DE2208611A1 - Verfahren zur herstellung von aryleckige klammer auf 4,4'-bis-(dialkylamino)benzhydryl eckige klammer auf -sulfonen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aryleckige klammer auf 4,4'-bis-(dialkylamino)benzhydryl eckige klammer auf -sulfonenInfo
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Description
Unser Zeichen: 0.Z. 27 998 Bg/Wil
67OO Ludwigshafen, 22.2.1972
Verfahren zur Herstellung von
benzhydryl7-sulfonen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel I
R1
in der
R Methyl oder Äthyl und
R gegebenenfalls durch Alkyl, Chlor, Nitro oder Alkoxy substituiertes
Phenyl oder Naphthyl
bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der Formel II
C ii,
mit Verbindungen der Formel III
R1SO2H III
in saurer Lösung kondensiert.
Verbindungen der Formel II sind das 4,4'-Bis-(dimethylamine)-benzhydryl-amin
("Leukauramin") und 4,4'-Bis-(diäthylamino)-benzhydryl-amin
("Leukoathylauramin").
Diese Verbindungen sind durch Reduktion aus den entsprechenden
Auraminen z. B. mit Zinkstaub und Säure zugänglich. Die Herstellung ist aus der Literatur bekannt.
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Die Verbindungen der Formel III R SOpH entsprechen den Formeln
oder
in denen
ο
R Wasserstoff, Alkyl, Hydroxy, Amino, Methoxy, Äthoxy, Chlor
R Wasserstoff, Alkyl, Hydroxy, Amino, Methoxy, Äthoxy, Chlor
oder Nitro,
W Wasserstoff, Alkyl oder Chlor,
R Wasserstoff oder Methyl,
Br Wasserstoff, Hydroxy oder Amino und R Wasserstoff, Hydroxy oder Amino bedeuten.
R Wasserstoff oder Methyl,
Br Wasserstoff, Hydroxy oder Amino und R Wasserstoff, Hydroxy oder Amino bedeuten.
Als Substituenten bevorzugt sind Wasserstoff, Methyl, Chlor
κ 6
und Nitro. R-* und R sind vorzugsweise Wasserstoff.
und Nitro. R-* und R sind vorzugsweise Wasserstoff.
Die Kondensation der Verbindungen der Formel II mit denen der
Formel III erfolgt zweckmäßigei^weise in saurer Lösung. Als Säuren
eignen sich z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder deren Gemische.
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel I geht man zweckmäßigerweise
so vor, daß man zu einer von überschüssigem Zinkstaub befreiten sauren Lösung des Leukauramins wäßriges Ammoniak
oder verdünnte Natronlauge im Überschuß hinzufügt, wodurch das Leukauramin abgeschieden wird, während Zink in komplexer Form
in Lösung bleibt. Die abgetrennte Leukoverbindung wird dann in saurer Lösung bei Temperaturen von ungefähr 10 bis 1000C,
vorzugsweise im Temperaturbereich von 30 bis 60°C, mit einer Arylsulfinsäure der Formel III oder einem unter den Reaktionsbedingungen löslichen Salz davon kondensiert. In der Regel ist
die Kondensation nach wenigen Minuten oder höchstens 1- bis 2-stündigem
Erwärmen beendet.
Salze der Sulfinsäuren sind z. B. die Alkali-, Erdalkali-, Magnesium- Ammonium- oder Aminsalze.
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Man kann auch so vorgehen, daß man zur sauren Lösung eines
Leukauramins der Formel II, die durch Reduktion des entsprechenden Auramine in salzsaurer Lösung mit Zinkstaub und Wasser bei
Temperaturen zwischen ungefähr -10 und +300C, vorzugsweise 0
bis +100C, erhalten wurde, direkt oder nach Abstumpfen mit Natriumacetat
eine Arylsulfinsäure der Formel III oder ein Salz davon
hinzufügt.
Der Zusatz von organischen Lösungsmitteln bei der Kondensation ist möglich, aber nicht erforderlich.
Die Kondensationsprodukte der Formel I fallen bei nicht zu hoher Säurekonzentration zum größten Teil während der Reaktion aus.
