AT208863B - Verfahren zur Herstellung von rienem, kristallinem 3-Chlor-10-(3'-dimenthylaminopropyl)-phenthiazin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von rienem, kristallinem 3-Chlor-10-(3'-dimenthylaminopropyl)-phenthiazin

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von reinem, kristallinem   3-Chlor-10- (3'-dimethylaminopro-   pyl)-phenthiazin 
Die Erfindung betrifft die Herstellung von reinem, kristallinem   3-Chlor-10- (3'-dimethylami-     nopropyl)-phenthiazln.   



   Im Sinne der Erfindung wird der Methansulfonsäureester des   3-Chlor-1 0- (3' -hydroxypro-     pyl)-phenthiazins   mit Dimethylamin, vorzugsweise in einem Lösungsmittel, wie einem aliphatischen Alkohol oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, in Anwesenheit von säurebindenden Mittel, wie etwa Pyridin, Chinolin, Kaliumcarbonat, oder überschüssigem Dimethylamin, umgesetzt. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren besitzt den Vorteil, dass man nahezu theoretische Ausbeuten erreicht, und schon das erhaltene Rohprodukt mit grosser Reinheit in kristalliner Form erhältlich ist. Dies ist überraschend, da, falls man das in Rede stehende   3-Chlor-10- (3'-dimethylamino-     propylphenthiazin   gemäss der Schweizer Patentschrift Nr. 296185 herstellt, man zu einem öligen Produkt gelangt, welches auch nach der Destillation seine ölige Konsistenz beibehält. 



   Die brit. Patentschrift Nr. 741, 618 beschreibt ein Verfahren, nach welchem aromatische Sulfonsäurederivate des Phenthiazins hergestellt werden können. Das gemäss Beispiel 4 dieser Patentschrift erzeugte   3-Chlor-10- (3'-) benzolsulfo-   nyloxypropyl)-phenthiazin ist ein viskoses   CM.   Aus diesem aromatischen Sulfonsäureester als Zwischenprodukt gelangt man nicht zu reinem, kri- 
 EMI1.1 
 phenthiazin. 



   Die deutsche Patentschrift Nr. 928345 beschreibt auch ein ähnliches Verfahren, nach welchem über die Sulfonsäureester ein Pyrrolidinderivat des Phenthiazins hergestellt wird. In den Beispielen wird nur der   p-Toluol-sulfonsäure-   ester angeführt und es werden stets ölige Produkte erhalten. Im Gegensatz dazu ist das aliphatische Sulfonsäurederivat des erfindungsgemä- ssen Verfahrens ein kristallines Produkt. Aus diesem kristallinen Zwischenprodukt kann man das   3-CMor-10- (3'-dimethylamInopropyl)-phenthiazin    kristallin und in reiner Form erhalten, wel- ches bisher nur als ein öliges Produkt gewonnen werden konnte. 



   Da das   3-Chlor-10- (3'-dimethylaminopropyl) -   phenthiazin eine lichtempfindliche Substanz ist und die Lichtempfindlichkeit in hohem Masse von den bei seiner Herstellung sich ergebenden Verunreinigungen   abhängt,   ist es von grosser Wichtigkeit, dass man dieses schon als Rohprodukt in hoher Reinheit herstellen kann. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ergeben sich keine Nebenprodukte, welche das gewünschte Endprodukt verunreinigen würden. 



  Beispiel : Der nach dem Verfahren von A. G. 



  Cauquil und A. Cassadeval (Compr. 225,578, 1947) in analoger Weise hergestellte 3-Chlor- 
 EMI1.2 
 wie im Verfahren von R.   Oahlbom   (Acta Chim.
Scand. 6,310, 1952) beschrieben, zu 3-Chlor-   10- (3'- hydroxypropyl)-phenthiazin   reduziert.
Das erhaltene Produkt schmilzt nach einmaligem
Umkristallisieren aus Benzol   ibei     113-1150 C.   



   Aus Benzol mehrmals umkristallisiert, erhält man ein reines Produkt mit einem Schmelzpunkt von
124 bis 125 C. Analyse: N=4,9%, Cl=   12,246/oui   
20 g des auf obige Weise erhaltenen Carbinols werden in   100 ml IPyridin gelöst   und 10 g Me-   thansulfochlorid   wird tropfenweise bei 0-   + 50 C hinzugefügt.   Die Lösung wird weitere 20 Minuten lang bei   onc   gehalten, sodann 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen, und danach in Eiswasser gegossen.

   Das ursprüngliche ölige Produkt erstarrt nach 12stündigem Stehen zu einer kristallinen Masse, welche abgenutscht, mit Wasser gewaschen und) 
 EMI1.3 
 rohe Mesylester auf dem Filter mit wenig Chloroform und danach mit Benzol gewaschen, wonach man ein Produkt von Smp. 100 bis 1010 C erhält. 

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 EMI2.1 
 Dimethylamin-Lösung in abs. Alkohol hinzugefügt, bis zur Lösung geschüttelt und danach 14 Tage lang bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Der Alkohol wird in Vakuum abgetrieben und der   Rückstand mit   verdünnter Salzsäure gelöst. Es wird mit Äther extrahiert und mie   Seiger KiOH-Lösung   alkalisch gemacht, und das ausgefallene Produkt in Äther aufgenommen. 



   Die   Äther-Lösung   wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, sodann der Äther abgetrieben. Man erhält 3-Chlor-10- (3'-dimethylaminopropyl)-phenthiazin als Syrup von hoher Reinheit, welcher alsbald zu Kristallen erstarrt. 



    . 5mp. 42-460 C. iDurch   Umkristallisieren aus Petroläther erhält man ein Produkt mit einem Smp. von 57 bis 580 C. Die Ausbeute ist nahezu theoretisch. Analyse : S=10, 00/o, H=8, 9"/o, Cl= 11,0%. Das aus dem Rohprodukt erhaltene Chlorhydrat, aus Chlorbenzol umkristallisiert, schmilzt bei   190-1920 C   (gemäss Thiele).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von reinem, kri- EMI2.2 einen aliphatischen Sulfonsäureester, vorzugswei- se den Methansulfonsäureester des 3-Chlor-10- (3'-hydroxypropyl)-phenthiazins mit Dimethylamin, vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie z. B. einem aliphatischen Alkohol oder einem , aromatischen Kohlenwasserstoff und in Anwesenheit von säurebindenden Mittel, wie etwa Pyridin, Kaliumcarbonat oder überschüssigem Di- methylamin, umsetzt.
AT106857A 1956-01-07 1957-02-16 Verfahren zur Herstellung von rienem, kristallinem 3-Chlor-10-(3'-dimenthylaminopropyl)-phenthiazin AT208863B (de)

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