DE547082C - Verfahren zur Darstellung basischer AEther von Phenylchinolinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung basischer AEther von Phenylchinolinen

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DE547082C
DE547082C DE1930547082D DE547082DD DE547082C DE 547082 C DE547082 C DE 547082C DE 1930547082 D DE1930547082 D DE 1930547082D DE 547082D D DE547082D D DE 547082DD DE 547082 C DE547082 C DE 547082C
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phenylquinolines
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basic ethers
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms
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    • C07D215/48Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
    • C07D215/50Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4
    • C07D215/52Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4 with aryl radicals attached in position 2

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Description

  • Verfahren zur Darstellung basischer Äther von Phenylchinolinen Es wurde gefunden, daB man zu basischen Äthern von Phenylchinolinen und ihren Substitutionsprodukten gelangt, wenn man -zweckmäßig in Gegenwart säurebindender Mittel - Aminoalkylierungsmittel auf Oxyphenylchinoline oder ihre Substitutionsprodukte oder Aminoalkohole auf Halogenplienylchinoline oder ihre Substitutionsprodukte oder Amine auf Halogenalkoxyphenylchinoline oder ihre Substitutionsprodukte einwirken läßt, oder wenn man basische Äther des Anilins oder des Benzaldehyds bzw. Acetophenons oder ihrer Substitutionsprodukte nach den für die Herstellung von Chinolinderivaten bekannten RingschluB-methoden in basische Äther von Phenylchinolinen überführt.
  • Als Ringschlußreaktionen kommen z. B. die Umsetzung basischer Äther des Anilins und seiner Derivate mit Benzaldehyd und Brenztraubensäure oder mit Benzoylaceton in Betracht, ferner die Einwirkung basischer Äther des Benzaldehyds oder des Acetophenons oder ihrer Substitutionsprodukte einerseits auf Isatine. anderseits auf Brenztraubensäure und Anilinverbindungen mit freier Orthostellung zum Aminrest.
  • Die neuen Basen bilden mit Säuren wasserlösliche Salze; sie zeichnen sich durch hervorragende antipyretische Eigenschaften aus und setzen gleichzeitig den Tonus der glatten Muskulatur herab.
  • Beispiel i i Teil 2-Phenyl-7-oxychinolin, 1,5 Teile Chloräthyldiäthylaminhydrochlorid, 3 Teile Kaliumcarbonat und 3o Teile Aceton werden während mehrerer Stunden gekocht. Aus dem Filtrat wird das Aceton abdestilliert und der Rückstand in Äther aufgenommen. Man schüttelt mit verdünnter Lauge, trocknet die Lösung und vertreibt den Äther. Das 2-Phenyl-7-diäthylaminoäthoxychinolin bleibt als gelbes Öl zurück. Es ist in Wasser schwer löslich, aber leicht löslich in organischen Lösungsmitteln sowie in Säuren. Sein Dihydrochlorid bildet ein hellgelbes Kristallpulver vom Schmelzpunkt 23o bis :231'. Das Monohydrochlorid ist farblos und schmilzt bei 155 bis i57°.
  • Die gleiche Base kann auch durch Umsetzung von 2-Phenyl-7-bromäthoxy-chinolin mit Diäthylamin in der Wärme gewonnen werden. Das 2-Phenyl-7-bromäthoxy-chinolin entsteht seinerseits durch Kochen von 2-Phenyl-7-oxychinolin mit Äthylenbromid in alkoholischer Lösung in Gegenwart von Alkali. Es bildet ein gelbliches Kristallpulver vom Schmelzpunkt 1i2 bis 113o. Beispiele i Teil Natrium wird in 3o Teilen Diäthylaminoäthanol gelöst und mit 8Teilen 2-Chlor-3-phenylchinolin '(Schmelzpunkt 54 bis 55', hergestellt aus 3-Phenylcarbostyril durch Kochen mit Phosphoroxychlorid) einige Zeit im ölbad erhitzt. Hierauf nimmt man in Äther auf, filtriert das gebildete Natriumchlorid ab und vertreibt das Lösungsmittel sowie den Überschuß an Diäthylaminoäthanol. Es verbleibt das 2-DiäthylaminoäthOxy-3-phenylchinolin als hellgelbes 01, leicht löslich in organischen Lösungsmitteln sowie in Säuren, schwer löslich in Wasser. Das Monohydrochlorid schmilzt bei i 5o bis I51°.
