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Verfahren zur Herstellung neuer Carbaminsäureester 1 Die Erfindung
betrifft die Herstellung neuer Carbaminisäureester der allgemeinen Formel
In dieser Formel bedeuten X eine Hydroxylgruppe, Chlor oder Brom, R1 und R2, die
untereinander gleich oder voneinander verschieden sein können, Aryl-, substituierte
Aryl-, gesättigte oder ungesättigte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylreste, R3 einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R4 Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aryl-
oder Carbaminylrest und R5 Wasserstoff oder einen Alkylrest, wobei R4 und R; auch
zusammen mit dem Stickstoffatom einen Ring, z. B. den Piperidin-, Morpholin- oder
Pyrrolidinring, bilden können.
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- Zur Herstellung der Verbindungen der obigen Formel verwendet man
substituierte Glykole der allgemeinen Formel
in der die Reste R1 bis R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen, als Ausgangsstoffe.
Diese Glykole werden in an sich bekannter Weise umgesetzt mit a) Carbaminsäurehalogeniden
der allgemeinen Formel
oder mit b) Isocyansäuren der allgemeinen Formel 0 C N - R4 oder mit c) Halogenameisensäureestern
der allgemeinen Formel
oder mit d) Phosgen
wobei R4 und R5 die obengenannte Bedeutung zukommt, R einen Alkyl- oder Arylrest
und Hal ein Halogenatom bedeutet, worauf das nach c) oder d) erhaltene Reaktionsprodukt
mit einem Amin der Formel
in der R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, behandelt wird. Die noch vorhandene
tertiäre Hydroxylgruppe der gebildeten Verbindungen kann dann gegebenenfalls in
bekannter Weise durch Halogen ersetzt werden.
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Die Reaktion a) verläuft je nach dem verwendeten Carbaminsäurehalogenid
in unterschiedlicher Weise. Wird das unsubstituierte Carbaminsäurechlorid (R4 und
R5 Wasserstoff) als Reaktionsteilnehmer verwendet, wobei vorteilhaft bei Temperaturen
zwischen -10"C und Zimmertemperatur und in Gegenwart eines halogenwasserstoffbindenden
Mittels gearbeitet wird, so entsteht je nach dem verwendeten Lösungsmittel entweder
das Carbaminat oder das Allophanat. Während z.B. in Äthyleuchloridlösung bei der
Einwirkung auf l,l-Diphenylpropan-1,2-diol das Monocarbaminat gebildet wird, entsteht
in Äther oder Benzol das entsprechende Allophanat. Eine Erklärung hierfür kann in
der Tatsache erblickt werden, daß Harnstoffchlorid in Äthylenchlorid relativ beständig
ist und in dieser Form reagiert, während es in Benzol oder Äther schnell zum Allophansäurechlorid
kondensiert und somit Allophanate bildet.
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Geht man jedoch von substituierten Carbaminsäurehalogeniden aus,
so entstehen ausschließlich Carbaminate.
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Als Lösungsmittel eignen sich hierbei Benzol, Äther, Toluol, Äthylenchlorid
und als halogenwasserstoffbindende Mittel unter anderem Dimethylanilin, Pyridin
und Calciumcarbonat, wobei Temperaturen bis zum Siedepunkt
des
verwendeten Lösungsmittels angewendet werden.
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Die Umsetzung b) mit Isocyansäure eignet sich zur Gewinnung solcher
Verbindungen, bei denen R5 in der für die Endprodukte angegebenen allgemeinen Formel
Wasserstoff ist.
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Bei der Einwirkung von Isocyanaten im Molverhältnis i: i reagiert
allein die sekundäre Hydroxylgruppe, und es bilden sich monosubstituierte Carbaminate.
Vorteil-
haft arbeitet man dabei in indifferenten Lösungsmitteln, z. B. Dioxan.
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Nur bei starkem Überschuß des Isocyanats kann unter diesen Bedingungen
auch die tertiäre Hydroxylgruppe in Reaktion treten, so daß es keine Schwierigkeiten
bereitet, diese Nebenreaktion zu vermeiden.
