DE703068C - Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinverbindungen

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DE703068C
DE703068C DE1938I0060922 DEI0060922D DE703068C DE 703068 C DE703068 C DE 703068C DE 1938I0060922 DE1938I0060922 DE 1938I0060922 DE I0060922 D DEI0060922 D DE I0060922D DE 703068 C DE703068 C DE 703068C
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methylpyrimidine
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ether
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DE1938I0060922
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Dr Kurt Westphal
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinverbindungen Bei der Umsetzung -von 2, ¢-Dähalogenpyrimidinen mit Ammoniak hat man ein Gemisch von etwa gleichen Teilen 2-Amino-4.-halogen- und 2-Halogen .f-aminopyrimidinen erhalten. Das so erhältliche Gemisch kann nur auf- umständliche Weise in die einheitlichen Bestandteile zerlegt werden (Berichte der Deutsch-Chem. Ges. 32, S. 2921 ff.).
  • Es wurde nun überraschendenveise gefunden, daß man durch eine Aminogruppe substituierte Monohalogenpyrimidine in praktisch einheitlicher Umsetzung aus Dihalogenpyrimidinen gewinnen kann, wenn man auf die 2, 4-Dihalogenpyrimidine sekundäre Amine einwirken läßt. Die Einwirkung der sekundären Amine erfolgt in der Weise, daß praktisch nur das in q.-Stellung stehende Halogenatom der 2, q.-Dihalogenpyrimidine sich mit dem sekundären Amin umsetzt. Es können daher mit Hilfe der sekundären Amine leicht einheitliche 2-IIalogenpyrimidine mit tertiärer Aminogruppe in .f-Stellung gewonnen werden. Von der jeweils ' isomeren q.-Halogenverbindung können nur geringe Mengen in den Mutterlaugen nachgewiesen werden. Die Umsetzung läßt man am einfachsten bei gewöhnlicher Temperatur vor sich gehen. Dazu ist Kühlen des Umsetzungsgemisches im allgemeinen zweckmäßig. Im Hinblick auf die bei der Umsetzung frei werdende Säure verwendet man vorteilhaft überschüssige Base oder ein anderes geeignetes, säurebindendes Mittel.
  • Die die tertiäre Aminogruppe in q.-Stellung enthaltenden 2-Halogenpyrimidine sind stärkere Basen als die die tertiäre Aminogruppe in 2-Stellung enthaltenden ¢-Halogenpyrimidine. Sie bilden infolgedessen haltbare, in Wasser gut lösliche Salze. Die neuen Verbindungen sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen und pharmazeutischen Produkten.
  • Beispiel t 163ä 2, .1-Dichlor-6-methylpyrimidin werden in 500 ccm Alkohol gelöst. Unter Rühren wird innerhalb ,15 Minuten eine Lösung von 135 g Dimethylainin in 500 ccm Alkohol eingetropft. Durch Kühlen wird die Tem, peratur zwischen io und 2o' gehalten. Dann wird 5 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt. Unter vermindertem Druck wird das Lösemittel abdestilliert und der ölige Rückstand mit verdünnter Salzsäure behandelt. Der ungelöste Ausgangsstoff wird mit Äther ausgeschüttelt und die salzsaure Lösung mit Natriumacetat abgestumpft. Es fallen dabei reichlich Kristalle aus, die sich bei Zusatz von :Ulier lösen. Die wäßrige Losung wird noch wiederholt mit Äther extrahiert. Die vereinigten ätherischen Lösungen werden mit Natriumcarbonat neutral gewaschen und getrocknet. Der nach Entternen des Äthers verbleibende Rückstand schmilzt nach dem U mkristallisieren aus Libroin bei 57,5 . Das 2-Chlor-4-diiiiethylaniino-6-metliylpyritnidin wird in weißen Nadeln erhalten.
  • In den Mutterlaugen lassen sich nur geringe :Mengen des 2-Dimetliylaniino-.l-chlor-(1-metliylpyrimidiiis voni Kp" io8 nachweisen. Beispiel 32,6- 2, 4-Dichlor-6-metliylpyriinidiii werden in 4oo ccm Wasser eingetragen; unter Rühren läßt man 34- Piperidin zutropfen, wobei die Temperatur auf .15' steigt. Nach einer halben Stunde ist eine Probe des Niederschlages in verdünnter Salzsäure klar löslich geworden. Das Umsetzungsgemisch wird einige Male finit Äther ausgeschüttelt. Nach dein Trocknen und Abdestillieren des Äthers hinterbleibt ein öl, das unter einem Druck von 2 MM bei 165- siedet. In der Vorlage (-i-starrt das 2-Cliloi--.l-piperidy1-6-metliyipyi-imidin kristallin. Beispiel 3 163g 2, 4-Dichlor-6-methylpyrimidin werden mit i ooo ccm normaler Natronlauge :gerührt; innerhalb einer halben Stunde läßt ''man 1109 43, 5 (),'o ige wäßrige Dzmethylaminlösung eintropfen. Die Temperatur wird durch zeitweilige Kühlung unterhalb So' gehalten. Nach einer Stunde ist die Umsetzung beendet. Die erhaltenen Kristalle werden abjesaugt und.getrocknet. Nach .dem Umkristallisieren aus Ligroin erhält man das -Chlpr-4-dimethylamino-6-methylpyrimidin in weißen Nadeln von F. 37 . Beispiel 326g 2, -1-Dchlor-6-methylpyrimidin werden mit ioo ccm Alkohol. gerührt; man läßt in die Lösung unter Kühlung auf 20' 42g Diäthanolamin eintropfen. Nach 2 Stunden wird dis Gemisch unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und der Rückstand in verdünnter Salzsäure aufgenommen. Nachdem nicht umgesetzte Ausgangsstoffe extrahiert sind, wird die salzsaure Lösung mit Natriumacetat abgestumpft. Die dabei ausfallenden Kristalle werden abgesaugt und aus Wasser umkristallisiert. Es wird so das 2-Chlor-4-diäthanolamino-6-methylpyrimidinin Nadeln vom F.150 erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 2, -1-Dihalogenpyrimidine sekundäre Amine einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines zusätzlichen säurebindenden Mittels arbeitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man übe;schügsiges sekundäres Amin als zusätzliches säurebindendes Mittel anwendet. ¢. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Dirnethylamin als sekundäre $ase verwendgt wird.
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