DE586247C - Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Saeuren - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer SaeurenInfo
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- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
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Description
Die Ester von Aminoalkoholen der allgemeinen Formel
R CH2-NX
CH2 — OH
wobei R ein Alkyl und R' ein Alkyl oder Wasserstoff bedeutet, mit aromatischen
Säuren sind sehr stark wirksame Lokalanästhetika.
Es wurde nun gefunden, daß in den fettaromatischen Estern dieser Aminoalkohole
die lokalanästhetische Wirkung, wie erwartet, fast völlig zurücktritt, daß ihnen
aber statt dessen eine außerordentlich starke krampf lösen de Wirkung zukommt, die
bei einzelnen Gliedern die Wirkung des ν 20 Papaverine erheblich übertrifft. Diese Ester,
welche auf übliche Weise dargestellt werden, sind farblose, zum Teil unzersetzt destillierbare
öle; ihre Salze sind meist leicht löslich in Wasser. Sie sollen als Arzneimittel Verwendung
finden.
Die als Ausgangsstoffe dienenden Aminoalkohole können aus den nach den Verfahren
der Patentschriften 542 253 und 544 692 erhaltenen Aminoaldehyden durch Reduktion
mit Natriumamalgam in schwach essigsaurer Lösung gewonnen werden.
B-ei sp i el ι
15,9 Teile 2,2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanol werden mit 50 Teilen Benzol verdünnt
und in eine Lösung von 15,5 Teilen Phenylessigsäurechlorid in etwa 50 Teilen
Benzol eintropfen gelassen. Die Lösung erwärmt sich stark und wird während 3 Stunden
im schwachen Sieden gehalten. Nach dem Abkühlen schüttelt man mit verdünnter Salzsäure,
äthert die saure Lösung kurz aus, versetzt den wässerigen Teil mit Natriumcarbonatlösung
und nimmt das ausfallende Öl in Äther auf. Nach dem Trocknen und Abdestillieren des Äthers wird der Rückstand
destilliert. Man erhält 21 Teile des i-Phenylacetyl-2,
2-dimethyl- 3- diäthylaminopropanols als ein bei 173 bis 1740 (12 mm) siedendes
Öl. Das Hydrochlorid erhält man, indem man die Base in absolutem Alkohol mit alkoholischer
Salzsäure neutralisiert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand kristallisiert nach einiger Zeit in strahlig angeordneten Nädelchen vom
Schmelzpunkt 8o°.
Der a-Phenylbuttersäureester des 2, 2-D1-methyl-3-diäthylaminopropanols
wird aus a-Phenylbuttersäurechlorid und dem Aminoalkohol
nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode dargestellt. Er läßt sich im Hochvakuum
destillieren (Kpo,o3 1470).
Die Salze reagieren neutral. Sie sind flüssig und in Wasser leicht löslich.
Man mischt die Lösungen von 27,3 Teilen Phenylbromallylessigsäurechlorid und von
15,9 Teilen 2,2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanol
in je 120 Teilen Benzol und hält sie 3 Stunden im Sieden. Dann schüttelt man das
gebildete Hydrochlorid mit Wasser aus und fällt aus der wässerigen Lösung die freie Base
mit Natriumcarbonatlösung aus. Nach dem Trocknen wird sie im Hochvakuum destilliert
(Kpo.os i86°). Der Phenylbromallylessigsäure
- 2, 2-dimethyl -3- diäthylaminopropanolester wird so als alkalisch reagierendes Öl erhalten.
Mit Säuren bildet er neutrale Salze, die in Wasser leicht löslich sind.
Man bereitet aus 18 Teilen Tropasäure (a-Phenyl-/?-oxypropionsäure) in bekannter
Weise das Acetyltropasäurechlorid, verdünnt es mit der 3fachen Menge Benzol und gibt
langsam 15,9 Teile 2, 2-Ditnethyl-3-diäthylaminopropanol,
verdünnt mit 50 Teilen Benzol, zu. Die sich erwärmende Lösung wird
2 Stunden auf 60 bis 700 gehalten. Nach dem
Abkühlen nimmt man das ölig ausgefallene Hydrochlorid in wenig Wasser auf und versetzt
mit einer konzentrierten Lösung von Kaliumiodid. Es fällt das Hydrojodid des
Acetyltropasäureesters des 2,2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanols
als langsam erstarrendes Öl aus, das nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von Alkohol und
Äther farblose Nädelchen vom Schmelzpunkt 92° bildet.
10,7 Teile Atrolactinsäure (a-Phenyl-a-oxy-
propionsäure) werden mit 12 Teilen Acetylchlorid acetyliert; die Acetylatrolactinsäure
wird nach Abdestillieren des überschüssigen Acetylchlorids im Vakuum bei o° mit
3 Teilen Thionylchlorid in benzolischer Lösung chloriert. Die benzolische Lösung
des rohen Acetylatrolactinsäurechlorids wird nach Entfernung des unverbrauchten Thionylchlorids
in eine benzolische Lösung von 8,44 Teilen 2, 2-Dimethyl-3-dimethylaminopropanol
zufließen gelassen. Nach einigen Stunden wird das Acetylatrolactinsäure-2, 2-dimethyl-3-dimethylaminopropanolesterhydrochlorid
abgenutscht, mit Äther gewaschen und aus Alkoholäther umkristallisiert. Es bildet farblose, bitter schmeckende
Nadeln vom Schmelzpunkt i6i°. Es ist leicht löslich in Wasser und Alkohol, schwer
in Äther. Die wässerige Lösung reagiert lackmusneutral.
Man löst 15,5 Teile 2,2-Dimethyl-3-dimethylaminopropanol
in 65 Teilen Benzol . und versetzt mit einer Lösung von 24 Teilen Acetylmandelsäurechlorid in 65 Teilen Benzol.