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Die Umsetzung c) mit Halogenameisensäureestern und Aminen verläuft
über einen Kohlensäureester, der jedoch nicht isoliert zu werden braucht:
In diesen Formeln bedeutet R einen Alkyl- oder Arylrest. Vorteilhaft setzt man das
Glykol in der Kälte in indifferenten Lösungsmitteln mit einem Halogenameisensäureester
in Gegenwart eines tertiären Amins um. Das Reaktionsprodukt wird dann anschließend
mit wasserfreiem Ammoniak, primären oder sekundären Aminen zu den gewünschten Carbaminaten
umgesetzt. Dies Ver-
fahren hat sich besonders in den Fällen bewährt, in denen die
Reste R1 und R2 Aryl- bzw. substituierte Arylreste sind.
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Die Umsetzung d) mit Phosgen führt zu einem cyclischen Diolcarbonat,
das mit Ammoniak oder Primären bzw. sekundären Aminen in die gewünschten Carbaminate
übergeführt werden kann:
Die Umsetzung mit Phosgen erfolgt in einem indifferenten Lösungsmittel, vorteilhaft
in Gegenwart eines chlorwasserstoffbindenden Mittels, z. B. eines tertiären Amins,
unter Kühlung. Das cyclische Carbonat fällt dabei leicht rein an; dieses wird bei
Zimmertemperatur oder erhöhter Temperatur mit Ammoniak, einem primären oder sekundären
Amin umgesetzt. Durch Anwendung eines Überschusses an Amin wird die Ausbeute begünstigt.
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Um gegebenenfalls die tertiäre Hydroxylgruppe der nach den Arbeitsweisen
a) bis d) erhaltenen Verbindungen gegen Chlor oder Brom auszutauschen, setzt man
sie am zweckmäßigsten mit dem entsprechenden Thionylhalogenid um.
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Die erfindungsgemäß erhältlichen neuen Substanzen besitzen alle mindestens
ein asymmetrisch substituiertes Kohlenstoffatom und treten deshalb in optischen
Antipoden auf. Die optisch aktiven Formen lassen sich durch Aufspaltung des Racemats
des Endprodukts oder seiner Vorstufen herstellen; besonders bewährt hat sich jedoch
die Verwendung optisch aktiver Glykole als Ausgangsstoffe, die z.B. aus optisch
aktiver Milchsäure erhalten werden.
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Die neuen Carbaminsäureester zeichnen sich durch wertvolle therapeutische
Eigenschaften aus, insbesondere eignen sie sich als wirksame Tagessedativa (Tranquilizer
Ataractica). Darüber hinaus wurde gefunden, daß in manchen Fällen die optisch aktive
Form, die sich konfigurativ von linksdrehenden a-Oxysäuren ableitet, eine gegenüber
dem Racemat gesteigerte Wirkung aufweist.
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Die neuen Verbindungen sind als Tagessedativa vergleichbaren, bekannten
Verbindungen, wie dem 2-Methyl-2-n-propyl4 ,3-propandiol-dicarbamat und dem 2-Äthyl-2-phenyl-3-hydroxypropylcarbamat,
deutlich überlegen.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Allgemeine Vorschrift zur Darstellung von l,l-disubstituierten 1,2-Diolen
aus a-Oxysäureestern oder Estoliden, aufgezeigt am Milchsäureester und Lactid: (-)-1,1
-Diphenylpropan-t ,2-diol A. durch Grignardierung von (-)-Milchsäureäthylester 122
g (5 g-Atom) Magnesiumspäne werden mit 200 cm3 Tetrahydrofuran-Benzol-Gemisch (60:
40) überschichtet.
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Der Grignardansatz wird mit 5 cm3 Brombenzol und einer Spur Jod in
Gang gebracht und danach durch gleichzeitiges Zutropfen von Chlorbenzol und Lösungsmittelgemisch
die Reaktion aufrechterhalten. Die Innentemperatur steigt bis zum Siedepunkt. Es
wird unter guter Rührung gearbeitet.
