DE723574C - Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Durohydrochinons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Durohydrochinons

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DE723574C
DE723574C DEM139487D DEM0139487D DE723574C DE 723574 C DE723574 C DE 723574C DE M139487 D DEM139487 D DE M139487D DE M0139487 D DEM0139487 D DE M0139487D DE 723574 C DE723574 C DE 723574C
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DE
Germany
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durohydroquinone
ether
carbon atoms
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monoether
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Expired
Application number
DEM139487D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Von Werder
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Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/20Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C43/23Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring containing hydroxy or O-metal groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen des Durohydrochinons Im Hauptpatent 694I34 ist ein Verfahren zur Herstellung von Sexualwirkstoffen beschrieben, das darin besteht, daß man in die eine Hydroxylgruppe des Durohydrochinons einen aliphatischen Rest von 15 bis 25, insbesondere von 18 bis 2o Kohlenstoffatomen in an sich üblicher Weise einführt: Bei der weiteren Durcharbeitung dieser Erfindung hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß auch die Monoäther des Durohydrochinons mit primären oder sekundären gesättigten aliphatischen Alkoholen mit 6 bis i 4 Kohlenstoffatomen ähnliche physiologische Wirkungen entfalten, wie die im Hauptpatent beschriebenen Verbindungen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht deshalb darin, daß in eine Hydroxy bgruppe des DuTohydrochinons ein primärer oder sekundärer gesättigter aliphatischer Rest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen in an sich üblicher Weise eingeführt wird bzw. daß aus dabei entstehenden Diätbern ein Ätherrest in bekannter Weisse abgespalten wird. Man setzt beispielsweise Durohydrochinon mit etwa i Mol eines aliphatiscben gesättigten Alkylmonohalogenids mit etwa 6 bis 14 C-Atormen in alkalischer, z. B. alkoholisch-alkalischer oder acetonisch-alkalischer Lösung zum entsprechenden Monoäther um. Auch die Ester der genannten mittleren aliphatischen Alkohole, z. B. die Toluolsulfonate, lassen sich unter ,ähnlichen Bedingungen mit Durohydrochinon veräthern. Ein größerer überschuß der aliphatischen Reaktionskomponente ist bei der Reaktion nach der Erfindung zu vermeiden, da sonst in der Hauptsache Diäther des Durohydrochinons gebildet werden. Aber auch bei Anwendung von i Mol der aliphatischen Komponente läßt sich die Entstehung von Diäthern neben den gewünschten Monoäthern meist nicht vermeiden. Eine Trennung der beiden Reaktionsprodukte voneinander ist aber auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit leicht möglich. Die Diäther lassen sich mit geeigneten Reagenzien (z. B. Aluminiumchlorid, saure Salze, wie Kaliumbisulfat, Säurehalogenide, Anilinhydrochlorid usw.) wieder zu Monoäthern aufspalten. Für jeden Einzelfall sind die besten Bedingungen durch eine Reihe von Vergleichsversuchen zu ermitteln, wobei gegenüber den Bedingungen .der vollständigen Ätherspaltung durch Herabsetzung der Menge oder Konzentration des Spaltungsmittels und bnv. oder der Temperatur :eine wesentliche Milderung der Reaktionsbedingungen herbeigeführt wird, so daß in der Hauptsache nur :eine Alkylgruppe entfernt wird. In ähnlicher Weise lassen sich :die Monoäther des Durohydrochinons auch aus Monoacyldur ohydrochinon (z. B. aus der Monoacetylverbindung) durch Verätherung und nachträgliche Abspaltung der Asylgruppe durch Verseifung gewinnen.
  • Als besonders wertvoll in therapeutischer Beziehung haben sich die nach der Erfindung hergestellten Monoäther des Durohydrochinons mit einem Alkylre:st von 12 C-Atomen erwiesen.
