g (o,i2 Mol) Natrium in 5o cm3 absolutem Methanol durch gelindes Erwärmen hergestellt. Diese Lösung wird dann mit 300 cm' trockenem Benzol unter kräftigem Rühren versetzt, worauf das überschüssige Methanol durch Einengen des Gemisches auf ein Volumen von etwa Ioo cm3 entfernt wird. Die Natriummethylatsuspension wird mit einer Lösung von 19,4 g (0,1 M01) Dimethylphthalat in Zoo cm3 trockenem Benzol versetzt. Das Gemisch wird zum Sieden erhitzt und eine Lösung von 21 g (o,i Mol) Diphenylaceton in Zoo cm3 trockenem Benzol tropfenweise zugefügt. Während dieser Zugabe werden ungefähr Zoo cm3 Benzol und gebildeter Methylalkohol abdestilliert. Nach der Zugabe des Diphenylacetons wird das Gemisch unter Rückfluß etwa 6 Stunden erhitzt, gekühlt und mit 200 cm3 einer 5%igen Natriumhydroxydlösung kräftig verrührt. Die hellgelbe feste Substanz, welche sichausscheidet, wird abfiltriert. Das Filtrat wird für die weiter unten beschriebene Behandlung verwendet. Eine Suspension der festen, 12 g wiegenden Substanz in Wasser liefert nach dem Ansäuern des Gemisches mit verdünnter Salzsäure ein gummiartiges Produkt, welches alsbald kristallisiert. Durch Umkristallisieren dieser festen Substanz aus Äthylalkohol erhält man 10,2 g (30 0%o) 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion in Form einer hellgelben, kristallinen, festen Substanz vom F. 146 bis 1q.7°.
  • Das obenerwähnte Filtrat besteht aus drei Schichten. Die zwischen der wäßrigen und der Benzolschicht liegende ölige Schicht wird abgetrennt, angesäuert und mit Äther extrahiert. Die wäßrige Schicht wird ebenfalls getrennt, angesäuert und mit Äther extrahiert. Die Extrakte werden dann vereinigt, getrocknet und eingedampft, wobei ein gummiartiges Produkt anfällt, welches, aus Äthylalkohol umkristallisiert, zusätzlich 2,5 g des bei 146 bis 147 ° schmelzenden Produktes liefert. Die Gesamtausbeute an 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion beträgt i2,7 g (37 0/0).
  • 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion kann auch durch Umsetzung von Diphenylacetylchlorid mit dem Natriumsalz von 1, 3-Indandion (hergestellt nach einer ähnlichen Methode wie' jene, welche für die Herstellung des Natriumsalzes von Dibenzoyhnethan von Weygand, Berichte der dtsch. Chem. Ges., Bd. 61B; 1928, S. 687, beschrieben ist) erhalten werden, wobei die Ausbeuten jedoch etwas niedriger sind.
  • b) Natriumsalz des 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandions. Im Gebrauch befriedigende Lösungen des Natriumsalzes von 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion werden wie folgt erhalten: ioo mg 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion werden in 5 cm3 Äthylalkohol unter Erwärmen gelöst und die warme alkoholische Lösung unter Rühren zu 75 cm' Wasser, enthaltend vier Tropfen einer i n-Natriumhydroxydlösung, gefügt. Die erhaltene Suspension wird tropfenweise so lange mit i n-Natriumhydroxydlösung versetzt, bis alles gelöst ist, wobei man den pH-Wert nicht über ii steigen läßt, und dies ungeachtet des Umstandes, daß eine leichte Trübung gelegentlich vorhanden ist, welche bei Zugabe von Natriumhydroxyd nicht verschwindet. Durch Verdünnen auf ioo cm3 erhält man eine Lösung des Natriumsalzes von 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion, welche i mg 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion je cm3 enthält.
  • Lösungen des Natriumsalzes des 2-Diphenylacetyli, 3-indandions können auch in folgender Weise hergestellt werden: 5oo mg 2-Diphenylacetyl-i, 3-indandion werden in 5o cm' Äthylalkohol gelöst und die Lösung in 8o cm3 Wasser gegeben. Dann versetzt man tropfenweise die erhaltene Suspension so lange mit einer i n-Natriumhydroxydlösung, bis alles gelöst ist. Die Lösung wird hierauf unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 45 cm3 eingeengt und hierauf mit ungefähr io g Dextrose versetzt. Durch Konzentration unter vermindertem Druck erhält man schließlich einen dickeri Sirup, der in Wasser leicht löslich ist, so daß man Lösungen von gewünschten Konzentrationen durch Lösen des Sirups in der berechneten Menge Wasser herstellen kann.
  • Salze mit anderen ungiftigen Metallen, wie Calcium, Kalium, können in ähnlicher Weise unter Verwendung der entsprechenden Lösung des gewünschten Metalls hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1, 3-indandion der Formel und seinen ungiftigen Metallsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dialkylphthalat mit Diphenylaceton in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines Alkalialkoholats kondensiert oder daß man i, 3-Indandionnatrium mit Diphenylacetylchlorid in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und das Reaktionsprodukt gewünschtenfalls in die ungiftigen Metallsalze überführt.
DEU1483A 1951-07-16 1952-01-01 Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1, 3-indandion und seinen ungiftigen Metallsalzen Expired DE897103C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US897103XA 1951-07-16 1951-07-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE897103C true DE897103C (de) 1953-11-19

