DE2458347A1 - Verfahren zur herstellung von basischen oxazinfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von basischen oxazinfarbstoffenInfo
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Description
7458347
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Aktenzeichen: - HOE 7^/F 368
Datum: 9.12.197^ - Dr.ST/z
Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffen,
Es ist bekannt, basische Oxazinfarbstoffe herzustellen, indem man
m-Aminophenole, m-Aminophenolalkyläther oder m-Phenylendiamine
mit den Nitrosoverbindungen von m-Aminophenolen in saurem Medium
umsetzt (vgl. die deutschen Reichspe.tent Schriften 7^ 69Ö und
7h 918 sowie die französische Patentschrift 2.121.198).
Dabei wird in der Technik so verfahren, daß man zunächst durch
Nitrosierung eines m-Aminophenols die Nitrosoverbindung herstellt,
diese in Pulverform oder als feuchte Paste isoliert, anschließend in eine erwärmte saure Lösung des m-Aminophenols, m-Aminophenoläthers
oder m-Phenylendiamins in einem aliphatischen Alkohol oder einer aliphatischen Carbonsäure einträgt und dann kondensiert,
oder indem man die Nitrosoverbindung mit der zweiten Komponente in einem aliphatischen Alkohol oder einer aliphatischen Carbonsäure
löst und dann durch. Erwärmen In saurem Medium die Kondensation
vornimmt (vgl. BIOS Final Report 1^33, Seite 5 ff.).
Diese Verfahren sind technisch noch zu aufwendig, da sie verschiedene
Verfahrensschritte und Reaktionsgefäße erfordern und
die Handhabung der Nitrosoverbindung in Pulver- oder Pastenform in technischem Maßstab gesundheitsgefährdend ist.
Es wurde nun gefunden, daß man die Herstellung von basischen Ox azinfarbstoffen der allgemeinen Formel (i)
R.
(I)
worin R und R gleich oder verschieden sind und jedes Wasserstoff,
eine niedere Alkylgruppe, insbesondere eine Methyl-, Äthyl-, Propyl· oder Butylgruppe, oder eine niedere Alkoxygruppe, insbesondere
eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe bedeutet, R1,
Rp und R„ gleich oder verschieden sind und jedes Wasserstoff oder
eine niedere Alkylgruppe, insbesondere eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe, die gegebenenfalls durch Hydroxy-,
Cyan-, Carbonsäureamid- oder Carbonsäureester-Gruppen substituiert
sein kann, beispielsweise eine ß-Cyanäthyl-, ß-Hydroxyäthyl-,
ß-Carbonamidoäthyl- oder ß-Alkoxycarbonyläthylgruppe mit 1 bis 5
C-Atomen im Alkoxyrest, darstellt, Rr für Wasserstoff, eine niedere
Alkylgruppe, insbesondere eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe, oder für eine Phenylgruppe steht, die gegebenenfalls
durch Halogenatome, wie Chlor- oder Broraatome, niedere Alkylgruppen, wie Methyl- oder Äthyl gruppen, und/oder niedere
Alkoxygruppen, wie Methoxy-, Äthoxy- oder Propoxygruppen, substituiert
sein kann, oder einen Benzylrest bedeutet oder worin R„ und Rl zusammen mit dem N-Atorn, gegebenenfalls mit einem anderen
Heteroatom, einen heterocyclischen Ring, wie beispielsweise einen Piperidin-, Morpholin- oder Piperazin-Ring, bilden, vereinfachen
und hinsichtlich der Qualität und der Ausbeute verbessern kann, wenn sie durch Kondensation einer Nitrosoverbindung
der Formel (il)
ON R_
T Ii R (II)
HO-^^N-" 3
worin R„, Rl und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit
einer Verbindung der Formel (ill)
(III)
worin R, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen und Z
Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, eine niedere Alkoxygruppe, insbesondere
eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe,
eine primäre, sekundäre oder tertiäre Äminogruppe, beispielsweise
eine Mono- oder Dialkylaminogruppe mit Alkylresten von 1 bis
4 Koirleustoffatoiiien oder eine Aminosiilf ohsäuregruppe (-NHSO,^H)
bedeutet, in einem niederen aliphatischen" Alkohol in saurem Milieu
ausgeführt wird, indem man die durnh Nitrosierung eines m-Aminophenols
in einem niederen aliphatischen Alkohol in üblicher Weise erhaltene Lösung bzw. Suspension einer Nitrosoverbindung
der Formel (ll) auf etwa 5O bis 8O°C erwärmt, anschließend eine
Verbindung der Formel (ill) in die Lösung bzw. Suspension der
Ni tr ο soverbindung einträgt und die Kondensation in üblicher Weise
vornimmt. '
Das erfindungsgemäße Verfahren, das ein sogenanntes Eintopfverfahren
darstellt, wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß man eine nach bekannten Methoden durch Nitrosierung eines m—Aminophenols
in einem Verdünnungsmittel erhaltene Lösung oder Suspension eines Salzes einer Nitrospverbindung der Formel (ll), vorzugsweise
bei erhöhter Temperatur, vorlegt, mit einer Verbindung der Formel (ill) versetzt und nach beendeter Umsetzung zur Plianoxazini^umverbindung
den Farbstoff der Formel (i) in an sich bekannter Weise aus der Reafctionslösung abscheidet.
