DE903212C - Verfahren zur Herstellung von substituierten Cyclohexenonverbindungen zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituierten Cyclohexenonverbindungen zur SchaedlingsbekaempfungInfo
- Publication number
- DE903212C DE903212C DEM9054A DEM0009054A DE903212C DE 903212 C DE903212 C DE 903212C DE M9054 A DEM9054 A DE M9054A DE M0009054 A DEM0009054 A DE M0009054A DE 903212 C DE903212 C DE 903212C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ketone
- benzene
- solution
- water
- added
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D317/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D317/08—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
- C07D317/44—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D317/46—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
- C07D317/48—Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring
- C07D317/50—Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to atoms of the carbocyclic ring
- C07D317/60—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D317/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D317/08—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
- C07D317/44—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D317/46—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
- C07D317/48—Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring
- C07D317/50—Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to atoms of the carbocyclic ring
- C07D317/54—Radicals substituted by oxygen atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Hydrogenated Pyridines (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Erteilt auf Grund des Ersten Überleitungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 4. FEBRUAR 1954
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 120 GRUPPE 25
M go54 IVc j 120
Oscar Fred Hedenburg, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
ist als Erfinder genannt worden
Harold Walter Moburg, Toledo, Ohio (V. St. A.)
Verfahren zur Herstellung von substituierten Cyclohexenonverbindungen
zur Schädlingsbekämpfung
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 1. April 1951 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 3. Juni 1953 Patenterteilung bekanntgemacht am 17. Dezember 1953
Die Priorität der Anmeldungen in den V. St. v. Amerika vom 28. Januar 1944 und 18. Juli 1946
ist in Anspruch genommen
Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuer chemischer Verbindungen mit wertvollen insektiziden
und synergetischen Eigenschaften.
Diese Verbindungen sind sowohl für Tiere wie auch für Pflanzen nahezu nicht toxisch und unschädlich,
zumindestens in einem Ausmaß, der ihre praktisch unbegrenzte Anwendung ermöglicht.
Die neuen Verbindungen enthalten die Piperonylgruppe und einen damit verbundenen alkylsubstituierten
Cyclohexenonring und besitzen die allgemeine Formel
in der R1 die Piperonyl- oder Methylendioxyphenylgruppe
H9C <
0-
O —
R2 einen Cyclohexenonring und R3 einen Alkylsubstituenten
am Cyclohexenonring mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen darstellen, und können auch durch
die folgende Formel
CH
•■'1\
CH, 2CH-Y
X-C,
,C=O
CH
ausgedrückt werden, in der R1 die Piperonylgruppe,
X eine Alkylgruppe mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen und Y Wasserstoff oder eine Ester-(COOR)-Gruppe
darstellen.
Das verbesserte Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß Ketone mit der Piperonylgruppe
und der allgemeinen Formel
HHO
IP
R1-C = C-C-X,
in der R1 die Piperonylgruppe und X eine Alkylgruppe
bedeutet, mit einem Acetessigsäureester, ζ. Β. mit Acetessigsäureäthylester, in angenähert molekularen
Verhältnissen in Gegenwart eines cyclisierenden Kondensationskatalysators umgesetzt werden.
Die für die Reaktion verwendeten Ketone können durch Umsetzen von Piperonal mit einem Methylalkyl-
keton mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe in Gegenwart von Ätznatron oder anderen
alkalisch wirkenden Stoffen hergestellt werden.
Ein besonders wertvolles Schädlingsbekämpfungsmittel wird erhalten, wenn Piperonal zunächst mit
Methylhexylketon zu 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon
(Piperonylmethylhexylketon) und diese Verbindung dann mit Acetessigsäureäthylester unter
Bildung eines hexylsubstituierten Piperonalcyclohexenons umgesetzt wird.
Als Methylalkylketone können für die Umsetzung z. B. verwendet werden: Methyläthylketon, Methylpropylketon,
Methylb.utylketon, Methylamylketon, Methylhexylketon und auch höhere Ketone, wie
Methyloctylketon, Methylnonylketon, Methylundecylketon oder Methyloctenylketon.
