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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung neuer Oxim-Derivate der Formel
EMI1.1
in welcher:
A ein Wasserstoffatom, eine niedere aliphatische Gruppe oder ein einer Ringstruktur angehörendes C-Atom,
B ein einer Ringstruktur angehörendes C-Atom,
R' ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest,
R2 ein niederer Alkylrest und
R3 eine Hydroxygruppe oder eine niedere, gegebenenfalls mit einem Phenylrest oder einer fünf- oder sechsgliedrigen heterocyclischen Gruppe substituierte Alkoxygruppe ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Oxim der Formel
EMI1.2
in welcher X ein Wasserstoffatom oder ein Alkali- oder Erdalkalimetall-Ion bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
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in welcher Hal ein Halogenatom ist, reagieren lässt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein erhaltenes Produkt der Formel (I), bei welchem R3 nicht -OH ist, durch Hydrolyse in die freie Carboxyl-Verbindung umwandelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein erhaltenes Produkt der Formel (I), bei welchem R3 die Hydroxy-Gruppe ist mit einem Alkohol der Formel R3-OH verestert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I), in welcher R3 entweder die Hydroxygruppe oder eine entsprechende, basisch substituierte Alkoxy-Gruppe ist, durch Umsetzung mit einer Base bzw. mit einer Säure in ein Salz überführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines Oxims der Formel (II), wobei mindestens eines der Symbole A und B ein einem aromatischen Ring angehörendes C-Atom bedeutet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Verwendung von gegebenenfalls ringsubstituiertem Benzophenonoxim.
7. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Verwendung von am Ring gegebenenfalls substituiertem Benzaldoxim.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangssubstanz der Formel (III) einen c-Brom- isobuttersäure-niederalkylester einsetzt.
9. Verwendung eines nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 erhaltenen Oxim-Derivates der Formel (I), worin R3 Hydroxyl bedeutet, zur Herstellung eines entsprechenden Säureamids, dadurch gekennzeichnet, dass man es in ein Säurehalogenid überführt und dieses mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin umsetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Oxim-Derivate der Formel
EMI1.4
in welcher:
A ein Wasserstoffatom, eine niedere aliphatische Gruppe oder ein einer Ringstruktur angehörendes C-Atom,
B ein einer vorzugsweise aromatischen Ringstruktur angehörendes C-Atom,
R1 ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkylrest,
R2 ein niederer Alkylrest und
R3 eine Hydroxygruppe oder eine niedere, gegebenenfalls mit einem Phenylrest oder einer fünf- oder sechsgliedrigen heterocyclischen Gruppe substituierte Alkoxygruppe ist.
Unter niederen Alkyl- bzw. Alkoxygruppen sollen in dieser Beschreibung Gruppen mit bis zu 5 C-Atomen, vorzugsweise aber solche mit 1 bis 3 C-Atomen verstanden werden. Die genannten Ringstrukturen können z. B. unsubstituierte oder mit Halogen, insbesondere mit Fluor, Chlor oder Brom, oder mit niederen Alkyl- oder Alkoxygruppen oder beispielsweise auch mit Phenyl-, Phenoxy-, Benzyl- oder Benzyloxyresten substituierte Phenyl-, Pyridyl-, Furyl- oder Naphthylgruppen sein. Anderseits können A und B auch C-Atome sein, die derselben Ringstruktur angehören, welche ein- oder mehrkernig, gesättigt oder ungesättigt und insbesondere auch p-chinoider Natur, also beispielsweise ein Cyclohexanring, eine Indol-, eine Dibenzocycloheptan- oder eine Naphthochinonstruktur sein kann.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, dass man ein Oxim der Formel
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in welcher X ein Wasserstoffatom oder ein Alkali- oder Erdalkalimetall-Ion bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
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in welcher Hal ein Halogen-, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom ist, reagieren lässt.
Ist das Produkt ein Ester, R3 also eine Alkoxy- oder substituierte Alkoxygruppe, dann lässt sich daraus durch Hydrolyse die freie Carboxylverbindung gewinnen, während umgekehrt eine Verbindung der Formel (I) mit freier OH-Gruppe in einer Zusatzreaktion durch Veresterung mit einem Alkohol der Formel R3-OH in einen Ester übergeführt werden kann.