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In das etwas abgekühlte Reaktionsgemisch wird unter weiterem Kühlen
und Rühren eine Lösung von 177 g (5 Mol) Milchsäureäthylester in 200 cm3 Tetrahydrofuran-Benzol-Gemisch
(60: 40) zugetropft. Nach Zugabe des Esters wird 30 Minuten zum Sieden erhitzt,
sodann abgekühlt und der- gesamte Gefäßinhalt auf 600 bis 800 g Eis gegossen. Mit
halbkonzentrierter Salzsäure wird angesäuert, die wäßrige Schicht abgetrennt und
mit 500 cm3 des Lösungsmittelgemisches extrahiert. Die vereinigten Tetrahydrofuran-Benzol-Lösungen
werden weitgehend
eingeengt. Der verbleibende gelbe ölige Rückstand
erstarrt nach Erkalten kristallin. Er wird in 200 cm3 Benzol gelöst und bis zur
Trübung mit Petroläther versetzt. Die sich abscheidenden Kristalle werden abgesaugt
und getrocknet. Aus der Mutterlauge kann durch Einengen noch etwas kristalline Substanz
gewonnen werden. Ausbeute 267 g Substanz (78 01o der Theorie) vom F. = 89 bis 92°C.
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Die zweite Umkristallisation wird in einem Gemisch aus 550 cm3 Methanol
und 150 cm3 Wasser durchgeführt.
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In die noch heiße, abfiltrierte klare Lösung wird Wasser bis zur schwachen
Trübung zugegeben. Nach Erkalten wird das farblose Kristallisat abgesaugt und getrocknet.
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Ausbeute 226 g Substanz (66 % der Theorie) vom F.
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=92 bis 94°C; [α]D20 = - 148°C in Benzol.
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B. durch Grignardierung von (-)-Lactid Die Grignardierung wird, wie
unter A beschrieben, aus 122 g (5 g-Atom) Magnesiumspänen und 565 g (5 Mol) Chlorbenzol
in Tetrahydrofuran Benzol hergestellt.
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144 g (1 Mol) (-)-Lactid ([a] 2D - 300°) werden in 350 cm3 Tetrahydrofuran
gelöst und unter gutem Rühren zugetropft, und nach beendeter Zugabe wird 30 Minuten
zum Sieden erhitzt. Ausbeute nach Umkristallisation aus Benzol-Petroläther 338 g
Substanz (74010 der Theorie) vom F. = 89 bis 91,5°.
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Die zweite Umkristallisation aus Methanol-Wasser ergibt 283 g Substanz
(6201o der Theorie) vom F. = 92 bis 94,5°; [α]D20 = - 150° (in Benzol).
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Umsetzungen nach Arbeitsweise a) mit Carbaminsäurehalogenid Beispiel
1 (-)-1 ,1-Diphenylpropan-1,2-diol-2-carbaminat Eine Lösung von 32 g (1,4 Mol) Carbaminsäurechlorid
in 100 cm3 Äthylenchlorid wird bei -5°C mit 40 g (0,4 Mol) feingepulvertem Calciumcarbonat
versetzt, und unter Rühren und anhaltender Kühlung bei -5°C wird eine Lösung von
22,8 g (0,1 Mol) (-)-1,1-Diphenylpropan-1 ,2-diol in 70 cm3 Äthylenchlorid getropft.
Anschließend wird 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Die erkaltete Suspension wird abgesaugt.
Die festen getrockneten Anteile werden in etwas HSO suspendiert und mit halbkonzentrierter
Salzsäure angesäuert. Die in der wäßrigen Phase unlöslichen festen Anteile werden
abgesaugt und mit dem Rückstand vereinigt, den man nach Abdestillieren der Äthylenchloridlösung
erhält. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus wäßrigem Methanol werden 15 g (-)-1
,1-Diphenylpropan-1 ,2-diol-2-carbaminat als farblose Kristalle vom F. = 154 bis
156°C erhalten.
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Beispiel 2 (- ) -1,1 -Diphenylpropan-1 ,2-diol-2-(N-diäthyl)-carbaminat
In 120 cm3 Pyridin werden 22,8 g (0,1 Mol) (-)-1,1-Di phenylpropan-1,2-diol warm
gelöst und unter Rühren und Rückflußkühlung 27,0 g (0,2 Mol) Diäthylcarbaminsäurechlorid
eingetropft. Nach Sstündigem Sieden unter Rückfluß wird der erkaltete Ansatz in
500 cm3 Wasser gegossen, wobei das Umsetzungsprodukt sirupös ausfällt.
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Die wäßrige Phase wird abdekantiert, der Sirup mit verdünnter Salzsäure
digeriert und nach Abdekantieren der wäßrigen Phase aus wäßrigem Methanol umkristallisiert.