Als Acetessigsäureester kommen z. B. in Frage: Äthyl-, η-Butyl-, n-Hexyl-, n-Butoxyäthyl- und Cyclohexylester..
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, aber es sei darauf hingewiesen, daß die
Erfindung hierdurch nicht begrenzt wird.
300 g Piperonal werden mit 200 g Methylhexylketon in 460 ecm 95°/oigem Alkohol bei etwa —3 bis —6° in
Gegenwart von 8 g Ätznatron, gelöst in 32 g Wasser, umgesetzt. Man erhält 461 g 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon
(F. = 62 bis 640) gemäß der Gleichung
HHO
,0-
H2C <
Piperonal
H O
: Il
r r r XX
Methylhexylketon
HoC
— C = C- C—QH
•6 xi13
3, 4-MethylendioXyStyrylheXylketOn
(Piperonylmethylhexylketon)
Diese Verbindung hat bereits wichtige synergetische Eigenschaften. Das rohe Produkt kann ohne Abtrennung
des 3,4-Methylendioxystyrylhexylketons
(Piperonylmethylhexylketon) mit Acetessigsäureäthylester in Gegenwart von Natriumäthylat oder Natriumhydroxyd,
Kaliumhydroxyd, Calciumoxyd, Calciumhydroxyd, Bariumoxyd, Trimethylbenzylammoniumhydroxyd
umgesetzt werden, wobei man ein Gemisch aus i- (3', 4'-Methylendioxyphenyl)-5-n-hexyl-cyclohexenon-(3)-/I
4l5 und i-(3', 4'-Methylendioxyphenyl)-2-carbäthoxy-5-n-hexylcyclohexenon-(3)-zl4l5
erhält. Die Reaktion der ersten Stufe kann bei Temperaturen zwischen etwa 0 bis nahe an ioo° in zahlreichen
Lösungsmitteln, wie absolutem Äthylalkohol, Methanol, Isopropylalkohol und n-Butylalkohol, mit oder ohne
Zugabe von Benzol, sowie auch in Benzol bei Temperaturen über etwa 700 durchgeführt werden. Die
zweite Stufe wird mit in absolutem Äthylalkohol, 95 %igem Äthylalkohol, gg° Jägern. Methylalkohol oder
Isopropylalkohol gelöstem Ätznatron bei etwa 0 bis 20° unter Kühlen durchgeführt.
Man läßt das Reaktionsgemisch eine geeignete Zeit, z. B. über Nacht, stehen. Die anfallende Reaktionslösung wird dann in Wasser gegeben und stehengelassen,
bis sich eine Benzolschicht mit dem Reaktionsprodukt abgetrennt hat. Die wässerige Schicht gibt
beim Ansäuren zusätzliche Mengen Reaktionsprodukt. Das Produkt wurde durch Abdestillieren des Benzols
bei vermindertem Druck und bei Temperaturen bis 980 gewonnen, wobei die Temperatur manchmal gegen
Ende bis auf 150° erhöht werden kann. Das Reaktionsprodukt kann auch unmittelbar mit Wasser gemischt
und angesäuert werden, wobei Kohlendioxyd entweicht.
Das durch Abdestillieren des Benzols gewonnene U5
Produkt wird als solches ohne weitere Behandlung verwendet.
Nach einer weiteren Synthese löst man darin Natriumhydroxyd in Methanol unter Kühlung, gibt
Acetessigester zu, und die Lösung wird erneut gekühlt. Dann wird eine Lösung von 3,4-Methylendioxystyrylhexylketon
in Benzol allmählich unter ständigem Rühren zugeführt. Die Temperatur wird darauf auf
6o° erhöht und hier etwa 4 Stunden gehalten. Das Produkt wird gekühlt und in Wasser gegeben oder in
eine Mischung aus Eis und Wasser gegossen und dann
angesäuert. Dann wird das erhaltene Gemisch mit Benzol extrahiert und aus dieser Lösung durch Abdestiüieren
des Benzols das gewünschte Produkt gewonnen.