Die Ausgangsstoffe (II) und (III) und ihre Herstellung sind aus der Literatur bekannt. Das Verfahren wird am zweckmässigsten in der Weise durchgeführt, dass man von einem a Bromfettsäure-Ester ausgeht und dass man als Lösungsmittel Dimethylformamid (DMF) verwendet, in welchem man nach Auflösen des Oxims
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zunächst durch Umsetzung mit Natriumhydrid dessen Natriumsalz bildet und danach eine Lösung eines a-Halogenfettsäure-Esters in DMF zutropft. Zur Vervollständigung der Reaktion lässt man mit Vorteil während einiger Zeit, beispielsweise etwa einer Stunde, bei erhöhter Temperatur in der Grössenordnung von etwa 80" C unter Rühren weiterreagieren. Nach Abdestillieren des DMF lässt sich das Produkt (I) beispielsweise durch Destillation oder Umkristallisieren isolieren.
Die Erfindung umfasst ferner die Verwendung der nach dem genannten Verfahren erhaltenen Produkte zur Herstellung entsprechender (primärer, sekundärer oder tertiärer) Amide, wobei man eine Carbonsäure der Formel (I) in ein Säurehalogenid, vorzugsweise das Säurechlorid, umwandelt und dieses mit Ammoniak oder einem Amin reagieren lässt.
Falls das Produkt der Formel (I) nicht als freie Säure vorliegt, erfolgt die Verseifung am besten mit alkoholischer Kalilauge; ein erfindungsgemäss erhaltener Ester braucht in diesem Falle nicht isoliert zu werden. Die Umwandlung der Säure in ein Säurehalogenid kann auf an sich bekannte Weise, zweckmässig beispielsweise mittels Phosphorpentachlorid, erfolgen. Auch für die Überführung des Säurehalogenids in ein Amid kann man sich bekannter Methoden bedienen.
Die nach der Erfindung erhältlichen Produkte kommen für pharmazeutische Zwecke, namentlich als Lipidspiegel-Senker, aber auch als Pflanzenschutzmittel in Betracht.
Amino-oxyessigsäure-Derivate ähnlicher Struktur sind an sich schon verschiedentlich beschrieben worden, beispielsweise in J. Med. Chem. 7, 824ff. (1964); C. A. 54, 5524f (1959); C.
A. 60, 9166d und 45631k (1966). Für diese bekannten Oxim-Derivate ist angegeben worden, dass sie zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums und zum Pflanzenschutz, insbesondere als Insektizide verwendbar seien. Eigenschaften derselben, welche ihre Verwendung in bestimmten Indikationsgebieten des pharmazeutischen Bereichs hätten nahelegen können, sind dagegen nicht bekannt geworden.
Beispiel 1
Herstellung des a-(Diphenylmethyliden-amino-oxy)-
EMI2.1
Einem Gemisch von 21,9 g Natriumhydrid (55-60%ige Dispersion in Öl) und 440 ml DMF wird in einem mit Rück flusskühler und Tropftrichter ausgestatteten Zweihalskolben eine Lösung von 94,1 g Benzophenonoxim in 190 ml DMF tropfenweise und unter magnetischer Rührung langsam zugesetzt. Die Reaktion macht sich durch ansteigende Temperatur bemerkbar. Nach beendeter Wasserstoffentwicklung setzt man das Rühren während einer Stunde fort und tropft dann eine Lösung von 102,4 g a-Brom-isobuttersäure-äthylester in 100 ml DMF zu unter fortgesetztem Rühren, ohne die exotherme Reaktion zu bremsen. Anschliessend wird das Rühren noch zwei Stunden ohne Wärmezufuhr und eine Stunde unter Erwärmung auf 80" C fortgesetzt, um die Reaktion zu vervollständigen.
Darauf wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert, und der Rückstand wird mit Wasser versetzt und dreimal mit Benzol ausgeschüttelt. Der getrocknete benzolische Extrakt wird durch eine Schicht Aluminiumoxid filtriert und darauf im Vakuum eingedampft. Das zurückbleibende Öl wird in Benzin gelöst, mit wenig Aluminiumoxid behandelt und in einem Bad aus festem Kohlendioxyd und Isopropanol tief abgekühlt, wobei Kristallisation eintrifft. Nach Absaugen erhält man 117 g farblose Kristalle vom Smp.
40-41"C (Ausbeute 79%).
