DE1468344A1 - Ungesaettigte saeuren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Ungesaettigte saeuren und verfahren zu ihrer herstellung

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DE1468344A1 DE1964M0062065 DEM0062065A DE1468344A1 DE 1468344 A1 DE1468344 A1 DE 1468344A1 DE 1964M0062065 DE1964M0062065 DE 1964M0062065 DE M0062065 A DEM0062065 A DE M0062065A DE 1468344 A1 DE1468344 A1 DE 1468344A1
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Tadao Ishii
Teiichiro Ito
Motohiro Nishio
Hiroshi Ogawa
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Meiji Seika Kaisha Ltd
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Meiji Seika Kaisha Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

  • "Ungesättigte Säuren und Verfahren zu ihrer Herstellung".
  • Prierität: 10. August 1963) 20. April 1964) Japan AnesdeRo. 40 925/63 und 22 013/64 Mach der vorliegendem Erfindung werden noue ungesättigte allgemeinen Formel Zugänglich gemacht, worin R1, R2 und R3 gleich oder verschi@den sind une Wasserstoff oder chlor bedeuten und mindestens ein R Chlor ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung neuer Säuren der allgemeinen Formel I durch Umsetzung eines Methylhalogenids XCH3, worin X Halogen bedeutet, mit Verbindungen der allgemeinen Formel worin R1, R2 und 23 die oben ansegebenen Bedeutungen haben.
  • Die neuen ungesättigten Säuran eignen sich sehr gut zurBe" kämpfung von Xanthomonas citri. Sie sind der Wirkung ton Bordeaux-Mischung überlegen und sind zudem nicht phytotoxisch.
  • Gemmes der vorlioßenden Erfindung kann man die Verbindung 1 erhalten durch Umsetzung der Verbindung II mit einem Methylhalogenid in wässrigem Alkali, z.B. Natriumhydroxydlösung, und Ansäuern der Reaktionslösung. Die Ausgangsverbindung II kann beispieleweise hergestellt werden durci Kondensieren von Rhodanin und eines substituierten aromatischen Aldehyds und Zersetzen des erhaltenen kondensationsproduktes mit Alkali. Die Kondensationsprodukte von Rhodanin und aromatischen Aldehyden kaben die allgemeine Formal worin Rt, R2 und Ra die oben angegebenen Bedeutungen haben.
  • Die Verbindung 1 kann auch erhalten werden durch Zersetzen der Verbindung III mit Alkali und Umsetzung des Reaktionsgemisches mit Methylhalogenid ohne Isolierung der Verbindung II.
  • Burch diese Arbaiteweise kann ein Gemisch von zwei geometrischen Iccmeren erhalten werden, welche den folgenden Formeln entsprechen : Trans-Isomer Cis-Isomer Diese beiden geometrischen Isomere können, wann gewünscht, durch fraktionierte Kristallisation voneinander getrennt werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele im einzelnen erläutert: bye α-Methylthio-o-chlorzimtsäure Methyljodid (lg) und 10 cm3 1 N Matriumhydroxydlösung wurden zu 1 g α-Mercapto-o-chlorzimtsäure der Strukturformel gegeben und d die Mischung wurde bei 90 bis 100°C unter Rückflusa eine Stunde lang auf einem Wasserbad gehalten. Nach dem Abkühlen wurde die Lösung angesäuert und ergab ein liges Reaktionsprodukt. Das Produkt wurde eine Weile stehengelassen worauf es Kristallisierte. Die Ausbeute and α-Methylthio-o-chlorzimtsäure der Strukturformel betrug 750 mg. Sie wurde aus einer Mischung von Methanol und Wasser umkristalliaiert. Schmelzpunkt 143 - 146°C.
  • @ Analyse (als C10H9SO2Cl) C H berechnet (%) 52,5 4,0 gefunden (%) 52,6 3,8 BgsjejLJ Die folgenden Säuren wurden auf dieselbe Weise,wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, Die Schmelzpunkte, Ausbeuten und lementaranalysen der erhaltenen Produkte der allgemeinen e werin Ar einen Arylrest bedontet, sind in nachstehender Tabelle aufgeführt.
  • Ar Schmelzpunkt Ausbeute Elementaranalyse °C % berechnet gefunden C H S C H S n-Chlorphenyl 127 - 8 78 52,5 4,0 52,8 4,1 p-Chlorphenyl 140 - 3 80 52,5 4,0 52,7 4,0 B I -ESLiS-RJESdSSS α-Methylthio-o-chlorzimtaäure (Cis- und Trans-Form) Das Kondensationsprodukt von Rhodanin und o-Chlorbenzaldehyd, nämlich 5-(o-Chlorphenylmethylen)-rhodanin der Strukturformel (11 11 g) wurden in 15prozentiger Natriumhydroxydlösung gelöst und bai 95°C 30 Minuten lang erwärmt. Dieser Lösung wurden 15 g Methyljodid in fünf Portionen zugefügt, und die Mischung wurde 20 O bis 30 Minuten lang auf Rückfluss gehalten, wonach das überschüssige hüssige Methyljodid unter vermidnertem Druck entfernt wurde.