Man kann auch den Acetessigester und das 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon in Benzol lösen
und die Lösung erwärmen. Bei etwa 650 wurde ein Viertel des erforderlichen Natriumhydroxyds fest in
Form von Schuppen oder Pulver zugegeben. Das Natriumhydroxyd löst sich schnell. Beim Erhitzen der
Lösung bis zum lebhaften Sieden destilliert das Reaktionswasser ab. Der Rest des Natriumhydroxyds
wird in Zeitabständen in 3 Teilen zugegeben und das Kochen fortgesetzt, bis kein Wasser mehr aus dem
Benzol entweicht.
Die Benzollösung wird gekühlt und Wasser zugefügt. Das Gemisch wird schwach angesäuert und
die Benzollösung des Produktes darauf abgetrennt. Durch Abdestillieren des Benzols wird dann das
Produkt erhalten.
Die Benzollösung des Reaktionsproduktes kann auch mit Wasser gemischt werden, wobei eine Benzollösung
des Produktes sich abtrennt. Die wässerige Lösung kann angesäuert werden, um zusätzliche Mengen
Produkt zu gewinnen.
Nach einer Abänderung der letzten Methode löst man den Acetessigester und 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon
in Benzol, wobei durch die letztgenannte Verbindung die Temperatur von Raumtemperatur,
z. B. von 250, auf etwa io° absinkt. Dann wurde ein
Viertel des erforderlichen Natriumhydroxyds fest zugegeben und unter kräftigem Rühren teilweise
gelöst. Diese Lösung wird dick, die Temperatur steigt bis auf etwa 240. Das Gemisch wird dann zum Sieden
erhitzt und in Zeitabständen mit dem Rest des Natriumhydroxyds versetzt. Das Produkt wurde wie oben
gewonnen.
Weiter kann man den Acetessigester und 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon
in n-Butylalkohol und Benzol lösen. Diese Lösung wurde bei etwa 990 zum
Sieden erhitzt und ein Viertel des nötigen Natriumhydroxyds fest zugegeben, wobei die Zugabe des Ätznatrons
eine lebhafte Reaktion auslöst. Der Rest des Natriumhydroxyds wurde in 3 gleichen Teilen innerhalb
2 Stunden zugefügt.
Die erhaltene Lösung wird fast 24 Stunden im Sieden gehalten, wobei das Wasser mit Benzol
azeotrop entfernt wird. Die erhaltenen Benzol-Wasser-Dämpfe wurden unter Abtrennung des Wassers vom
Benzol kondensiert, und dieses wurde zur Fortführung der Reaktion zurückgeleitet. Das Produkt wird wie
oben durch Zugabe von Wasser und Säure bis zur schwach sauren Reaktion gewonnen. Es ist in Benzol
und n-Butylalkohol gelöst. Die Lösungsmittel werden bei vermindertem Druck unter Gewinnung des Produktes
abdestilliert.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens macht von einer quarternären Ammoniumverbindung, z. B.
von Trimethylbenzylammoniumhydroxyd als Kondensationsmittel Gebrauch, wie durch das folgende Beispiel
erläutert wird.
In einem Kessel werden 78 Teile Acetessigester und 200 Teile Benzol zum Sieden erhitzt; 8,34 Teile
38°/0ige Lösung von Trimethylbenzylammoniumhydroxyd allmählich zugegeben und das Wasser
herausdestilliert. Die Lösung wird etwas abgekühlt, und es werden 97,5 Teile 3, 4-Methylendioxydstyrylhexylketon
zugegeben. Die Lösung wird abgekühlt, 5 Stunden stehengelassen und bleibt klar. Die Lösung
wird ι Stunde und 17 Minuten bei 83 bis 85 ° unter
Entfernung von Wasser gekocht. Dann werden 32,5 Teile 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon zugegeben, go
und die Lösung wird wieder 31Z2 Stunden unter Abtreiben
von Wasser gekocht. Das Benzol wird dann unter vermindertem Druck abdestilliert und das Rohprodukt
ι Stunde mit Dampf destilliert. Das gewünschte Produkt wurde mit Hilfe von Benzol wie
oben gewonnen, wobei das Benzol durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt wurde.
