DE958844C - Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren

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DE958844C
DE958844C DEC10467A DEC0010467A DE958844C DE 958844 C DE958844 C DE 958844C DE C10467 A DEC10467 A DE C10467A DE C0010467 A DEC0010467 A DE C0010467A DE 958844 C DE958844 C DE 958844C
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DE
Germany
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DEC10467A
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English (en)
Inventor
Dr Jean Druey
Dr Hans Isler
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/76Unsaturated compounds containing keto groups
    • C07C59/90Unsaturated compounds containing keto groups containing singly bound oxygen-containing groups

Description

  • Verfahren zur Herstellung von y-Acyl-buttersäuren Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von y-Acyl-buttersäuren der allgemeinen Formel sowie ihrer Salze. In dieser Formel bedeutet R einen niederen Allryl- oder niederen Alkoxyrest oder ein Halogenatom, vorzugsweise aber ein Wasserstoffatom.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung der S-Phenyl-y-(2, 4Zimethoxy-benzoyl) -buttersäure der Formel und ihrer Salze, wie Metall-, insbesondere Alkali- und Erdalkalimetallsalze, oder Ammoniumsalze.
  • Die neuen y-Acyl-buttersäuren und ihre Salze besitzen gegenüber bekannten Verbindungen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So zeigen sie eine starke choleretische Wirkung. Sie sollen als Heilmittel Verwendung finden.
  • Dabei erweist sich das Natriumsalz der ß-Phenyly-(2,4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure z. B. dem p-tolylmethylcarbinol-campher-estersauren Diäthanolamin (TCD), einem synthetischen Ester des im ätherischen Öl der Curcuma domestica vorkommenden p-Tolyl-methyl-carbinols (Fortschritte der Therapie, I7, 301 [I94I]), überlegen. Als Vergleichsbasis wird die 20%ige Zunahme der Gallensekretion (ED20) gewählt.
    fl-Phellyi--(2, 4-dimethoxy- TCD
    Tierart benzoyl)-buttersäure Na-Salz ED20 (mg/kg)
    ED20 (mg/kg)
    Intravenöse Verabreichung:
    Hund .... ....... ....... o,6 I,2
    Meerschweinchen....... 8,o 30,0
    Kaninchen .......... ... 20,0 Hemmung
    Ratte... 13,0 keine Wirkung bis
    30,0
    Perorale Verabreichung:
    Meerschweinchen .. I00,0 600,0
    Das Natriumsalz der ß-Phenyl-γ-(2, 4-dimethoxybenzoyl)-buttersäure erweist sich außer in der quantitativen Superiorität gegenüber TCD auch darin überlegen, daß es im Gegensatz zu letzterem nicht selektiv nur bei einzelnen Tierarten wirksam ist, Zudem ist bei oraler Verabreichung die Wirkung besonders ausgeprägt.
  • Eine Ausführungsform des VerfaShfens besteht darin, daß man in eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R1 und R2 Methoxygruppen oder in diese überführbare Substituenten bedeuten, durch Umsetzung mit ,B-Phenylglutarsäuren oder ihren funktionellen Derivaten einen Rest der allgemeinen Formel einführt, wobei Z für die Carboxylgruppe oder einen darin überführbaren Rest steht und R die oben angegebene Bedeutung hat, und in beliebiger Reihenfolge gegebenenfalls vorhandene, in Methoxygruppen bzw. in die Carboxylgruppe umwandelbare Reste R1 und R2 bzw. Z in solche Gruppen überführt.
  • In Methoxygruppen überführbare Reste sind z. B. freie Oxygruppen. Ausgangsstoffe, die den obigen Rest mit einer freien Carboxylgruppe oder mit einer in eine solche überführbaren Gruppe einzuführen vermögen, sind z. B. außer den ß-Phenylglutarsäuren ihre funktionellen Derivate, wie Ester, Nitrile, Säurehalogenide und Anhydride. Die Umwandlung geschieht nach an sich bekannten Methoden direkt oder stufenweise. So wird die Verätherung freier Oxygruppen z. B. mit Dialkylsulfaten oder Alkylhalogeniden durchgeführt.