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Man erhält 16 g farblose Kristalle vom F. = 126 bis 127°C.
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Beispiel 3 (-) -1,1 -Diphenylpropan-1 ,2-diol-2-allophanat 80 g (1
Mol) Carbaminsäurechlorid werden in 400 cm3 Äther gelöst und auf -5°C abgekühlt.
200 g (2 Mol) g-e
pulvertes Calciumcarbonat werden in der Lösung suspendiert, und
innerhalb von 45 Minuten zwischen -5 und 0°C wird eine Lösung von 57g (0,25Mol)
(-)-l,l-Diphenylpropan-1,2-diol in 200 cm3 Äther zugetropft.
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Nach beendeter Zugabe wird auf Zimmertemperatur, anschließend 4 Stunden
zum Sieden unter Rückfluß erwärmt.
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Zur möglichst weitgehenden Umsetzung wird bei Zimmertemperatur über
Nacht (15 Stunden) weitergerührt. Die Suspension wird dann abgesaugt, und die festen
Bestandteile werden getrocknet. Letztere werden in 200 cm3 halbkonzentrierter Salzsäure
aufgenommen, abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und über P2O5 getrocknet.
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Rohausbeute 90 g. Die feste farblose Substanz wird mit dem Rückstand,
der aus dem beim Absaugen der Suspension erhaltenen Filtrat nach Einengen erhalten
wird, vereinig und aus 350 cm3 Benzol umkristallisiert. Ausbeute 68,0 g Substanz
vom F. = 173 bis 175"C.
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Umsetzungen nach Arbeitsweise b) mit Isocyansäure oder Isocyanaten
Beispiel 4 (- ) -1,1 -Diphenylpropan-1 ,2-diol-2-allophanat In einem elektrisch
auf etwa 400°C gehaltenen Heizrohr wird entwässerte Cyanursäure zu Isocyansäure
thermisch gespalten und diese mittels eines COi,-Stromes in eine Lösung von 22,8
g (0,1 Mol) (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol in 100 cm3 Dioxan eingeleitet. Nach
1 Stunde ist die Umsetzung bei genügender Zufuhr von Isocyansäure beendet. Die Dioxanlösung
wird über Kohle abfiltriert, etwas eingeengt und mit Wasser bis zur schwachen Trübung
versetzt. Die sich abscheidenden Kristalle werden abgesaugt (etwa 20 g) und zweimal
aus Benzol umkristallisiert. Ausbeute 16,0 g Substanz vom F. = 172 bis 174°C.
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Beispiel 5 (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-2-(N-äthyl)-carbaminat
22,8 g (0,1 Mol) (-)-1,1-Diphenylpropan4,2-diol werden in 80 cm3 Benzol gelöst und
nach Zugabe von 14,2 g (0,2 Mol) Äthylisocyanat 12 Stunden unter Rühren und Rückflußkühlung
auf 90°C erhitzt. Anschließend wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, mit
Petroläther digeriert und der zähe Rückstand aus wäßrigem Methanol umkristallisiert.
Ausbeute 12 g Substanz vom F. = 92 bis 96°C.
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Beispiel 6 (-) -1, 1-Diphenylpropan-1 ,2-diol-2- (N-phenyl) -carbaminat
22,8 g (0,1 Mol) (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol werden in 90 cm3 Benzol gelöst,
mit 23,8 g (0,2 Mol) Phenylisocyanat versetzt und 15 Stunden unter Rühren und Rückfluß
zum Sieden auf etwa 90°C erhitzt. Die sich nach Einengen der Lösung beim Erkalten
abscheidenden Kristalle werden abgesaugt, mit Petroläther gewaschen und aus Benzol
umkristallisiert. Man erhält 17,2 g Substanz vom F. = 159 bis 1615c.