C,9H2,NO3 311,4 ber.: C 73,29 H 6,80 N 4,50 gef.: C 73,54 H 6,78 N 4,58
Wenn der so erhaltene Ester zur Herstellung des entsprechenden Säureamids verwendet werden soll, kann dies über folgende Reaktionsschritte erfolgen:
Verseifung zur a-(Diphenyl-methyliden-amino-oxy) isobuttersäure
Ohne den Ester zu isolieren, versetzt man das Reaktionsgemisch nach dem Abdestillieren des DMF mit 25 %iger methanolischer Kalilauge, in einer Menge, welche volumenmässig dem 2,5fachen des eingesetzten Volumens Benzophenonoxims entspricht, und kocht während 30 Minuten unter Rückfluss.
Darauf wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand in Wasser gelöst. Nach Behandlung mit Aktivkohle und Filtration fällt man die Säure mit verdünnter Salzsäure aus. Der zunächst als zähe Masse gebildete Niederschlag kristallisiert nach kurzer Zeit und kann dann abfiltriert werden. Nach Umkristallisieren aus 50%igem Äthanol und anschliessend aus Benzin/Benzol (80:20) erhält man die Säure als kristalline Substanz mit Smp. 134-135 C (Ausbeute 71%).
C17H17NO3 283,3 ber.: C 72,02 H 6,05 N 4,94 gef.: C 72,01 H 5,99 N 4,89 Überführung in das Säurechlorid
Nach sorgfältiger Trocknung werden 94,4 g der durch Verseifung erhaltenen freien Säure in einem grossen Erlenmeyer-Kolben in 330 ml Tetrachlorkohlenstoff suspendiert und unter Rühren mit 69,1 g Phosphorpentachlorid versetzt, wobei keine Erwärmung, aber kräftige HCl-Entwicklung eintritt. Wenn die Lösung klar und farblos geworden ist, lässt man noch eine Stunde stehen und dampft dann im Vakuum ein.
Der ölige Rückstand wird in Benzin gelöst, mit wenig A1203 behandelt, filtriert und in einem Kältebad aus festem CO2 und Isopropanol gekühlt. Durch Abfiltrieren des ausgefallenen Produkts erhält man das rohe Säurechlorid vom Smp.
57-59" C in einer Ausbeute von 90%.
Cl7H16NO2Cl 301,8 ber.: Cli 11,75 gef.: Cl 11,68 Herstellung des a-(Diphenyl-methyliden-amino-oxy)- isobuttersäureamids
50 g rohes Säurechlorid vom Smp. 57-59" C werden unter Rühren in 500 ml 25 %ige wässrige Ammoniaklösung eingetragen. Nach zweistündigem Stehenlassen wird filtriert; der Niederschlag wird mit Wasser sorgfältig ausgewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisieren aus Benzin mit ganz wenig Benzol erhält man das Produkt in Form von farblosen Kristallen vom Smp. 132-133" C in einer Ausbeute von 90%.
C17H18N2O2 282,4 ber.: C 72,32 H 6,43 N 9,92 gef.: C 72,76 H 6,84 N 9,97
Beispiel 2
Herstellung von a-(4-Chlorbenzyliden-amino-oxy)
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Einem Gemisch von 12 g Natriumhydrid (55 %ige Dispersion in Öl) und 250 ml DMF wird eine Lösung von 38,8 g p-Chlorbenzaldoxim in 50 ml DMF tropfenweise und unter Rührung zugesetzt. Nach beendeter Wasserstoffentwicklung wird eine Lösung von 50 g a-Brom-isobuttersäure-äthylester in 50 ml DMF zugetropft, wobei die Temperatur auf etwa 80C C ansteigt. Nach Abschluss der Zugabe wird das Rühren während weiteren 3 Stunden fortgesetzt, worauf man das ausgeschiedene Natriumbromid durch Filtration entfernt und die Lösung unter vermindertem Druck eindampft.
Der Rückstand wird in Essigester aufgenommen; nach Abfiltrieren des Ungelösten wird das Filtrat wiederum im Vakuum eingedampft und anschliessend mit 60 ml methanolischer Kalilauge (25%ig) im Dampfbad während 20 Minuten verseift. Nach dem Abkühlen wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Wasser auf ca. 500 ml verdünnt, wobei Kristallisation eintritt. Nach Stehenlassen im Kühlschrank erhält man durch Abfiltrieren 48 g rohes Produkt. Smp. nach Umkristallisieren aus Benzin 103-104 C.
