DE594275C - Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und deren Salzen durch Verseifung - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und deren Salzen durch VerseifungInfo
- Publication number
- DE594275C DE594275C DEG83947D DEG0083947D DE594275C DE 594275 C DE594275 C DE 594275C DE G83947 D DEG83947 D DE G83947D DE G0083947 D DEG0083947 D DE G0083947D DE 594275 C DE594275 C DE 594275C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- saponification
- glycine
- salts
- esters
- ester
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und deren Salzen durch Verseifung Die Darstellung der Aminoesgigsäure führt in vielen Fällen über ihre Ester als Zwischenprodukte. So erhält man beispielsweise bei der Reduktion von Cyanameisensäureester mittels Wasserstoffs den entsprechenden .4minoessigsäureester, aus welchem durch Verseifen das freie Glycin erhalten wird. Bei dieser Operation ergibt sich die Schwierigkeit, daß, zufolge der Neigung des freien Glycinesters in sogenannte Biuretbase oder Diketopiperacin überzugehen, eine Verseifung mit Wasser allein nicht zu reinen Produkten führt. Vollzieht man dagegen die Verseifung in Anwesenheit von Mineralsäuren oder Alkalien, so erhält man in ersterem Falle mineralsaures Glycin, z. B. sein Chlorhydrat, im letzteren Falle die Alkalisalze des Glycins, z. B. aminoessigsaures Natrium. Will man aus diesen Verbindungen das Glycin in Freiheit setzen, so erfordert dies wiederum eine Nachbehandlung, im ersteren Falle mit Al- kali, im letzteren mit Säure, so daß man stets als Endergebnis ein Gemisch von freiem Glycin und Alkalisalz erhält, deren Trennung schwierig ist.
- Es wurde nun gefunden, daß sich die Verseifung des Glycinesters ohne die Bildung organischer und anorganischer Nebenprodukte durchführen läßt, wenn man sie in Anwesenheit von Essigsäure vornimmt. Liegt der Glycinester in Form eines seiner Salze, z. B. des Chlorhydrats, vor, so ist der Säurebestandteil (HCl) vorher zu entfernen. Es geschieht dies zweckmäßig dadurch, daß man die alkoholische Lösung des Esterchlorhydrats zwecks Abspaltung der Salzsäure mit der berechneten Menge starker Natronlauge versetzt und das entstandene Kochsalz abfiltriert. Das alkoholische Filtrat wird mit mäßig verdünnter Essigsäure versetzt, der Alkohol abdestilliert, die essigsaure Lösung durch Kochen in 5 bis ro Stunden völlig verseift und dann zur Trockne eingedampft. Es hinterbleibt ein sehr reines Glycin, das von den obengenannten organischen Verunreinigungen frei ist -- ein beständiges Acetat vermag es nicht zu bilden - und höchstens noch geringe Mengen Kochsalz enthält. Wendet man das Natron in Form eines Alkoholates an, arbeitet man also in völliger Abwesenheit von Wasser und so, daß sich auch während der .Abspaltung der Säure kein solches bilden kann, so läßt sich erforderlichenfalls der Kochsalzgehalt des Glycins noch weiter herabsetzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und "deren Salzen durch Verseifung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung des Esters mit organischen Säuren, wie Essigsäure o. dgl., vornimmt und das freie Gly'cin durch Abdampfen des Reaktionsgemisches zur Trockne als Rückstand gewinnt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Vorliegen des Esters in Form eines seiner Salze vor der eigentlichen V erseifung den Säurebestandteil in Salzform entfernt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG83947D DE594275C (de) | 1932-11-01 | 1932-11-01 | Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und deren Salzen durch Verseifung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG83947D DE594275C (de) | 1932-11-01 | 1932-11-01 | Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und deren Salzen durch Verseifung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594275C true DE594275C (de) | 1934-03-14 |
Family
ID=7137884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG83947D Expired DE594275C (de) | 1932-11-01 | 1932-11-01 | Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und deren Salzen durch Verseifung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594275C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2642459A (en) * | 1948-12-08 | 1953-06-16 | Dow Chemical Co | Production and purification of amino acids |
-
1932
- 1932-11-01 DE DEG83947D patent/DE594275C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2642459A (en) * | 1948-12-08 | 1953-06-16 | Dow Chemical Co | Production and purification of amino acids |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE594275C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Glycin aus seinen Estern und deren Salzen durch Verseifung | |
DE921148C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus einem p-Aminobenzolsulfonamidopyrimidin, Zimtaldehyd und Alkalibisulfit | |
DE913896C (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-8-oxy-ergolin | |
DE246207C (de) | ||
CH204708A (de) | Verfahren zur Darstellung eines Aminoalkohols. | |
DE628558C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ketonen der Anthracenreihe | |
DE568339C (de) | Verfahren zur Herstellung eines silberhaltigen Praeparates aus AEthylendiamin | |
DE900091C (de) | Verfahren zur Herstellung neutraler Phosphorsaeureester aliphatischer, primaerer Alkohole mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen | |
DE662803C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der aromatischen Reihe | |
DE739085C (de) | Verfahren zur Darstellung von ª‡-Dicarbonylverbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe | |
DE890047C (de) | Verfahren zur Herstellung der racemischen und optisch aktiven threo-2-Dichlormethyl-4-chlormethyl-5-(4'-nitrophenyl)-oxazoline-(2) | |
DE540534C (de) | Verfahren zur Darstellung von Alkoxyderivaten der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsaeure | |
DE649321C (de) | Verfahren zur Darstellung von an sich in Wasser schwer loeslichen Metallverbindungen in wasserloeslicher Zubereitung | |
DE653073C (de) | Verfahren zur Darstellung von Alkylaminoalkylaethern des Apochinins | |
DE708115C (de) | Verfahren zur Darstellung von 3-Epiacetoxyaetioallocholansaeure | |
DE646932C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der fettaromatischen Reihe | |
DE638137C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, sauren, esterartigen Kondensationsprodukten | |
DE909207C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyoxyverbindungen | |
DE710225C (de) | Verfahren zur Darstellung von Verbindungen von Dioxydialkylstilbenen | |
DE699249C (de) | Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des ª‰-(o-Oxyphenyl)-isopropylamins | |
DE651613C (de) | Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-ªð-Oxycampher | |
DE875359C (de) | Verfahren zur Darstellung von Pantothensaeure | |
DE582245C (de) | Verfahren zur Darstellung von basischen Abkoemmlingen des Brenzcatechins | |
CH220961A (de) | Verfahren zur Darstellung von 2,4-Dioxo-3-n-propyl-3-isobutylpyrrolidin. | |
CH253185A (de) | Verfahren zur Herstellung eines araliphatischen Amins. |