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Umsetzungen nach Arbeitsweise c) mit Halogenameisensäureester und
Base Beispiel 7 (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-2-carbaminat In eine Lösung von
22,8 g (0,1 Mol) (-)-1,1-Diphenyl propan-1,2-diol in 80 cm3 Pyridin werden unter
Rühren und Kühlen 31,2 g (0,2 Mol) Chlorameisensäurephenylester in der Weise eingetropft,
daß die Temperatur nicht über 30°C steigt. Nach beendeter Zugabe rührt man noch
4 Stunden bei Zimmertemperatur, gießt dann unter Rühren in 200 cm3 Wasser und extrahiert
3 mal mit je
100 und zweimal mit je 50 cm3 Äther. Die vereinigten
Ätherlösungen werden einmal mit 100 cm3 halbkonzentrierter Salzsäure und einmal
mit 50 cm3 halbkonzentrierter Salzsäure ausgeschüttelt und dann mit 200 cm3 Natriumbicarbonatlösung
und mit 200 cm3 konzentrierter Natriumchloridlösung gewaschen. Die mit Magnesiumsulfat
getrocknete Ätherlösung wird auf etwa 100 cm3 eingeengt, auf 45 C abgekühlt und
mit 250 cm3 flüssigem Ammoniak vermischt. Nach Verdampfen des Ammoniaks und Zugabe
von 100 cm3 Äther wird die Ätherlösung in 200 cm3 Wasser gegossen, ausgeschüttelt
und abgetrennt und die wäßrige Phase noch dreimal mit 75 cm3 Äther extahiert. Die
vereinigten Ätherlösungen werden zweimal mit je 100 cm3 1 n NaOH ausgeschüttelt,
mit 100 cm3 konzentrierter NaCl-Lösung gewaschen und über Mg So4 getrocknet. Schließlich
wird der Äther abdestilliert und der feste Rückstand aus wäßrigem Methanol umkristallisiert.
Ausbeute 15,5 g Substanz vom F. = 156 bis 158°C Umsetzungen nach Arbeitsweise d)
mit Phosgen und Base Beispiel 8 (-)-1,1-Dipropylpropan-1,2-diolcarbonat In eine
Lösung von 40 g (0,4 Mol) Phosgen in 100 cm3 Benzol werden 48 g (0,3 Mol) (-)-1
,1-Dipropylpropan-1,2-diol- und 72 g (0,6 Mol) Dimethylanilin, in 100 cm3 Benzol
gelöst, unter Rühren und Kühlen in der Weise eingetropft, daß die Temperatur nicht
über + 10°C steigt. Nach Beendigung der Zugabe wird noch 2 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt, dann Luft durch den Ansatz geblasen, um überschüssiges Phosgen zu entfernen.
Kleine Mengen freien Dimethylanilins werden durch Ausschütteln mit 2 n-Salzsäure
beseitigt. Mit Bicarbonatlösung wird neutralisiert und nach Waschen mit Wasser die
benzolische Lösung weitgehend eingeengt.
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Das ölige Reaktionsprodukt wird unter reduziertem Druck fraktioniert.
Ausbeute 41 g Substanz vom Kp. 0,15=88 bis 92°C.
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Die erhaltene Verbindung kann dann nach einer der in den folgenden
Beispielen beschriebenen Arbeitsweisen in die gewünschten Carbaminate übergeführt
werden.
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Beispiel 9 a) (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-carbonat In eine Lösung
von 22 g (0,22 Mol) Phosgen in 80 cm3 Benzol werden unter Rühren und Kühlen 45,6
g (0,2 Mol) (-)4,I-Diphenylpropan-1,2-diol und 48,4 g (0,4 Mol) Dimethylanilin in
80 cm3 Benzol gelöst, eingeführt, wobei die Temperatur bei + 10"C gehalten wird.
Die Kühlung wird nach Beendigung der Zugabe abgestellt. Das Reaktionsprodukt wird
noch 3 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, dann Luft bis zur völligen Vertreibung
überschüssigen Phosgens durchgeblasen. Kleine Mengen freien Dimethylanilins werden
mit etwas 2 n-Salzsäure ausgeschüttelt, die benzolische Lösung mit Bicarbonatlösung
neutralisiert und schließlich weitgehend eingeengt. Der Rückstand von etwa 50 g
erstarrt bald kristallin.
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Er wird aus 100 cm3 wäßrigem Methanol umkristallisiert.
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Ausbeute 44 g Substanz (86,5 °/o der Theorie) vom F. = 88 bis 90"C.