C11H12ClNO3 241,7 ber.: C 54,67 H 5,00 N 5,80 Cl 14,67 gef.: C 54,52 H 5,28 N 5,57 Cl 14,67
Weitere erfindungsgemäss erhaltene Verbindungen sind in der nachfolgenden Tabelle unter Bezugnahme auf Formel (I) durch Angabe der jeweiligen Substituenten und des Schmelzpunktes gekennzeichnet.
EMI3.1
<tb>
A/B <SEP> R1 <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> Smp <SEP> (C)
<tb> Phenyl/H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> OH <SEP> 88-89
<tb> p-Chlorphenyl/CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 112-113
<tb> Phenyl/Phenyl <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> bOCH2t <SEP> eN <SEP> 100-101
<tb> Phenyl/Phenyl <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -N <SEP> NOCH3 <SEP> 96-97
<tb> Phenyl/Phenyl <SEP> CH3 <SEP> C2H5 <SEP> -OH <SEP> 125-126
<tb> p-Tolyl/H <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> -OH <SEP> 80-81
<tb> ss-Naphthyl/Phenyl <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 152-153
<tb> p-Phenoxyphenyl/H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 103-104
<tb> p-(p'-Chlorphenoxy)-phenyl/H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 139-141
<tb> <SEP> N
<tb> Phenyl <SEP> / <SEP> O <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 190-191
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> OH <SEP> 101-102
<tb> <SEP> Cll
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 197
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP>
162-164
<tb> <SEP> < <SEP> 3
<tb>
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PATENT CLAIMS
1. Process for the preparation of new oxime derivatives of the formula
EMI1.1
in which:
A is a hydrogen atom, a lower aliphatic group or a C atom belonging to a ring structure,
B is a C atom belonging to a ring structure,
R 'is a hydrogen atom or a lower alkyl radical,
R2 is a lower alkyl radical and
R3 is a hydroxyl group or a lower alkoxy group which is optionally substituted by a phenyl radical or a five- or six-membered heterocyclic group, characterized in that an oxime of the formula
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in which X represents a hydrogen atom or an alkali or alkaline earth metal ion, with a compound of the formula
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in which Hal is a halogen atom.
2. The method according to claim 1, characterized in that a product of the formula (I) obtained, in which R3 is not -OH, is converted into the free carboxyl compound by hydrolysis.
3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that an obtained product of the formula (I) in which R3 is the hydroxyl group is esterified with an alcohol of the formula R3-OH.
4. The method according to claim 1, characterized in that a compound of formula (I) in which R3 is either the hydroxyl group or a corresponding, basic substituted alkoxy group, by reaction with a base or with an acid in a salt transferred.
5. The method according to claim 1, characterized by using an oxime of the formula (II), wherein at least one of the symbols A and B denotes a C atom belonging to an aromatic ring.
6. The method according to claim 5, characterized by the use of optionally ring-substituted benzophenone oxime.
7. The method according to claim 5, characterized by using benzaldoxime optionally substituted on the ring.
8. The method according to claim 1, characterized in that a c-bromo-isobutyric acid lower alkyl ester is used as the starting substance of the formula (III).
9. Use of an oxime derivative of the formula (I) obtained by the process according to claim 1, in which R3 is hydroxyl, for the preparation of a corresponding acid amide, characterized in that it is converted into an acid halide and this with ammonia or a primary or secondary Amin implemented.
The invention relates to a process for the preparation of new oxime derivatives of the formula
EMI1.4
in which:
A is a hydrogen atom, a lower aliphatic group or a C atom belonging to a ring structure,
B is a C atom belonging to a preferably aromatic ring structure,
R1 is a hydrogen atom or a lower alkyl radical,
R2 is a lower alkyl radical and
R3 is a hydroxyl group or a lower alkoxy group which is optionally substituted by a phenyl radical or a five- or six-membered heterocyclic group.
In this description, lower alkyl or alkoxy groups are to be understood as meaning groups with up to 5 carbon atoms, but preferably those with 1 to 3 carbon atoms. The ring structures mentioned can, for. B. unsubstituted or substituted with halogen, especially with fluorine, chlorine or bromine, or with lower alkyl or alkoxy groups or, for example, also with phenyl, phenoxy, benzyl or benzyloxy radicals, phenyl, pyridyl, furyl or naphthyl groups. On the other hand, A and B can also be C atoms, which belong to the same ring structure, which can be mononuclear or polynuclear, saturated or unsaturated and in particular also p-quinoid in nature, for example a cyclohexane ring, an indole, a dibenzocycloheptane or a naphthoquinone structure .
