DE603624C - Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern

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DE603624C
DE603624C DEH137684D DEH0137684D DE603624C DE 603624 C DE603624 C DE 603624C DE H137684 D DEH137684 D DE H137684D DE H0137684 D DEH0137684 D DE H0137684D DE 603624 C DE603624 C DE 603624C
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern Die nach dem Verfahren des Patents 586241 herstellbaren basischen Ester fettaromatischer Säuren mit Aminoalkoholen der allgemeinen Formel wobei R und R' gleiche oder verschiedene Alkylgruppen bedeuten, haben eine ausgeprägte spasmolytische Wirkung.
  • Es wurde nun gefunden, daB auch die Ester dieser Aminoalkohole mit rein aliphatischen oder hydroaromatischen Säuren, die wenigstens 5 C-Atome im Molekül enthalten, stark spasmolytisch wirksam sind. Man gewinnt diese Ester nach den üblichen Methoden, z. B. durch Einwirkung der erwähnten Säuren, ihrer Halogenide oder ihrer Ester mit niedrigen Alkoholen auf die Aminoalkohole. Man kann aber auch die Salze der Säuren herstellen und mit den Estern der oben beschriebenen Aminoalkohole mit Halogenwasserstoffsäuren umsetzen.
  • Die erhaltenen basischen Ester von aliphatischen oder hydroaromatischen Säuren, die wenigstens 5 C-Atome im Molekül enthalten, sind farblose, meist unzersetzt destillierbare Üle. Ihre Salze sind meist flüssig. In Wasser lösen sie sich mit schwach saurer Reaktion. Beispiel i 2o Teile Isovalerylchlorid und 22 Teile z, 2-Dimethyl-3-dimethylaminopropanol werden in 3o Teilen Toluol 3 Stünden gekocht. Nach dem Abkühlen axtrahiert man mit Wasser und fällt aus der wässerigen Lösung die Esterbase durch Zusatz von Ammoniakwasser aus. Sie wird nach dem Trocknen. im Vakuum destilliert und bildet dann ein farbloses Öl vom Kp" 105 bis i06°.
  • Beispiel e 3o Teile a-Bromisov alerylchlorid werden zu einer Lösung von ¢8 Teilen 2, 2-Dimathyl-3-diäthylaminopropanol in i2o Teilen Benzol gegeben. Nach dem Erkalten schüttelt man mit Wasser aus, macht die wässerige Lösung mit Ammoniak alkalisch und nimmt den ausgefallenen Ester in Äther auf. Man trocknet mit geglühtem Natriumsulfat und verdunstet den Äther. Idas hinterbleibende 01 wird im Hochvakuum destilliert. Der a-Bromisovaleriansäureester des 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanols bildet ein farbloses Ü1 vom Kpo4 11O°. Sein Hydrochlorid ist flüssig und löst sich leicht in Wasser mit schwach saurer Reaktion.
  • Beispiel 3 16 Teile Isopropylallylacetylchlorid fügt man zu einer Lösung von 32 Teilen 2, 2-Dimethy 1-3-diäthylaminopropanol in 8o Teilen Benzol. Nach 2 Tagen saugt man den Niederschlag, der aus dem Hydrochlorid des Aminoalkohols besteht, ab und schüttelt die Benzollösung mit wässeriger Säure aus. Aus der sauren Lösung fällt man den Ester mit Alkali aus, nimmt das Öl in Äther auf und destilliert-es nach dem Trocknen mit geglühtem Natriumsulfat im Vakuum. Der Isopropylallylessigsäureester des 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanols ist ein farbloses Öl vom Kpli r53°. Die.wässerige Lösung seiner Salze mit Mineralsäuren reagiert schwach sauer Beispiel 4 175 Teile Cyclohexylessigsäurechlorid in 3oo Teilen Chloroform gibt man zu 146 Teilen 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaininopropanol in 3oo Teilen Chloroform und erhitzt 3 Stunden auf 5o°. Man schüttelt mit Wasser aus und versetzt die wässerige Lösung, die man zunächst auf ein pH von 5,6 eingestellt hatte, mit Zoo Teilen Natriumjodid. Das ausfallende Öl wird durch Abdekantieren und Waschen mit Natriumjodidlösung gewaschen, dann inWasser suspendiert und mit Natriumcarbonatlösung geschüttelt. Man nimmt die Esterbase in Äther auf, trocknet und destilliert sie nach dem Abdunsten des Äthers im Vakuum. Der Cyclohexylessigsäure-(2, 2-dimethyl-3-diäthylaminopropanol)-ester bildet ein farb- und geruchloses Öl vom Kpo,E 136 bis i37°.
  • Beispiel s io Teile Cyclohexylallylessigsäurechlorid werden in 6o Teilen Chloroform mit 8 Teilen 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanol 3 S tunden auf 5o° erwärmt. Die Chloroformlösung schüttelt man mit Wasser aus, versetzt die wässerige Lösung mit Natriumacetat und fügt 16 Teile Natriumjodid hinzu. Das ausgefallene Öl wird durch Dekantieren mit Natriumjodidlösung gewaschen, dann mit Natriumcarbonatlösung und Äther geschüttelt, bis sich alles löst. Den Ätherrückstand destilliert man nach dem Trocknen im Hochvakuum. Der Cyclohexylallylessigsäureester des 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanols bildet ein farbloses Öl von. Kpo,oo3 i38- bis i54°. Seine Salze mit Mineralsäuren sind flüssig und reagieren schwach sauer. Beispiel 6 3i Teile diäthylessigsauresKalium, 36Teile 3 - Diäthylamino - 2":2 - d'imethylpropylchlorid und ioo Teile Benzol werden unter heftigem Rühren zum Sieden erhitzt und 15 Stunden gekocht. Nach dem Erkalten fügt man 2oTeile Wasser und so viel Säure zu, daß das Gemisch kongosauer reagiert, rührt gut durch und trennt im Scheidetrichter. Die wässerige Schicht wäscht man einmal mit Äther, macht sie dann mit Ammoniak alkalisch und nimmt den ausgeschiedenen Ester in Äther auf. Er wird nach dem Trocknen mit geglühtem Natriumsulfat und dem Verdunsten des Äthers im Vakuum destilliert. - Der Diäthylessigsäureester des a, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanols ist ein farbloses C51 vom KPii i47°.
  • Beispiel ? Eine Suspension vorn 23q. Teilen camphocarbonsaurem Kalium in 6oo Teilen Benzol wird mit 178 Teilen 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropylchlorid 2o Stunden unter Rühren am Rückflußkühler gekocht. Man nimmt nach dem Erkalten den gebildeten Ester in wässeriger Säure auf, fällt ihn aus dieser Lösung durch Zusatz von Ammoniak und schüttelt mit Äther aus. Beim Verdunsten der getrockneten ätherischen Lösung hinterbleibt er als C51. Man reinigt ihn durch Destillation. Der Camphocarbonsäure- (2, 2-dimethyl-3-diäthylaminopropyl)-ester ist ein farbloses öl vom Kpo,7 165 bis r67°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung vonAlkaminestern, dadurch gekennzeichnet, daB man aliphatische oder hydroaromatische Säuren, die wenigstens 5 C-Atome im Molekül enthalten, mit Aminoalkoholen der allgemeinen Formel wobei R und R' gleiche oder verschiedene Alkylgruppen bedeuten, verestert.
DEH137684D 1933-10-07 1933-10-07 Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern Expired DE603624C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763489C (de) * 1937-11-09 1951-08-09 Friedrich Dr Luther Verfahren zur Herstellung von ª‰-Aminoaethylestern substituierter Phenylessigsaeuren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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