DE650431C - Verfahren zur Darstellung von trisubstituierten Barbitursaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von trisubstituierten Barbitursaeuren

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DE650431C
DE650431C DER95006D DER0095006D DE650431C DE 650431 C DE650431 C DE 650431C DE R95006 D DER95006 D DE R95006D DE R0095006 D DER0095006 D DE R0095006D DE 650431 C DE650431 C DE 650431C
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DE
Germany
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acids
solution
parts
preparation
barbituric acids
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Expired
Application number
DER95006D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Boedecker
Dr Heinrich Gruber
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Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
JD Riedel E de Haen AG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von trisubstituierten Barbitursäuren Die in dem Patent 613 403 beschriebenen 1-Ialogenallylisopropyl - N - methylbarbitursäuren können dadurch in haltbare wässerige Lösungen,übergeführt werden, daß man sie gemäß Patent 630 705 in Form ihrer Alkalisalze zugleich mit wasserlöslichen Pyrazolonen in Wasser auflöst.
  • Die in dem Patent 648001 (Zusatz zum Patent 613403) beschriebenen Säuren der Zusammensetzung wobei R,=ß-Brom- oder ß-Chlorallyl und R, = Methyl ist, während R, einen anderen aliphatischen Rest als die Isopropylgruppe oder einen hydroaromatischen Rest bedeutet, eignen sich aber im Gegerisatz hierzu nur dann ohne weiteres für dieses Verfahren, wenn. der RestR, weniger als vier Kohlenstoffatome enthält. Es wurde nun gefunden, daß man in jedem Falle zu Säuren gelangt, die gemäß Patent 630 705 in haltbare, wässerige Lösungen übergeführt werden können, wenn man die C, C-disubstituierten Barbitursäuren nach dem im Patent- 627 38o beschriebenen Verfahren mit Dimethylsulfat behandelt und dabei das Dim,ethylsulfat in 40- bis 6o0ioigem über-Schuß gegenüber der theoretisch benötigten Menge anwendet, wenn man ferner die Behandlung nach längstens 3 Stunden abbricht und außerdem bei der Durchführung des exotherm verlaufenden Verfahrens die Temperatur nicht zu hoch steigen läßt. Die bei diesem Verfahren sich ergebenden Produkte bedürfen keiner weiteren unter Anwendung von Wärme erfolgenden Reinigung, z. B. Umkristallisation, Destillation usw.; dies ist wohl der Grund dafür, daß in diesem Falle keine Ausscheidungen aus den wässerigen Lösungen der Alkalisalze erfolgen. Ahscheinend bilden sich nämlich beim Umkristallisieren iNebenprodukte, die, selbst wenn sie in so geringer Menge entstehen, daß sie nicht einmal den Schmelzpunkt -der Säuren beeinflussen, dennoch geeignet sind, die Beständigkeit der Lösungen der Alkalisalze herabzusetzen.
  • Die bei der Methylierung mit Hilfe voii überschüssigem Dimeth),Isulfat als Neben7 produkte anfallenden N-dimethylierten Barbitursäuren scheiden sich im allgemeinen aus der Umsetzungslösung aus. Arbeitet man je- doch in verdünnter Lösung, so gehen sie, wie gefunden wurde, teilweise mit in Lösung, fallen aber, namentlich bei der Darstellung von Barbitursäuren, in welchen R. einen Rest mit mehr als 4 C-Atomen darstellt, beim Ansäuern der Lösung mit aus, so daß die so erhaltene Barbitursäure für das Verfahren gemäß Patent 630 705 unbrauchbar ist. Behandelt man aber die sich bei der Alkylierung bildenden Säuren vor oder nach ihrer Abscheidung in alkalischer Lösung mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel,-z. B. Benzol, Äther u. dgl., und entzieht hierdurch die N-dialkylierten Säuren der Lösung, so eignen sich die nach clem Ansäuern der so behandelten Lösungen entstehenden Produkte ohne weiteres für das Verfahren des Patents 630705. Beispiel i 303 Gewichtsteile sek.-Butyl-ß-bromallylbarbitursäure werden in 3000 Raumteilen einer 41/,igen Natronlauge gelöst und unter allmählichem Zusatz von 189 Gewichtsteilen (Überschuß von 5011") Dirnethylsulfat :21/2 Stunden lang lebhaft gerührt, wobei die Temperatur durch Kühlen unter 25' gehalten wird. Die alkalische Lösung wird dann von dem im Laufe der Umsetzung ausgeschiedenen Beiprodukt abgetrennt und unter Kühlung vorsichtig gesäuert. Hierbei scheidet sich die sek.-Btityl-ß-bromallyl-lN-i-nethylbarbitursäure in farblosen Kristallen vom F. 105 bis 107' aus. Ausbeute 76 %. Die Säure ist bereits rein und kann in Form ihres Natriumsalzes nach Patent 630 705 in eine für Injektionszwecke geeignete haltbare Lösung übergeführt werden.
