AT254855B - Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäuarederivative - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäuarederivative

Info

Publication number
AT254855B
AT254855B AT328065A AT328065A AT254855B AT 254855 B AT254855 B AT 254855B AT 328065 A AT328065 A AT 328065A AT 328065 A AT328065 A AT 328065A AT 254855 B AT254855 B AT 254855B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
amino
acid
acid derivatives
residue
triiodobenzoyl
Prior art date
Application number
AT328065A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr Obendorf
Original Assignee
Chemie Linz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemie Linz Ag filed Critical Chemie Linz Ag
Priority to AT328065A priority Critical patent/AT254855B/de
Priority to GB1467766A priority patent/GB1086380A/en
Priority to NL6604735A priority patent/NL148306B/xx
Application granted granted Critical
Publication of AT254855B publication Critical patent/AT254855B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer   3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäurederivate   
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer   3-Amino-2, 4, 6-tri-   jodbenzoesäurederivate der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der Ac einen Acylrest einer einbasischen, aliphatischen Carbonsäure von maximal 4 Kohlenstoffatomen, Ri eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit maximal 4 Kohlenstoffatomen,   R   Wasserstoff, einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aliphatischer, araliphatischer oder aromatischer Natur mit maximal 8 Kohlenstoffatomen, der noch eine Hydroxyl- oder Alkoxygruppe enthalten kann, oder eine a-Furanomethylgruppe, X einen Methylenrest oder einen gegebenenfalls verzweigten Alkylenrest mit maximal 6 Kohlenstoffatomen und Y ein Wasserstoffatom,

   einen   Methyl- oder Äthylrest   oder den Rest einer nichttoxischen anorganischen oder organischen Base bedeuten. 



   Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel I ist dadurch gekennzeichnet, dass 3-Amino-2, 4, 6-trijodbenzoesäurederivate der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in der Ac, R2, X und Y wie oben definiert sind, mit Alkyl-bzw. Alkenylestern anorganischer Säuren, insbesondere Alkyl- bzw. Alkenylhalogeniden, Dialkylsulfaten und Dialkenylsulfaten umgesetzt werden. 



   Für die Alkylierung ist im Prinzip jede übliche Verfahrensweise brauchbar. Bevorzugt wird in wässerig alkalischem Medium alkyliert, wobei die Verbindung der Formel II entweder als freie Säure oder als Salz zur Reaktion gebracht wird. Wird die freie Säure verwendet, so bildet sich im Reaktionsgemisch durch das vorhandene Alkali das Salz der Säure der Formel II. Es ist aber auch möglich, Ester der Formel II zu alkylieren. In solchen Fällen ist es zweckmässig, in einem organischen Lösungsmittel zu arbeiten. 



   Das Alkylierungsmittel wird in den meisten Fällen in Form seiner Lösung in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Aceton, Tetrahydrofuran oder Dioxan, dem Reaktionsgemisch zugesetzt. 



   Zur Isolierung wird zweckmässigerweise die Säure durch Ansäuern der Reaktionslösung gegebenenfalls nach vorheriger Entfernung vorhandener organischer Lösungsmittel, gefällt und die Rohsäure aus einem organischen Lösungsmittel nach Reinigung und eventueller Trocknung der Lösung umkristallisiert. 



  Werden zur Alkylierung Ester eingesetzt, muss der Isolierung der Säuren eine Verseifung, vorzugsweise mit alkalischen Verseifungsmitteln vorangehen. Aus den anfallenden Säuren können in üblicher Weise Salze mit anorganischen und organischen Basen hergestellt werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die als Ausgangsmaterial dienenden Verbindungen der Formel II werden nach der in der österr. 



  Patentschrift Nr. 224264 gegebenen Vorschrift hergestellt. 



   Die Verbindungen der Formel I existieren zum Teil in zwei geometrisch isomeren Formen, deren Auftrennung prinzipiell möglich ist. 



   Die neuen Verbindungen der Formel I besitzen interessante medizinische Eigenschaften. Hervorzuheben ist vor allem ihre choleretische Wirksamkeit. 



   An Hand folgender Beispiele wird das erfindungsgemässe Verfahren im einzelnen beschrieben :
Beispiel   1 : 27, 36 g N- (3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodbenzoyl) -N-n-propyl-ss-amino-a-methylpropion-   säure werden in 100 ml 2n-Natronlauge gelöst und innerhalb von 10 min bei   0-10  C   unter Kühlung mit einer Lösung von 12, 93 g Diäthylsulfat in 30 ml Aceton versetzt. Nach zweistündiger Reaktionszeit wird das Aceton im Vakuum entfernt und die Lösung, die durch Filtration von unlöslichen Anteilen befreit wurde, mit Salzsäure auf   pn   1 gebracht. Die entstandene Fällung wird isoliert, in 300 ml Essigester gelöst, die Lösung getrocknet und auf ein Volumen von 100 ml eingeengt, wobei die Säure auskristallisiert.