Das ausfallende Hydrochlorid des Esters wird aus absolutem Alkohol umkristallisiert.
Das racemische Acetylmandelsäure-2, 2-dimethyl
- 3 - dimethylaminopropanolesterhydrochlorid bildet weiße Kristalle, die bei 1790
schmelzen. Es ist leicht löslich in Wasser und ziemlich leicht in Alkohol und schwer
löslich in Äther.
Das racemische Propionylmandelsäure-2,2 - dimethyl - 3 - dimethylaminopropanolesterhydrochlorid
wird gleich hergestellt wie die in Beispiel 6 beschriebene Verbindung. Es
läßt sich aus Isopropylalkohol Umkristallisieren
und bildet dann farblose, zu Rosetten vereinigte Blättchen vom Schmelzpunkt 1390. Sie sind leicht löslich in Wasser,
schwer in Äther.
49 Teile Acetyltropasäurechlorid werden in 63 Teilen Toluol gelöst; unter Wasserkühlung
wird ein Gemisch von 46 Teilen 2, 2 - D imethy 1 - 3 - benzylmethylaminopropanol
und 40 Teilen Toluol zugefügt. Nach 3stündigem Erwärmen auf 500 wird dreimal
mit je 100 Teilen Wasser ausgeschüttelt, die wässerige Lösung mit Äther extrahiert, durch
Evakuieren vom gelösten Äther befreit und mit einer Natriumjodidlösung versetzt. Das
Hydrojodid scheidet sich als dickes öl aus. Dieses wird mit Wasser gewaschen und in
wässeriger Aufschlämmung mit Natriumcarbonat versetzt. Die frei werdende Base wird in Äther aufgenommen. Die gewaschene ■
und getrocknete ätherische Lösung hinterläßt nach dem Eindampfen die Base als hellgelbes
öl, das sich nicht destillieren läßt. Es reagiert alkalisch und bildet mit Säure neutrale Salze,
die flüssig und in Wasser meist leicht löslich sind.
49 Teile Acetyltropasäurechlorid werden in 110 Teilen Chloroform gelöst und ein Gemisch
von 39 Teilen 2, 2-Dimethyl-3-piperidylpropylalkohol und 60 Teilen Chloroform unter Wasserkühlung zugetropft. Man erwärmt
noch 3 Stunden auf 500 und schüttelt die gelbe homogene Lösung dreimal mit je
100 Teilen Wasser aus. Die wässerige Lösung wird mit Äther extrahiert und vom gelösten
Äther durch Absaugen befreit. Man gibt so lange eine etwa 5o°/0ige Lösung von Kaliumjodid
in Wasser zu, als sich noch Öl ausscheidet. Das öl wird vom Wasser getrennt,
mit wenig Wasser gewaschen und in wässeriger Aufschlämmung mit Natriumcarbonatlösung
bis zur alkalischen Reaktion versetzt.
Die in Freiheit gesetzte Base wird in Äther
aufgenommen. Durch Verdampfen des Äthers erhält man das Reaktionsprodukt als hellgelbes öl von alkalischer Reaktion.
15,7 Teile Benzilsäuremethylester (α, α-Diphenylglykolsäuremethylester)
werden- zusammen mit 31,1 Teilen 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanol
während 21 Stunden am Rückfluß gekocht. Der überschüssige Aminoalkohol
wird im Vakuum abdestilliert. Das zurückbleibende braune Öl ist in Wasser
unlöslich. Man nimmt in Alkohol auf, neutralisiert mit alkoholischer Salzsäure und
fällt das Benzilsäure-2, 2-dimethyl-3-diäthylaminopropanolesterhydrochlorid
mit Äther aus. Es schmilzt, nach Umkristallisieren aus Isöpropylalkohol bei 141 bis 142°, schmeckt
bitter und löst sich leicht in Wasser.
13,0. Teile Benzilsäure-2, 2-dimethyl-3-di-
äthylaminopropanolester werden mit 4,5 Teilen Dimethylsulfat während· 1^-Stunde auf 80
bis 900 erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der Sirup einige Male mit trockenem
Äther verrührt, wobei die Masse fest wird. Man kristallisiert aus Isöpropylalkohol um.
Das Benzilsäure-2, 2-dimethyl-3-metliyldiäthylammoniumpropanolestermethylsulfat
kristallisiert in farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 133 bis 1340; es ist leicht löslich in
Wasser und Alkohol, schwer löslich in Äther.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminoalkohole der FormelR'CH2-NCH2-OHwobei R ein Alkyl und R' ein Alkyl oder Wasserstoff bedeutet, in die Ester der fettaromatischen Säuren überführt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH131152D DE586247C (de) | 1932-03-23 | 1932-03-23 | Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Saeuren |
BE394708A BE394708A (de) | 1932-03-23 | 1933-03-01 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH131152D DE586247C (de) | 1932-03-23 | 1932-03-23 | Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Saeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586247C true DE586247C (de) | 1933-10-19 |
Family
ID=7176302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH131152D Expired DE586247C (de) | 1932-03-23 | 1932-03-23 | Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Saeuren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE394708A (de) |
DE (1) | DE586247C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752871C (de) * | 1941-05-30 | 1952-11-17 | Chem Fab Von Heyden A G | Verfahren zur Herstellung von basischen AEthern fettaromatischer Oxysaeureester |
-
1932
- 1932-03-23 DE DEH131152D patent/DE586247C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-03-01 BE BE394708A patent/BE394708A/fr unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752871C (de) * | 1941-05-30 | 1952-11-17 | Chem Fab Von Heyden A G | Verfahren zur Herstellung von basischen AEthern fettaromatischer Oxysaeureester |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE394708A (de) | 1933-04-29 |
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