Die Reaktion zwischen Acetessigester und 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon
verläuft offenbar wie folgt: Es wird ein Anlagerungsprodukt gebildet, wobei sich der Acetessigester an die Doppelbindung
des 3,4-Methylendioxystyrylhexylketons anlagert.
Dieses Additionsprodukt cyclisiert sich zu dem obengenannten Gemisch von 1, 3, 4-Methylendioxyphenyl-5
n-hexylcyclohexenon-3- J4·5 und i, 3, 4-Methylendioxyphenyl-2
- äthylcarboxy - 5 η - hexylcyclohexenon-3-Zl4'5.
Diese Reaktionen können wie folgt dargestellt werden:
0 —CH,
r-0
C-H +
C-H
C = O
H.
,C-OC2H5
X-CH,
Acetessigester
In Gegenwart eines Katalysators
0 CH.,
Anlagerungsprodukt
HC C: HCH H
C = O
CeH13
C-OC2H5
C — CH„
+ NaO CH3
(NaOH)
(NaOH)
O CH,
V-O
H2C
C6H13-C
CH-C-OC2H5
C-O C2H5OH + NaOH
(H2O)
(H2O)
4'-Methylendioxyphenyl)-2-carbäthoxy-5n-hexyl-cyclohexenon-(3)-Zl4':
O CH,
— O
CH. CHg Cxi ο
C CO
CH '
i-(3', 4'-Methylendioxypheny])-5 n-hexylcyclohexenon-(3M
Für praktische Zwecke brauchen die oben erläuterten Ketoester- und Ketoformen nicht getrennt zu werden,
sondern können vorteilhaft als Mischung verwendet werden. Die Verhältnisse zwischen Ester- und Ketoform
können wechseln, aber beide Formen sind wirksam.
Wenn Acetessigsäuremethylester an Stelle von Acetessigester für die Reaktion mit 3, 4-Methylen-
OC„H,
C2H5OH
(H2O)
(H2O)
dioxystyrylhexylketon (Piperonylmethylhexylketon) 115 verwendet wird, wird ein Gemisch der Esterform und
der cyclischen Ketoform gebildet ähnlich den in Beispiel 1 gebildeten, und zwar i-(3', 4'-Methylendioxyphenyl)-carboxy-5
n-hexylcyclohexenon-{$)-Δ 4'3
bzw. 5-(3', 4'-Methylendioxyphenyl)-5 n-hexylcyclo- 120
hexenon-(3)-^I4'5.
In einem Kolben wurden 64 g (0,551 Mol) Acetessigsäuremethylester
und 400 ecm Benzol zum Kochen erhitzt, um Feuchtigkeit auszutreiben. Hierbei wurden
0,4 ecm Wasser aufgefangen. Dann wurden 125 130 g (0,5 Mol) 3,4-Methylendioxystyrylhexylketon zu-
gegeben, und die Lösung wurde unter Entfernung einer Spur Wasser im Sieden erhalten. Dann wurden
5,75 g 95%iges festes Natriumhydroxyd zugefügt. Das bei der Auflösung des Natriumhydroxyds gebildete
Wasser wurde durch das siedende Benzol fortgekocht. Nach etwa 3 stündigem Sieden wurden weitere 5,75 g
95%iges Natriumhydroxyd zugegeben, und wiederum wurde das Wasser fortgekocht. Nach einer weiteren
Stunde wurden 11,5 g a.5°/oiges Natriumhydroxyd
zugegeben. Nach einer weiteren Stunde Kochen ging kein Wasser mehr in das Auffanggefäß über. Die
Benzollösung wurde mit Wasser und Salzsäure gewaschen, um das Alkali zu neutralisieren. Nach dem
Abdestillieren des Benzols wurden 152 g sirupartiges
öl erhalten, das nicht kristallisierte. Das Öl war nicht
ohne Zersetzung destillierbar.