Durch nochmalige Umkristallisation aus 80 cm3 wäßrigem Methanol werden 42,6 g (8401o
der Theorie) der reinen Verbindung vom F. = 89 bis 91"C isoliert. b) (-)-1 ,1-Diphenylpropan-1,2diol-carbaminat
25,4 g (0,1 Mol) (-)1,1-Diphenylpropan4,2-diolcarbonat werden in 70 cm3 Äthanol
warm gelöst und mit 20 cm3 konzentriertem wäßrigem Ammoniak versetzt.
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Nach Einrühren von Wasser bis zum Beginn der Trübung
wird das Reaktionsgemisch
3 Stunden auf etwa 50°C erwärmt, dann mit Wasser bis zur Trübung versetzt und erkalten
gelassen. Das Carbaminat kristallisiert sehr bald aus. Es wird abgesaugt, neutral
gewaschen und aus wäßrigen Methanol umkristallisiert. Ausbeute 24,5 g Substanz vom
F. = 155 bis 157°C.
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Beispiel 10 a) ()-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat
25,4 g (0,1 Mol) (-)-l,i -Diphenylpropan-1,2-diolcarbonat werden in 50 cm3 Äthanol
warm gelöst. In die etwa 50 bis 70°C warme Lösung werden 13,50 cm3 (0,2 Mol) 45%ige
wäßrige Methylaminlösung und 35 cm3 warmes Wasser eingerührt. 3 Stunden wird bei
50 bis 700 G belassen und gegebenenfalls über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen.
Die alkalische Lösung wird dann mit 100 cm3 Wasser versetzt, wodurch das gebildete
Carbaminat ausgefällt wird. Es wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus 50 cm3
Methanol, dem biszur Trübung Wasser zugesetzt wird, umkristallisiert. Ausbeute 24
g Substanz (84 01o der Theorie) vom F. = 126 bis 127"C. Durch Lösen in 15 cm3 Benzol
und Zugabe von Petroläther oder Gasolin bis zur Trübung wird das reine N-Methylcarbaminat
gewonnen. Ausbeute 23 g Substanz (80,5 01o der Theorie) vom F. = 126 bis 128°C;
val 2D5 = - 232" (in Benzol).
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In analoger Weise werden folgende Verbindungen erhalten: b) (-)-1
,l-Diphenylpropan-l ,2-diol-2-(N-äthyl)-carbaminat, F. = 98 bis 100"C. c) (-)-1
,l-Diphenylpropan-l,2-diol-2-(N-propyl)-carbaminat, F. = 122 bis 123"C. d) (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-2-(N-butyl)-carbaminat,
F. = 88 bis 900 C. (Zur Erhöhung der Alkalität wird die 4fache Menge Butylaminlösung
verwendet.) e) (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-(2-n-dimethyl)-carbaminat, F. = 175
bis 177°c. (An Stelle von Methylamin wird Dimethylamin verwendet.) f) (-)-1,1-Diphenylproan-1,2-diol-2-(N-diäthyl)-carbaminat,
F. = 126 bis 127°C. g) (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-piperidin-N-carboxylat, F.
= 167 bis 169"C. (Die wäßrige Äthanollösung des cyclischen Carbonats und des Piperidins
wird am Rückfluß gekocht, so daß die Umsetzung schneller als mit Aminen verläuft,
deren Flüchtigkeit ein Erhitzen bis zum Siedepunkt verbietet. h) (-)-1,1-Diphenylpropan-1
,2-diol-morpholin-N-carboxylat, F. = 176 bis 178"C. (Das N-Morpholincarbaminat wird
sehr schnell durch Sieden der Reaktionslösung am Rückfluß erhalten.) Alle vorstehend
genannten Carbaminate lassen sich gut aus wäßrigem Äthanol umkristallisieren. i)
(-)-1,1-Diäthylpropan-1,2-diol-carbaminat (flüssig), j) (-)-1,1-Diäthylpropan-1,2-diol-(N-methyl)-carbaminat
(flüssig). k) (- ) -1,1 ,l-Diäthylpropan-l ,2-diol-(N-dimethyl)-carbaminat (niedriger
Schmelzpunkt und daher schwierig zu reinigen). l) (-)-1,1-Dipropylpropan-1,2-diol-carbaminat
(flüssig). m) (-)-1,1-Dipropylpropan-1,2-diol-(N-methyl)-carbaminat (flüssig). n)
(-)-1 ,l-Dipropylpropan-l,2-diol-(N-dimethyl)-carbaminat (flüssig). o) (-)-1,1-Dibutylpropan-1,2-diol-carbaminat
(flüssig). p) (-)-1,1-Dibutylpropan-1,2-diol-(N-methyl)-carbaminat (flüssig).
