DE627380C - Verfahren zur Darstellung am Kohlenstoff und am Stickstoff substituierter Barbitursaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung am Kohlenstoff und am Stickstoff substituierter Barbitursaeuren

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DE627380C
DE627380C DER89236D DER0089236D DE627380C DE 627380 C DE627380 C DE 627380C DE R89236 D DER89236 D DE R89236D DE R0089236 D DER0089236 D DE R0089236D DE 627380 C DE627380 C DE 627380C
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Germany
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barbituric acids
carbon
dimethyl sulfate
nitrogen
acids
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Expired
Application number
DER89236D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Boedecker
Dr Heinrich Gruber
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Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
JD Riedel E de Haen AG
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  • Verfahren zur Darstellung am Kohlenstoff und am Stickstoff substituierter Barbitursäuren Gegenstand des Patents 613 403 ist die Darstellung N-mono-C, C-disubstituierter Barbitursäuren. Unter die nach dem Verfahren herstellbaren Säuren fallen auch die N-Methyl-C, C-ß-chlor- oder -bromallylisopropylbarbitursäuren, deren Darstellung nach den üblichen Methoden erfolgt, also auch z. B. durch Methylierung der C, C-disubstituierten Barbitursäuren.
  • Führt man die Methylgruppe mittels Dimethylsulfat ein, und zwar wie üblich mit Hilfe der berechneten Menge, so macht sich der Übelstand bemerkbar, daß das Methylierungsprodukt ein nur schwer zu reinigendes Gemisch vorstellt; die durch fraktionierte Kristallisation oder Fällung schließlich erhaltenen N-Methyl-C, C-ß-chlor- oder -bromallylisopropylbarbitursäuren werden daher nur auf umständliche Weise und in wenig befriedigender Ausbeute erhalten. Für die Behebung dieser Mängel schien sich zunächst kein geeigneter Weg zu bieten, da man bei der großen Reaktionsfähigkeit »des Dimethylsulfats und im Hinblick auf die Erfahrungen, welche man bei der Herstellung anderer N-methylierter C, C-disubstituierter Barbitursäuren gemacht hat, befürchten mußte, daß bei Anwendung überschüssigen Dimethylsulfats die Umsetzung in einem dem Überschuß entsprechenden Maß bis zu den N-dimethylierten Barbitursäuren führen würde.
  • Es zeigte sich jedoch überraschenderweise, daß man bei Anwendung eines 4o bis 6o °/oigen Überschusses an Dimethylsulfat gegenüber der theoretisch benötigten Menge zu sehr befriedigenden Ergebnissen gelangt, vorausgesetzt, däß man die Behandlung mit Dimethylsulfat nach etwa längstens 3 Stünden abbricht und außerdem bei der Durchführung des exotherrn verlaufenden Verfahrens dafür sorgt, daß die Temperaturen nicht zu hoch steigen. Am besten arbeitet man bei höchstens a5°. Die geschilderte Arbeitsweise hat den Vorzug, daß hierbei nur wenig Nebenprodukte entstehen und daß außerdem diese, im Gegensatz zu den oben erwähnten, auf einfachste Weise von dem Hauptprodukt abgeschieden werden können; die sich nebenher bildenden N, N-dimethylierten Barbitursäuren scheiden sich nämlich aus der Reaktionslösung von selbst aus, und die von ihnen abfiltrierte Lauge liefert alsdann beim üblichen Aufarbeiten ohne weiteres die reine N-methyl-C, C-disubstituierte Barbitursäure, welche auf die geschilderte Weise auch in besserer Ausbeute erhalten werden kann. Beispiel i 289 Gewichtsteile Isopropyl-ß-broma11y1-barbitursäure - werden in 3000 Volumteilen n-Natronlauge gelöst und unter allmählichem Zusatz von 189 Gewichtsteilen Dimethylsulfät 2 Stunden lang lebhaft gerührt. Durch Kühlung wird dafür gesorgt, daß die Temperatur 25° nicht übersteigt. Das sich im Laufe der Umsetzung in fester Form ausscheidende Produkt wird abgesogen. Alsdann fällt man unter Kühlung die Isopropyl-ß-bromallyl-N-methylbarbitursäure aus. Ausbeute 75 °f°. Die Säure weist bereits eine genügende Reinheit auf (F. 112 bis 114'). Durch- Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol erhält man eine Säure vom F. 114 bis 1z5°.