Family

ID=22219197

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU1483A Expired DE897103C (de) 1951-07-16 1952-01-01 Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1, 3-indandion und seinen ungiftigen Metallsalzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE897103C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214928B (de) * 1960-05-24 1966-04-21 Lipha Verwendung von [Bis-phenyl-(1', 1')-acetyl]-(2)-indandionen-(1, 3) als Rodenticide
DE102005055528A1 (de) * 2005-11-22 2007-05-31 Cpi Chemiepark Institut Gmbh Verfahren zur Herstellung von 2-[(4-Chlorphenyl)-phenylacetyl]-1,3-indandion (Chlorphacinon)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214928B (de) * 1960-05-24 1966-04-21 Lipha Verwendung von [Bis-phenyl-(1', 1')-acetyl]-(2)-indandionen-(1, 3) als Rodenticide
DE102005055528A1 (de) * 2005-11-22 2007-05-31 Cpi Chemiepark Institut Gmbh Verfahren zur Herstellung von 2-[(4-Chlorphenyl)-phenylacetyl]-1,3-indandion (Chlorphacinon)
DE102005055528B4 (de) * 2005-11-22 2008-04-10 Cpi Chemiepark Institut Gmbh Verfahren zur Herstellung von 2-[(4-Chlorphenyl)-phenylacetyl]-1,3-indandion (Chlorphacinon)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1518517C (de)
DE897103C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1, 3-indandion und seinen ungiftigen Metallsalzen
DE1238898B (de) Verfahren zur Herstellung von Styrylaethanolaminen
DE2011078A1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Hexetidin
DE1468283C (de)
AT222103B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-trans-β-Jonylidenessigsäure
DE897406C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrazolonverbindungen
DE928286C (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates
AT200581B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Guanidinverbindungen
DE917424C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-propargyl-arylaminen und ihrer p-staendigen Substitutionsprodukte
AT163638B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyalkylcarbonsäureverbindungen
DE872206C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyfettsaeuren
AT203004B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern des Piperidyl-(2)-phenylcarbinols und von deren Salzen
CH327110A (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Diphenylacetyl-1,3-indandion und Salzen davon
DE1620206C (de) N-Cyclopropylmethyl-6,14-endo-äthanotetrahydronororipavine und ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
AT228189B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen γ-Lactons der 2,3-Dihydroxycyclododecen-(1)-carbonsäure und seiner Salze mit Alkalimetallen
DE1468344A1 (de) Ungesaettigte saeuren und verfahren zu ihrer herstellung
DE814449C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Nitroverbindungen
DE1518020C (de) 4 (4 Chlorphenoxy) 3 hydroxy 4 methylvaleriansaure, deren Niedrig alkylester und physiologisch vertrag liehen Salze, Verfahren zu deren Her stellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT217025B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Aminoisobutyrophenonverbindungen und deren Säureadditionssalzen
AT222271B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, therapeutisch wirksamen Sulfonamid-Komplexverbindungen
DE671098C (de) Verfahren zur Darstellung von aromatischen Verbindungen
AT217994B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von Polyhydroxyalkoholen
AT276439B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Xylitnicotinaten
AT222816B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-cis-β-Jonylidenessigsäure