Mit Acetylaceton und mit 3,4-Methylendioxystyrylhexylketon
(Piperonylmethylhexylketon) wird ein cyclisches Keton mit einer Acetylgruppe gebildet,
das die folgende Formel haben dürfte:
O CH,
— O
, Cr H
H2C CH-C-CH3
C6H13-C C = O
40 g (0,6 Mol) 85%iges Kaliumhydroxyd in Pillenform
wurden in 300 ecm Methanol gelöst, und die Lösung wurde auf 7° abgekühlt. Zu dieser Lösung
wurden 55 g (0,55 Mol) Acetylaceton zugegeben. Die Temperatur wurde unter 150 gehalten. Es schieden
sich Kristalle ab. Zu dieser Lösung wurden 130 g (0,5 Mol) Methylendioxystyrylhexylketon, gelöst in
250 ecm Benzol, gegeben. Die obenerwähnten Kristalle lösten sich in wenigen Stunden auf, und es bildete sich
eine klare Lösung. Etwa 20 Stunden nach Zugabe des Ketons wurde die Methanol-Benzollösung in Wasser
gegeben, das Salzsäure enthielt, um das Kaliumhydroxyd zu neutralisieren. Die Benzollösung wurde
mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen. Nach dem Abdestillieren des Benzols wurden 158 g Öl
erhalten, die einige Kristalle aufwiesen, die durch ihre Unlöslichkeit in Methanol abgetrennt wurden. Diese
32 g Kristalle waren nichtumgesetztes 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon.
Das aus dem Lösungsmittel gewonnene Öl wog 116 g und gab keine weiteren Kristalle
auch bei niedriger Temperatur.
Piperonal wird mit Methylisopropylketon an Stelle mit Methylhexylketon zu Methylendioxystyrylisobutylketon
HHOH CH,
.0-
Ho C \
0 —
-C=C-C-C-C-H
j
H CH3
umgesetzt, und dieses wird wiederum mit Acetessigester in Gegenwart einer Lösung von Natriumalkohol at
in absolutem Alkohol zur Reaktion gebracht, wobei ein Kondensationsprodukt entsteht, das ein Gemisch
der folgenden Verbindungen i-(3', 4'-Methylendioxyphenyl)-2-carbäthcxy-5
-isobutylcyclohexenon-(3)-Zl4i5
und i-(3', 4'-Methylendioxyphenyl)-5"isobutylcyclohexenon-(3)-/1
l·5 gebildet wird.
Es wurde durch Auflösen von 24,1 g (1,05 Mol)
metallischem Natrium in 600 ecm wasserfreiem Methylalkohol
eine Lösung von Natriumäthylat hergestellt. Nach dem Abkühlen wurden zu dieser Lösung 232 g
(1 Mol) 3, 4-Methylendioxystyrylisobutylketongegeben.
Das Keton löste sich teilweise in dem Alkohol. Dann wurden im Verlaufe von 23 Minuten 143 g
(1,1 Mol) Acetessigsäureäthylester zugegeben, während
die Lösung gerührt wurde und die Temperatur von 2i,5 auf 24>5° anstieg. Nach 15 Minuten war ein Teil
des Ketons noch ungelöst, und die Temperatur war auf 29° angestiegen. Es wurden 100 ecm Benzol zugegeben,
um das Keton vollständig zu lösen, was in etwa 10 Minuten erfolgte. Diese Lösung wurde etwa 20 Stunden
bei etwa 25 ° stehengelassen und dann in Wasser gegossen, das Salzsäure zwecks Neutralisierung des
Natriumhydroxyds enthielt. Die Benzollösung wurde mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen.
Nach dem Abdestillieren des Benzols bei vermindertem Druck bei 99° wurden 333 g hellgelbes sirupartiges öl
erhalten. Die 333 g wurden bei vermindertem Druck auf 1500 erhitzt, und man erhielt 320 g. Das öl
kristallisierte nicht.
Die Verbindung 3, 4-Methylendioxystyrylamylketon
110 O CH2
^-O
wird in ähnlicher Weise mit Acetessigester in Gegenwart einer Lösung von Natriumalkoholat in absolutem
Alkohol zu einem Gemisch aus i-(3', 4'-Methylendioxyphenyl)-2-carbäthoxy-5-amylcyclohexenon-(3)-
Λ 4'5 und i-(3', 4'-Methylendioxyphenyl) -5-amyl- 1*5
cyclohexenon-(3)-Zl 4lä kondensiert.