  • Ester, Nitrile oder Säurehalogenide werden durch Verseifung in die freien Säuren umgewandelt.
  • Eine andere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel an die Äthylendoppelbindung von Verbindungen der allgemeinen Formel anlagert, wobei R, R1, R2 und Z die oben angegebene Bedeutung besitzen, und gegebenenfalls in den erhaltenen Verbindungen die Reste R1, R, und Z, wie oben dargelegt, umwandelt. So kann man z. B. 2, 4-Dimethoxy-acetophenon in Gegenwart von Kondensationsmitteln oder in Form seiner Metallsalze mit einem Zimtsäurealkylester kondensieren und die veresterte Carboxylgruppe durch Verseifung in die Carboxylgruppe überführen.
  • Weiter läßt sich verfahrensgemäß so vorgehen, daß man Verbindungen der allgemeinen Formeln in denen R, R1, R2 und Z die oben angegebene Bedeutung besitzen und Z1 einen durch Wasserstoff ersetzbaren Rest bedeutet und in denen Z und Z1 so gewählt sind, daß die Methylengruppe aktiviert ist, miteinander kondensiert, den Rest Z1 durch Wasserstoff ersetzt und gegebenenfalls die Reste R1, R2 und Z umwandelt.
  • Der Rest Z1 ist dabei z. B. eine veresterte Carboxylgruppe, eine Acyl- oder Nitrilgruppe. Diese Gruppen können nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Säurespaltung eines ,9-Ketocarbonsäureesters oder Verseifung eines Esters oder Nitrils und nachfolgende Decarboxylierung, durch Wasserstoff ersetzt werden, In diesem Sinne läßt sich z. B. ein Malonsäurediester, ein Acylessigester, ein Cyanessigsäureester oder Cyanessigsäureamid in Gegenwart basischer Kondensationsmittel oder in Form seiner Metallverbindungen, z. B.
  • Alkalimetallverbindungen, mit einem Chalkon der angegebenen Formel kondensieren, worauf man in den erhaltenen Verbindungen den Rest Z1 sowie gegebenenfalls die Reste R1, R2 und Z in der dargelegten Weise umwandelt.
  • Die Umsetzungen werden in An- oder Abwesenheit vonVerdünnungsmitteln und bzw. oder Kondensationsmitteln, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur und im offenen oder geschlossenen Gefäß durchgeführt.
  • Je nach den Reaktionsbedingungen werden die neuen Verbindungen in Form der freien Säuren oder ihrer Salze, wie Metall, z. B. Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, oder Ammoniumsalze, erhalten. Aus den Salzen können in üblicher Weise die Säuren frei gemacht werden; aus den Säuren lassen sich ebenfalls nach bekannten Methoden durch Umsetzung mit Basen die Salze herstellen.
  • Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
  • Säuren lassen sich auch in Form ihrer Salze verwenden.
  • Vorzugsweise bedient man sich solcher Ausgangsstoffe, daß bei der Umsetzung die eingangs als besonders wertvoll geschilderten Endstoffe entstehen.
  • --Ad.s Heilmittel werden die neuen Verbindungen in Form von pharmazeutischen Präparaten verwendet, welche die neuen Säuren oder ihre Salze in Mischung mit einem therapeutisch,. z. B. für die enterale oder parenterale Applikation verwendbaren organischen oder anorganischen Trägermaterial enthalten.
  • Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben.
  • Beispiel I In eine gut gerührte Lösung von I Gewichtsteil Resorcindimethyläther und 1,4 Gewichtsteilen ß-Phenylglutarsäure-anhydrid in 8,6 Volumteilen Nitrobenzol trägt man bei niedriger Temperatur 1,9 Gewicht steile Aluminiumchlorid in kleinen Portionen ein. Nach beendigtem Eintragen wird noch einige Stunden bei Eiskühlung weitergerührt, über Nacht stehengelassen, dann auf Eis gegossen und hierauf das Nitrobenzol mit Wasserdampf übergetrieben. Der Wasserdampfdestillationsrückstand wird gut gekühlt, abgenutscht und der Nutschenrückstand in überschüssiger, 2 prozentiger Natronlauge aufgenommen.