Die Abscheidung kann durch Abstumpfen der Säure mit Alkali, Alkal!carbonaten oder- -acetaten, wobei ein geringer Überschuß
unschädlich ist, vervollständigt werden.
Die rohen Kondensationsprodukte der Formel I können in verschiedener
Weise gereinigt werden, z. B. durch Lösen in überschüssigen verdünnten Mineralsäuren und Entfernen säureunlöslicher
Anteile, durch Auskochen mit organischen Lösungsmitteln, in denen die Reaktionsprodukte schwer löslich sind, z. B.
Methanol oder Äthanol, oder durch Umkristallisieren aus Lösungsmitteln,
wie aromatischen Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffen.
Die Verbindungen der Formel I werden in großem Umfang als farbbildende
Substanzen in Reaktionsdurchschreibepapieren verwendet.
Einzelheiten des neuen Verfahrens sind den folgenden Beispielen zu entnehmen, in denen sich Angaben über Teile und Prozente auf
das Gewicht beziehen. Die Schmelzpunkte der erhaltenen Verbindungen hängen von der Geschwindigkeit beim Aufheizen ab und
eignen sich nur als Anhaltspunkte.
Leukauramin: .
100 Teile Auramin 0 (CI. 2I-I 000, Reingehalt etwa 90 #) werden
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mit 400 Teilen Wasser verrührt, dann setzt man 400 Teile Eis und 25 Teile Zinkstaub (etwa 90 % Reingehalt) zu und läßt in
ungefähr 15 Minuten bei -5 bis +100C 200 Teile 30#Lge Salzsäure
hinzulaufen. Sobald die Lösung farblos geworden ist, saugt man vom ungelösten Zinkstaub ab und versetzt das Piltrat mit überschüssiger
konz. Ammoniaklösung. Das als Niederschlag ausfallende Leukauramin wird abgesaugt und gründlich mit Wasser gewaschen.
Das feuchte Leukauramin wird dann bei Raumtemperatur mit 100 Teilen
Essigsäure, 100 Teilen Wasser und 50 Teilen 20#iger Salzsäure
versetzt. Es entsteht eine dunkelblaue Lösung. Unter Erwärmen auf 50 bis 60°C gibt man 150 Teile p-toluolsulfinsaures Natrium
(~40#lg) und 200 Teile Wasser hinzu. Unter Entfärbung der
dunkelblauen Lösung scheidet sich das Reaktionsprodukt aus. Nach einstündigem Rühren bei 60°C kühlt man auf J55°C ab und setzt
150 Teile 30#ige Salzsäure zu, wobei man eine Lösung erhält,
die durch Filtrieren von geringen Verunreinigungen befreit wird. Das Piltrat wird dann mit verdünnter Natronlauge schwach alkalisch
(pH ~8) gemacht, der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Anschließend wird das Filte^gut
mit 280 Teilen Äthanol zum Sieden erwärmt, heiß abgesaugt und mit 300 bis 400 Teilen Äthanol gewaschen. Nach dem Trocknen
bei 800C unter vermindertem Druck erhält man 96 Teile des farblosen
p-Tolyl-/?,4'-bis-(dimethylamino)-benzhydryl7-sulfons,
das bei 17I0C zu schmelzen beginnt.
Das gemäß Beispiel 1 hergestellte feuchte Leukauramin wird bei 450C in einem Gemisch von 200 Teilen Wasser, 100 Teilen Essigsäure
und 50 Teilen einer JO^igen Salzsäure gelöst. Dann gibt
man 65 Teile benzolsulfinsaures Natrium (etwa 85#ig) hinzu.
Ein kristalliner Niederschlag scheidet sich ab, während die anfänglich tiefblaue Lösungsfarbe verschwindet. Um die Mischung
leichter rührbar zu machen, fügt man noch 200 Teile Wasser hinzu. Nach 1/2-stUndigem Nachrühren bei 500C kühlt man auf Raumtemperatur
ab und macht mit 1Obiger Natronlauge schwach alkalisch.