q)
(-)-1,1-Dibutylproan-1,2-diol-(N-dimethyl)-carbaminat (niedriger Schmelzpunkt und
daher schwierig zu reinigen). r) (-)-1,1-Di-(2-methylallyl)-propan-1,2-diol-(N-methyl)-carbaminat
(flüssig). s) ()-l,l-Di-(2-methylallyl)-propan-1,2-diol-(N-dimethyl)-carbaminat
(flüssig). t) (-)-1,1-o,o-Dianisylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat, F. =
178,5 bis 180,5° C. u) (-)-1,1-Dibenzylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat,
flüssig (nicht destillierbar). v) (-)-1,1-dibenzylpropan-1,2-diol-2-carbamiant,
flüssig (nicht destillierbar). w) 1,1-Diphenylbutan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat,
F. = 136 bis 139°C. x) 1-Äthyl-1-phenylbutan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat, F.
= 106 bis 108°C. y) (-)-Mehtyl-1-phenylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat,
F. = 110 bis 112,5°C. z) (-)-1-Äthyl-1-phenylpropan-1,2-dioil-2-(N-methyl)-carbaminat,
F. = 82 bis 85"C. aa) (-)-1-Propyl-1-phenylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat.
F. = 110 bis 113°C. bb) (-)-1-Butyl-1-phenylpropan-1,2-diol-2-carbaminat, F. = 102
bis 105°C. cc) (-)-1-Butyl-1-phenylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat, F. =
87 bis 90"C. dd) ()-l-Methyl-l-propylpropan-1,2-diol-2-carbaminat, F. = 102 bis
105°C. ee) (-)-1-methyl-1-propylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat, Kp.0,05
= 90 bis 91°C. ff) (-)-1-Äthyl-1-propylpropan-1,2-diol-2-carbaminat, Kp.0,05 = 98
bis 102°C. gg) (-)-1-Äthyl-1-propylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbamiant, Kp.0,02
= 96,5 bis 98°C. hh) (-)-1-Äthyl-1-propylpropan-1,2-diol-2-(N-äthyl)-carbaminat,
Kp.0,07 = 108 bis 109,5°C.
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Beispiel 11 (- ) -1,1 -Diphenyl-1 -chlorpropan-2-ol-carbaminat Eine
Lösung von 27 g (0,1 Mol) (-)-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-2-carbaminat in 150 cm3
Benzol wird mit 24 g (0,2 Mol) Thionylchlorid versetzt und 21/3 Stunden am Rückfluß
gekocht. Das Lösungsmittel wird dann im Vakuum abdestilliert und der Rückstand aus
Ligroin umkristallisiert. F. = 129 bis 132°C.
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Beispiel 12 (-)-1,1-Diphenyl-1-chlororopan-2-ol-2-allophanat 31,4
g (0,1 Mol) (-)-1 ,l-Diphenylpropan-l ,2-diol-2-allo phanat werden in einer Mischung
aus 200 cm3 Benzol und 100 cm3 Toluol gelöst und nach Zugabe von 36 g (0,3 Mol)
Thionylchlorid 41/2 Stunden zum Sieden am Rückfluß erhitzt. Der nach Verdampfen
der Lösungsmittel im Vakuum verbleibende Rückstand wird zunächst aus Benzol-Petroläther,
dann aus Benzol umkristallisiert.
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7,3 g Substanz vom F. = 163 bis 165°C.
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In den vorhergehenden Beispielen wurde die Herstellung der optisch
aktiven Verbindungen, die sich von der linksdrehenden Milchsäure ableiten, beschrieben.
Nach den gleichen Arbeitsweisen können selbstverständlich auch die Racemate, ausgehend
von racemischer Milchsäure, hergestellt werden. Die Schmelzpunkte der erhaltenen
racemischen Carbaminsäureester liegen in allen Fällen tiefer als die der optischen
Antipode. Im folgenden Beispiel wird die Herstellung eines racemischen Carbaminats
erläutert.
