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Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2,4,6-trijodbenzoesäurederivate
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer 3-Amino-2, 4, 6-tri- jodbenzoesäurederivate der allgemeinen Formel
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in der Ac einen Acylrest einer einbasischen, aliphatischen Carbonsäure von maximal 4 Kohlenstoffatomen, Ri eine Alkylgruppe oder Alkenylgruppe mit maximal 4 Kohlenstoffatomen, R Wasserstoff, einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aliphatischer, araliphatischer oder aromatischer Natur mit maximal 8 Kohlenstoffatomen, der noch eine Hydroxyl- oder Alkoxygruppe enthalten kann, oder eine a-Furanomethylgruppe, X einen Methylenrest oder einen gegebenenfalls verzweigten Alkylenrest mit maximal 6 Kohlenstoffatomen und Y ein Wasserstoffatom,
einen Methyl- oder Äthylrest oder den Rest einer nichttoxischen anorganischen oder organischen Base bedeuten.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel I ist dadurch gekennzeichnet, dass 3-Amino-2, 4, 6-trijodbenzoesäurederivate der allgemeinen Formel
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in der Ac, R2, X und Y wie oben definiert sind, mit Alkyl-bzw. Alkenylestern anorganischer Säuren, insbesondere Alkyl- bzw. Alkenylhalogeniden, Dialkylsulfaten und Dialkenylsulfaten umgesetzt werden.
Für die Alkylierung ist im Prinzip jede übliche Verfahrensweise brauchbar. Bevorzugt wird in wässerig alkalischem Medium alkyliert, wobei die Verbindung der Formel II entweder als freie Säure oder als Salz zur Reaktion gebracht wird. Wird die freie Säure verwendet, so bildet sich im Reaktionsgemisch durch das vorhandene Alkali das Salz der Säure der Formel II. Es ist aber auch möglich, Ester der Formel II zu alkylieren. In solchen Fällen ist es zweckmässig, in einem organischen Lösungsmittel zu arbeiten.
Das Alkylierungsmittel wird in den meisten Fällen in Form seiner Lösung in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Aceton, Tetrahydrofuran oder Dioxan, dem Reaktionsgemisch zugesetzt.
Zur Isolierung wird zweckmässigerweise die Säure durch Ansäuern der Reaktionslösung gegebenenfalls nach vorheriger Entfernung vorhandener organischer Lösungsmittel, gefällt und die Rohsäure aus einem organischen Lösungsmittel nach Reinigung und eventueller Trocknung der Lösung umkristallisiert.
Werden zur Alkylierung Ester eingesetzt, muss der Isolierung der Säuren eine Verseifung, vorzugsweise mit alkalischen Verseifungsmitteln vorangehen. Aus den anfallenden Säuren können in üblicher Weise Salze mit anorganischen und organischen Basen hergestellt werden.
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Die als Ausgangsmaterial dienenden Verbindungen der Formel II werden nach der in der österr.
Patentschrift Nr. 224264 gegebenen Vorschrift hergestellt.
Die Verbindungen der Formel I existieren zum Teil in zwei geometrisch isomeren Formen, deren Auftrennung prinzipiell möglich ist.
Die neuen Verbindungen der Formel I besitzen interessante medizinische Eigenschaften. Hervorzuheben ist vor allem ihre choleretische Wirksamkeit.
An Hand folgender Beispiele wird das erfindungsgemässe Verfahren im einzelnen beschrieben :
Beispiel 1 : 27, 36 g N- (3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodbenzoyl) -N-n-propyl-ss-amino-a-methylpropion- säure werden in 100 ml 2n-Natronlauge gelöst und innerhalb von 10 min bei 0-10 C unter Kühlung mit einer Lösung von 12, 93 g Diäthylsulfat in 30 ml Aceton versetzt. Nach zweistündiger Reaktionszeit wird das Aceton im Vakuum entfernt und die Lösung, die durch Filtration von unlöslichen Anteilen befreit wurde, mit Salzsäure auf pn 1 gebracht. Die entstandene Fällung wird isoliert, in 300 ml Essigester gelöst, die Lösung getrocknet und auf ein Volumen von 100 ml eingeengt, wobei die Säure auskristallisiert.