In ähnlicher Weise kann Piperonal mit anderen Ketonen, wie Methyläthylketon, Methylpropylketon,
Methylbutylketon, Methylnonylketon, Methylundecylketon oder Methyloctenylketon, zu Ketoderivaten des
Piperonals und weiter durch Umsetzung der anfallenden Ketoverbindungen mit Acetessigsäureäthyl- oder
-methylester zu neuen Piperonylcyclohexenonen mit einem Alkylsubstituenten am Cyclohexenonring kondensiert
werden. Solche Produkte können auch als Mischung der Ester- und Ketoformen der Produkte
anfallen. Die Ester- und Ketoformen können voneinander getrennt werden, doch ist dieses im allgemeinen
nicht notwendig.
Es wurde durch Auflösen von 24,1 g metallischem
Natiium in 600 ecm wasserfreiem Äthylalkohol eine Lösung von Natriumäthylat hergestellt. Nach dem
Abkühlen dieser Lösung wurden 246 g (1 Mol) 3, 4-Methylendioxystyrylamylketon
zugegeben, die sich teilweise in dem Alkohol lösten. Dann wurden im Verlaufe von 22 Minuten unter Rühren 143 g (1,1 Mol) Acetessigsäureäthylester
zugefügt. Die Temperatur blieb bei 21 bis 22°. Die Temperatur wurde dann auf 29° erhöht.
Es wurden 100 ecm Benzol zugegeben, um das Keton zu lösen, das sich in etwa 2 Stunden gelöst hatte. Die
Lösung wurde etwa 20 Stunden bei etwa 25 ° gehalten und dann in Wasser gegossen, das zwecks Neutralisieren
des Natriumhydroxyds Salzsäure enthielt. Die Benzollösung wurde mit Wasser bis zur neutralen
Reaktion gewaschen. Nach dem Abdestillieren des Benzols bei vermindertem Druck wurden 332 g sirupartiges
Öl gewonnen, das bei vermindertem Druck auf 1500 erhitzt wurde, und man erhielt 311 g.
Die Herstellung eines höheren Homologen mit einer Octylgruppe im Cyclohexenonring wird durch das
folgende Beispiel erläutert.
Piperonal und Methyloctenylketon werden Piperonylmethyloctenylketon der Formel
zu'
O-
■O-!.
HHO
-C = C-C-C3H15
umgesetzt. Diese Verbindung reagiert mit Acetessigester zu einem Additionsprodukt, das zu einem Gemisch
von ι - (3', 4' - Methylendioxyphenyl) -3 - carbäthoxy-5-octenylcyclohexenon-(3)-^l
4'5 und i-(3', 4'-Methylendioxyphenyl-
5 - octenylcyclohexenon- (3) - Δ 4l5 cyclisiert.
Eine Lösung von 8,4 g (0,2 Mol) von o,5°/0igem festem
Natriumhydroxyd in 100 ecm Methanol bei ii° wurde
zu einer Lösung von 89 g (0,31 Mol) 3, 4-Methylendioxystyryloctenylketon
in 48 g (0,37 Mol) Acetessigsäureäthylester und 70 ecm Benzol bei ii° gegeben.
Beim Vermischen erfolgte keine Temperaturveränderung. Die Lösung wurde etwa 19 Stunden bei etwa
stehengelassen und dann 1J2 Stunde auf 6o°
erwärmt. Sie wurde dann in Wasser gegossen, das zwecks Neutralisierung des Natriumhydroxyds Salzsäure
enthielt. Das Benzol wurde mit Wasser säurefrei gewaschen. Nach dem Abdestillieren des Benzols bei
vermindertem Druck wurden 116 g sirupartiges Öl gewonnen.
Die neuen Piperonylcyclohexenone mit einem Alkylsubstituenten in den Cyclohexenonring sind
wertvolle Schädlingsbekämpfungsmittel. Sie sind besonders wertvoll bei der Verwendung mit Pyrethrum
zur Herstellung von Insektiziden Mitteln, wodurch sie die Verwendung geringer Pyrethrummengen ermöglichen.