Man saugt das rohe Reaktionsprodukt ab und wäscht es mit Wasser. Das feuchte Filtergut wird dann mit 220 Teilen Methanol ausge-
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kocht, abgesaugt und mit ungefähr 250 Teilen Methanol gewaschen.
Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck bei 80°C erhält man 101 Teile Phenyl-/2?,4'-bis-(dimethylamino)-benzhydryl-7-sulfon,
das ab 117°C zu schmelzen beginnt.
Das gemäß Beispiel 1 hergestellte feuchte Leukauramin wird bei Raumtemperatur in 1000 Teilen 1Obiger Schwefelsäure gelöst. Bei
300C werden dann allmählich I50 Teile p-toluolsulfinsaures
Natrium (etwa 40#ig) hinzugefügt. Nach l/2stündigem Nachrühren wird mit 1Obiger Natronlauge schwach alkalisch gemacht. Man
saugt das ausgefällte rohe Reaktionsprodukt ab und wäscht es mit Wasser. Der feuchte Filterrückstand wird dann mit 350 Teilen
Äthanol ausgekocht, abgesaugt und mit ungefähr 300 Teilen
Äthanol gewaschen.
Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck bei 8O0C erhält man.
86 Teile p-Tolyl-/iri4f-bis-(dimethylamino)-benzhydryl.7-sulfon.
Das wie in Beispiel 1 hergestellte feuchte Leukauramin wird bei 500C in 400 Teilen Wasser und 120 Teilen Ameisensäure (99#ig)
gelöst. Dann gibt man allmählich I50 Teile p-toluolsulfinsaures Natrium (etwa 40#ig) hinzu und rührt eine Stunde bei 500C nach,
wobei sich ein Teil des Reaktionsproduktes in Pulverform abscheidet. Nach dem Abkühlen bringt man den Niederschlag durch
Zusatz von 1100 Teilen Wasser und l40 Teilen 30$iger Salzsäure in Lösung. Man saugt dann von geringen Mengen Ungelöstem ab und
fällt im Filtrat das Reaktionsprodukt durch Zusatz von 1Obiger
Natronlauge aus. Das abfiltrierte und mit Wasser gewaschene Produkt wird mit etwa 250 Teilen Äthanol ausgekocht. Nach dem
Trocknen unter vermindertem Druck bei 80°C erhält man 92 Teile
-benzhydryl7-sulfon.
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Das analog zu der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise aus
120 Teilen Äthylauramin hergestellte feuchte 4,4!-Bis-(diäthylamino)-benzhydryl-amin
("Leuko-äthylauramin") wird bei 5O0C in
200 Teilen Wasser, 200 Teilen Essigsäure und 50 Teilen 30#iger
Salzsäure gelöst. Man fügt dann 65 Teile benzolsulfinsaures
Natrium (etwa 85#ig) hinzu und rührt 2 Stunden nach. Nach dem
Abkühlen wird das Reaktionsprodukt durch Zusatz von 1Obiger
Natronlauge bis zum Neutralpunkt abgeschieden. Man saugt ab, wäscht mit Wasser und kristallisiert den feuchten Filterrückstand
aus Äthanol, in dem das Reaktionsprodukt recht gut löslich ist, um.
Man erhält 77 Teile Phenyl-/2T,4t-bis-(diäthylamino)-benzhydryI7-sulfon.
Durch nochmaliges Umkristallisieren aus Äthanol erhält man ein analysenreines Produkt vom Schmelzpunkt 128,5 bis 129°C.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Bis-(dialkylamino)-benzhydrylarylsulfonen
der Formel I
in der
R Methyl oder Äthyl und
R gegebenenfalls durch Alkyl, Chlor, Nitro oder Alkoxy
substituiertes Phenyl oder Naphthyl
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der
Formel II
.R
II,
mit Verbindungen der Formel III
R SO2H
in saurer Lösung kondensiert.
III,
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, jedoch mit dem Unterschied, daß statt der freien Säuren III deren wasserlösliche Salze verwendet
werden.
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG//
30 98 36/1U8
Priority Applications (5)
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