  • Die Lösung wird mit Tierkohle geklärt und mit 2 n-Salzsäure angesäuert. Hierauf nutscht man nach gutem Kühlen ab und kristallisiert den Rückstand zuerst aus verdünnter Essigsäure (1 : I) und hernach aus Essigester um. Man erhält so ,l-Phenyl-y-(2, 4-dimethory-ben zoyl)-buttersäure der Formel vom F. II3 bis 1150. Ausbeute: I,g Gewichtsteile.
  • Beispiel 2 In eine gut gerührte Lösung von 5,5 Gewichtsteilen Resorcindimethyläther und 8,8 Gewichtsteilen ,(-(p-Methoxy-phenyl)-glutarsäureanhydrid in 50 Volumteilen trockenem Nitrobenzol trägt man zwischen o und 5" 10,7 Gewichtsteile Aluminiumchlorid in kleinen Portionen ein. Dann wird noch 3 Stunden bei Eiskühlung weitergerührt und über Nacht stehengelassen.
  • Hierauf gießt man auf 110 Gewichtsteile Eis und destilliert so lange mit Wasserdampf, bis alles Nitrobenzol übergetrieben ist. Vom Destillationsrückstand wird abgegossen, das Harz in 150 Volumteilen 1 n-Natronlauge aufgenommen und ausgeäthert. Die mit Tierkohle geklärte wäßrige Lösung wird rnit konzentrierter Salzsäure angesäuert und erschöpfend ausgeäthert. Die über Natriumsulfat getrocknete ätherische Lösung wird zur Trockne eingedampft. Es hinterbleibt ,B-(p-Methaxy-phenyl)d-(2, 4-dimethoxy-benzoyl) -buttersäure der Formel die nach Umkristallisieren aus Methanol bei 122 bis I24" schmilzt. Ausbeute: 10,4 Gewichtsteile.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete ,B-(p-Methoxyphenyl)-glutarsäureanhydrid vom F. I65 bis I57° kann durch Kochen von ß-(p-Methoxy-phenyl)-glutarsäure mit Essigsäureanhydrid erhalten werden.
  • Beispiel 3 In eine gut gerührte Lösung von 6,3 Gewichtsteilen Resorcindimethyläther und 10 Gewichtsteilen P-(p-Chlorphenyl)-glutarsäureanhydrid in 50 Volumteilen trockenem Nitrobenzol trägt man zwischen o und 5° I2,2 Gewichtsteile Aluminiumchlorid in kleinen Por- tionen ein. Nach beendetem Eintragen wird noch 3 Stunden bei Eiskühlung weitergerührt und über Nacht stehengelassen. Dann gießt man auf 120 Gewichtsteile Eis und destilliert so lange mit Wasserdampf, bis alles Nitrobenzol übergetrieben ist. Vom Destillationsrückstand wird abgegossen, das Harz in 120 Volumteilen In-Natronlauge aufgenommen und ausgeäthert. Die mit Tierkohle geklärte wäßrige Lösung wird mit konzentriert er Salzsäure angesäuert und erschöpfend ausgeäthert. Die über Natriumsulfat getrocknete ätherische Lösung wird zur Trockne eingedampft. Die zurückbleibende glasige Masse stellt die fl-(p-Chlor-phenyl) -y- (2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure der Formel dar. Aus Methanol umkristallisiert schmilzt sie bei 104 bis In6". Ausbeute: 13,8 Gewichtsteile.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete p-(p-Chlor-phenyl)-glutarsäureanhydrid vom F. I3I bis 1330 kann durch Kondensation von p-Chlor-benzaldehyd mit Acetessigester in Piperidin und Äthanol, Hydrolyse des so erhaltenen p-Chlor-benzyliden-bis-acetessigesters mit einer wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxyd und Kochen der zweien ß-(p-Chlor-phenyl)-glutarsäure mit Essigsäureanhydrid hergestellt werden.