The method of the invention is that of obtaining an oxime of the formula
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in which X represents a hydrogen atom or an alkali or alkaline earth metal ion, with a compound of the formula
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in which Hal is a halogen, in particular a chlorine or bromine atom, can react.
If the product is an ester, R3 is an alkoxy or substituted alkoxy group, then the free carboxyl compound can be obtained from it by hydrolysis, while conversely a compound of the formula (I) with a free OH group can be obtained in an additional reaction by esterification with an alcohol of the formula R3-OH can be converted into an ester.
The starting materials (II) and (III) and their preparation are known from the literature. The process is most conveniently carried out in such a way that one starts from an a bromofatty acid ester and that dimethylformamide (DMF) is used as the solvent, in which, after dissolving the oxime
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first forms its sodium salt by reaction with sodium hydride and then a solution of an a-halogen fatty acid ester in DMF is added dropwise. To complete the reaction, the reaction is advantageously allowed to continue for some time, for example about an hour, at an elevated temperature in the order of about 80 ° C. With stirring, the product (I) can be isolated, for example by distillation or recrystallization.
The invention further comprises the use of the products obtained by the process mentioned for the preparation of corresponding (primary, secondary or tertiary) amides, wherein a carboxylic acid of the formula (I) is converted into an acid halide, preferably the acid chloride, and this with ammonia or an amine can react.
If the product of the formula (I) is not in the form of a free acid, the saponification is best carried out using alcoholic potassium hydroxide solution; in this case, an ester obtained according to the invention need not be isolated. The acid can be converted into an acid halide in a manner known per se, expediently, for example, using phosphorus pentachloride. Known methods can also be used to convert the acid halide into an amide.
The products obtainable according to the invention are suitable for pharmaceutical purposes, in particular as lipid level depressants, but also as crop protection agents.
Amino-oxyacetic acid derivatives of a similar structure have already been described in various ways, for example in J. Med. Chem. 7, 824ff. (1964); C.A. 54, 5524f (1959); C.
A. 60, 9166d and 45631k (1966). For these known oxime derivatives it has been stated that they can be used to influence plant growth and for plant protection, in particular as insecticides. Properties of the same, however, which could have suggested their use in certain indication areas of the pharmaceutical sector, however, have not become known.
example 1
Preparation of a- (Diphenylmethylidene-amino-oxy) -
EMI2.1
A mixture of 21.9 g sodium hydride (55-60% dispersion in oil) and 440 ml DMF is in a two-necked flask equipped with a reflux condenser and dropping funnel, a solution of 94.1 g benzophenone oxime in 190 ml DMF slowly and dropwise with magnetic stirring added. The reaction is noticeable by increasing temperature. After the evolution of hydrogen has ended, stirring is continued for one hour and then a solution of 102.4 g of ethyl a-bromo-isobutyrate in 100 ml of DMF is added dropwise, with continued stirring, without stopping the exothermic reaction. The stirring is then continued for two hours without the addition of heat and for one hour with heating to 80 ° C. in order to complete the reaction.
The solvent is then distilled off under reduced pressure, and the residue is mixed with water and extracted three times with benzene. The dried benzene extract is filtered through a layer of aluminum oxide and then evaporated in vacuo. The remaining oil is dissolved in gasoline, treated with a little aluminum oxide and deeply cooled in a bath of solid carbon dioxide and isopropanol, whereupon crystallization occurs. After suction, 117 g of colorless crystals of mp.
40-41 "C (79% yield).
C, 9H2, NO3 311.4 calc .: C 73.29 H 6.80 N 4.50 found: C 73.54 H 6.78 N 4.58
If the ester thus obtained is to be used for the preparation of the corresponding acid amide, this can be done via the following reaction steps:
Saponification to a- (diphenyl-methylidene-amino-oxy) isobutyric acid
Without isolating the ester, 25% methanolic potassium hydroxide solution is added to the reaction mixture after the DMF has been distilled off, in an amount which corresponds to a volume of 2.5 times the volume of benzophenone oxime used, and the mixture is refluxed for 30 minutes.