Die Herstellungsart der Nitro soverbindung der Formel (ll) ist
*)
zwar ohne Einfluß auf das erfindungsgemäße Verfahren, doch hat
zwar ohne Einfluß auf das erfindungsgemäße Verfahren, doch hat
es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn man die Herstellung der Nitrosoverbindung so durchführt, daß man
*) wesentlichen
6 0 9 8^5/0806
die Lösung eines m-Aminophenols in einem niederen aliphatischen
Alkohol, beispielsweise Äthanol oder Propanol, in Gegenwart der stöchiometrischen Menge einer Säure, vorzugsweise einer starken
Säure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, unter gutem Rühren bei
Temperaturen unterhalb 15 C mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung der stöchiometrischen Menge eines Alkalinitrits, beispielsweise, einer technisch gebräuchlichen kO ^igen Natriumnitritlösung,
versetzt, wobei man diese Alkalinitritlösung vorteilhaft unter Eintropfen zugibt.
Ein gegebenenfalls noch vorhandener Nitritüberschuß nach der
Nitrosierungsreaktion wird durch Harnstoff oder Amidosulf ο säure
zersetzt; anschließend wird die Verbindung der Formel (ill) zugegeben,
wobei bei Reaktionstemperaturen zwischen etwa 50 C und
der Siedetemperatur des Alkohols die Färbstoffbildung im allgemeinen
schnell und mit guten Ausbeuten verläuft. Die Zugabe der Verbindung der Formel (ill) kann in der Weise erfolgen, daß man
die oft kristallinen Substanzen direkt in die Reaktionslösung einträgt oder indem man eine Lösung dieser Verbindung in einem
Lösungsmittel, vorzugsweise in dem gleichen Lösungsmittel, in
dem die Nitrosierung des m-Aminophenols erfolgte, einfließen
läßt.
Die Zugabezeit richtet sich dana.cn, wie gut die freiwerdende
Reaktionswärme abgeführt werden kann, wobei es besonders zweckmäßig
ist, wenn man die Zugabegeschwindigkeit so wählt, daß di© Wärmetönung durch die Rückflußkühlung abgeführt wird.
Die Färbstoffbildung erfolgt im allgemeinen unter sauren Bedingungen,
vorzugsweise bei pH-Werten zwischen etwa 1 und 6,5· Da
die Reaktionsfähigkeit der einzelnen Reaktionspartner jedoch verschieden
sein kann, ist es zweckmäßig, den günstigsten pH-Wert durch Vorversuche zu ermitteln und ihn gegebenenfalls durch Zugabe
von Säuren oder Basen vor oder während der Reaktion einzustellen. Als Säure wird man hierfür vorteilhaft die zur Nitrosierung
des m-Amino phenol s verwendete Säure verwenden, doch kann
es in manchen Fällen günstig sein, wenn man eine organische Säure, beispielsweise Essigsäure, oder eine Lewis-Säure, wie zum Beispiel
Zinkchlorid, zugibt; als Basen sind hierfür insbesondere
6O982S/0Ö05
2 A Fi 8 3 A 7
•"'S-·
anorganische, basisch reagierende Verbindungen, vie beispielsweise
Oxide, Hydroxide, Carbonate, Bicarbonate oder Acetate von Alkali- oder Erdalkalimetallen, wie beispielsweise des Natriums,
Kaliums und Calciums oder Magnesiums^ oder von Ammoniumverbindungen
geeignet. Man kann jedoch gegebenenfalls auch organische Basen, wie Pyridin, Äthanolamine oder Alkylamine, verwenden.
Die Farbstoffe der Formel (i) fallen bei der Reaktion in der Regel
als gut kristallisierte und in den niederen aliphatischen Alkoholen meist schwerlösliche Verbindungen an. Sie können durch
Filtration aus den Reaktionslösungen leicht abgetrennt werden.