  • Aus den oben beschriebenen fi-Phenyl-y-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäuren lassen sich in üblicher Weise mit Basen ihre Salze gewinnen. So erhält man z. B. ihre Natriumsalze durch Umsetzung der Säuren mit der berechneten Menge Natronlauge, Eindampfen der Lösung und Umkristallisieren des Rückstandes aus einem Alkohol, z. B. aus Isopropanol.
  • Vorteilhaft läßt sich das Natriumsalz der jB-Phenyl-7- (2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure auf folgende Weise gewinnen: In 3200 Volumteilen iso-Propanol trägt man 24,I5 Gewichtsteile Natriumschnitzel ein. Ist alles Natrium gelöst, so fügt man 328 Gewichtsteile jB-Phenyl-y-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure hinzu. In die kochende Lösung tropft man I28 Volumteile Wasser.
  • Nach Zugabe von wenig Tierkohle hält man noch 1!4 Stunde unter Rühren beim Sieden. Nun wird noch heiß abgenutscht und das Filtrat unter Rühren gekühlt.
  • Nach Stehen über Nacht wird abgenutscht und der Nutschenrückstand bei 12 mm und 75 bis 80" getrocknet. Ausbeute: 338 Gewichtsteile.
  • Beispiel 4 176 Gewichtsteile Zimtsäureäthylester und I52 Gexvichtsteile 2, 4-Dimethoxy-acetophenon werden in 2000 Volumteilen absolutem Äther gelöst. Dazu gibt man 68 Gewichtsteile Natriumäthylat und läßt während mehrerer Tagen stehen. Hernach schüttelt man mehrmals mit wenig Wasser aus. Aus dem getrockneten Ätherrückstand destilliert man unveränderten Zimtsäureester und 2, 4-Dimethoxy-acetophenon ab.
  • Der Rückstand wird durch mehrstündiges Erhitzen mit 2n-Natronlauge verseift. Nach Entfernung von ungelösten Neutralkörpern durch Extrahieren mit Äther wird die klare, wäßrig-alkalische Lösung angesäuert und erschöpfend mit Chloroform extrahiert.
  • Der getrocknete Chloroformrückstand wird zuerst aus verdünnter Essigsäure, dann aus Essigester umkristallisiert. Man erhält so die im Beispiel I beschriebene B-Phenyl-y-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure vom gleichen Schmelzpunkt. Ausbeute: 46 Gewichtsteile.
  • Beispiel 5 In IooVolumteilen absolutem Äthanol werden 23 Gewichtsteile Natrium gelöst. Zur Lösung gibt man I60 Gewichtsteile Malonsäure-diäthylester und nach kurzer Zeit 268 Gewichtsteile w-Benzyliden-2, 4-dimethoxy-acetophenon. Man läßt mehrere Tage bei Zimmertemperatur stehen, fügt dann 224 Gewichtsteile Ätzkali und 300 Gewichtsteile Wasser hinzu und kocht während mehrerer Stunden unter Rückfluß.
  • Man destilliert sodann das Äthanol bei 12 mm ab, versetzt mit I000 Volumteilen Wasser und extrahiert mit Äther. Die klare, wäßrig-alkalische Lösung wird mit Salzsäure I: I angesäuert, erschöpfend mit Chloroform extrahiert und der getrocknete Chloroformrückstand zwecks Decarboxylierung während einiger Stunden auf I50" erhitzt. Der Rückstand wird zuerst aus verdünnter Essigsäure, dann noch mehrmals aus Essigester umkristallisiert. Man erhält so die im Beispiel I beschriebene Säure vom F. II3 bis 1150. Ausbeute: 63 Gewichtsteile.