  • Beispiel 3 2, 5'Teile 2-(p-Oxyphenyl-) chinolin, 2,4Teile Chloräthyldiäthylaminhydrochlorid, i Teil Natriumhydroxyd werden in wässeriger Lösung mehrere Stunden bei leicht erhöhter Temperatur gerührt. Die abgeschiedene Base wird in Äther aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach Vertreibung des Äthers verbleibt das 2-(p-Diäthylaminoäthoxyphenyl-)-chinolin als nahezu farbloses C51, das in Wasser schwer, in organischen Lösungsmitteln sowie in Säuren gut löslich ist. Sein Monohydrochlorid bildet ein farbloses Kristallpulver vom Schmelzpunkt 2o9 bis 21o°. Beispiel 4 2 Teile p-Piperidyläthoxyanilinhydrochlorid (dargestellt durch Verseifung des Piperidyläthyläthers des p-Acetylaminophenols), i Teil Benzaldehyd und 3o Teile Alkohol werden zum Sieden erhitzt. In die kochende Lösung läßt man eine Lösung von i Teil Brenztraubensäure in io Teilen Alkohol zutropfen. Das Ganze wird während einiger Stunden gekocht. Hierauf destilliert man den Alkohol ab und versetzt mit Wasser. Alsbald scheidet sich das schwer lösliche, wasserhaltige Hydrochlorid der 2-Phenyl-6-piperidyläthoxychinolin-4-carbonsäure in kanariengelben Nädelchen aus. Durch Erwärmen im Vakuum verliert es das Kristallwasser und wird dann farblos. Um die freie Aminosäure zu gewinnen, löst man das Hydrochlorid in Wasser und neutralisiert vorsichtig mit Lauge. Die abgeschiedene Säure bildet farblose Kristalle und schmilzt, aus Alkohol 'umkristallisiert, bei 22o bis 221 °. In Wasser ist sie schwer, in wässerigem Alkali gut löslich. Beispiel s g Teile Aminoveratrumaldehyd, ioo Teile Alkohol, 16 Teile 2-Diäthylaminoäthoxy-4-methoxyacetophenon (weingelbes 01 vom Siedepunkt 186 bis r87° bei 5 mm Druck) und i Teil io°loige Natronlauge werden mehrere Stunden am Rückfluß gekocht; hierauf dampft man den Alkohol ab, versetzt den Rückstand mit Wasser und Salzsäure, bis die Lösung eben lackmusneutral reagiert und extrahiert mit Äther zwecks Entfernung von unverändertem Aminoveratrumaldehyd. Nun wird die wässerige Lösung alkalisch gemacht, erschöpfend mit Äther extrahiert, der Ätherrückstand im Hochvakuum vom überschüssigen 2-Diäthylaminoäthoxy-4-niethoxyacetophenon befreit und das zurückbleibende 2-(o-Diäthylaminoäthoxy-p-methoxyphenyl-)-6, 7-dimethoxychinolin in sein Monohydrochlorid übergeführt. Es stellt farblose Nadeln vom Schmelzpunkt i36 bis 138° dar. Beispiel 6 i Teil Natriumhydroxyd wird in 6o Teilen Alkohol gelöst und mit 1,5 Teilen Isatin und 2,6 Teilen 2-Diäthylaminoäthoxy-4-methoxyacetophenon versetzt und während mehrerer Stunden unter RückfluB gekocht. Dann destilliert man den Alkohol ab, versetzt mit Wasser und extrahiert die alkalisch reagierende Lösung mit Äther zwecks Entfernung von unverändertem 2-Diäthylaminoäthoxy-4-methoxyacetophenon. Hierauf wird die wässerige Lösung mit Salzsäure angesäuert und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in absolutem Alkohol aufgenommen und vom abgeschiedenen Natriumchlorid abfiltriert. Beim Einengen der alkoholischen Lösung kristallisiert das 2-(o-Diäthylaminoäthoxy-p-methoxyphenyl-)chinolin-4-carbonsäure-dihydrochlorid in kanariengelben Nadeln vom F. 229 bis 23o° aus.
  • In ähnlicher Wise können z. B. folgende Verbindungen gewonnen werden: 2-Phenyl-6-diäthylaminoä-choxychinolin, hellgelbes 01, Schmelzpunkt des Dihydrochforids 211 bis 212°; 2-Methyl-4-phenyl-7-diäthylaminoäthoxychinolin, farbloses C51, Schmelzpunkt des farblosen Dihydrochlorids 25o bis 25T°; 2-Methyl-4-phenyl-7 - dicyclohexylaminoäthoxychinolin, farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 104 bis 1o5°, das farblose Dihydrochlorid zersetzt sich bei iio°; 2, 4-Di- (diäthylaminoäthoxy-) 3-phenylchinolin, gelbliches 01 vom Siedepunkt 2o8 bis 2io° bei 4 mm Druck.
  • Das für das letztere Beispiel benötigte 2, 4-Dichlor-3-phenylchinolin wurde durch Kochen von 2, q-Dioxy-3-phenylchinolin mit Phosphoroxychlorid gewonnen. Es schmilzt bei 94°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung basischer Äther von Phenylchinolinen und ihren Substitutionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man - zweckmäßig in Gegenwart säurebindender Mittel -Aminoalkylierungsmittel auf Oxyphenylchinoline oder ihre Substitutionsprodukte oder Aminoalkohole auf Halogenphenylchinoline oder ihre Substitutionsprodukte oder Amine auf -Halogenalkoxyphenylchinoline oder ihre Substitutionsprodukte einwirken läßt, oder daß man basische Äther des Anilins oder des Benzaldehyds bzw. Acetophenons oder ihrer Substitutionsprodukte nach den für die Herstellung von Chinolinderivaten bekannten Ringschlußmethoden in basische Äther von Phenvlchinolinen überführt.
DE1930547082D 1929-05-16 1930-02-23 Verfahren zur Darstellung basischer AEther von Phenylchinolinen Expired DE547082C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016037171A1 (en) * 2014-09-05 2016-03-10 The Cleveland Clinic Foundation Flavonoid il-17a inhibitors

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016037171A1 (en) * 2014-09-05 2016-03-10 The Cleveland Clinic Foundation Flavonoid il-17a inhibitors
US10385034B2 (en) 2014-09-05 2019-08-20 The Cleveland Clinic Foundation Flavonoid IL-17A inhibitors

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