The solvent is then distilled off under reduced pressure and the residue is dissolved in water. After treatment with activated carbon and filtration, the acid is precipitated with dilute hydrochloric acid. The precipitate initially formed as a viscous mass crystallizes after a short time and can then be filtered off. After recrystallization from 50% ethanol and then from petrol / benzene (80:20), the acid is obtained as a crystalline substance with mp. 134-135 C (yield 71%).
C17H17NO3 283.3 calc .: C 72.02 H 6.05 N 4.94 found: C 72.01 H 5.99 N 4.89 conversion into the acid chloride
After careful drying, 94.4 g of the free acid obtained by saponification are suspended in a large Erlenmeyer flask in 330 ml of carbon tetrachloride, and 69.1 g of phosphorus pentachloride are added with stirring, with no heating, but vigorous development of HCl. When the solution has become clear and colorless, leave to stand for an hour and then evaporate in vacuo.
The oily residue is dissolved in gasoline, treated with a little A1203, filtered and cooled in a cold bath made of solid CO2 and isopropanol. The crude acid chloride is obtained from the mp by filtering off the precipitated product.
57-59 "C in 90% yield.
Cl7H16NO2Cl 301.8 calc .: Cli 11.75 found: Cl 11.68 Preparation of the a- (diphenyl-methylidene-amino-oxy) - isobutyric acid amide
50 g of crude acid chloride of mp 57-59 "C. are introduced into 500 ml of 25% aqueous ammonia solution with stirring. After standing for two hours, the mixture is filtered; the precipitate is carefully washed with water and dried. Obtained by recrystallization from gasoline with very little benzene the product in the form of colorless crystals of mp. 132-133 "C in a yield of 90%.
C17H18N2O2 282.4 calc .: C 72.32 H 6.43 N 9.92 found: C 72.76 H 6.84 N 9.97
Example 2
Preparation of a- (4-chlorobenzylidene-amino-oxy)
EMI2.2
A solution of 38.8 g of p-chlorobenzaldoxime in 50 ml of DMF is added dropwise and with stirring to a mixture of 12 g of sodium hydride (55% dispersion in oil) and 250 ml of DMF. When the evolution of hydrogen has ended, a solution of 50 g of ethyl a-bromo-isobutyrate in 50 ml of DMF is added dropwise, the temperature rising to about 80 ° C. After the addition is complete, stirring is continued for a further 3 hours, after which the sodium bromide which has separated out is removed by filtration and the solution is evaporated under reduced pressure.
The residue is taken up in ethyl acetate; After filtering off the undissolved matter, the filtrate is again evaporated in vacuo and then saponified with 60 ml of methanolic potassium hydroxide solution (25%) in a steam bath for 20 minutes. After cooling, it is acidified with dilute hydrochloric acid and diluted to about 500 ml with water, whereupon crystallization occurs. After leaving to stand in the refrigerator, 48 g of crude product are obtained by filtration. Mp after recrystallization from gasoline 103-104 C.
C11H12ClNO3 241.7 calc .: C 54.67 H 5.00 N 5.80 Cl 14.67 found: C 54.52 H 5.28 N 5.57 Cl 14.67
Further compounds obtained according to the invention are identified in the table below with reference to formula (I) by stating the respective substituents and the melting point.
EMI3.1
<tb>
A / B <SEP> R1 <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> Smp <SEP> (C)
<tb> Phenyl / H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> OH <SEP> 88-89
<tb> p-chlorophenyl / CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 112-113
<tb> Phenyl / Phenyl <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> bOCH2t <SEP> eN <SEP> 100-101
<tb> Phenyl / Phenyl <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -N <SEP> NOCH3 <SEP> 96-97
<tb> phenyl / phenyl <SEP> CH3 <SEP> C2H5 <SEP> -OH <SEP> 125-126
<tb> p-tolyl / H <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> -OH <SEP> 80-81
<tb> ss-naphthyl / phenyl <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 152-153
<tb> p-phenoxyphenyl / H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 103-104
<tb> p- (p'-chlorophenoxy) phenyl / H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 139-141
<tb> <SEP> N
<tb> Phenyl <SEP> / <SEP> O <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 190-191
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> OH <SEP> 101-102
<tb> <SEP> Cll
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP> 197
<tb> <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> -OH <SEP>
162-164
<tb> <SEP> <<SEP> 3
<tb>