Claims (2)
- Patentansprüche.·i. Verfahren zur Herstellung von substituierten Cyclohexenonverbindungen zur Schädlingsbekämpfung der allgemeinen FormelCHH9CX — CCH-YC = OCHdadurch gekennzeichnet, daß Ketone mit def allgemeinen FormelR1 — CH = CH — CO — X,in der R1 einen 3, 4-Methylendioxyphenylrest und X einen Alkylrest mit 2 bis 11 Kohlenstoffatomen oder den Öctenylrest bedeutet, mit Verbindungen der FormelH8G-C-H^CH2-Y,in der Y einen CO — O — R-Rest und R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cyclohexylrest oder den Butoxyäthylrest bedeutet, in Gegenwart von kondensierenden und cyclisierenden Mitteln und einem Lösungsmittel umgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ketonkomponente 3, 4-Methylendioxystyrylhexylketon, 3, 4-Methyldioxystyrylamylketon oder 3, 4-Methylendioxystyrylisobutylketon verwendet wird. i.ioO 5719 1.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US660985XA | 1944-01-28 | 1944-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE903212C true DE903212C (de) | 1954-02-04 |
Family
ID=22067239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM9054A Expired DE903212C (de) | 1944-01-28 | 1951-04-01 | Verfahren zur Herstellung von substituierten Cyclohexenonverbindungen zur Schaedlingsbekaempfung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE903212C (de) |
FR (1) | FR962511A (de) |
GB (1) | GB660985A (de) |
-
0
- FR FR962511D patent/FR962511A/fr not_active Expired
-
1948
- 1948-02-23 GB GB5353/48A patent/GB660985A/en not_active Expired
-
1951
- 1951-04-01 DE DEM9054A patent/DE903212C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR962511A (de) | 1950-06-14 |
GB660985A (en) | 1951-11-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1793559C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Furan 3 carbonsaureestern Ausscheidung aus 1543804 | |
CH354435A (de) | Verfahren zur Herstellung ungesättigter Carbonsäuren | |
DE968511C (de) | Verfahren zur Herstellung von Glutaraldehyd und seinen C-Substitutionsprodukten | |
DE2228423A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 3,4dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-onen | |
DE2944456C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-&alpha; -Alkoxyalkyl-carbonsäureamiden | |
DE1134086B (de) | Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen alpha-Aminoisobutyrophenonen und deren Säureadditionssalzen | |
CH628012A5 (de) | Verfahren zur herstellung von cyklopentenonderivaten. | |
DE903212C (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Cyclohexenonverbindungen zur Schaedlingsbekaempfung | |
DE2636994A1 (de) | Neues verfahren zur herstellung von 5-amino-1,2,3-thiadiazol | |
DE60101020T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Sesamol Ameisensäure Ester und Sesamol | |
DE707426C (de) | Herstellung von ungesaettigten Aldehyden | |
DE2058521C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxanen | |
DE1468344C3 (de) | Methylthio-chlor-zimtsäuren und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE960813C (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten ª†- und ª€-Laktonen | |
AT413537B (de) | Verbessertes verfahren zur reinigung und formulierung von o-phthalaldehyd | |
DE637260C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyrazolonabkoemmlingen | |
DE941372C (de) | Verfahren zur Herstellung von kern-mono-acylierten Phloroglucinen | |
DE928286C (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen, analgetisch wirksamen 1-Phenyl-pyrazolderivates | |
DE850297C (de) | Verfahren zur Herstellung von Amidinsalzen | |
DE650431C (de) | Verfahren zur Darstellung von trisubstituierten Barbitursaeuren | |
AT211817B (de) | Verfahren zur Herstellung von β-Lactonen | |
DE892440C (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Glutardialdehyden | |
DE723574C (de) | Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Durohydrochinons | |
DE952169C (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Oxycumaron-5-carbonsaeuren | |
DE2225818A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von beta, delta-dioxoenanthaldehyddialkylacetalen |