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Beispiel 13 d,1-1,1-Diphenylpropan-1,2-diol-2-(N-methyl)-carbaminat
12,7 g (0,05 Mol) d,1-1,1-Diphenylpropan-1,2-diolcarbonat werden in 40 ccm Methanol
gelöst. In die etwa 40"C warme Lösung rührt man 10 ccm (etwa 0,15 Mol) 45%ige wäßrige
Methylaminlösung und 10 ccm Wasser ein und läßt 15 Stunden bei Zimmertemperatur
stehen. Das gebildete Carbaminat wird dann mit 75 ccm Wasser ausgefällt und gerührt,
bis die zum Teil ölige Fällung erstarrt ist. Es wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und aus Methanol-Wasser umkristallisiert (30 ccm Methanol Wasser bis zur Trübung
zugegeben), Ausbeute 11,9 g Substanz vom F. = 115 bis 118°C.
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Die zur Herstellung der in den folgenden Beispielen beschriebenen
Carbaminate als Ausgangssubstanzen dienenden Propandiolcarbonate werden nach Beispiel
9, a) aus den entsprechenden Propandiolderivaten und Phosgen gewonnen.
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Beispiel 14 1-n-Propyl-1-athinylpropan-1,2-diol-2-carbaminat 35 g
(0,21 Mol) 1-n-Propyl-1-äthinylpropan-1,2-diolcarbonat werden in 70 cm3 Äthanol
heiß gelöst und mit 80 cm3 konzentriertem wäßrigem ammoniak versetzt. Nach 15stündigem
Stehen bei 20°C wird Äthanol und Ammoniak im Vakuum abdestilliert, der Rückstand
in Äther aufgenommen, mit Wasser, verdünntem HC1 und Bicarbonatlösung gewaschen.
Der Äther wird nach dem Trocknen mit MgSO4 abdestilliert-und der Rückstand im Vakuum
fraktioniert. Ausbeute 27,5 g, kp.0,03 = 109 bis 1110 C. Die Substanz kristallisiert
nach längerem Stehen.
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F. = 71,5 bis 72,5°C (aus Chloroform-Petroläther).
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Beispiel 15 1-Phenyl-1 -äthinylpropan-1 ,2-diol-2-N-methylcarbaminat
50g (0,25 Mol) 1-Phenyl-1-äthyinylpropan-1,2-diolcarbonat werden in 75 cm3 Äthanol
warm gelöst, mit 100 cm3 wäßriger Methylaminlösung (350J0ig) versetzt und 15 Stunden
bei Zimmertemperatur stehengelassen. Äthanol und überschüssiges Methylamin wird
dann im Vakuum abdestilliert und der Rückstand aus Isobutylacetat oder Benzol umkristallisiert.
Ausbeute: 36,3 g, F. = 110 bis 113°C.
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Die folgenden Äthinylverbindungen wurden in analoger Weise hergestellt
: 1-Methyl-1-athinylprpan-1,2-diol-2-carbaminat, Kp.0,05 = 113 bis 114°C, F. = 93
bis 94°c.
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1 -Methyl-l -äthinylpropan-1 ,2-diol-2-N-methyl-carbaminat, Kp.0,02
= 100 bis 101°C.
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1 -Äthyl-l -äthinylpropan-1 ,2-diol-2-carbaminat, Kpo 03 = 109 bis
111°C, F. = 76 bis 78°C.
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1-Äthyl-1-äthinylpropan-1,2-diol-2-N-methylcarbaminat, Kp.0,12 =
106 bis 108°C.
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1-n-Propyl-1-äthinylpropan-1,2-diol-N-methylcarbaminat Kp.0,05 =
98 bis 101°C.
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1-Isopropyl-1-äthinylpropan-1,2-diol-2-carbaminat, F. = 89 bis 93°C.
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1-Isopropyl-1athinylpropan-1,2-diol-2-N-methylcarbaminat, F. = 80
bis 81°C.
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1-n-Butyl-1-athinylproan-1,2-diol-2-carbamiant, F. = 73 bis 76°C.
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1-n-Butyl-1-äthinylpropan-1,2-diol-2-N-methylcarbaminat, F. = 99
bis 103°c.
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1 -Phenyl-l -äthinylpropan-1 ,2-diol-2-carbaminat, F. = 88 bis 94°C.