  • Verwendet man unter sonst gleichen Umständen an Stelle von 189 Teilen nur 126 Teile Dimethylsulfat, also die berechnete Menge, so erhält man ein Rohprodukt, welches bereits bei 9o° sintert und von ioo bis io6° schmilzt. Nach Umkristallisation aus verdünntem Alkohol sintert die Substanz bei ioo°, der Schmelzpunkt ist nur auf 1o5 bis 1o7° gestiegen. Auch durch mehrfache Umkristallisation erhält man kein reines Produkt. Durch fraktioniertes Ausfällen kann man eine erste Fraktion; gewinnen, welche im wesentlichen aus der trisubstifuierten Barbitursäure besteht. Durch Umkristallisieren erhält man schließlich mit einer Ausbeute von 5o0/, die Säure mit einem F. von 112 bis 11q.°; erst dieses Produkt weist also die Reinheit des bei dem neuen Verfahren bereits als Rohprodukt gewonnenen auf. Auch durch Verlängerung der Einwirkung des Dimethylsulfats ergeben sich keine sich wesentlich anders verhaltenden Reaktionsprodukte; die Ausbeute liegt in keinem Fall über 5401,. , Beispiel 2 Zu einer Auflösung von i22,3 Gewichtsteilen Isopropyl-ß-chlorallylbarbitursäure in iooo Volumteilen einer 6 o/oigen Natronlauge werden unter lebhaftem Rühren im Verlauf von einer halben Stunde 9q.,5 Gewichtsteile Dimethylsulfat (= 5o010 Überschuß) eingetragen. Es wird gut gekühlt, . so daß die Temperatur nicht über 15° steigt. Nach beendeter Zugabe wird noch 2 Stunden bei weiterer Kühlung gerührt _ und dann das abgeschiedene Beiprodukt abgetrennt. Die völlig kläre und farblose Lösung wird nun unter Kühlung und lebhaftem Rühren mit ver-:dinnter Schwefelsäure bis zur kongosauren 'heaktion versetzt. Die hierbei in farblosen Kristallen abgeschiedene Isopropyl-ß-chlorat@yl-N-methy@b@rbitursäure schmilzt nach dem Auswaschen und Trocknen bereits bei I16 bis I I71. Ausbeute 76 0(0.
  • Durch Umkristallisieren aus wässerigem Alkohol erhält man die Säure ganz rein in Nadeln vom F. 117 bis i18°.
  • Ver@vendet man unter sonst gleichen Bedingungen statt 94,5 Gewichtsteile nur 63 Gewichtsteile Dimethylsulfat, also die theoretisch notwendige Menge, so erhält man ein Rohprodukt in einer Ausbeute von 75 0/0, das nach Sintern unscharf zwischen io6 und 117' schmilzt. Nach Umkristallisation aus wässerigem Alkohol, schmilzt das Produkt größtenteils bei 107 bis 11o°, während der Rest erst bei 117° völlig geschmolzen ist. Äus der Mutterlauge erhält man beim Eindunsten noch ein Kristallisat, das nach Sintern bei 115° erst oberhalb 127° schmilzt. Es ist also auch hier noch eine fraktionierte Ausfällung zwecks Zerlegung des erhaltenen Rohprodukts in seine Bestandteile erforderlich. Man erhält nach dem Umkristallisieren der die trisubstituierte Barbitursäure enthaltenden Fraktion diese schließlich in einer Ausbeute- von 53 °lo (F. 115 bis 1160.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung am Kohlenstoff und am Stickstoff substituierter Barbitursäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiterer Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 613 403 zwecks Herstellung der N-Methyl-C, C-ß-chlor-oder -bromallylisopropylbarbitursäuren hier die C, C-disubstituierten Barbitursäuren in alkalischer Lösung mit Dimethylsulfat in der Weise behandelt, daß man Dimethylsulfat in q.o bis 6o o/Qigem Überschüß anwendet -und die Umsetzung, welche zweckmäßig bei 25° nicht übersteigender Temperatur durchgeführt wird, nach längstens etwa 3stündiger Dauer abbricht.
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