In einigen Fällen mag es jedoch auch zweckmäßig sein, das Lösungsmittel durch Destillation abzutrennen und die meist wasserlöslichen
Farbstoffe aus wäßriger Lösung, beispielsweise durch Aussalzen mit Natriumchlorid, auszufällen. Bei dieser Arbeitsweise
ist es möglich, die erhaltenen wäßrigen Farbstofflösungen vor der Ausfällung, gegebenenfalls durch eine Klärfiltration, von wasserunlöslichen
Verunreinigungen zu befreien. Die Gewinnung der Farbstoffsalze kann auch durch eine in der Technik übliche Sprühtrocknung
in einem handelsüblichen Sprühtrockungsapparat erfolgen, Falls flüssige, konzentrierte FarbstoffZubereitungen erwünscht
sind, können, je nach dem verwendeten Lösungsmittel, die - leichtlöslichen
Farbsalze eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Herstellung von Farbstoffen der Formel
AIk-O
R.
χ'
in welcher Alk eine niedere Alkylgruppe, insbesondere eine Methyloder
Äthylgruppe, bedeutet und R1, R^, R.-,, R^ und X^"' die oben
angegebene Bedeutung besitzen, geeignet, bevorzugt aber zur Herstellung von Farbstoffen der Formel
609825/08Ö5
NH
Alk
Alk
vorin Alk eine niedere Alkylgruppe, insbesondere eine Methyl
oder Äthylgruppe,und X
ein Anion, insbesondere
ZnCl.
oder HSOi
bedeuten.
Als Ausgangsverbindungen der Formel (il) kommen beispielsweise
Nitrosoverbindungen von m-Aminophenolen in Betracht, in denen die
Aminogruppe durch, eine oder zwei Alk}rlgruppen oben erwähnter Art
substituiert ist oder in denen die Gruppe -NR„Rl den Piperidin-
oder Morpholinring bildet. Ferner kommen ^-Nitroso-3-hydroxydiphenylamine
in Betracht, die am Stickstoffatom des Diphenylamins
gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituiert sein können
und in dem Phsnylrest, der nicht die Nitrosogruppe trägt, noch
durch Halogenatome, niedere Alkyl- und/oder niedere Alkoxygruppen substituiert sein können.
Als Verbindungen der Formel (ill) kommen m-Aminophenole der Formel
(iv)
(IV),
-Aminophenoläther der Formel (v)
O-Alk
60982S/08Ö5
2 Λ -S 8 3 A
- 7 -
m-Diamine der Formel (vi)
(VI)
N-Sulfonsäuren Von m-Diaminen der Formel (VIl)
(VII)
NH-4- CH2 -)^— SO3H
in Betracht; in diesen Formeln haben R, R1, R~ und Alk die oben
angegebene Bedeutung, R^ und R_ sind gleich oder verschieden
und jedes ist ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe
von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und η steht für die Zahl 0 oder
Die erfindungsgemäß erhältlicher. Farbstoffe besitzen als Anion
Xv ' den Rest einer starken Säure, vorzugsweise der Schwefelsäure
oder Chlorwasserstoffsäure, oder einen Chlorzinkat-Rest.
Diese verfahrensgemäß eingeführten Anionen können auch durch Anionen anderer Säuren, beispielsweise der Phosphorsäure, Essigsäure,
Oxalsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Aminosulfonsäure,
Salpetersäure, Kohlensäure, Milchsäure oder Weinsäure ersetzt werden.
Die Farbstoffe eigenen sich zum Färben oder Bedrucken von tannierten
Cellulosefasern, Seide, Leder odor vollsynthetischen Fasern, wie Acetatseide, Polyamidfasern oder sauer modifizierten Polyester-
oder Polyamidfasern, insbesondere jedoch- von Polyacryl-'
nitril oder Polyvinylidencyanid enthaltenden Fasern. Die auf diesen Fasern erhältlichen Färbungen sind meist sehr klar sowie
farbstark und besitzen im allgemeinen gute .Licht- und Naßechtheiten.
60982S/080S
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Gewichtsteile verhalten sich zu Volumenteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
6O9825/080S
69 Gewicht steile m-Dimethylaininophenol werden, in 600 Volumenteilen
90 %igem Äthanol mit 113 Volumenteilen konzentrierter
Salzsäure versetzt. Man kühlt ab und tropft langsam bei 5 - 100C
66,4 Volumenteile wäßrige 40 %ige Natriumnitritlösung zu. Die
Nitrososuspension wird 30 Minuten bei Raumtemperatur nachgerührt
, zum Sieden erhitzt und unter gutem Rühren innerhalb von 10 Minuten mit einer Lösung von 76,5 Gewichtsteilen Aminohydrochinondime
thy lather in 200 Volumenteilen 90 %igem Äthanol versetzt.
