DE582245C - Verfahren zur Darstellung von basischen Abkoemmlingen des Brenzcatechins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von basischen Abkoemmlingen des Brenzcatechins

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DE582245C
DE582245C DER77454D DER0077454D DE582245C DE 582245 C DE582245 C DE 582245C DE R77454 D DER77454 D DE R77454D DE R0077454 D DER0077454 D DE R0077454D DE 582245 C DE582245 C DE 582245C
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Es wurde gefunden, daß solche Derivate der i-Alkoxymethyl-2-mono- oder -idialkylaminoäthyläther des Brenzcatechins, welche in in- oder p-Stellung zur Alkylaminoäthylgruppe einen ungesättigten Rest enthalten, in Form ihrer wasserlöslichen Salze eine starke Kontraktionswirkung auf den Uterus ausüben.
Die Herstellung der neuen Verbindungen,
to welche in einer Hydroxylgruppe durch den Rest -CH2-OR (R = Alkyl) substituiert sind, erfolgt in der Weise, daß man auf die den ungesättigten Rest enthaltenden Brenzcatechinderivate Äthylendihalogenide einwirken läßt. Die Bildung von Äthyläthern läßt sich hierbei durch Anwendung unter 65 ° liegender Temperaturen leicht zurückdrängen bzw. vermeiden. Die Halogenäthyläther führt man schließlich mit Hilfe von Mono- oder Dialkylaminen in die Endprodukte über. Man kann aber auch in der Weise verfahren, daß man die Brenzcatechinmonoalkoxymethyläther mit Mono- oder Dialkylaminoäthylhalogeniden in Anwesenheit halogenwasserstoffbindender Mittel zur Umsetzung bringt.
Die ausgezeichnete Wirkung der durch das Verfahren erhältlichen Produkte erscheint um so überraschender, als in der Patentschrift •433 182, Kl. 12 q, ausdrücklich festgestellt wurde, daß nur solche cyclischen, einen ungesättigten Rest enthaltenden Verbindungen, welche in o-Stellung zu der eine basische Gruppe tragenden Hydroxylgruppe einen ungesättigten Rest enthalten, eine uteruskontrahierende Wirkung zeigen.
Beispiel 1
Zu einer Lösung von 5,5 g Natrium in 150 g Alkohol gibt man 44 g 2-Methoxymethoxy-4-propenylphenol und läßt diese Lösung unter Rühren bei etwa 750 zu 150 g Äthylendibromid zutropfen. Zur Vollendung der Umsetzung erhitzt man zum Schluß noch einige Zeit zum Sieden. Dann wird von ausgeschiedenem Natriumbromid abgesaugt und vom Filtrat Alkohol und überschüssiges Äthylendibromid abdestilliert. Der Rückstand wird mit Äther aufgenommen und mit verdünnter Natronlauge gewaschen. Dann wird der Äther abgedunstet und der Rückstand im Vakuum fraktioniert destilliert. Man erhält
a) 27 g vom Kp2 175 bis i8o° und
b) 7 g - Kp2 265 - 2750;
a wird aus 40 ecm Benzin umkristallisiert; man erhält 23 g des Bromäthyläthers vom F. 60 bis 61 °, leicht löslich in den gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln;
b wird aus 50 ecm Alkohol umkristallisiert, wobei 4 g des Äthylenäthers vom F. 101 bis 102° erhalten werden, der in den
gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln bedeutend schwerer löslich ist als der gebromte Äther.
io g des Bromäthyläthers werden mit io g Diäthylamin im Einschmelzrohr einige Stunden auf 80 bis 900 erhitzt. Nach dem Erkalten nimmt man den Rohrinhalt mit Wasser auf, gibt Salzsäure bis zur schwach sauren Reaktion zu und schüttelt zur Entfernung eines Restes von nicht umgesetztem Bromäthyläther einmal mit Äther aus. Dann wird die wässerige Lösung mit Lauge übersättigt, das ausfallende öl mit Chloroform aufgenommen, die Chloroformlösung mit Natriumsulfat getrocknet und der nach Abdestillieren des Chloroforms bleibende Rückstand im Vakuum destilliert. Der Diäthylaminoäthyläther des 2-Methoxymethoxy-4-propenyli-phenols, welcher auf diese Weise erhalten wird, siedet bei 2 mm bei 188 bis 1900 und stellt ein schwach gelblich gefärbtes Öl mit dem Äquivalent 267 vor. Zusammensetzung
CH3-CH = CH-1
OCH2-CH2-N(C2H5),, !-0-CH2-OCH3
Beispiel 2
44 g 2-Methoxymethoxy-S-propenyl-i-phenol (Methoxy-i-chavibetol, hergestellt gemäß Patentschrift 563 127) werden gemäß Beispiel ι mit Äthylendibromid umgesetzt. Man erhält 26 g des entsprechenden Bromäthyläthers vom Kp5 180 bis 1850 und daneben 8 g des Äthylenäthers vom Kp5 280 bis 285 °; F. 940. Der Diäthylaminoäthyläther siedet unter 0,5 mm bei 165° als fast farbloses öl.
Er löst sich in allen gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln.
Beispiel 3
8 g des gemäß Beispiel 1 gewonnenen /J-Bromäthyläthers des i-Oxy-2-methoxymethoxy-4-propenylbenzols werden mit 15 ecm einer 2o°/0igen alkoholischen Methylaminlösung unter Druck 12 Stunden im Wasserbad auf 90 bis ioo° erhitzt. Nach dem Erkalten gießt man das Reaktionsprodukt in Wasser, säuert mit Essigsäure schwach an und entzieht der Lösung durch Ausschütteln mit Äther die nicht basischen Anteile. Dann macht man mit Alkali schwach alkalisch und schüttelt die freie Base mit Äther aus. Die ätherische Lösung wird mit Natriumsulfat getrocknet und der nach Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibende Rückstand im Vakuum destilliert (Kp2.3 163 bis i66°). Die Base stellt ein schwach gelblich gefärbtes Öl dar, das in verdünnten Säuren blank löslich ist. Äquivalent 258 (berichtigt 251). Das Öl ist in allen gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln löslich.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Darstellung von basisehen Abkömmlingen des Brenzcatechins, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Derivate von Monoalkoxymethyläthern des Brenzcatechins, welche in p- oder m-Stellung zu der freien Hydroxylgruppe einen ungesättigten Rest enthalten, unmittelbar oder unter Zwischenbehandlung mit Äthylendihalogeniden mit dem Mono- oder Dialkylaminoäthylrest veräthert.
DER77454D 1929-03-09 1929-03-09 Verfahren zur Darstellung von basischen Abkoemmlingen des Brenzcatechins Expired DE582245C (de)

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