   Man erhält so 21 g   N-[3- (N'-Acetyl-äthylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]-N-n-propyl-ss-amino-a-   methylpropionsäure vom Fp. 170 bis 178   C, das entspricht einer Ausbeute von   73, 7 %   der Theorie. 



   Beispiel   2 : 30, 7 g 3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodhippursäure   werden in   50ml   4n-Natronlauge gelöst und nach Zugabe von 100 ml Wasser bei 5   C unter Kühlung innerhalb von 15 min mit einer Lösung von 12, 6 g Dimethylsulfat in 15 ml Aceton versetzt. Nach einstündigem Rühren bei Zimmertemperatur wird das Aceton im Vakuum abgedampft und die wässerige Lösung nach Kohlezusatz filtriert. Durch Ansäuern des Filtrats mit Salzsäure wird die rohe Säure gefällt und isoliert. Nach Umkristallisieren aus Essigester erhält man   18,     2g N- [3- (N'-Acetyl-methyIamino)-2, 4, 6-trijodbenzoyl]-aminoessigsaure   vom 
 EMI2.1 
 Zugabe von 100 ml Aceton lässt man die Reaktionslösung 2 Tage stehen, fügt dann 100 ml Aceton zu und lässt dann 4 Tage stehen.

   Schliesslich wird die Lösung bei Zimmertemperatur im Vakuum auf ein Volumen von etwa 100 ml eingeengt und nach Zusatz von etwa 100 ml Wasser mit Salzsäure angesäuert. Nach Abdekantieren der wässerigen Lösung wird die beim Ansäuern entstandene Fällung in Essigester gelöst, die Lösung mit Natriumsulfat getrocknet, über Kohle filtriert und auf rund 50 ml eingeengt. Nach Zusatz von Diisopropyläther in der Wärme erhält man   27g N- [3- (N'-Propionyl-n-propylamino)-2, 4, 6-trijod-     benzoyl]-N-3'-methoxypropyl-ss-aminopropionsäure   vom Fp. 148 bis 151   C, das entspricht einer Ausbeute von   72%   der Theorie. 



   Beispiel 4   : 12, 28 g 3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodhippursäure   werden in   150ml   n-Natronlauge gelöst und bei Zimmertemperatur allmählich mit 12 g Allylbromid versetzt. Es wird 30 min kräftig gerührt, dann werden 200 ml Aceton zugesetzt, und es wird weitere 5 h bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Nach Entfernung des Acetons im Vakuum wird die wässerige Lösung mit Kohle versetzt, filtriert und das Filtrat mit Salzsäure angesäuert. Die dabei entstandene Fällung wird nach Abgiessen der wässerigen Lösung in Essigester gelöst, die   Essigesterlösung   über Natriumsulfat filtriert und auf etwa 40 ml eingeengt, worauf Kristallisation erreicht werden kann.

   Man erhält so 8 g   N-[3- (N'-Acetyl-allylamino) -2, 4, 6-trijod-   benzoyl]-aminoessigsäure vom Fp. 185 bis 189   C, das entspricht einer Ausbeute von   61, 5%   der Theorie. 
 EMI2.2 
 :N-[3-(N'-Acetyl-methylamino)-2,4,6-trijodbenzoyl]-N-3-methoxy-propyl-ss-aminopropionsäure, Fp. 



    111-139  C.    
 EMI2.3 
    (N'-Acetyl-methylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]-N-allyl-ss-aminopropionsäure,N-[3-(N'-Acetyl-methylamino)-2,4,6-trijodbenzoyl]-N-isopropyl-&alpha;-amino-ss-methylpropionsäure,   Fp. 



    190-198  C.    



     N-[3-(N'-Acetyl-methylamino)-2,4,6-trijodbenzoyl]-N-allyl-&alpha;-aminoss-methylpropionsäure,   Fp. 189-   202  C.    
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   (N'-Acetyl-äthylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]-aminoessigsäure,N -[3- (N'-Acetyl-äthylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]- N -isopropyl-ss-amino-oc-methylpropionsäure, Fp.    



  166-172  C. 



     N -[3- (N' -Acetyl-äthylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]- N -allyl-ss-amino-oc-methylpropionsäure,   Fp. 182- 191 C. 