Nach Zugabe von 4/5 der Aminohydrochinondimethyläthermenge
läßt man gleichzeitig mit der Restmenge an Ämiri 20 Volumenteile
konzentrierte Salzsäure zur Farbstoffsuspension zulaufen.
Man hält 10 Minuten unter Rückfluß, kühlt die Suspension auf 1Ü°C ab, saugt den kristallinen Farbstoff über eine
Nutsche ab und wäscht mit 100 Volumenteilen 90 %igem Äthanol
nach.
Der Farbstoff wird in 1500 Volumenteilen Wasser und 5 Volumenteilen
konzentrierter Salzsäure gelöst und der restliche Äthanol durch Destillation entfernt. Nach Zugabe von Aktivkohle wird
die Farbstofflösung geklärt, mit 1000 Volumenteilen 10 %iger
wässriger Natriumsulfatlösung nachgewaschen und noch heiß mit
64 %iger Zinkchloridlösung und 25 % Kochsalz versetzt. Das ausgefallene
kristalline Farbstofftetrachlorzinkat wird bei 45°C
abgesaugt und bei 600C im Umluftofen getrocknet. Man erhält
180 Gewichtsteile (entsprechend 78 % der Theorie, colorimetrisch bestimmt) des Farbstoffs der Formel
CHZO | •s | (CH5)2 |
Θ J | Zi | 2 |
NH2^^ | ||
6O982S/080S
der Polyacrylnitrilfasern inreinen, schwach grünstichig-blauen
Tönen mit guten Echtheiten anfärbt.
69 Gewichtsteile m-Dimethylaminophenol werden in'600 Volumenteilen
Äthanol mit 145 Gewichtsteil en konzentrierter Salzsäure
gelöst, auf 5—10 C gekühlt und unter gutem Rühren mit 66,4
Volumenteilen 40 %iger wäßriger Natriumnitrit lösung nitrosiert. Die Nitrososuspension wird auf 520G erwärmt und mit einer
warmen Lösung von 69 Gewichtsteilen 2,4-Diamino-anisol in 100
Volumenteilen 90 %igem Äthanol versetzt. Die Reaktionstemperatur
steigt im Verlaufe von 5 Minuten auf ca. 70 G an und der Farbstoff
fällt in Form kleiner Kristalle aus. Nach beendeter Umsetzung gibt man zur Farbstoffsuspension 20 Teile konzentrierte
Salzsäure, erwärmt kurz zum Sieden, kühlt auf 10 C, saugt den Farbstoff nach 1 Stunde ab, wäscht mit 100 Gewichtsteilen
kaltem 90 ?oigem Äthanol und trocknet bei 600C in Umluftofen.
Man erhält 196 Gewichtsteile (entsprechend 91 % der Theorie,
colorimetrisch bestimmt)des Farbstoffs der Formel
GH-
Cl
der PolyacrjInitrilfasern in reinen, schwach grünstichig-blauen
Tönen mit guten Echtheiten anfärbt.
609β25/0
— 1 J. —
69 Gewichtsteile m-Dimethylaminophenol werden nach den Angaben
von Beispiel 2 nitrosiert und mit 69 Gewichtsteilen 2,4-Dianinoanisol
zum Phenoxazin kondensiert. In die siedende Farbstoff-Suspension
tropft man 40 ml einer wässrigen 64 %igen Zinkchloridlösung, kühlt nach 10 Minuten auf 35°C ab, saugt den Farbstoff
über eine Kutsche ab, wäscht mit 2OC Volumenteilen 90 %igem
Äthanol nach und trocknet bei 60°C im Umluftofen.
Man erhält 221 Gewichtsteile (entsprechend 92 % der Theorie)
des Farbstoffes der Formel
H,C 0
Zn
•der Polyacrylnitrilfasern in reinen, schwach grünstichig—blauen
Tönen anfärbt.
69 Gewichtsteile 3-Dimethylaminophenol werden nach den Angaben
des Beispiels 2 nitrosiert. Man gibt dann 40 Gewichtsteile Zinkchlorid hinzu, und führt die Färbstoffbildung im übrigen
nach den Angaben des Beispiels 2 durch. Man erhält ca. 221 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
6098257-0806
θθ
Zn Cl,,
der Polyacrylnitrilfasern in reinen, grünstichig-blauen Tönen
färbt. Begleitgewebe aus V/olle, Polyamid- oder Polyesterfasern
wird dabei vollständig reserviert.