  • Die nach der Erfindung erhaltenen Monoäther des Durohydrochinons mit mittleren Alkylen zeigen einige auffällige Eigenschaften. Sie sind trotz ihrer phenolischen Natur alkaliunlöslich, wie überhaupt ihre Phenoleigenschaften nur schwach zur Geltung kommen; z. B. ist :eine Verätherung mit Diazomethan nicht durchzuführen. Im allgemeinen sind sie kristallinisch und im Hochvakuum destillierbar. Diese Eigenschaften sind bei der Herstellung, insbesondere bei der Aufarbeitung des nach den obigen Angaben erhaltenen Reaktionsgemisches, zu beachten. Chemisch zeichnen sich die Verfahrensprodukte der Erfindung durch starke Reduktionswirkung aus. Silbernitrat wird beispielsweise in alkoholischer Lösung bei gelindem Erwärmen zu metallischem Silber reduziert. Die therapeutische Wirkung zeigt weitgehende Parallelen mit gewissen natürlich vorkommenden Sexualwirkstoffen; z. B. -wird die sog. Resorptionssterilität der weiblichen Ratte durch Zugabe der Verfahrensprodukte zur Nahrung der Tiere aufgehoben. Diese Wirkung entspricht der Wirkung des natürlich vorkommenden VitaminsE. Bisher sind noch keine Verbindungen mit der Wirkung des Vitamins E auf synthetischem Wege hergestellt worden.
  • Beispiele i. 16,6 g fein gepulvertes Durohydrochinon, ;2,2g n-Dodecylbromid und ioo ccm absoluter Alkohol werden unter Durchleiten von Wasserstoff und dauerndem Rühren auf 85@ erwärmt. Im Verlaufe :einer Stunde werden ioo ccm normal absolut alkoholische Kalilauge eingetropft. Nach weiterem halbstündigem Rühren bei 85° hellt sich das Reaktionsgemisch auf, und die alkalische Reaktion verschwindet. Das Rühren bei 85° wird noch 6 Stunden lang fortgesetzt, sodann wird in Eiswasser abgekühlt. Es fällt ein Kristallbrei aus, der abgesaugt und mit Alkohol gewaschen wird. Das so gewonnene Material wird mit Wasser verrührt, abgesaugt, gründlich mit Wasser ausgewaschen und mehrfach aus Alkohol umkristallisiert, wobei die farblosen Blättchen des bei 83" schmelzenden Durohydrochinon - bis - dodecyläthers erhalten werden.
  • Sämtliche alkoholischen Mutterlaugen werden vereinigt und im Vakuum auf ein Volumen von etwa 5oo ccm eingeengt. Nach Zusatz von 21 Wasser wird erschöpfend ausgeäthert; die vereinigten Ätherauszüge werden zur Entfernung unveränderten Durohydrochinons mit einer Mischung gleicher Volumteile 5oa'oiger wäßriger Kalilauge und Methanol wiederholt ausgeschüttelt, mit Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird einer fraktionierten Destillation im Vakuum unterworfen. Nach einem Vorlauf von Dodecylbromid und etwas Durochinon geht der Durohydrochinonmono-n-dodecyläther im Vakuum von 1,5 mm H- bei 215' über. Das sofort erstarrende Destillat wird durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt. Farblose Blättchen vom Schmelzpunkt 97°. Ausbeute '-g.
  • Die Sterilität vitamin-E-frei ernährter weiblicher Ratten vermag der Monoäther bei einmaliger Verabreichung in der Dosis ioomg vollständig aufzuheben. Diese Dosis kann vermutlich noch herabgesetzt werden.
  • Das in üblicher Weise bereitete Acetat des Durohydrochirnonmono - n - dodecylätliers schmilzt bei 95 bis 96°.
