DE679712C - Verfahren zur Herstellung von AEthern des Thyroxins oder seiner Ester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AEthern des Thyroxins oder seiner Ester

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DE679712C
DE679712C DESCH115003D DESC115003D DE679712C DE 679712 C DE679712 C DE 679712C DE SCH115003 D DESCH115003 D DE SCH115003D DE SC115003 D DESC115003 D DE SC115003D DE 679712 C DE679712 C DE 679712C
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Germany
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thyroxine
esters
ethers
ether
etherification
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Expired
Application number
DESCH115003D
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English (en)
Inventor
Dr Arnold Loeser
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C227/00Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C227/14Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof
    • C07C227/16Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof by reactions not involving the amino or carboxyl groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Äthern des Thyroxins oder seiner Ester Von den synthetisch und aus der Schilddrüse gewonnenen chemisch definierten kristallinischen Stoffen hat sieh bisher das Thyroxyin als das wirksamste erwiesen. Diese Verbindung hat jedoch den Nachteil, daß sie peroral schlechter wirksam ist als die getrocknete Drüse selbst.
  • Es wurde nun gefunden, daß man peroral hoch wirksame Verbindungen des Thyroxins gewinnen kann, wenn man dieses an der Hydroxylgruppe veräthert. Die Verätherung kann in an sich üblicher Weise erfolgen. Jedoch ist es notwendig, veräthernde Mittel zu wählen, die die Aminogruppe nicht zu alkylieren vermögen. Besonders geeignet für diesen Zweck erwies sich die Verätherung mit Diazomethan. Dabei ist es zweckmäßig, in einem Lösungsmittel zu arbeiten, in dem der entstandene Äther löslich ist. Besonders eignen sich hierfür die Äther der Phenole, vor allem Anisol und Phenethol.
  • Als Ausgangsmaterial kann man nicht nur das freie Thyroxin verwenden, sondern mit Vorteil auch seine Ester.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Äther des Thyroxins sollen als Heilmittel Verwendung finden. Vor allem der Methyläther zeichnet sich durch seine hohe physiologische Wirksamkeit, besonders auch bei peroraler Verabreichung, aus.
  • So ist seine Wirkung auf das Körpergewicht, auf den Energiestoffwechsel und auf den Kohlehydratstoffwechsel der Leber sogar stärker als die Wirkung des Thyroxins selbst. Beispiel t t g Thyroxin wird in 5o ccm Anisol suspendiert und die Suspension bei o° mit einer Lösung von Diazomethan in 30 ccm Anisol versetzt. Die anfangs starke Stickstoffentwicklung läßt beim Aufbewahren der Reaktionsmischung im Eisschrank (o°) allmählich nach. Nach 7tägigem Stehen (Eisschrank) wird von Ungelöstem filtriert und das noch gelb ge-' färbte Filtrat zur Entfernung des Anisols unterhalb von 6o° destilliert. Als Rückstand bleibt eine gelbe ölige Masse, die nach übergießen mit Benzin und kurzem Stehenlassen im Eisschrank fest wird. Nach Abgießen des Benzins und Erhitzen des Reaktionsproduktes (Methylester des Thyroxin-O-methyläthers) mit 8 ccm n/i-Natronlauge und 8 ccm Alkohol im Wasserbad bei 8o bis 9o° scheidet sich aus der mit Kohle aufgekochten filtrierten heißen Lösung auf Zusatz von Eisessig als schwachbraun gefärbter Niederschlag der Thyroxin-O-methyläther aus.
  • Ausbeute: 60o mg F.22¢° (unkorr.). Durch Wiederauflösen der Substanz in heißem, 70 % igem, schwach alkalischem Alkohol und Fällung mit Eisessig werden farblose Krisstalle erhalten, die sich bei langsamem Erhitzen zwischen 226 und 228° zersetzen. Beispieli,15 g Thyroxinmethylester vom F. 16o' (unkorr.), der durch Einwirkung von gasförmiger Salzsäure auf eine Suspension von Thyroxin in wasserfreiem Methylalkohol gewonnen worden war, werden in 8o ccm Anisol gelöst. Die Flüssigkeit wird bei ö° mit einer Lösung von Diazomethan in 3o ccm Anisol versetzt. Nach 7tägigem Stehen im Eisschrank wird die gelbe klare Reaktionsmischung zur Entfernung des Anisols unterhalb von 6o° destilliert und der wie oben mit Benzin behandelte Rückstand (Methylester des Thyroxin-O-methyläthers) 15 Minuten mit 3occm 50%igem Äthylalkohol, der 8ccm n/i-Natronlauge enthielt, bei 8o bis 9o° auf dem Wasserbad erhitzt. Nach kurzem Aufkochen der Lösung mit Kohle und Filtrieren fällt aus dem mit Eisessig versetzten Filtrat ein weißer Niederschlag aus, der filtriert und über P205 getrocknet wird. Ausbeute: 800 mg F. 226° (unkorr.). Nach Umfällung aus kochendem 70%igem, schwach alkalischem Alkohol liegt der Schmelzpunkt bei 228 bis 229°.
  • Der :'reine Thyroxinmethyläther bildet mikro-- sköpis-ch kleine farblose Prismen, die bei langsamem Erhitzen zwischen 228 bis 229° schmelzen.
  • Er ist frei von Thyroxin und gibt keine Komantsche Reaktion. Mischt man. den Äther mit 2 % Thyroxin, dann zeigt die Mischung eine positive Komantsche Reaktion. In Wasser und organischen Lösungsmitteln ist der Äther fast unlöslich. Das Natriumsalz ist weniger wasserlöslich als das Natriumsalz von Thyroxin. Der Äther läßt sich am besten durch Umfällen des N atriumsalzes aus kochendem 7oo!oigem Alkohol mit Essigsäure reinigen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Äthern des Thyroxiiis oder seiner Ester, dadurch gekennzeichnet, daß Thyroxin oder seine Ester der Einwirkung solcher veräthernden Mittel unterworfen %%-erden, die die Aminogruppe im Molekül nicht anzugreifen vermögen.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Diazomethan als verätherndes Mittel Anwendung findet.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verätherung in Gegenwart eines Lösungsmittels für den entstehenden Äther durchgeführt wird. q..
  4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verätherung in Gegenwart von Phenoläthern, «-ie Anisol u. dgl., durchgeführt wird.
  5. 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Verätherung gebildete Ätherester zum Äther verseift wird.
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