Man erhält so 21 g N-[3- (N'-Acetyl-äthylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]-N-n-propyl-ss-amino-a- methylpropionsäure vom Fp. 170 bis 178 C, das entspricht einer Ausbeute von 73, 7 % der Theorie.
Beispiel 2 : 30, 7 g 3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodhippursäure werden in 50ml 4n-Natronlauge gelöst und nach Zugabe von 100 ml Wasser bei 5 C unter Kühlung innerhalb von 15 min mit einer Lösung von 12, 6 g Dimethylsulfat in 15 ml Aceton versetzt. Nach einstündigem Rühren bei Zimmertemperatur wird das Aceton im Vakuum abgedampft und die wässerige Lösung nach Kohlezusatz filtriert. Durch Ansäuern des Filtrats mit Salzsäure wird die rohe Säure gefällt und isoliert. Nach Umkristallisieren aus Essigester erhält man 18, 2g N- [3- (N'-Acetyl-methyIamino)-2, 4, 6-trijodbenzoyl]-aminoessigsaure vom
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Zugabe von 100 ml Aceton lässt man die Reaktionslösung 2 Tage stehen, fügt dann 100 ml Aceton zu und lässt dann 4 Tage stehen.
Schliesslich wird die Lösung bei Zimmertemperatur im Vakuum auf ein Volumen von etwa 100 ml eingeengt und nach Zusatz von etwa 100 ml Wasser mit Salzsäure angesäuert. Nach Abdekantieren der wässerigen Lösung wird die beim Ansäuern entstandene Fällung in Essigester gelöst, die Lösung mit Natriumsulfat getrocknet, über Kohle filtriert und auf rund 50 ml eingeengt. Nach Zusatz von Diisopropyläther in der Wärme erhält man 27g N- [3- (N'-Propionyl-n-propylamino)-2, 4, 6-trijod- benzoyl]-N-3'-methoxypropyl-ss-aminopropionsäure vom Fp. 148 bis 151 C, das entspricht einer Ausbeute von 72% der Theorie.
Beispiel 4 : 12, 28 g 3-Acetylamino-2, 4, 6-trijodhippursäure werden in 150ml n-Natronlauge gelöst und bei Zimmertemperatur allmählich mit 12 g Allylbromid versetzt. Es wird 30 min kräftig gerührt, dann werden 200 ml Aceton zugesetzt, und es wird weitere 5 h bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Nach Entfernung des Acetons im Vakuum wird die wässerige Lösung mit Kohle versetzt, filtriert und das Filtrat mit Salzsäure angesäuert. Die dabei entstandene Fällung wird nach Abgiessen der wässerigen Lösung in Essigester gelöst, die Essigesterlösung über Natriumsulfat filtriert und auf etwa 40 ml eingeengt, worauf Kristallisation erreicht werden kann.
Man erhält so 8 g N-[3- (N'-Acetyl-allylamino) -2, 4, 6-trijod- benzoyl]-aminoessigsäure vom Fp. 185 bis 189 C, das entspricht einer Ausbeute von 61, 5% der Theorie.
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:N-[3-(N'-Acetyl-methylamino)-2,4,6-trijodbenzoyl]-N-3-methoxy-propyl-ss-aminopropionsäure, Fp.
111-139 C.
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(N'-Acetyl-methylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]-N-allyl-ss-aminopropionsäure,N-[3-(N'-Acetyl-methylamino)-2,4,6-trijodbenzoyl]-N-isopropyl-α-amino-ss-methylpropionsäure, Fp.
190-198 C.
N-[3-(N'-Acetyl-methylamino)-2,4,6-trijodbenzoyl]-N-allyl-α-aminoss-methylpropionsäure, Fp. 189- 202 C.
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(N'-Acetyl-äthylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]-aminoessigsäure,N -[3- (N'-Acetyl-äthylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]- N -isopropyl-ss-amino-oc-methylpropionsäure, Fp.
166-172 C.
N -[3- (N' -Acetyl-äthylamino) -2, 4, 6-trijodbenzoyl]- N -allyl-ss-amino-oc-methylpropionsäure, Fp. 182- 191 C.
N-[3-(N'-Propionyl-methylamino)-2,4,6-trijodbenzoyl]-N-3-methoxy-propyl-ss-aminopropionsäure, Fp.
137-142 C.
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