  • Verwendet man bei sonst gleichen Bedingungen an Stelle von 189 nur 126 Gewichtsteile Dii-nethylsulfat, also die theoretisch notwendige Menge, so erhält man ein Rohprodukt, welches bereits bei 77' sintert und von Si bis gi' schmilzt. Nach einmaliger Umkristallisation aus wässerigerEssigsäure zeigt das Produkt Aden F. ioi bis 103' (nach Sintern) und erst nach mehrmCliger Kristallisation den richtigen F. 105 bis 107'. Die umkristallisierten Produkte ergeben jedoch trotzdem keine haltbare Lösung des L\Tatriurn-Salzes.
  • Beispi-el :2 Zu einer Auflösung von 317 Gewichtsteilen sek.-Amyl-ß-bro,inallylbarbitursäure in ioooo Raumteilen einer auf io' gekühlten i,61/,igen Z> t3 Natronlauge werden unter lebhaftem Rühren im Verlaufe von 2 Stunden igo Gewichtsteile Di-methylstilfat eingetragen. Es wird dafür gesorgt, daß die Temperatur nicht über 25' steigt. Nach beendeter Zugabe wird noch % Stunde gerührt, mit :2ooo Raumteilen Benzol versetzt und nochmals % Stunde gut durchgerührt. Nach Abtrennung der Benzolschicht wird die wässerige Lösung mit 15 Gewichtsteilen Kohle geklärt und unter Kühlung und lebhaftem Rühren vorsichtig angesäuert. Die hierbei in kristalliner Form abgeschiedene sek.-Amyl-ß-bromallyl-N-metl-lylbarbitursäure schmilzt nach dem Auswaschen und nach bei möglichst niedriger Temperatur erfolgendern Trock ' nen bei gi bis 92'. Die ih einer Ausbeute von.. 8z lj" gewonnene Verbindung zeigt die richtige-Säurezahl (331) und gibt unter den Bedingungen des Patents 630 705 eine haltbare Lösung.
  • Läßt man bei dem Verfahren zur Darstellung der Säure unter sonst gleichen Uniständen die Ausrüstung mit Benzol fort, so erhält man ein Produkt, das größtenteils ölig anfällt und die Säurezahl 37-4 zeigt. Durch Umfällung und Reinigung mittels Kohle oder durch fraktionierte Hochvakuumdestillation läßt sich die gewünschte Verbindung nicht von ihrem Beiprodukt trennen. Das durch Umlösen aus mässeriger Essigsäure erhaltene Produkt zeigt wohl den F. 92 bis 93', jedoch noch immer eine zu hohe Säurezahl von 352. ,außerdem gibt es keine-haltbare Lösung. Beispiel 3 Zu einer Auflösung von 3oo Gewichtsteilen Cyclohexylbarbitursäure in 1430 Raumteilen i normaler Natronlatige gibt man 172 Gewichtsteile 22, 3-Dichlor-i, 2-propen und rührt das Gemisch mehrere Stunden bei ioo'. Das ausgeschiedene Umsetzungsgut wird durch Lösen in Natronlauge, Behandeln der alkalischen Lösung mit Kol-Ue, Fällen mit verdünnter Salzsäure und schließlich durch Kristallisation aus wässerigem Alkohol'rein erhalten. F. ig?, bis 193'.
  • In die Lösung von 298,5 Gewichtsteilen der Cyclol#lexylchlorallylbarbitttrsäure in 5ooo Raumteilen einer 2,40/,igen Natronlauge wer-,den bei Eiskühlung innerhalb einer Stunde 176,4 Gewichtsteile Dimethylsulfat -unter Rühren eingetragen. Hierauf wird das Gemisch noch eine gute Stunde gerührt und dann .mit i5ooRaumteilen Äther ausgezogen. Die wässerige Lösung wird nun von der ätherischen Schicht getrennt, mit Kohle geklärt und unter Kühlung und lebhaftem Rühren vorsichtig angesäuert. Die hierbei kristallin ab-CY -\T-n-iethylgeschiedene Cyclohexylchlorallyl i barbitursäure 'wird ausgewaschen und getrocknet. Ausbeute 77 0/,. F. 150 bis 151'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von trisubstituierten Barbitursäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Darstellung von Säuren der Zusammensetzung 2 wobei R, = ß-Brom- oder ß-Chlorallyl und R, = Methyl ist, während R, einen anderen aliphatische'n Rest als die Isopropylgruppe oder einen hydroaromatischen Rest bedeutet, in weiterer Ausbildung des Verfahrens des -Patents 648 001 hier die C, C-disubstituierten Barbitursäuren in alkalischer Lösung mit Dimetyhtsulfat in der Weise behandelt, daß man dieses in 4o- bis 6o"/"igem Überschuß anwendet und die Umsetzung, welche zWeckmäßig bei :25' nicht übersteigender Temperatur durchgeführt wird, nach läng stens etwa 3stündiger Dauer abbricht. :2. Ausführungsform des durch Patent 648 ooi geschützten sowie des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das in verdünnter Lösung bei Anwendung überschüssigen Dimethylsulfats entstehende Produkt bei alkalischer Reaktion mit organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln behandelt.
DER95006D 1935-12-18 1935-12-18 Verfahren zur Darstellung von trisubstituierten Barbitursaeuren Expired DE650431C (de)

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