  • 2. 16,6g fein gepulvertes Durohydrochinon, 29,7 g n-Hexyljo@did und ioo ccm absoluter Alkohol werden unter dauerndem Rühren und Durchleiten von Wasserstoff auf 8o° erwärmt. Im -Verlaufe einer Stunde werden i oo ccm normale alkoholische Kalilauge eingetropft, das Ganze wird weitere 6 Stunden bei 8o° gerührt. Nach dem Erkalten wird das Ungelöste, das aus Kaliumbroinid und Durohydrochinon besteht, abgesaugt und mit Alkohol gewaschen. Filtrat und Waschalkohol werden im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt. Nach Zusatz von Wasser wird in Äther aufgenommen. Der Ätherlösung wird Durohydrochinon durch Ausschütteln mit Claisenscher Lauge entzogen, schließlich wird der Ätherrückstand fraktioniert im Vakuum destilliert. Die unter einem Druck von i mm Hg zwischen 16o und i8o° übergehende Fraktion wird aus Methanol umkristallisiert. Zunächst scheidet sich der schwerer lösliche Durohydrochinon-di-n-hexyläther in farblosen Kristallren vom Schmelzpunkt 47° ab. Aus -den Mutterlaugen wird der Durolhydr.o,chinonmono-n-hexyläther gewonnen, -der aus seiner heiß gesättigten Methanollösung in farblosen derben Gebilden kristallisiert, die bei 82° schmelzen.
  • Aus Durohydrochinon und n-Heptyljodid wird in analoger Weise der Durohydrochinonmono-n-heptyläther erhalten; erschmilzt bei 82 bis 83°.
  • Die entsprechende Umsetzung von Durohydrochihon mit n-Oktyljodid führt zum D@urohydro@chinonmono-n-,oktyläther, der aus Methanol in farblosen Blättchen vom Schmelzpunkt 88° kristallisiert. In der Dosis. 20o mg zeigen die genannten Äther Vitamin-E,-Wirkung.
  • 3. 16,6 g fein gepulvertes Durohydrochinon, 16,5 g 4-Brom-2-methylgentan (vgl. Chemisches Centralblatt 1933, 11, S. 1173) und ioo ccm absoluter Alkohol wenden unter stetem Rühren und Durchleiten von Wasserstoff auf 85° erwärmt. Im Verlaufe einer Stunde werden. i oo ccm in-alkoholische Kalilauge zugetropft, und das Ganze wird weitere 3 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abkühlen wird mit reichlich Wasser versetzt und ausgeäthert. Die Ätherlösung wird zur Entfernung unveränderten Durohydrochinons mit einer Mischung gleicher Volumteile 500/0 wäßriger Kalilauge und Methanol ausgeschüttelt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in trockenem Benzol aufgenommen, wobei etwas als Nebenprodukt -entstandenes Didurochinon ungelöst bleibt. In die benzolische Lösung wird Cyansäuredampf eingeleitet, und nach mehrtägigem Stehen bei o° erhält man in der üblichen Weise das gut kristallisierende Allophanat des Durohydrochinon - 2 - methylpentyl - (4) - monoäthers, das nach Umkristallisieren aus Methanol scharf bei 2o6° schmilzt und auf die Formel C18 H28 04 N2 stimmende Analysenwerte liefert. Durch Verseifen ,dieses Esters mit alkoholischer Kalilauge ,gewinnt man den D-urohydrochinon-2-methylpientyl-(4)-monoäther als nichtkristallisierendes Öl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Abkömmlingen des Durohydrochinons gemäß Patent 694I34 durch gekennzeichnet, daß in eine Hydroxylgruppe des Durohydrochinons ein primärer oder sekundärer gesättigter aliphatischer Rest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen in an sich üblicher Weise eingeführt wird bzw. daß aus dabei entstehenden Diäthern ein .Ätherrest in bekannter Weise abgespalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Durohydrochinon mit etwa i Mol ,eines aliphatischen gesättigten Alkylmonohalogenids mit etwa 6 bis 14 C-Atomen in alkalischer Lösung zum entsprechenden Monoäther umgesetzt wird.
DEM139487D 1937-10-15 1937-10-15 Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Durohydrochinons Expired DE723574C (de)

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