  • Die e exhraltene Lösung wurde in eine Mischung von konzentrierter Salzsäure und Eiswasser gegossen. Aus der abgesonderen Öligen Substanz entstand allmählich eine kristlaline Masse, die abgefiltert und gut mit Wasser gewaschen wurde. Ausbeute : 8,2 g (84%). Diese Substanz war eine Mischung der Cis- und Trans-Säure der Strukturformeln , Trans-SSua Cis-Säure Die kan kristalline Masse wurde sodann in Mathanol aufgelöst und mit einer iner geringen Menge Wasser gemischt um α-Methylthio-o-chlor-transzimtsäure auszukristallieieren. Die von der Trans-Säure getrennte Mutterlauge wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde aus Hssigsäure umkaristallisiert und ergab α-Methylthio-o-chlor-cis-zimtsäure. Ausbeute: 1,2 g. Die Trans-Säure, die aus Äthanol umkristallisiert wurde, hatte einen Schmelspunkt von 145°C, während die Cis-Säure einen Schmelzpunkt von 109°C hatte. Die Ausbeute an Trans-Säure betrug 4,9 g.
  • Elementaranalyse (als C10H9SO2Cl) C H berechnet (%) 52,52 3,97 gefunden (%) Trans-Säure 52,37 3,91 Cis-Säure 52,50 4,03 VERSUCHSBERICHT Zur Demonstration der überlsgenen Wirkung der heuen ungesättigten Säuren als Pflanzenschutzmittel für Citruspflanzen wurden die nachstehenden Freilandversuche durchgeführt: Eine Lösung der zu prüfenden Substanz in etwa der 50-fachen Menge Methanol wurde mit Wasser für die Herstellung einer Sprühflüssigkeit verdünnt, welche die Verbindung jeweils in einer Konsentration von 200 Teilen/Million enthielt.
  • Als Vergleichssprühmittel diente eine übliche Bordeaux-Mischung.
  • Pflanzen von Sommerorangen wurden in Töprfen im Feld gszüchtet. 15 Tage nach dem Aufsprie#en der Pflanzen wurden diene mit dex Sprühflüssigkeit entsprechend einer Menge von 500 ml je 5 Pflanztöpfen in einem Abschnitt behandelt. Baraufhin lie# man die Pflansen einen Tag lang an der luft trocknen und impfte sie dann durch Besprühen mit einer Suspension von Xanthomomas Citri (Die Bekterienkenzentration betrug 107 je ml).
  • Man lie# die Pflanzen dann über Nacht im gewijchshaus stehen und übersiedelts sie anschlie#end wieder ins Freiland. Nach etwa einem Monat zeigten die Kontrellpflanzen in dem nicht behandelten Abschnitt einen ausreichend starken Befall und es wurde dann der Infektionsindex der Pflanzen unter Verwendung von 50 Blättern ermittelt. Der Infektionsindex berachnet sich nach der Gleichung A + 2B + 3C x 100 5 x 3 Hierbei bedeutet A die Anzahl der nur leicht infizierten Blätter (weniger als 3 Infektionsstellen je Blatt), B die Anzahl der eine mittlere Infektion aufweisenden Blätter (4-10 Infektionsstellen je Blatt) und C die Anzahl der stark infizierten Blätter (mehr als 11 Infektionsstellen je Blatt).
  • Die hierbei erzielten Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt. In Tabelle II sind die Ergebnisse von in gleicher Weise durchgeführten Infektionsversuchen unter Verwendung von jeweils 4 Versuchspflanzen aufgeführt. e..e geprüfte Substanz Infektions- Phytotoxicität index 2-Chlor-alpha-methylthiozimtsäure 19.6 -3-Chlor-alpha-methylthiozimtsäure 21.8 -4-Chlor-alpha-methylthiozimtsäure 18.1 -Bordeaux-Mischung 34.6 + Kontrellpflanzen (nicht behandelt) 58.6 TabelleII index 2,6-Dichlor-alpha-methylthiozimtsäure 6.8 -Bordeaux-Mischung 15 + Kontrollpflanzen (nicht behandelt) 29 -Aus den vorstehenden versuchsdaten ergibt sich einwandfxei, da# die neuen ungesättigten chlorsubstituierten alpha-Methylthiozmtsäuren eine wesentlich bessere Wirkung als die Bordeaux-Mischung aufweisen und au#erdem nicht phytotoxisch sind.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ti c h e 1. Neue ungesättigte Säuren der allgemeinen Formel in welcher R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Chlor bedeuten und mindestens ein R Chlor ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung neuer Säuren nach Anspruch 1, Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man Methylhalogenid mit Verbindungen der allgemeinen Formel umsetzt zu Säuren der allgemeinen Formel T worin R1, R2 und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung neuer Säuren nach Anspruch 1, Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensationsprodukte von Rhodanin und aromatischen Aldehyden der allgemeinen Formel mit Alkali zersetzt, ein Methylhalogenid mit dem erhaltenen Reaktionsgemisch umsetzt und daraus die Säuren der allgemeinen Formel worin R1, R2 und R3 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, gewinnt.
DE1964M0062065 1963-08-10 1964-08-10 Methylthio-chlor-zimtsäuren und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1468344C3 (de)

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