  • Beispiel 6 In eine gut gerührte Lösung von 550 Gewichtsteilen Resorcin und 950 Gewichtsteilen B-Phenylglutarsäureanhydrid in 6000 Volumteilen trockenem Nitrobenzol trägt man bei 95 bis 98" I360 Gewichtsteile wasserfreies Zinkchlorid in kleinen Portionen ein. Nach beendigtem Eintragen wird noch einige Stunden bei obiger Temperatur weitergerührt und dann über Nacht stehengelassen. Man gießt auf I4000 Gewichtsteile Eis und vertreibt das Nitrobenzol durch Wasserdampfdestillation. Nach dem Erkalten wird der Destillationsrückstand erschöpfend ausgeäthert und dieser Ätherextrakt so oft mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung ausgeschüttelt, bis von letzterer nichts mehr aufgenommen wird. Die mit Tierkohle geklärte Natriumbicarbonatlösung wird mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, wieder mit Äther extrahiert und der Ätherextrakt über Natriumsulfat getrocknet. Aus dem Ätherrückstand kann durch Lösen in Essigester und fraktioniertes Ausfällen mit Petroläther erst jB-Phenylglutarsäure und dann rohe ,B-Phenyl-y-(2, 4-dioxybenzoyl)-buttersäure gewonnen werden. Letztere wird durch mehrmaliges Umkristallisieren aus Essigester rein erhalten; F. I78 bis I80". Ausbeute: 60 bis 80 Gewichtsteile.
  • 300 Gewichtsteile jB-Phenyl-y-(2, 4-dioxy-benzoyl) -buttersäure und I000 Volumteile 1 n-Natronlauge werden unter Rühren auf 65 bis 70" erwärmt. Nun tropft man gleichzeitig 2300 Volumteile In-Natron- lauge und 277 Gewichtsteile Dimethylsulfat derart zu, daß stets alkalische Reaktion vorherrscht und die Temperatur von 65 bis 70C gehalten wird. Nach beendigtem Zutropfen wird bei obiger Temperatur noch während einer weiteren 1/2 Stunde gehalten. Man kühlt nun ab, versetzt vorsichtig mit konzentrierter Salzsäure, bis kongosaure Reaktion eingetreten ist, extrahiert sodann erschöpfend mit Chloroform und trocknet diesen Extrakt über Natriumsulfat. Durch Umkristallisieren des Chloroformrückstandes aus Essigester erhält man die ß-Phenyl-(2, 4-dimethoxy-benzoyl)-buttersäure mit demselben Schmelzpunkt wie im Beispiel I. Ausbeute: I97 Gewichtsteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von y-Acyl-buttersäuren der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, niederen Alkoxyrest oder ein Halogenatom bedeutet, sowie ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man a) in eine Verbindung der allgemeinen Formel durch Umsetzung mit ß-Phenylglutarsäuren oder ihren funktionellen Derivaten einen Rest der allgemeinen Formel einführt oder b) Verbindungen der allgemeinen Formel an die Äthylendoppelbindung von Verbindungen der allgemeinen Formel anlagert oder c) Verbindungen der allgemeinen Formeln miteinander kondensiert, wobei R1 und R2 Methoxygruppen oder in diese überführbare Substituenten, Z die Carboxylgruppe oder einen darin überführbaren Rest und Z1 einen durch Wasserstoff ersetzbaren Rest bedeuten, einen gegebenenfalls vorhandenen Rest Z1 durch Wasserstoff ersetzt und gegebenenfalls vorhandene, in Methoxygruppen bzw. in die Carboxylgruppe umwandelbare Reste R1 und R2 bzw. Z in solche Gruppen überführt sowie gegebenenfalls die erhaltenen y-Acylbuttersäuren mit Basen in ihre Salze umwandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 881 944, 521 458.
DEC10467A 1953-12-29 1954-12-23 Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren Expired DE958844C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE521458C (de) * 1928-10-30 1931-03-23 J D Riedel E De Haeen Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Phenolen und aliphatischen Dicarbonsaeuren
DE881944C (de) * 1949-05-14 1953-08-10 Searle & Co Verfahren zur Herstellung von Cycloalkyloxybenzoylalkyl-bzw. -alkylencarbonsaeuren

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