   N-[3-(N'-Propionyl-methylamino)-2,4,6-trijodbenzoyl]-N-3-methoxy-propyl-ss-aminopropionsäure, Fp. 



    137-142  C.    
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. [3- (N'-Propionyl-methylamino)-2, 4, 6-trijodbenzoyl]-N-3-methoxy-propyl-p-aminopropionsäure,PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2, 4, 6-trijodbenzoesäurederivate der allgemeinen Formel EMI3.2 in der Ac einen Acylrest einer einbasischen, aliphatischen Carbonsäure von maximal 4 Kohlenstoffatomen, EMI3.3 Furanomethylgruppe, X einen Methylenrest oder einen gegebenenfalls verzweigten Alkylenrest mit maximal 6 Kohlenstoffatomen und Y ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Äthylrest oder den Rest einer nichttoxischen anorganischen oder organischen Base bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass 3-Amino- 2, 4, 6-trijodbenzoesäurederivate der allgemeinen Formel EMI3.4 in der Ac, R2, X und Y wie oben definiert sind, mit Alkyl-bzw. Alkenylestern anorganischer Säuren, insbesondere Alkyl- bzw.
    Alkenylhalogeniden, Dialkylsulfaten und Dialkenylsulfaten, umgesetzt werden.
AT328065A 1965-04-09 1965-04-09 Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäuarederivative AT254855B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT328065A AT254855B (de) 1965-04-09 1965-04-09 Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäuarederivative
GB1467766A GB1086380A (en) 1965-04-09 1966-04-01 3-amino-2,4,6-triiodobenzoic acid derivatives and preparation thereof
NL6604735A NL148306B (nl) 1965-04-09 1966-04-07 Werkwijze voor het bereiden van een roentgencontrastmiddel door een n-(3-n'-acylamino-2,4,6-trijoodbenzoyl)-aminoalkaancarbonzuurderivaat in een voor geneeskundige doeleinden geschikte vorm te brengen, gevormd roentgencontrastmiddel en werkwijze voor het bereiden van verbindingen, geschikt voor gebruik bij de hiervoor genoemde werkwijze.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT328065A AT254855B (de) 1965-04-09 1965-04-09 Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäuarederivative

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT254855B true AT254855B (de) 1967-06-12

Family

ID=3548135

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT328065A AT254855B (de) 1965-04-09 1965-04-09 Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäuarederivative

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT254855B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT254855B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäuarederivative
AT233745B (de) Verfahren zur Herstellung von Reserpsäureestern sowie deren Salzen
AT255404B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6,-trijodbenzoesäurederivate
AT255403B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminden der 2,4,6-Trijodisophthalsäure
AT258464B (de) Injizierbares Röntgenkontrastmittel
DD150060A5 (de) Verfahren zur herstellung von neuen phenthiazin-derivaten
AT216497B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen β-Hydroxybuttersäureamid- Derivaten
CH616406A5 (en) Process for the preparation of novel oxime derivatives
AT226696B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Phthalimidins bzw. deren quaternären Ammoniumverbindungen
AT207374B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Acyl-1,2-diisopropylhydrazinen und deren Salzen
AT224628B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole und ihrer Salze
AT211953B (de) Röntgenkontrastmittel
AT256074B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Chloramphenicolanaloga-Derivative
AT223188B (de) Verfahren zur Herstellung neuer N,N-disubstituierter Monoaminoalkylamide und ihrer Salze
AT230878B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, durch einen aromatischen Rest substituierten aliphatischen α-Hydroxycarbonsäuren und Derivaten derselben
AT228407B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester von N-(Hydroxyalkyl)-nortropanen bzw. -norgranatanen, deren Salzen und quartären Ammoniumverbindungen
AT256834B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminoalkyl-substituierten 5-gliedrigen Heterocyclen und ihren Salzen
DE1900948C (de) Cis- und trans-2-Methyl-5-(3, 4, S-trimethoxybenzamidoJ-decahydroisochinolin
AT233744B (de) Verfahren zur Herstellung von Reserpsäureestern sowie deren Salzen
AT280263B (de) Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten
DE1153378B (de) Verfahren zur Herstellung von Piperidinoalkyl-iminodibenzylen und deren Salzen
AT208863B (de) Verfahren zur Herstellung von rienem, kristallinem 3-Chlor-10-(3&#39;-dimenthylaminopropyl)-phenthiazin
AT252234B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminoalkyl-substituierten Thiadiazolen
AT244326B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten von α-Hydroxycarbonsäuren
AT223331B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Tropan-Derivaten