69 Qewichtsteile m-Dimethylaminophenol werden wie im Beispiel 2
beschrieben nitrosiert. Die Nitrososuspension wird zLum Sieden erhitzt und mit einer lösung von 75 Gewichtsteilen 2-Amino-4-dimethylamino-toluol
in 100 Volumenteilen heißem Äthanol versetzt. Man hält die Reaktionslösung durch Zugabe von ca. 30
Volumenteilen konzentrierter Salzsäure bei pH 1,4-. Nach beendeter Umsetzung wird auf 10°C gekühlt, abgesaugt, mit wenig
Äthanol gewaschen und bei 60 C im Umluftofen getrocknet.
Man erhält 112 Gewichtsteile (entsprechend 65 % der Theorie)
eines Farbstoffes der Formel
Volumenteilen konzentrierter Salzsäure bei pH 1,4-. Nach beendeter Umsetzung wird auf 10°C gekühlt, abgesaugt, mit wenig
Äthanol gewaschen und bei 60 C im Umluftofen getrocknet.
Man erhält 112 Gewichtsteile (entsprechend 65 % der Theorie)
eines Farbstoffes der Formel
Cl
der Polyacrylnitrilfasern in echten blauen Tönen anfärbt.
Die nachstehende Tabelle enthält weitere erfindungsgemäß erhältliche
Farbstoffe der Formel I, welche anionisch modifizierte synthetische Fasern in blauen Tönen färben:
609825/08GS
-OCH,
-H
-CH,
-CH,
-C2H5
-CH-
C2H4CN | Il | Il |
Il | -C2H5 | -C2H5 |
C2H4OH | Il | It |
-CH,
-H
1/2 SO4
72ZnCl
-OC5H7
OC4H9-Il "
CH, "
-CH.
-CH,
-C2H5 . -C2H5
-OCH,
-C2H4CN
CH
OCH
609825/ÖBÖS
R-
R,
-OCH
-o-(o;
-OCH-
-OC,
-OCH,
-η
-H
-CH- -CH; -H -H -H
-CpH4OH
-CH
CH2- | (O) | -C |
CH5 | -H | |
CH2 3 |
-H | |
Il | ||
-CH-
-CH
-CH-
-CH
-CH-
-CH,
-CH-
-CH
2 3
-CH
CH
" "(Ο)- OC2H5
-Cl
„ -<O>- OCH3
-H
-H -H -H -H -H
609826/0008
-CH,
-H
-H OCH,
R3
-OCH, -H
CN
-H -H
Cl
-C2H4-CO-OCH7 -H
OCH
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffen
der Formel
R.
worin R und R_ gleich oder verschieden sind und jedes Wasserstoff,
eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe
bedeutet, R1, R0 und R„ gleich oder verschieden sind
und jedes Wasserstoff, 'eine niedere Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch Hydroxy-, Cyan-, Carbonsäureamid- oder
Carbonsäureestergruppen substituiert sein kann, darstellt, Rl für Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, eine Phenylgruppe,
die gegebenenfalls durch Halogenatome, niedere Alkylgruppen und/oder niedere Alkoxygruppen substituiert
sein kann, oder für einen Benzylrest steht oder R„ und Rr
zusammen mit dem N-Atom einen heterocycle sehen Ring bilden
und X^ ' ein Anion bedeutet, durch Kondensation einer Nitrosoverbindung
der Formel
worin R„» R^ und R_die oben angegebene Bedeutung besitzen,
mit einer Aminoverbindung der Formel
6098257Q80S
hoe 7Vf 368
worin R, R1 und R„ die oben angegebene Bedeutung besitzen
und Z Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, eine niedere Alkoxygruppe,
eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe oder eine Aminosulfonsäuregruppe ist, in einem niederen
aliphatischen Alkohol in saurem Milieu, dadurch gekennzeichnet,
daß man die durch Nitrosierung eines m-Aminophenols in einem niederen aliphatischen Alkohol in üblicher Weise
erhaltene Lösung bzw. Suspension der Nitrosoverbindung auf
etwa 50 bis 80 C erwärmt, anschließend das m-Aminophenol,
den m-Arainophenolather, das m-Phenylendiamin oder dessen
Mono-N-Sulfonsäure in die Lösung bzw. Suspension der Nitrosoverbindung
einträgt und die Kondensation in üblicher Weise vornimmt.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten Farbstoffe zum Färben und Bedrucken von Fasermaterialien.
3· Die nach Anspruch 1 hergestellten Verbindungen.
60982S/Ö8Ö6
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